Kraft Foods - ChartTec
Du weißt, ich bin kein Programierer, dennoch versuchte 2 Tage in die programiersprache Equilla von tradesignalonline, mich einzuarbeiten. Ziel war es, ein "HiLo Aktivator" zu erschaffen.
Prinzip:
steigen die Kurse, so wird aus den letzten 3 Tiefs, ein Durchschnitt berechnet
HiLo Low = (L(t-3)+L(t-2)+L(t-1))/3
Bricht der Preis, mit Schlusskurs, HiLo Low nach unten, so springt HiLo Low auf HiLo High um. HiLo High wird dann umgekehr berechnet (H(t-3)+H(t-2)+H(t-1))/3
Sieht dann so aus.
Daher musste ich alles per. Kugelschreiber erschaffen.
Folgende Regeln liegen diesen Trades zu Grunde:
Wochenchart mir Gann HiLo Aktivator gibt den Trend vor. Die Signale im Tageschart werden nur in Trendrichtung des Wochencharts gehandelt.
Steht also Wochenchart auf Long - so werden nur Longsiganle im Tageschart gehandelt. Long Signal - wenn Preis über HiLo Aktivator, also wenn HiLo Low auf HiLo High springt.
Ergebnisse: siehe Tabelle (habe nur 2015 berechnet)
Steigende Swinghochs und Swingtiefs - Aufwärtstrend und es werden nur Long Signale aus HiLo Aktivator befolgt.
Tiefere Swinghochs- und tiefs - Abwärtstrend: nur Shortsignale aus HiLo Aktivator.
Liegt irgenteine Bedingung nich vor - ist von einer Seitwärtsbewegung auszugehen und es wird nicht gehandelt.
Im Klartext - so bald ein Signal aus HiLo Indikator erscheint, ist zunächst zu prüfen ob dieser Signal in Trendrichtung geht. Wenn nicht - kein Trade.
Das Ergebniss.
Meine Simulationen laufen im Moment nur auf Schlusskursbasis, eine Simulation von
long, wenn SK>EMA(3), auflösen, wenn SK<EMA3, longonly ergibt auf 12 Monate 78 Transaktion mit einem durchschnittliche Gewinn von 4,45 Punkten. Auf short gedreht ergibt sich ein Gewinn je Transaktion von 7,85 Punkten. Also als reines Handelssystem zu mikrig, also Trendfilter geeignet, wobei der DAX die letzen 12 Mo einen leichten Long-Bias hatte.
Aber die profitablte Trades sind ja nicht in der seitwärtsbewegung, sondern in den Trades, egal in welche Richtung.
Schaue mal, du hast selber gesagt, ein vernunftig angelegtes system, wird in der Trendphasen Geld verdienen - egal was für ein. Das stimmt. Mir ist kein Indikator in der letzten 7 Jahren über den Weg gelaufen, der in der Seitwärtsphasen geld verdient hat.
Dann habe ich eine Frage, wollen wir Geld verdienen oder wollen wir jahrelang damit Zeit verbringen Mittel zu suchen, Geld zu verdienen? :-)
Wenn man ein system gefunden hat, ist doch wichtiger in diesem System Fehler zu indentifizieren. Und wenn ich weiß, dass das System in den Trendphasen "optimal" arbeitet und "versagt" lediglich in den Trendlosen Phasen, dann sehe ich zu, dass ich diese "kein Geld bringende Phasen" umgehe.
Ich bin noch dabei das system zu bearbeiten und an verschiedenen Werten zu prüfen und sollte ich "zufrieden" sein, dann lege ich mir eine "Datenbank" an Aktien, die bestimmte kriterien erfüllen, sagen wir von 60-70 Werten an. Es wird bestimmt immer 1-2 oder mehr Werten sein, wo ich handeln kann und wenn nicht :-) dann handle ich nicht...
Es sind mittlerweile ca. 20 Werte (ohne Rohstoffen) die so weit fertig sind. Ich habe mir diese heute nach der Arbeit in Ruhe angeschaut und zack, sind schon zwei Kandidaten wo man einsteigen könnte.
Die beide stelle ich hier rein.
Aber sehr interessant in diesem Zusammenhang die 1. Gann Handelsregel:
- kaufen, wenn alte Tiefs brechen.
Zum ersten mal habe ich diese regel hautnah beim DAX in März 2009 erlebt. Wo es Zeitlang in der Seitwärtsbewegung verharrte, dann brach DAX nach unten aus und viele dachten, dass es weiterer Absturz gibt und DAX drehte überraschend nach oben um - dann gabs ja Rakete :-)
So ähnlich schätze ich Lufthansa ein.
Das Problem mit dem Trendausbruchstrade ist folgendes: Du wirst öfters durch Whipsaws/Fehlausbrüche Geld verlieren - das mußt du erst mal wieder reinholen, von der psychischen Belastung zu schweigen. Gerade die letzten 12 Monate zeigen sehr deutlich, dass man mit Breakouttrades nur draufgelegt hat. Für diese System brauchst du klare Trends, die kennst du aber vorher nicht.
Damits nicht zu allgemein bleibt: nenn ein paar Basiswerte und Zeiträume, ich rechne es dir durch.
"Laßet uns rechnen" soll ja schon Leibniz gesagt haben ;-)
krasses Beispiel dazu: https://www.wikifolio.com/de/de/wikifolio/mk000001
Flexibel bleiben.
Relativ am besten schnitt eine einfach SMA-Crossoverstrategie ab - 1,30 je Aktion.
was wolltest du konkret wissen?
=8-)
btw.: kann sein, dass du die sogenannten Darvas-Boxen neu entdeckt hast?
Kannte P&F schon seit langen, aber irgentwie immer beiseite gelegt.
Jetzt hat auch tradesignalonline vernunftige Version eingebaut und ich habe natürlich damit herumgespielt :-)
Bestummung / Einstellung erfolgt durch zwei parameter:
1. Bestimmung der Preis Range / Box Skalierung
2. Bestimmung der Box Größe / ab wieviel x oder 0 wird neue Reihe gezeichnet.
Zu 1. Es gibt 4 Varianten:
Konstante mit Preis - traditionel
Price Range Box Size
Under 0.25 0.0625
0.25 to 1.00 0.125
1.00 to 5.00 0.25
5.00 to 20.00 0.50
20.00 to 100 1.00
100 to 200 2.00
200 to 500 4.00
500 to 1,000 5.00
1,000 to 25,000 50.00
25,000 and up 500.00
- Schlusskurs prozentual
- mittlere Tradingrange pro Periode
- und logarithmische
Ich persönlich bevorzuge Schlusskurs prozentual. Wenn ich die Konstante mit Preis nehme, muss aufpassen, wann ich wieder "umschalten" muss.
Zu 2.
Bei den Box Größen, also Anzahl der x und 0, wann die neue Reihe gezeichnet wird, gibt es folgende Einteilung:
2 Box Umkehrung - kurzfristige Betrachtung
3 Box Umkehrung - mittelfristig
4 bis 5 - langfristig.
Du kannst eigentlich mit 1 Chart arbeiten und trotzdem alle Zeitebene überprüfen.