WDI Forum für Verantwortungsbewusste
1) Also inwiefern EE eine Eigenentwicklung oder ein Produkt von der Stange, dass auf WDI-Bedürfnisse angepasst wurde oder einfach nur ein "Stangenprodukt" ist, ist doch völlig egal.
WDI hat nur jene Produkte selbst zu entwickeln, die sie vertreibt.
Ansonsten kann WDI Microsoft Office, Adobe, SAP ERP, Verschlüsselungstechnolgie von Secunet, Compuer von HP, Mäuse von Logitech und Schnittstellen zu diversen Drittanbietern, wie Schufa, etc. nutzen.
2) Und solange keine näheren Infos vorliegen zur EE, wäre ich vorsichtig mit solchen Thesen, hier handele es sich um ein Super-Duper-Datentool, dass die Buchhalter arbeitslos mache und ein neues Geschäftsfeld on top ermögliche. Mag sein, mag nicht sein und damit erstmal völlig egal.
Interpretiert nicht zu viel, sonst gibt es nur wieder Enttäuschung. Und für die natürlich wieder WDI verantwortlich...
Der elastic Stack ist eine open source Data Mining Solution. Wie bei allen Data Mining Lösungen und auch bei allen KI Lösungen hängt der Erfolg bzw der Nutzen von der zu grunde liegender Datenverfügbarkeit und - Qualität ab.
Und das bringt mich wieder zu meiner eigentlichen Frage. Wenn Wirecard aus regulatorischen gründen keine Daten hatte, was genau hat sich nun an den regulatorien geändert dass man diese Daten nun hat?
Da, wie Wirecard erläutert, jeder Händler immer direkt an die Wirecard Plattform angebunden ist, kann es eigentlich nur daran liegen, dass man früher die Daten ( z.b. transaktionsumsatz) nicht gespeichert hat und diese händlerbezogenen Daten nun speichert und auswertet.
Die größte Gefahr die ich nun sehe ist, dass irgendein leerverkäufer irgendwas fingiert. ( Z.b. einen Beweis erschafft, dass Geldwäsche über die Plattform gelaufen sind) und Wirecard den Gegenbeweis mangels Daten nicht antreten kann.
Ich raffe es nicht: ich lasse Umsätze über meine Plattform laufen. Speichere diese Umsätze nicht und rechne dann mit Partnern und Drittpartnern über Excel Listen mit alias kamen die Gebühren und Provisionen ab. Da muss doch jeder wissen dass hier jedem Vorwurf Tür und Tor geöffnet ist. Der CFO überlebt das nicht. Garantiert!
Jetzt verstehe ich auch warum der Kurs so nachgibt.
Dennoch ist die elastic engine, wenn man so will, lediglich ein Monitoring Tool (und damit man ein vernünftiges Monitoring machen kann, bracht man Daten, Konvertierung, Schnittstellen, und Logik).
Ich war bisher der Meinung die EE ist eine grundlegend neue Transaktions- und Abrechnungsplattform.
da steht nämlich, dass die engine erst im Dezember 2019 in Betrieb genommen wurde.
Für die zeit davor mag es in einzelnen Fällen notwendigerweise so gewesen sein, wie du schreibst. Steht aber auch in dem Bericht.
Also: Schwarze Brille abnehmen. Lesebrille aufsetzen und mal die Hausaufgaben machen ...
Es hat nichts mit schwarzer brille zu tun. Hier im Forum sind vermutlich fast alle in WDI investiert, ich auch. Ich hinterfrage mein Investment bei Bedarf. Logischerweise bringt es nichts über all das Gute zu schreiben denn das ich dahinter stehe zeigt ja schon das Investment.
Ich will nun die Risiken verstehen.
Börsenforen, immer das gleiche: fast nur Befürworter im Forum, denn wer verkauft hat wird keine Zeit mehr mit geschreibsel vergeuden.
WDI wollte doch kein Super-Duper-Datentool, dass die Buchhalter arbeitslos macht , so sehe ich das zumindest.
Die Art der Anpassungen von Elastic Stack an die selbst gestellten Anforderungen sind doch sehr gut in dem verlinkten Artikel beschrieben. Oder verstehe ich das nicht vollständig/richtig?
Hier zwei Auszüge aus dem Artikel:
Real-time Transaktions-Monitoring mit dem Elastic Stack
Auf der Suche nach alternativen Lösungsansätzen sind wir sehr schnell auf den Elastic Stack gestoßen. Ohne technische Vorkenntnisse mit dem Elastic Stack gelang es unseren Teams, in einem vergleichsweise kurzen PoC zu beweisen, dass es durch die Kombination aus Metricbeat, Packetbeat und Filebeat mit Logstash möglich ist, alle notwendigen Daten unserer verteilten Systeme einzusammeln, zentral in Elasticsearch zu speichern und in Kibana darzustellen, ohne dabei eine einzige Abfrage an die Datenbank stellen zu müssen .
Ausblick Weitere Schritte
Die guten Erfahrungen mit dem Elastic Stack haben uns darin bestätigt, dieses System weiter ausbauen und weitere Funktionalitäten zu integrieren. ..
