WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Moderation
Zeitpunkt: 06.01.23 12:25
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 06.01.23 12:25
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Gespräche, weil Evo auch mit ca. 38% binnen dreiTagen geshortet wurde.
Hr. Hechtfeld hatte sich mit der Bafin in Verbindung gesetzt und das Resultat
war so, dass er es pers. auch sehr ärgerlich empfindet, so wie es ist und dbzgl.
mit den Fonds, weil die auch maßgeblich Shares verleihen sprechen müssen.
Vor ein paar Wochen hat die DSW in focus-money berichtet, dass zwar etwas
verabredet ist, aber dies eben auch viel zu kurz gesprungen wäre und deshalb
auch seitens der Regierung noch Nachbesserung erfolgen müsse, bei unserem
Herrn Scholz sehe ich das nicht, der hat schon selber keine Aktien und oben
drauf als bekanntliches Nordlicht entsprechen stur ist und viel zu wenig Ahnung
von der Materie hat.
Roundabout: Unserer Regierung kann man nur mit viel Geld kassieren helfen,
und dabei spielt es für die keine Rolle wo es her kommt.
Wirecard hat damals (heute nicht mehr!) eine Abrechnung von seinem TPA bekommen und diese dann (wohl nur nach groben Überprüfungen auf Korrektheit) als Erlöse verbucht. KPMG wollte nun nachvollziehen wie sich diese Beträge auf den Abrechnungen genau zusammensetzen, sprich sie wollten die Transaktionsdaten haben. Zusätzlich wollten sie dann auch noch vom TPA die Verträge mit deren Kunden haben um zu überprüfen ob diese auch tatsächlich existieren. Das die TPA´s diese Sachen nicht einfach so freiwillig herausgeben ist für mich selbstverständlich.
Zudem ist es auch nicht völlig unüblich, dass es einfach nur schlichte Abrechnungen Monats oder Quartalsweise gibt. Google verfährt hier übrigens ähnlich bei Google AdSense. Schalte ich Werbung über meine Webseite mit Google AdSense erhalte ich einfach jeden Monat von Google eine Betrag überwiesen. In meiner eigenen Prüfertätigkeit wurde mir von den Unternehmern mitgeteilt, dass Google hierzu nicht einmal Abrechnungen o.Ä. erstellt, es wird einfach überwiesen. Der Unternehmer kann diese Beträge also nicht nachvollziehen wer genau auf seine Werbung geklickt hat und wofür er jetzt genau Geld bekommen hat. Für mich heißt das also, keiner der Unternehmen die Google AdSense (und vermutlich gibt es noch viele von ähnlichen Beispielen) hätte einer forensischen Untersuchung durch KPMG standgehalten.
Außerdem finde ich es traurig wie Wirecard zum schwarzen Schaf des DAX gemacht wird. Die Untersuchung konnte keine Bilanzfälschung o.Ä. nachweisen. Das ist bestimmt nicht positiv für Wirecard zu werten, da eben vieles nicht geprüft werden konnte. ABER im Unterschied zu anderen Unternehmen wie VW, Daimler, DB etc. wurde eben nichts gefunden, trotz eingehender Untersuchungen. VW hat mit Sicherheit auch nicht zur vollsten Zufriedenheit und mit voller Power bei der Aufdeckung des Dieselskandals und dessen Aufarbeitung mitgeholfen. Trotzdem wurden BEWEISE gefunden, dass VW betrogen hat. Und das ist für mich der große Unterschied. Daher gilt Wirecard für mich solange als Unschuldig bis eine Manipulation nachgewiesen wurde. Wirecard hat viele Fehler gemacht, aber sie arbeiten daran sich zu verbessern. Das Geschäftsmodell ist und bleibt hervorragend.
Es ist echt verrückt, seit der FT-Attacke Februar 2019 war ich von Wirecards Unschuld überzeugt. Und jetzt kommt sowas. Es ist selbstverständlich nicht deine Aufgabe hier Wirecard Absolution zu erteilen, aber es ist eine sehr belastende Zeit und daher hätte ich sehr gerne die Einschätzung deinerseits, dessen Beiträge ich seit 15 Monaten sehr gerne lese.
