KPN wieder ein Kauf
denke KPN hat durch Rückzug wieder mehr Potenzial sogar. der Kurs hagte ja die ganze bei knapp unter 2,40 fest. jetzt gehen aber erstmal alle raus die auf die übernahme gewettet haben. dann kann es richtung 3 gehen mit n paar guten zahlen und genügend cash ;)
Ich hoffe auf eine grüne Woche ;-)
Olympia, WM, da gibts immer viel zu telefonieren. Gut für die Telekoms.
30.12.13 16:25
dpa-AFX
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland arbeitet ungeachtet der Bedenken der EU-Kommission unter Hochdruck an der Übernahme des Konkurrenten E-Plus.
Am Montag veröffentlichte das Unternehmen die Einladung zu einer außerordentlichen Hauptversammlung am 11. Februar in München, bei der der Milliardendeal auf den Weg gebracht werden soll.
Im Sommer hatte die niederländische KPN angekündigt, ihre deutsche Tochterfirma E-Plus mehrheitlich an Telefónica Deutschland zu veräußern. Der Kaufpreis liegt bei mehr als 8 Milliarden Euro. Bei der Hauptversammlung sollen die Aktionäre unter anderem einer Kapitalerhöhung um 3,7 Milliarden Euro zustimmen, mit der ein Teil des Kaufpreises an KPN in bar bezahlt werden soll.
Durch die Übernahme von E-Plus will Telefónica Deutschland mit seiner Kernmarke O2 zum größten Mobilfunkanbieter in Deutschland aufrücken. Die EU-Kommission hatte allerdings vor wenigen Tagen Bedenken angemeldet. Die obersten Wettbewerbshüter Europas wollen den Fall vertieft bis zum 14. Mai 2014 prüfen. Der Deal könne den Wettbewerb auf dem Mobilfunk-Markt empfindlich schwächen, schrieb die EU-Kommission zur Begründung. Telefónica Deutschland ist dennoch zuversichtlich, die Übernahme wie geplant in der zweiten Jahreshälfte unter Dach und Fach zu bringen./dwi/DP/he
14.01.14 07:37
dpa-AFX
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die EU-Kommissarin für die Digitale Agenda, Neelie Kroes, sieht die Fusion von E-Plus und O2 kritisch.
"Wir sind besorgt, dass für das neue Unternehmen weniger Anreiz besteht, den Zugang zu seinen Netzen zu fairen Bedingungen zu gewähren. Das könnte es Mitbewerbern schwerer machen, in den Markt zu kommen", sagte Kroes der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstag). "Deshalb müssen wir uns den Fall sehr genau anschauen, um die Verbraucher zu schützen, die sonst am Ende mit höheren Preisen bezahlen", so die frühere EU-Wettbewerbskommissarin.
Die obersten Wettbewerbshüter Europas wollen den Fall vertieft bis zum 14. Mai prüfen. Der Deal könne den Wettbewerb auf dem Mobilfunk-Markt empfindlich schwächen, schrieb die EU-Kommission zur Begründung. Die Telefonica-Deutschland-Marke O2 und die KPN-Tochter E-Plus sind die Nummer drei und vier auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Durch die Fusion wollen sie an der Deutschen Telekom und Vodafone vorbeiziehen und der größte Anbieter werden./stk/zb
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EU-Kommission lehnt deutsche Prüfung von E-Plus-Übernahme ab
Die EU-Kommission wird die geplante Übernahme des Mobilfunkanbieters E-Plus durch Telefonica Deutschland selbst prüfen. Die Kommission lehnte einen Antrag Deutschlands ab, die Prüfung nach deutschem Wettbewerbsrecht an das Bundeskartellamt zu verweisen. Nach Angaben der EU-Behörde vom Donnerstag kam sie zu dem Schluss, sie sei "wegen ihrer Erfahrung mit der Prüfung von Zusammenschlüssen in der Mobilfunkbranche" und im Sinne einer "einheitlichen Anwendung der Fusionskontrollvorschriften" besser für die Untersuchung geeignet.
Telefonica will mehr als acht Milliarden Euro für E-Plus zahlen. Das Unternehmen mit der Kernmarke O2 will damit zum größten Mobilfunkanbieter in Deutschland aufrücken. Die EU-Kommission äußerte bereits Bedenken gegen die Fusion: Der Deal könne den Wettbewerb auf dem deutschen Mobilfunkmarkt schwächen.
