KWS
Der Syngenta-Verkauf ist ja immer noch in den Köpfen
Lange Zeit war der Kurs konstant, und jetzt ists ein ständiges bergauf/bergab- will da jemand billig rein oder jemend teuer raus?
Spiwlt da China eine Rolle, oder derv Syngenta-Verkauf oder was sonst??
einige kennen sie vorab- verkaufen noch günstig, wenn die Zahlen schlecht sein sollten-oder kaufen,wenn gute Zahlen kommen.Nur-als normaler Aktionär muss man zuschauen.Bin gespannt.
Vor ca. vier Jahren hatte ich ein Interview gelesen, in welchem es hieß:
"Die KWS-Aktie verkauft man nicht, die vererbt man"
Genau so denke ich auch und lasse mich von kurzfristigen Kennzahlen nicht irritieren. Der Markt scheint bei der KWS Aktie die Konkurrenzsituation skeptischer einzupreisen, als sie eigentlich ist. Der Zusammenschluss von Bayer und Monsanto wird KWS in entscheidenden Geschäftssegmenten wie z.B. Zuckerrüben nicht wesentlich beeinflussen.
Ich denke hier in Generationen, fühle mich äußerst wohl mit langfristig orientierten Investoren (wie u.a. mit Herrn Arend Oetker) in einem Boot zu sitzen. Die Gewichtung der KWS-Aktie habe ich im Smart Money Portfolio auf >18% erhöht.
Beste Grüße
mbkaya
Frage in die Runde:
Profitiert KWS vom schlechten Maisernte-Jahr 2018 (mehr Saatbestellung für 2019?), sind das Bayer-Monsanto-Nachwirkungen, beides oder was ganz anderes? :)
Die Umwandlung ist in eine Kommanditgesellschaft, also einer KG.
In einer solchen Gesellschaft hat der Kommanditist keine wirklichen Rechte. Er ist nur Geldgeber. Die Entscheidungen trifft der Komplimentär. Bei einer normalen KG ist das der voll mit seinem Vermögen haftender Kaufmann. In einem solchen Fall ist die Rechteverteilung auch in Ordnung.
In einer GmbH & Co KG (und um nichts anderes wird es sich hier handln) haftet der Komplimentär nur mit dem Gesellschaftervermögen der GmbH, der Geschäftsführer der GmbH hat dennoch alle Macht. Anstelle einer GmbH kann auch eine AG stehen. Dann heißt es AG & Co. KG. Die Teilhaber, also die das meißte Geld bringen , die Kommanditisten also, haben das Risiko, bis 100 % Ihres Engagementes zu verlieren, ohne dagegen steuern zu können.
Bei einer KG auf Aktien, wie es hier geplant ist, ist der Kommanditist eine AG, d.h. man ist an einem zahnlosen Tieger beteiligt. Denn als Aktionär dieser AG hat man maximal die Möglichkeit, auf einer Hauptversammlung zu mekern. Die Abwahl eines Aufsichtsrates bringt nichts, da dieser ja keine wirkliche Aufsichtspflicht des Geschäftsführers hat.
Ein Beispiel aus der nahen Vergangenheit. Der Anschlag auf den BVB-Bus hat die Spieler mit Sicherheit traumatisiert. Der Trainer, an dessen Fähigkeiten niemand zweifelte und an den sich die Dortmunder (bis auf den GF der BVB-GmbH Herrn Watzke) gewöht haben, wollte das Spiel verschieben. Watzke setzte ohne Rückfrage das Spiel kurzfristig an und schmiß den Trainer raus. Der natürlich weiter sein Gehalt bekam.
Ein Vorstand einer AG hätte in der kommenden HV ernsthafte Fragen seiner Aktionäre. Besonders im Hinblick auf das sehr schlechte Spiel in der weiteren Saison (bis hinein in 2019). Er hätte so etwas niemals ohne Rücksprache mit den Aufsichtsräten gemacht, wäre es eine richtige AG.
Die Konstruktion ist schlichtweg eine, um billig Geld zu bekommen. Denn die Aktionäre erhalten ja nur eine Dividende, wenn's gut geht und wenn was ausgeschüttet werden soll.
Die Darstellung der Gesellschaften ist oben stark vereinfacht und sicherlich ergänzungswürdig.
Der Kurs wird so keinen Boden finden, vor allem mit solch einer Geschäftspolitik! Schade drum! MfG
Beste Grüße
mbkaya
Gehen wir von 400 Mio. EUR Akquisitionspreis aus, 75 Mio. EUR Jahresumsatz und 30 EUR EBIT, scheint der Preis nicht übertrieben zu sein. Es macht durchaus Sinn, Produkte wie Spinat, Bohnen und rote Beete ins Portfolio aufzunehmen, die offensichtlich vom Megatrend "Gesundheitsbewusstsein" profitieren werden.
Ich bleibe dabei.
Beste Grüße
mbkaya - smartmoneyindex.com