LPKF Laser im Sturzflug (bald - 50% seit 02/04 ?!)
Wie weit ist LPKF davon betroffen?
Wie sieht der Umsatzanteil nach China aus?
https://app.handelsblatt.com/technik/it-internet/...nis/28753420.html
@kaktus7 : Zahlen sind da. Und zwar gute
@bugs1 : Ja nicht schlecht
Ich weiß nicht, seid ihr inzwischen so ansruchslos geworden, oder bin ich zu anspruchsvoll? Nach 9 Monaten liegt das EPS bei 0,07 . Nach den Analysten soll dieses Jahr ein EPS von 0,17 erreicht werden. Bisher hat sich LPKF nicht als Weihnachtsquartal outperformer präsentiert, Wo sollen denn die 0,10 EPS in Q4 alleine herkommen.
Selbst wenn dies erreicht wird steht ein 2022er KGV von über 57 zu buche.
Wenn ich dann lese:
Die Auftragseingänge lagen nach 9 Monaten mit 73,1 Mio unter dem Vorjahreswert von 89,6 Mio .
Wohlgemerkt war letztes Jahr Corona, und trotzdem ist der Auftragseingang um 25% unterirdisch schlechter dieses Jahr
Der Auftragsbestand zum 30. September 2022 lag mit 48,8 Mio unter dem Vorjahreswert von 67,7 Mio
Resumee:
Bei einem 2022 KGV von 57 (sofern dieser überhaupt errreicht wird) sind die Auftragseingänge um 25% gesunken,
der Auftragsbestand um fast 60 % niedriger als im Vorjahr
Keinerlei Prognose wie es nächstes Jahr aussehen soll, obwohl bereits in 9 Wochen das nächste Geschäftsjahr beginnt.
Wo um alles in der Welt seht ihr die guten Zahlen? Ich bleibe an der Seitenlinie bis entweder bis bessere Zahlen kommen, oder der Kurs 5 erreicht hat
Du sprichst valide Punkte in Deinem Posting an, ganz so klar sehe ich das aber nicht. Den niedrigeren Auftragseingang hatte das Unternehmen ja kommentiert, muss man halt dem Management glauben.
Was die Bewertung betrifft: mE ist das diesjährige KGV nicht der richtige Bewertungsmaßstab. Für 2023/24 liegt das erwartete KGV bei 23x bzw. 11x. Für ein Unternehmen, dessen EpS von 0,20 auf 0,40 auf >0,80 innerhalb von zwei Jahren steigen soll (2022e-2024e), erscheint mir das nicht besonders teuer. Aber man braucht eben Konfidenz in diese Konsensschätzungen - die kann ich bei Dir nicht rauslesen und Deine Skepsis mag berechtigt sein.
Unabhängig davon bin ich am Tag der Zahlen ausgestiegen - ich hatte ja oben schon mal Dampf abgelassen, was deren Kommunikation den Kleinaktionären ggü betrifft. Den Analysten/Investoren im Rahmen eines Investor Day Details zukommen lassen, den Kleinaktionären die Unterlagen aber erst (einige Tage?) später zur Verfügung zu stellen, ist ein absolutes NO GO. Bei solchen Unternehmen will ich eigentlich aus Prinzip nicht investiert sein, da muss schon viel passieren, dass ich da darüber hinwegschaue. Und das sehe nicht - u.a. auch aufgrund der Punkte, die Du oben genannt hast. Ob ich bis 5 Euro warten würde für einen evtl. Wiedereinstieg, glaube ich aber auch nicht, da würde es früher zucken.
@dlg. , danke der Nachfrage mir geht es sehr gut ich hoffe Dir auch, lange nichts voneinander gehört. Ich denke mit Aixtron hast du erfolgreich traden können, ich hatte mit der deutschen Rohstoff einen guten Griff (Dank an Weshardin), auch wenn er momentan etwas mit der Aktie hadert weil sie nicht schnell genug steigt.
Zurück zu LPKF
Genau das ist ja das Problem mit dem Management, früher habe ich ihm geglaubt und war long (großer Fehler). Aber leider hat das Management in unterschiedlicher Besetzung die letzten 20 Jahre nie die Prognosen eingehalten. Als die Aktie dann endlich stieg sah ich meine Chance raus zu kommen, dann habe ich 2 Mal getradet als die Hochs (einmal bei 25 verkauft und einmal bei 32) erreicht wurden, und damit ordentlich Geld verdient (überfällige Entschädigung für die lange Durststrecke).