Telefonica hatte im Oktober 2013 das Übernahme-Vorhaben bei der EU-Kommission angemeldet. Am 20. November hatte das deutsche Bundeskartellamt die Verweisung des Verfahrens beantragt. Eine Fusion kann von einer nationalen Behörde geprüft werden, wenn sich die wettbewerbsrechtlichen Folgen ausschließlich auf nationale Märkte beschränken. Dies wurde von der Kommission jetzt abgelehnt. In einer Mitteilung der Behörde heißt es weiter, die Kommission werde "eng mit dem Bundeskartellamt zusammenarbeiten".
Die Kommission, die auch als oberste Kartellbehörde der EU fungiert, muss bis zum 14. Mai entschieden haben. Telefonica Deutschland hat sich in der Vergangenheit zuversichtlich gezeigt, die Übernahme wie geplant in der zweiten Jahreshälfte unter Dach und Fach zu bringen. Außer O2 und E-Plus gibt es in Deutschland als Konkurrenz bei den Netzbetreibern lediglich die Deutsche Telekom und Vodafone ./eb/DP/she
31.01.14 09:10
aktiencheck.de
(www.aktiencheck.de) - Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt nehmen in einer aktuellen Aktienanalyse die KPN-Aktie (ISIN: NL0000009082, WKN: 890963, Ticker-Symbol: KPN) charttechnisch unter die Lupe.
In der Spätphase von Abwärtsbewegungen komme es regelmäßig zu einem finalen Ausverkauf, der unter extrem hohen Umsätzen die klassische Wanderungsbewegung von den schwachen in die starken Hände in Gang setze. Das höchste Handelsvolumen seit November 2001 sei deshalb eines der Schlüsselargumente gewesen, um bereits im September von einer sog. "selling climax" als Vorbote eines nachhaltigen Gezeitenwandels auszugehen.
Mittlerweile teste der Telekom-Titel wieder ein charttechnisch bedeutendes Level. Schließlich stelle das Papier gerade den übergeordneten Baissetrend seit April 2011 (akt. bei 2,73 EUR) zur Disposition. Gelinge der Befreiungsschlag, dürfte sich die Erholungsbewegung der letzten Monate nahtlos fortsetzen. Rückenwind komme dabei von Seiten eines idealtypischen "morning stars" auf Quartalsbasis sowie von Indikatorenseite. So seien z. B. RSI und MACD derzeit freundlich zu interpretieren. Ersterer breche zudem den seit 2007 bestehenden Abwärtstrend im Indikatorverlauf, was in der Vergangenheit regelmäßig als Signalgeber für eine entsprechende Weichenstellung im eigentlichen Chartverlauf gedient habe.
Im Erfolgsfall definiert das Tief vom März 2003 bei 3,21 EUR die nächste Anlaufmarke für die KPN-Aktie, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in einer aktuellen Aktienanalyse.
04.02.14 12:57
dpa-AFX
DEN HAAG (dpa-AFX) - Die niederländische Telefongesellschaft KPN hat 2013 wegen einer Flaute auf dem Heimatmarkt weniger verdient.
Nun will KPN mit einem weiteren Stellenabbau gegensteuern. Bis 2016 sollen 1500 bis 2000 Arbeitsplätze zusätzlich wegfallen und damit bis zu 14 Prozent der Jobs in den Niederlanden, wie das Unternehmen am Dienstag in Den Haag mitteilte. Damit sollen ab diesem Zeitpunkt jährlich 300 Millionen Euro eingespart werden. Der zuvor angekündigte Abbau von 4650 Stellen sei bereits abgeschlossen. An der Amsterdamer Börse sackte die Aktie um 4,16 Prozent auf 2,58 Euro.
Unternehmenschef Eelco Blok rechnet zum Ende dieses Jahres mit einer Stabilisierung der Finanzen. Im nächsten Jahr (2015) soll der Barmittelzufluss wieder zulegen. "Unser finanzielles Profil wird durch den Verkauf von E-Plus verbessert. Zudem werden wir eine Dividende unserer 20,5-prozentigen Beteiligung an Telefonica Deutschland beziehen." Daher wollen die Niederländer nach Abschluss des Verkaufs ihrerseits auch eine Dividende ausschütten und schlagen sieben Euro-Cent je Aktie vor.