Mal so ein paar Beispiele:
Will z.B. ein Händler in Indonesien sich von anderen Händlern aus dem Ausland Waren einkaufen, kann er beim Bezahlvorgang sich um gleich um den Zoll kümmern. WDI hat den indonesischen Zoll an die Plattform angebunden.
oder
Will ein Hersteller von Kuckucksuhren dies nach China verkaufen, kann er seinen chinesischen Kunden mit WePay bezahlen lassen.
oder
Will der Chinesische Händler sein Elektroprodukte an europäischen Kunden verkaufen kann er diesem Ratenkauf mit Klarna anbieten.
Ob der Kunde bezahlt muss er sich keine Sorgen machen, wofür hat er MCA?
Welcher Zahlungsdienstleister kann noch solchen globalen Handel anbieten? Adyen sicher nicht, Square nicht und auch sonst niemand, es ist ein Wettrennen und WDI liegt vorn.
Wirecard avanciert zum Amazon der Zahlungsdienstleister.
ElasticSearch ist erstmal nur ein Open Source Infrastruktur Produkt, dass auf die Plattform zugeschnitten wurde und das Drittpartnergeschäft auf feste Füße stellt, der weg dahin war schmerzhaft und lang ist dafür aber nun hoffentlich wasserdicht.
Das gefällt nicht jedem. Man darf mich korrigieren wenn ich was durcheinander bringe, freuen würde ich mich wenn mal jemand einen brauchbaren Artikel über diese Plattform recherchiert und postet.
Ich bin ganz und gar nicht bei Eichelmann, der meint man müsste das Drittpartnergeschäft in Frage stellen, jetzt wo man es endlich wasserdicht integriert hat will man es Hinterfragen? Das sind Jahre Vorsprung gegenüber der Konkurrenz, das ist wie die Händler auf Amazon. Amazon machts oft nicht mehr selbst, sondern stellt die Plattform, so auch Wirecard.
Daher auch die ganzen Missverständnisse.
Mir tut die WDI-Kommunikation leid. Wie soll sie bei so unterschiedlichen Voraussetzungen ihrer Anspruchsgruppen ein stimmiges Bild erwirken? ... vor allem, wenn dieses Bild sehr stark durch die Medien beeinflusst wird, die genauso wie wir ziemlich blöde sind und drauf los spekulieren und damit ein Thema nur verwirrender machen.
Die Diskussion fing vor gut 5 Tagen an und seitdem der User Pantos00 dies hier schrieb (https://www.ariva.de/forum/...gsbewusste-523923?page=196#jumppos4910) empfand ich die EE zwar weiterhin als ein Alleinstellungsmerkmal und nützliches Tool (https://www.ariva.de/forum/...bewusste-523923?page=196#jump27460056), aber eben keinen GameChanger.
Und dann kamen allein heute von WofgangBirke, Maxi, o1o, Difi, oder investBig neue Mutmaßungen - negativ, wie positiv.
Niemand von uns weiß also genaues, und ich erachte es als das Beste erstmal abzuwarten, statt mich weiter zur EE zu äußern.
So mein Verständnis, leider ist man bei Wirecard so mit dem abwehren von Angriffen beschäftigt, dass man es verpasst die Realität werdende Vision von Markus Braun ordentlich zu kommunizieren.
Ich dachte bisher die Elastic engine wäre eine Weiterentwicklung der Commerce Plattform (und nicht nur ein addon). Ich sehe das auch als Asset nun nachvollziehbar mit TPAs zu arbeiten und warum sollte man das ( whitelable Platform) gerade jetzt einstellen? Der Vergleich hinkt etwas aber Amazon hat auch der Marketplace groß gemacht.
@mikym. So einfach ist das nicht, da ich aktuell nur vermuten kann wie der Prozess GENAU aufgesetzt ist. Auf jeden Fall würde Wirecard in Wettbewerb zu lokalen Anbietern treten und die haben in der Regel a) Heim-Vorteil und b) Verträge mit den Endkunden. Genau deshalb wollten die ja darüber wenig preisgeben.
@wolfgang, ja so war es, die TPAs wurden später abgebunden. Oder anders gesagt, deren Daten wurden erst später mit der EE gemonitored. Deshalb ja die Frage warum nun die Daten überhaupt vorhandenen sind wenn man sie vorher nicht speichern durfte....
@teebeutel , jetzt hinkt der Vergleich nicht. Es ist wie bei Amazon. Dort konnten die angebunden Händler auch direkt auf die Kunden von Amazon zugehen. Aber dann würden sie all das verlieren was die Kunden von Amazon so schätzen (one face to the customer, gewohnte Shopping experience).
Als Händler wäre es dann so als müsste er versuchen Amazon nachzubauen und das nur für sein Portfolio.
Deine 900 Mio - ja, aber nicht im vorbeigehen, weil im September 2019 die 500 Mio Anleihe dazu rausgegeben wurde, was absolut legitim und positiv ist, weil bei den Banken es das Geld nicht für 0,5% plus Nebenkosten gab
Mich stören folgenden Sachen:
Her Braun ist ex KPMG ler! nicht negatives im Gegenteil.