Der Jahresbericht für 2019 wird WDI entweder stützen oder fallen lassen. Bis dahin bleibt nur abwarten.
Der Inhalt der Antwort war aber die gleiche wie an Dorothea1: ein paar allgemeine Hinweise und Floskeln, ohne aber auf des Kernproblem LEERVERKAUF einzugehen. Zumindest scheint es so, daß sie "jetzt schon" aus ihrem Winterschlaf erwacht sind.
===
Einstufung: Under Review (Buy)
Kursziel: 270 Euro
Kurs (10:50): -4,8% auf 92,80 Euro
===
Die Analysten von Hauck&Aufhäuser (H&A) stellen mit Blick auf den Untersuchungsbericht von KPMG fest, dieser dürfte keinen Beitrag dazu leisten, das Vertrauen der Anleger in Wirecard wiederherzustellen. In wichtigen Punkten herrsche weiterhin keine Klarheit. Im Gegenteil erhielten Vorbehalte gegenüber dem Zahlungsdienstleister neue Nahrung, spreche der Bericht doch von mangelnder interner Transparenz und dem Fehlen von benötigten Unterlagen und Daten, um die in Frage stehenden Transaktionen nachvollziehen zu können.
Klar sei aber auch, dass KPMG keine Beweise für Betrug gefunden habe. Die Analysten weisen darauf hin, dass Wirecard im Verlaufe der vergangenen Jahre sehr schnell gewachsen sei und es versäumt habe, das interne Controlling entsprechend anzupassen. Hier dürfte nun nachgebessert werden. Der Vorstandsvorsitzende Markus Braun habe auf einer Telefonkonferenz erklärt, dass Wirecard die Schwachpunkte beim Complicance anpacken werde und benötigte Daten rascher und umfänglicher abrufen könne. Gleichwohl überprüfen die Analysten ihre Kaufempfehlung. Es herrsche Klärungsbedarf, bevor man Wirecard gegenüber wieder eine wohlwollende Haltung einnehmen könne. Grundsätzlich bürge der Zahlungsdienstleister für attraktives fundamentales Wachstum.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
Es steht dort, dass es im Laufe des Jahres 2019 entwickelt und in Betrieb genommen wurde und das aktuell die Daten für Dezember 2019 (und keinen anderen Monat) auswertet. Man ist damit noch nicht fertig und wird gesondert darüber berichten, sobald die Untersuchung fertig ist.
Überprüft werden 200 Mio. Datensätze (sprich Transaktionen) in mehreren Währungen.
Und bislang ist alles stimmig, ich zitiere KPMG: "Der Abgleich der erhaltenen Transaktionsdaten mit den Abrechnungen für den Monat „De-zember 2019“ für die drei TPA-Partner (TPA-Partner 1, TPA-Partner 2 und TPA-Partner 3) hat zu nicht wesentlichen Abweichungen geführt. Diese betrugen bei den Transaktionsvolumina und der Anzahl der Transaktionen zwischen 0 % und 0,017 %. Die Abrechnungen für den Monat Dezember 2019 konnte KPMG zu den Buchungssätzen in der Rechnungslegung ab-stimmen. Nach dem aktuellen Zwischenstand der Datenanalysen sind KPMG insoweit bisher keine Sachverhalte bekannt geworden, die Anlass zu wesentlichen Zweifeln an der Authentizität der bereitgestellten Daten geben"
---
Soweit zu den Aussagen im Bericht, nun meine Einschätzung:
--
Die Vorwürfe begannen ja im Februar 2019 und entsprechend der Salamitaktik der FT und der LVs kamen über die Folgemonate immer wieder neue (wie wir wissen) unberechtigte Vorwürfe. Da vor allem das Thema mit den Drittpartnern (TPA) erst im Herbst 2019 aktuell wurde, behaupte ich, dass man dann folgend anfing, die Elastic Engine zu entwickeln. Das muss alles programmiert und getestet werden und wird sicherlich einige Wochen gedauert haben. Ich plausibilisiere daher, dass naturgemäß nur der Dez. 2019 und natürlich alle bisherigen Monate 2020 von Elastic Engine berücksichtigt werden konnten.