Die deutsche Mobilfunktochter E-Plus steht vor der Übernahme durch den Konkurrenten Telefonica Deutschland . Zusammen wollen sie den beiden Platzhirschen T-Mobile und Vodafone die Stirn bieten. E-Plus verzeichnete im vergangenen Jahr trotz steigender Kundenzahlen weniger Umsatz. Insgesamt schrumpfte das Geschäft um gut sechs Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Investitionen in das Netz und in die Kundengewinnung ließen den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um ein Viertel auf 963 Millionen Euro einbrechen.
Für KPN war das vergangene Jahr geprägt durch heftige Konkurrenz auf dem Heimatmarkt. Der Umsatz sackte um 10 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro. Billiganbieter und Kabelbetreiber graben KPN das Wasser bei Handykunden ab. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) brach um 14 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro ein. Unter dem Strich blieben mit 293 Millionen Euro knapp 7 Prozent weniger übrig als noch vor einem Jahr.
Der Druck auf KPN dürfte anhalten. Der Kabelbetreiber Ziggo hatte vor einer Woche seine Übernahme durch den Konkurrenten Liberty Global bekannt gegeben. Zusammen kontrollieren sie 90 Prozent des niederländischen Kabelnetzes und bieten Kunden eine Bandbreite, mit der Mobilfunker nur schwer mithalten können./fn/mne/fbr
14.02.14 15:53
EXANE BNP PARIBAS
PARIS (dpa-AFX Analyser) - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für KPN wegen etwas verschlechterter Gewinnaussichten von 2,90 auf 2,85 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Outperform" belassen.
Analyst Paul Roger reduzierte in einer Studie vom Freitag seine Schätzungen für Umsatz und Gewinn des Telekomkonzerns im laufenden Jahr./zb/edh
Das wird wohl kaum gut für den Kurs sein. Ach nee, unter BNP sagt " outperform ", lach
http://www.bloomberg.com/news//2014-02-12/...to-27-1-stock-drops.html
Hinter seinen bisherigen Transaktionen in Europa kann ich keinen strategischen Sinn und kein Konzept erkennen.
Mal will er für 2,40 KPN komplett, dann gibt er für 2,7 wieder Aktien ab,während gleichzeitig in Österreich die Kurse schon fast wieder davongelaufen sind.
Der grundsätzliche Fehler lag m.E. darin, in genau der Phase einzusteigen, da der Bedarf der Unternehmen an frischem Kapital (u.a. infolge unkalkuliert nach oben gegangener Versteigerungsergebnisse für Frequenzen und Lizenzen) noch nicht deutlich genug war, der Tiefpunkt der Aktienkurse also noch bevorstand, während er dann genau in dieser Phase, anders als die Kleinaktionäre, nicht aufstocken ("verbilligen") konnte, ohne Schwellen zu überschreiten, die ein Übernahmeangebot ausgelöst hätten.
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Anders als offenbar Blok würde ich im übrigen auch nicht auf üppig sprudelnde Dividenden einer fusionierten o2/E-Plus hoffen.
19.02.14 15:05
dpa-AFX
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die geplante Übernahme des Mobilfunkanbieters E-Plus durch Telefonica Deutschland stößt bei der EU-Kommission auf Vorbehalte.
Die Kartellbehörde werde in Kürze eine Liste ihrer Einwände an die Unternehmen schicken, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Personen.
Demnach hat die EU-Kommission wettbewerbsrechtliche Bedenken, weil mit der Übernahme die Zahl der Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland von vier auf drei schrumpfen würde. Das könnte den Wettbewerb auf dem deutschen Mobilfunkmarkt empfindlich schwächen. Außer O2 von Telefonica und E-Plus gibt es in Deutschland als Konkurrenz bei den Netzbetreibern lediglich die Deutsche Telekom und Vodafone .
Diese Mitteilung ist ein normaler Teil der Kartellprüfung und bedeutet nicht, dass das Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist. Die EU-Kommission ist offenbar nur nicht bereit, die Übernahme in der jetzigen Form durchzuwinken. Die Unternehmen können mit Zugeständnissen die Brüsseler Bedenken zerstreuen. Dann könnte die EU-Kommission die Übernahme zum Beispiel unter Auflagen genehmigen. Offiziell hat die Behörde noch bis zum 14. Mai Zeit, um eine Entscheidung zu treffen.