DIe Gründungszeit ist erstmal nichts negatives , sondern einen vorhandenen AG Mantel zu nehmen erst mal evtl sogar clever.
So nun was mir mit dieser Vorgeschichte nicht gefällt und eine gelbe Lampe - keine rote bei mir auslöst.
Braun top ausgebildeter COnsultant siehe zuvor mit Kretivität und enormen WIssen was "buchhalterisch" geht.
Siehe Gründung - der AG wurde nicht mit cash gekauft sondern DURCH SACHEINLAGE!
die letzten 10 Jahre Riesengewinne zum Umsatz, aber keine namhafte Dividende
In 20 Jahren KEINE nahmhaften Zahlungen wo ein realer Geldfluss zu Dritten nachweisbar war - sei es eine Übernahme einer GMBH
die man für 500 Mio bar gekauft hat oder oder.
Jedes normale Unternehmen in so einer Struktur würde sich die letzten 10 Jahre mindestens 7 Jahre Dividenden von 40.50% des Nettoergebnisses auszahlen.
Auch wenn man sich von den 10 Jahren die Nettoergebnisse nach Steuern zusammen rechnet - kommt nach Abzug der bezahlten Dividenden ein Betrag weit über 1 Milliarde cash raus.
Die sind in einer Buchhaltung - aber hier ist die Gefahr, das diese nicht stimmt. Hätte WC zum Beispiel 2 Jahre 1 EUro Divi bezahlt hätte es dem Verschuldungsgrad und anderen Parametern keinen Abbruch getan, aber es wären 200 Mio Gled nachweislich an Aktionäre geflossen.
FInancial Times - WC verklagt FT - wenn WC "sauber" Ist - der richtige Weg - nur a ) brauche ich keine KPMG SOnderprüfung
b) erscheine ich beim Gericht in München als Kläger zur Anhörung!!!
das gestehe ich einem Ingeniuer der CEO wurde zu, aber nicht Herrn Braun.
WO ist heute der Q4/19 Bericht auf der Homepage von WC???? weg!!
Verschiebung kurzfristig Q1 Zahlen........sorry da ist bei mir gelb
Wieso sollte ein CEO, der seit ~20 Jahren die Firma leitet und steuert, vom Startup hin zum DAX Konzern, der also alles gesehen und mit aufgebaut hat, so viel Privatvermögen in seinen Arbeitgeber investieren, würde er wissen (und das sollte er in seiner Position), dass es ein Kartenhaus wäre? Der Typ ist ja nicht doof, sonst hätte er die Firma nicht so weit gebracht. Und alles andere wäre dumm, seine private Existenz aufs Spiel zu setzen.
Ich suche derzeit des Brainstormings wegen, und um mich selbst zu hinterfragen, nach Argumenten, die obiges Argument entkräften. Alles mal unter der Hypothese, das Ganze sei ein Kartenhaus. Denn mir fallen Partout nur konstruierte Argumente ein:
* Er weiß nichts vom Schummel (kaum auszudenken aus seiner Position heraus)
* Er ist größenwahnsinnig und denkt, dass der Fake nicht auffliegt, und möchte eben nicht mit 50 mio in Rente, sondern mit einigen Milliarden
Für mich eher abstruse Gedanken. Soll heißen: Im Umkehrschluss bleibt obiges Argument weiterhin eine massive vertrauensbildende Maßnahme eines Insiders aus dem Inner Circle der Firma und somit eines der stärksten Long Argumente, v.a. bei der derzeitigen Bewertung.
Bin offen für Ideen.
Zeitpunkt: 01.12.22 11:35
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Eigene Lizenz in TPA Ländern. "das ist so schwer nicht, da gibt es viele gestaltungsmöglichkeiten. zb. bezahlt man den tpa‘s eine laufende umsatzabhängige überlassungsgebühr. etv pp"
Ich vermute dass dies genau so bis jetzt so gefahren wird. Nur dass eben der TPA einen Teil der Gebühr für sich behält. Also evtl ein Nullsummenspiel. ... Wer weiß.
@zwetdchge. An diesem Beispiel sieht man wie das geschriebene unterschiedlich interpretierte wird. Ich hatte Pantos00 Ausführungen auf die Forensik Software von KPMG bezogen verstanden.... .. :)))
Warum der Q4 Bericht auf der Wesite weg ist und Q1 verschoben.
Zu den Argumenten 300 Mio Indien - mache dir auch einen Vertrag über 500 Mio in Indien oder Bulgarien.......
Argument Braun ........man kann sich auch privat Geld leihen und Aktien als Sicherheit hinterlegen!
Sowas ist auch schon vorgekommen. SO nebenbei - deshalb verstehe ich die Dividendenpolitik nicht!
Wenn ich im September 2019 für 0,5% eine Anleihe über 500 Mio absetzen kann ......finanziere ich auch Übernahmen in Indien, China ect über solche Bonds und zahle Dividende aus wovon 7% mir sind, wenn ich Herr Braun wäre