Für ein Unternehmen, dessen EpS von 0,20 auf 0,40 auf >0,80 innerhalb von zwei Jahren steigen soll (2022e-2024e),
Schöner hätte ich es nicht ausdrücken können, die Betonung liegt auf dem Wort soll. Aber leider hat die Gesellschaft die Prognose für 2024 ja schon am 27.07.2022 einkassiert:
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...se-f-252-r-2022-11569311
Als Ersatz gab es nur schöne Worte: Umsatz wird schön steigen. Wieviel? Überlassen wir der Fantasie der Anleger! Na vielen Dank.
Nicht einmal mehr für 2023 wird auch nur ein Richtwert genannt, einfach nix. Das passt exakt zur Kommunikation die du bemängelt hast. Dann auch noch den Institutionellen eine Informationsvorsprung zu geben schlägt auf der einen Seite dem Fass den Boden aus, auf der anderen Seite ist dies zu erwarten, da es sich bei Hauck und Ansäufer (oder so) ganz offensichtlich um ein bezahltes Coverage handelt, und im Gegenzug die Bank die Infos eine Woche früher erhält.
Ob ich bis 5 Euro warten würde für einen evtl. Wiedereinstieg, glaube ich aber auch nicht, da würde es früher zucken
Beim aktuellen newsflow zuckt da bei mir gar nix, solange eine Gesellschaft 8 Wochen vor Beginn des neuen Geschäftsjahres sich nicht im Stande fühlt eine Prognose abzugeben (ganz zu Schweigen von 2024) läuten bei mir alle Alarmglocken, vor allem bei LPKF, in Zeiten von immer mehr politischen Beschränkungen bei Ausfuhrlizenzen, exorbitanten Inflationsraten,..
Zu LPKF, fangen wir mal an mit Deinem letzten Absatz – ich glaube, Du bist hier nicht ganz fair zum Unternehmen: welches Unternehmen hat denn jetzt schon eine (konkrete) Guidance für 2023 abgegeben? M.E. so gut wie keines, außer solche, die eine „Mehrjahres-Vision“ draußen haben. Aber zu verlangen, dass ein Unternehmen „out of the blue“ im Oktober eine Guidance für das nächste Jahr bzw. sogar übernächste Jahr herausgeben soll, ist mE zu viel. Gerade vor dem Hintergrund Lieferketten, russischer Angriffskrieg, Export-Lizenzen, etc. Ich kenne eigentlich kaum ein Unternehmen, das das jetzt schon gemacht hat und der Standard ist doch eigentlich, dass man mit Veröffentlichung der Jahreszahlen eine Guidance für das laufende Jahr gibt (falls überhaupt, viele machen ja nur quartalsweise).
Ich hatte das Wort „soll“ benutzt, da es sich um den Konsensus handelt. Da ich das Unternehmen die letzten Jahre nicht verfolgt habe, habe ich nicht Deinen Erfahrungsschatz was die Zuverlässigkeit der Mgmt-Aussagen betrifft – da vertraue ich auf Deine Aussagen.
Vielleicht lässt sich das Investment auch ganz einfach bewerten: entweder man glaubt an LIDE und dann kann man die Aktie jetzt kaufen. Wenn man nicht daran glaubt, dann gibt es in der Tat nicht viele Gründe, warum man gerade jetzt zulangen soll. Die Kommunikationspolitik des Unternehmens ist definitiv keiner.
..@BUGS1 und nur weil wir uns aus anderen Foren kennen beanspruchen wir deswegen keine Exclusiviät. Da es sich um eine aussichtsreiche Technik handelt interessiere ich mich für LPKF. Ich verfolge LPKF schon 20 Jahre und bin immer mal wieder investiert gewesen, aber die Firma kommt mir langsam vor der Fußballer der seit 15 Jahren "mit viel Potential" gehandelt wird.
Der Durchbruch und großen Umsatz müsste durch Solar und Chipindustrie erfolgen, aber momentan konkurriert die LIDE technologie mit der Tandemzelle, bei der eine Kombination verschiedener Solarzellen übereinander angebracht wird.
Polikristallin mit Perowskit erbrachte eine Wirkungsgrad von 31%, Cis und Perowskit 25%, die Kombination ist auch mit Gallium-Selenid möglich. Der Großkunde ist auf dem amerikanischen Kontinent angesiedelt, da stehen jetzt die Midterms an, und wenn die Republikaner gewinnen sollten, dürfte dies ein heftiger Rückschlag für die EEG in den USA sein.
