Kaufsignal bei Gagfah
O-Ton Monitor:
"Was das bedeutet sehen wir in Solingen. Wir besuchen die Familie Dipalo und ihre Nachbarn. Seit anderthalb Jahren wohnt Anna Dipalo bei der Gagfah und hat in dieser Zeit schon reichlich 'was erlebt: 'Wie man sieht ... überall überall die Feuchtigkeit richtig schön durchgesickert und färbt sich jetzt auch so langsam ... ja, schimmelig schwarz, sag ich mal. Und dann kam der Maler, hat das schön gestrichen alles und ... ja, am nächsten Tag war die Feuchtigkeit aber wieder da."
Also repariert hat Gafah ja immerhin. Nur anscheinend nicht gründlich genug. Aber vielleicht ist ein Neuanstrich alle 6 Monate immer noch billiger als ein Neubau? Man kann nur hoffen daß das inzwischen sattsam bekannte problematische Solinger Portfolio wenigstens billig war. Denn so wie's aussieht haben wir es hier mit einem baulichen Problem zu tun. Da die Gagfah die Häuser nicht gebaut hat dürfte der wahre Schuldige wohl eher in einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft zu suchen sein.
Auch wenn das nicht in's Bild der Monitor-Journaille paßt.
Lieber Zahlen,
vielen Dank für die ausführliche und streckenweise köstlich amüsante Analyse des Monitor-Berichts.
Da in zentralen Punkten Vergleiche zu anderen Gesellschaften und Belege der reißerisch beschriebenen Situationen fehlen, kann man letztlich kaum beurteilen, was wirklich dran ist. Was uns bleibt sind durchschnittliche Mietdauern von knapp 10 Jahren und eine Leerstandsrate um die 5%, wobei diese noch durch Immobilien in strukturell stark überversorgten Regionen mit Leerständen über 10% getrieben ist. In Ballungsräumen liegt die Quote praktisch auf Null, da 1-2% Friktionsleerstand durch Sanierungen, Umzüge, etc. sicher unvermeidlich sind.
Mal sehen, wie es weitergeht. Ich habe für knapp über 8€ noch mal eine Schippe nachgelegt. Was kann der gute Kapitalist denn schließlich tun, wenn ein solcher Bericht erscheint. Daran verdienen, natürlich :-) Sonst bleibt nur eine Tasse Tee und ein bisschen Geduld. Die Zeit bringt die Wahrheit ans Licht.
O-Ton Monitor:
"Frau di Palo ist keine Ausnahme. In jeder Wohnung, die wir betreten, findet sich Schimmel."
Interessant wäre es natürlich zu wissen in wievielen Wohnungen die Herrschaften waren. Denn zwei Wohnungen mit Schimmel in Solingen und eine Toilette ohne Spülkasten in Hamburg sind als Beleg für den "Untergang ganzer Wohnviertel" doch vielleicht etwas dürftig. Immerhin - ein Drittel des Monitor-Machwerks ist schon rum.
Maria Graci, Mieterin: "Ja, und meine Tochter ist immer erkältet, mein Mann ist auch immer erkältet. Und ich glaube, es ist dieser Schimmel. Weil wir wissen alle, der Schimmel ist gesundheitsgefährlich."
Ja - da gibt es wirklich Untersuchungen die das zeigen. Vielleicht wäre es besser wenn die Frau Graci in eine schimmelfreie Wohnung umziehen würde.
Und eine Totalsanierung - die anscheinend erforderlich ist - läßt sich kaum in einer bewohnten Wohnung durchführen.
In einem solchen Fall hätte die Gagfah die Pflicht Ersatzwohnraum anzubieten.
Merkwürdigerweise scheint sich aber niemand für diese naheliegende Lösung zu interessieren - weder die Frau Graci, noch Monitor.