Und KPMG hat erst Mitte April mit der Auswertung angefangen, denn, so verstehe ich die KPMG-Aussagen im Bericht, diese Datenüberprüfung zum eigentlichen Auftrag dazu kam. Und KPMG dachte wohl bis lange Zeit, die Daten lassen sich auch so überprüfen. Aber sie gaben sich nicht mit den verfügbarne Daten (wie Screenshots) ab und untersuchen nun die Daten der Elastic Engine und bislang sind sie mit der Qualität der Engine sehr zufrieden.
Ich finde dies sehr proaktiv von Wirecard und ein weiteres Alleinstellungsmerkmal gegenüber allen anderen Zahlungsanbietern. Mir kann keiner erzählen, dass z.B. Adyen das schon hatte oder das z.B. Adyen auf TPAs verzichten kann.
---
Aussagen zum Testat 2019
---
Dazu will ich mich nicht äußern, weil ich kein Bilanzprofi bin. Da sind eher dieser Steuerberater aus Österreich, Matze91, Difigiano und Co. bessere Ansprechpartner. Ich wüsste allerdings nicht, warum das Testat nicht vergeben werden sollte. Das Testat bedarf schließlich keiner forensischen Untersuchung und forensischen Ansprüchen!
Wenn man sich vorstellt, dass jeder dieser Kunden, der mal mit Karte bezahlt hat, kontaktiert und verifiziert werden muss (könnte ja eine Scheinrechnung sein), ist das eine ganz schöne Arbeit.
Wie sieht es da ausserdem mit dem Datenschutz aus ?
warum zur hölle kommt man nicht an die daten von der bank, was hat corona damit zu tun? hat die brieftaube corona?
warum verschiebt man den bericht nicht - weil dann wären die umsatzerlöse ja nach dem 5. (lol) forensischen prüfungsschritt ja auch von kpmg verifizierbar gewesen, oder? so steht dies noch aus
warum empfielt treuhänder 1 den treuhänder 2, kündigt aber die geschäftsbeziehung und reagiert nicht mehr auf anfragen?
Ich finde es echt schade, dass nicht auf die positiven Fakten eingegangen wird. Es wird Wirecard vorgehalten, nicht über Daten zu verfügen, die ein anderes Unternehmen hat. Hallo? Gehts noch? Dann wird Wirecard vorgeworfen, dass EHEMALIGE Partner nicht kooperationsbereit sind. Egal, vergessen wir mal diesen Irrsinn.
Jetzt ist Wirecard sogar soweit und kann all diese Daten vorweisen, weil Wirecard so innovativ ist und sich mal eben ein eigenes Tool dafür gebastelt hat. Denkste das wird irgendwo besprochen, gelobt oder überhaupt einfach nur gemerkt?
Ich habe es geschafft an einem Abend und heute in Kaffeepausen den Bericht zweimal zu lesen und meine Schlüsse daraus zu ziehen. Wieso schaffen das Wirtschaftsjournalisten nicht? Haben diese vielleicht einfach kein Leseverständnis?
Die Formulierungen von KPMG sind auch zu beachten. Es ist die Sprache von EINZELNEN Interviews oder Dokumenten. In der Presse wird daraus eine Blockadehaltung Seitens Wirecard gedichtet. Mir fehlt hier eine Gegendarstellung Wirecard's. Z.B. wir haben von etwa 100.000 geforderten Dokumenten 99200 im Original 750 als Kopie vorlegen können. Die restlichen Dokumente fehlten, da Verträge per Handschlag geschlossen wurden.