Bei den Chips kann ich nur sagen dass Techs momentan nicht gerade en vogue sind, und wegen Rezessionsängsten, Lieferkettenproblemen und massiver Inflation die Investitionsneigung sehr niedrig tendiert. Dieses Jahr verlangen die Gewerkschaften gewaltige Lohnsteigerungen (Lufthanse gerade, je nach Gehaltsgruppe 9 - 17 %), massiv steigende Energiekosten, diese Kosten muss man erst mal an den Kunden weitergeben können sonst eine Ebitmarge von 2 - 10 % schnell weg.
Zu der Aufgabe einer entwickelte Technik zum Durchbruch zu bringen muss LPKF auch zusätzlich mit vielen Faktoren kämpfen auf die Sie gar keinen Einfluss haben. Mir fehlt momentan einfach die Fantasie wie bei der aktuellen Investitionszurückhaltung weltweit, und einem Auftragsbestand zum 30.09. von 48,8 Mio im nächstes Jahr eine signifikante Steigerung der Zahlen erfolgen soll.
@dlg. auch dir Glückwunsch zu Aixtron, ich bin momentan gar nicht im Tech Bereich unterwegs außer hier an der Seitenlinie, von daher weiß ich nicht was dort so gemeldet wird. Ich tummel mich in den Rohstoffen und Chemie, da jeder neu Wachstumszyklus mit den Rohstoffen und Chemie zuerst beginnt. Hier geben die Gesellschaften auch dieses Jahr Prognosen für 2023 (meist mit bestimmten Einschränkugen), daher ist mein Ansinnen nicht so weit aus der Welt geholt oder unfair. Die deutsche Rohstoff hat mit den Q3 Zahlen bereits Prognosen für 2023 und 2024 abgegeben mit einem dafür gesteckten Rahmen Ölpreiskorridor und Wechselkurs sowie Hedgingquote.
Bei LPKF hingegen werden Zahlen für Q3 genannt "ohne Solar". Was bitte soll das heißen? Kommen hier noch Umsätze? Wenn ich eine Großproduktion beginnen will dann brauche ich doch die Maschinen zur Massenproduktion. Wenn die nun 8 Wochen vor Jahresende nicht bestellt sind kann doch maximal noch eine Bestellung eingehen. LPKF wird um große Umsätze erzielen zu können viele Maschinen verkaufen müssen, deren Bau auch Zeit und Material braucht.
Wie du siehst könnte man erklären woran es hängt und in welchen Dimensionen, statt dessen wird ohne Erklärung "ohne Solar" hingeworfen. Das erzeugt bei mir kein Vertrauen.
zum obigen Artikel:
https://www.kit.edu/kit/...effizient-und-vielseitig-im-doppelpack.php
Das Wirkungsgrad-Gedöns nehme ich schon lange nicht mehr wahr. Ist so ähnlich als würde man ein Auto nur nach PS bewerten ….
Quelle:dpa
LPKF Laser & Electronics Aktiengesellschaft: LPKF erhält einen größeren Auftrag aus der Solarindustrie
https://www.finanznachrichten.de/...r-aktie-geeignet-zum-kauf-486.htm
Bleiben neue Lieferkettenprobleme aus, könnte bei Umsätzen von 125 Millionen Euro ein EBIT von sieben Millionen Euro erzielt werden. Daraus würde eine Marge am oberen Ende der Prognose-Spanne von 5,6 Prozent resultieren. Bestätigt sich die operative Trendwende, wäre im kommenden Jahr bei Umsätzen von 150 Millionen Euro bereits eine Verdopplung beim operativen Ergebnis möglich.
Liefert LPKF Laser die erwarteten Zahlen, dürfte die Aktie nach einer kurzen Verschnaufpause im Bereich der 10-Euro-Marke und der 200-Tage-Linie ihre noch junge Aufwärtsbewegung fortsetzen.
Für die LPKF Laser Aktie wird es nun darauf ankommen, ob der erneute Ausbruch über die 200-Tage-Linie charttechnisch weiter „vergoldet” werden kann. Hierzu wäre ein stabiles Kaufsignal am charttechnischen Widerstand bei 11,47/11,57 Euro notwendig. Aktuell sieht es damit gut aus: Im Tradegate-Handel notiert der Aktienkurs von LPKF Laser bei 11,68 Euro knapp oberhalb der Marke.
https://www.finanznachrichten.de/...dem-halbleiterunternehmen-022.htm