Irgenwas ist faul an diesem Bericht.
warum die mieter nicht die miete kürzen, wohl deshalb weil die meißten die in solchen löchern wohnen die miete nicht selbst zahlen (arge). zum bericht: nicht schön aber offenbar selten, weil wenn das die regel wäre hätte monitor die sache deutlicher rausgebracht als so nen wischi waschi praktikantenbericht. und bei den plattenbauten, naja ich geh mal davon das das sich andere immobilienklitschen auch nicht besser um die kümmern, weil wer da drin wohnt in den seltensten fällen sagt, wenn das nicht gemacht wird zieh ich in ne feinere gegend und kontakt zu nem anwalt hat die klientel auch eher anderweitig (will ja nichts unterstellen, stichwort soziale brennpunkte) also alles in allem scheisse für die investierten, geil für die die günstig reinwollten. jetzt kann sich die aktie wieder dem alten thema widmen.
----- anstieg auf 13 euro-----
ende
es ist ja echt unglaublich, was hier für "anleger" mit dabei sind. es ist ja fast schon amüsant, was hier manche von sich geben.
einige schreiben, sie hätten aktien verkauft, aufgrund des berichts, what the f...??? wer das getan hat, dem ist nicht mehr zu helfen. der monitor bericht hat nämlich nichts neues aufgedeckt, sondern lediglich auf den zustand der gagfah-immobilien hingewiesen und dabei auf eine sehr parteiische und einseitige berichterstattung zurückgegriffen.
so werden mieter gezeigt, bei denen die spülung nicht funktioniert und die wohnung verschimmelt ist, das ist nicht in Ordnung, aber was soll man erwarten bei Mietpreisen von 4,50 EUR. Für 4,50 EUR sind nämlich viele Wohnungen der Gagfah vermietet, also fast geschenkt, aber das wurde bei Monitor natürlich nicht erwähnt...
dann werden noch einige sanierungsbedürftige immobilien gezeigt, und?? das verheimlicht gagfah doch gar nicht, ebensowenig wie die niedrigen instandhaltungskosten von 7,50 EUR. Das ist nicht neu und steht alles in den alten Geschäftsberichten.
jedem anleger sollte klar sein, dass ein großteil der gagfah-objekte schrott ist, aber wie gesagt das ist nichts neues. jeder der jetzt verkauft hat, hat anscheinend vor seiner kaufentscheidung nicht gründlich recherchiert. aber genau hier schalten einige ihr hirn aus. dieser "schrott" ist im derzeitigen Net asset value bereits eingepreist und der liegt momentan bei 12,50 EUR und wird vermutlich auf bis zu 16,- EUR ansteigen. Der kurs ist jetzt bei 8,- EUR. 12,- - 8,- EUR = 4,- EUR Gewinn. sicher... das scheinen hier leider einige nicht zu begreifen!
die aktie ist stark unterbewertet, die immobilien bieten enormes wertsteigerungspotential und die dividende ist auch sehr hoch, den kursrutsch sollte man zum nachkaufen nutzen...
Bezweifel dass dort freiwillig jemand einziehen möchte.
Im Beitrag geht es auch nicht darum was verheimlicht wird oder bei der Gagfah nachzulesen ist, sondern darum dass das Geschäftsgebaren der gagfah menschenfeindlich ist, die Häuser halbe Ruinen sind und der Großinvestor Fortress sich anscheinend aus dem sinkenden Schiff zurückzieht.
Zahlen sind gut und schön, aber bei Aktien handelt man lieber die Realität - und die sieht schlechter aus als manch schön gerechnete Zahl auf dem Papier.
ich bin heute bei Gagfah eingestiegen und hätte drei Fragen an die Aktionäre die schon länger dabei sind.
1. Wie ist die Dividende von GAGFAH zu versteuern? Zählt GAGFAH als deutsche oder ausländische Unternehmen (Luxenburg)?
2. Weiss jemand wann die Dividende für Q4 gezahlt wird?
3. Weiss man schon wie die Dividende für 2011 aussehen könnte?
Allen investierten weiterhin steigende Kurse ;-)
Wenn Dein Depot bei einem deutschen Finanzdienstleister geführt wird, dann wird die Abgeltesteuer automatisch abgezogen.
