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Aus derem Munde hören sich die Warnungen in den Ohren der Adressaten sicherlich völlig glaubwürdig an. Zumal Jugendliche oft genug die Erfagrung machen, dass diese Warnungen völlig übertrieben daherkommen und so auch der wahre Teil nicht mehr ernstgenommen wird.
Alleine das Dogma der "Einstiegsdroge" hat so viel an Glaubwürdigkeit kaputt gemacht. Man muss ja nichtmal besonders schlau sein, um zu kapieren, dass bei Millionen von Kiffern und einer doch recht übersichtlichen Anzahl von Usern harter Drogen irgendwas mit der immer wieder aufgezeigten Zwangskarriere nicht stimmen kann.
Und die bunten Hochglanzbroschüren der Drogenberatung lösen beim gemeinsamen Kiffen immer wieder gesteigerte Heiterkeit aus.
Natürlich ist das schade, da es ja mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass gerade im jugendlichen Alter der Cannabiskonsum durchaus sehr schädlich sein kann.
Auch bei psychisch labilen Personen kann der Konsum psychoaktiver Drogen durchaus zum Ausbruch vob Psychosen führen.
Aber solange halt nur völlig übertrieben auf die Gefährdung hingewiesen wird, wird auch die Warnung als Ganzes nicht ernstgenommen.
Es wird unter Jugendlichen gekifft, was das Zeug hergibt. Das ist nun mal Fakt. Und dennoch schafft es der Nachwuchs an die Unis und durch die Studiengänge.
Die Dämonisierung bringt tatsächlich nichts (#101), und die Folgen sind wahrscheinlich nicht nur mit Cannabis zu erklären. Wer sich geistig nicht fordert, verblödet auch ohne Drogen, bzw. verliert auch so eine Menge intellektuelles Potential.
Andersherum kann dies auch bedeuten, dass Jugendliche, die ab und zu mal einen durchziehen, absolut keine dauerhafte intellektuelle Beeinträchtigung in ihrer geistigen Entwicklung erleiden, sofern ihr soziales Umfeld für Lernanreize und geeigneten Anspruch sorgt.
ich habe früher mit einigen substanzen aus den niederländischen headshops rumexperimentiert und einiges war gut und lustig, anderes schlichtweg zu heftig oder unangenehm
nichts von all dem würde ich als eine weiche droge einzustufen, ebensowenig den alkohol
fast jede substanz, die rauschzustände erwirkt, vergiftet entweder kurz- oder langfristig den körper oder der rauschzustand ist so derbe, dass man in der zeit zu nichts anderem fähig ist, als einfach nur berauscht zu sein, obwohl man häufig anderer meinung ist. da kann man von glück sprechen, wenn einen die richtigen leute zurückhalten, dummheiten zu begehen
grundsätzlich bin ich auch für eine entkriminalisierung des drogenthemas, zumindest in ansätzen (fixerstuben, eigenbedarfregelung, ggf. staatliche verkaufsstellen) aber wir sollten uns nicht der illusion hingeben, dass dadurch weniger drogen konsumiert werden oder "weichere" drogen attraktiver werden. das unvermeidbare gelangt höchstens auf eine geordnetere ebene
Cannabis ist weniger harmlos als viele glauben: Es verändert das Gehirn von Jugendlichen dauerhaft und kann psychische Störungen bis hin zu Schizophrenie auslösen. von Julia Völker
http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013-12/...sucht/komplettansicht
Shame on Uruguay! Die machen doch tatsächlich Schluss mit der Kriminalität. Das geht doch nicht - denkt wer an die Kinder!? ;-)
http://casr.adelaide.edu.au/T95/paper/s16p6.html
Das Risiko, mit Cannabis als Unfallverursacher zu sterben, ist 0,6 (1=nüchtern).
Bei Alkohol ist das Risiko 7,6 - also fast achtfach so hoch wie nüchtern.
Diese empirische Untersuchung wurde in Australien gemacht.
In Bezug auf die Gefährlichkeit von Alkohol im Straßenverkehr passen auch die Zahlen in Deutschland und der Schweiz:
http://blogs.taz.de/drogerie/2012/02/26/...rstote-alkohol-und-drogen/
Seltsamerweise wird hier aber unter "Drogen" einfach alles vermischt (auch Mischkonsum). Trotzdem sind die Drogenbenutzer selbst hier nicht so auffällig wie Alkoholfahrer.
Angesichts dieser Erkenntnisse ist es unverständlich, wieso man Alkoholfahrern Promillegrenzen zubilligt, während man bei der geringsten Spur von Cannabis im Blut direkt den Führerschein einzieht.