Zudem hat KPMG auch deutlich gemacht, dass ein paar der Fragezeichen in einem Folgeauftrag auf den Grunde gegangen wird. Hier erwarte ich eine vollumfängliche forensische Bestätigung 12/2019, samt Kontoauszug von Treuhändern.
Von wem wurde er in den WDI Aufsichtsrat bestellt, was soll er dort Erreichen?
Schon bei der Heuschreckendebatte wurde sein Name genannt, als er von dem Hedegefond
TCI des Chris Hohn als CFO bei der Deutschen Börse AG bestellt wurde.
Dieser und andere Hedgefonds forderten eine Zerschlagung der Gruppe Deutsche Börse.
Nachdem Mitte März 2009 öffentlich darüber spekuliert worden war, dass die Hedgefonds ihr wirtschaftliches Engagement zurückgezogen hätten, entließ der Aufsichtsrat am 23. März 2009 Thomas Eichelmann als Finanzvorstand wegen "unterschiedlicher Auffassungen.
https://www.wiwo.de/unternehmen/...ffenbar-ausgestiegen-/5523188.html
https://de.linkfang.org/wiki/Thomas_Eichelmann
Was da bei KPMG los war versteh ich auch nicht, wieso haben die den Report erst 10 Minuten vor Börseneröffnung übergeben. Geht man so mit Kunden um?
Der Eichelmann muss auch weg, dem wurde die ganze Zeit berichtet von KPMG, hat er Braun absichtlich reingeritten? Seine Aussagen: an fehlender ad-hoc kann man seine eigenen Rückschlüsse ziehen... So ein Bullshit. Wo war er bei der Analystenkonferenz, weg muss der.
Das Vertrauen bekommt Braun nie wieder braucht er aber als z.B. Entwicklungschef nicht.
Das Vertrauen in WDI wiederherstellen?
Naja soviel wie möglich der KPMG Vorwürfe erklären, wer hat Termine abgesagt wie oft ist das vorgekommen 2 mal oder 20 mal und warum. Gibt sicher Erklärungen für das ein oder andere. Warum sie vieles nicht liefern konnten müssen sie jetzt erklären so gut es geht.
Und nochmal eine forensische Untersuchung machen lassen zunächst für Q1 und am ende für das ganze Jahr 2020 egal wie lange das dauert, egal was das kostet, egal was daraufhin geschrieben wird und wer sich deswegen an den kopf fasst. So gewinnt man vertrauen zurück, das Controlling System ist doch jetzt installiert. So kann man nachweisen dass die Gewinne und Umsätze stimmen und Rückschlüsse darauf ziehen, dass sie schon immer gestimmt haben, sonst wären sie nämlich noch stärker als 40 % gewachsen, da ohne etwaige getürkte Umsätze die Basis zur Wachstumsberechnung viel niedriger wäre.
Jetzt gilt es ein Testat für 2019 zu bekommen, darauf schaut jetzt alles.
Bin und bleibe übergewichtet investiert, da man diese Probleme und den Bericht mittelfristig in den Griff bekommen kann und weil bei dem jetzigen Kurs meiner Meinung nach sogar geschönte Bilanzen eingepreist sind (halt um die 13%).
Nur meine Meinung.
Aber hast du schon irgendwo einmal so etwas für ne Buchhaltung gesehen?
Haben Daimler, Google sowas für ihre Finanzleute?
Mag vom Programmieraufwand vielleicht weniger aufwendig sein, als ich vermutete, aber WDI ist damit ganz sicher an der Speerspitze in Sachen Compliance, Rechnungslegung usw.
Generell ist der Bericht doch entlastend; man hat halt nur nicht alles untersuchen können. Kann passieren, wenn Dritte involviert sind. (Welches Interesse sollten die haben, Umsätze zu erfinden, die dann tatsächlich abgerechnet werden ? Auf WDI-Ebene konnte ja alles nachvollzogen werden.)
Schlecht finde ich die Kommunikation und Verschiebung der 2019 BPK .
Ich hoffe, dass wenigstens Q1 am Montag kommt. Oder wurde das auch verschoben ?