Wann die Dividende für Q4 gezahlt wird weiß niemand - es ist auch noch nicht bekannt ob es für Q4 überhaupt eine Dividende geben wird. Ditto 2011.
Die gestrige durch einen weitgehend substanzlosen Fernsehfilm ausgelöste Lemmingpanik hat das Aktionariat einer willkommenen Bereinigung unterzogen.
Für die zukünftige Kursentwicklung kann das nur positiv sein.
Mit Lemmingpanik hat das wenig zutun.
Schließlich wussten vielleicht viele nicht en detail was es mit der Gagfah auf sich hat und kannten nur die Zahlen auf dem Papier.
Was uns diejenigen bescheren , die zu solchen Qualitäten garnicht mehr fähig sind weil nur die Raffgier und der schnelle hohe Gewinn ohne Zukunftsdenken zählt, haben wir 2008 gesehen.
Dazu zählen ja auch hier einige Leute wie man unschwer erlesen kann.
Erstrebenswert?
hysterische Argumente und Versuche Verkäufer ab zu werten kommt aus der selben Motivationsecke wie die Monitoremotionsvorhebungen. Kommt Ihr nicht mit 40% plus, gegen 12% minus klar? Oder hängt Ihr einfach zu tief drin, und seht kein Horizont mehr ? Sagts doch, dann gibt es Trost.
Wenn bspw. Goldmännerratings ein plus von x % auslösen, gegenstandslos
warum soll dann ein Bericht, und sei es eine Kampagne kein minus von x % auslösen dürfen ?
Wo ist der Langmut Marktbewegungen auszuhalten ?
Zusammen mit den Verkäufen derjenigen Privatanleger, die vielleicht doch angefangen haben, über die moralische Qualität ihres Investments nachzudenken oder einfach nur aus Gründen des guten Geschmacks ausgestiegen sind, könnnte auch das den Kursrückgang erklären.
Ich gehe außerdem davon aus, dass die Damen und Herren Inverstoren nicht derart notleidend sind, dass sie auf Gewinne aus Spekulationen angewiesen sind, die auf der Ausbeutung der hierdurch entstandenen Kursdifferenzen basieren.
Ich finde, es gibt genug Aktiengesellschaften, die die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen:
"Das Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung geht von der Vorstellung aus, dass nachhaltige Entwicklung nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann. Nur auf diese Weise kann die ökologische, ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft sichergestellt und verbessert werden. Die drei Aspekte bedingen sich dabei gegenseitig." (Wikipedia).
Z.B. als kleine Anregung:
http://www.ecoreporter.de/Aktien-Kurse.30.0.html?&no_cache=1
http://www.ecoreporter.de/
Zeitpunkt: 20.02.11 09:23
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic - bitte kläre dies per BM mit dem Moderator
Ein zentraler Punkt in der von Monitor veranstaltetten Hetzorgie ist eine angebliche Liste mit angeblichen Verkehrssicherungsmaßnahen für 2009.
O-Ton Monitor: "Von unseren Insidern erhalten wir diese brisante Liste. Darauf die Verkehrssicherungsmaßnahmen der Gagfah für das Jahr 2009."
Soso. Um eine Liste der durchgeführten Verkehrssicherungsmaßnahmen wird es sich wohl nicht handeln - sonst gäbe es ja nichts zu "enthüllen". Also eine Liste von erforderlichen Maßnahmen? Unter welchenGesichtspunkten ist sie zusammengestellt worden? Wer hat sie zusammengestellt? Vielleicht die "Insider" selber?
Monitor gibt dazu keine Auskunft.
Um seine Glaubwürdigkeit zeigt sich Monitor erstaunlich unbesorgt.