Analysten glauben weiter an den Erfolg der Übernahme. Mit Nachbesserungen könne sie immer noch über die Bühne gehen, heißt es von mehreren Experten. Auch Telefonica Deutschland ist zuversichtlich, den Schritt wie geplant in der zweiten Jahreshälfte abschließen zu können.
Im vergangenen Sommer hatte die niederländische KPN angekündigt, ihre deutsche Tochterfirma E-Plus mehrheitlich an Telefonica Deutschland zu veräußern. Der Kaufpreis liegt bei mehr als acht Milliarden Euro.
Durch die Übernahme von E-Plus will Telefonica Deutschland mit seiner Kernmarke O2 zum größten Mobilfunkanbieter in Deutschland aufrücken. Die EU-Kommission hatte wegen Bedenken bereits im Dezember begonnen, den Fall vertieft zu prüfen. Einen Antrag Deutschlands, die Prüfung nach deutschem Wettbewerbsrecht an das Bundeskartellamt zu verweisen, lehnte die EU-Behörde Ende Januar ab./fn/mt/DP/
Thursday 20 March 2014 | 11:00 CET | News
KPN will start 02 April the roll-out of its new Wi-Fi service operated in cooperation with Fon. The same as its cable rivals Ziggo and UPC, the company will open up home broadband customer routers for shared public access to Wi-Fi. By the end of this year, KPN aims to have 700,000 to 1 million routers activated for the service, the company told Telecompaper. The service will start with a trial in the Amsterdam neighbourhood of IJburg, with around 800-900 customers there asked to participate in a test for 6-8 weeks. Based on the results of the trial, the company will decide on the further expansion of the service to other areas. Eindhoven is expected to be part of the second phase of the roll-out.
Friday 21 March 2014 | 11:10 CET | News
KPN announced it has withdrawn its outstanding preference B shares. Shareholders approved the decision at a meeting in January. The shares were issued last year to a foundation set up to protect the company's interests, diluting the stake of America Movil, which had planned a takeover bid for the Dutch operator. As a result of the foundation's defense, the takeover was abandoned. The foundation later agreed to give up the stake and have KPN withdraw the shares.
John Paulson wurde durch seine Wetten gegen den US-Immobilienmarkt bekannt.
Bild: Bloomberg29.03.2014 13:34
Der Hedgefonds von Milliardär John Paulson hat eine Beteiligung von 4,5 Prozent am niederländischen Telecom-Konzern Royal KPN erworben.
Paulson hat den Anteil am 24. März erworben, wie aus Daten von Bloomberg News hervorgeht. KPN ist sich der Beteiligung bewusst, sagte KPN-Sprecher Stefan Simons.
Der 21 Mrd. Dollar schwere Hedgefonds von Paulson ist durch seine erfolgreichen Wetten gegen den US-Immobilienmarkt bekannt geworden - noch bevor dieser zusammenbrach. Der US-Fonds ist auch an dem britischen Mobilfunkanbieter Vodafone Group Plc aus Newbury beteiligt.
America Movil des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim hatte im vergangenen Jahr einen rund 7,2 Mrd. Euro schweren Übernahmeversuch von KPN aufgegeben. Die Führung des niederländischen Unternehmens war dagegen. Der Anteil von America Movil lag seinerzeit bei rund 30 Prozent. Zuletzt wurde er auf rund 26,7 Prozent reduziert.
(Bloomberg)
April 2, 2014 Written by Dawinderpal SahotaPrintEmail
Tesla has announced an M2M agreement with European operator group Telefónica
Electric car manufacturer Tesla has announced M2M agreements with European operator groups Telefónica and KPN. The deal sees the operator provide in-car connectivity for Tesla’s Model S across several European nations.
Performance ca. - 20 % seit damals, BNP Paribas sagte " outperform ", lach
07.05.14 11:14
dpa-AFX
LONDON (dpa-AFX) - Der spanische Telekomkonzern Telefonica geht bei der erhofften E-Plus-Übernahme schrittweise auf die Wettbewerbshüter zu.
Die Madrilenen hätten ihre Zugeständnisse an die EU-Kommission noch einmal erweitert, berichtete die "Financial Times" am Mittwoch unter Berufung auf ein von ihr eingesehenes Dokument. Allerdings wolle der Telekomkonzern im Fall einer Fusion zwischen Telefonica Deutschland (O2) und E-Plus auf dem deutschen Mobilfunkmarkt keine weiteren Kunden oder Frequenzbereiche abgeben.
Telefonica habe Konkurrenten jedoch die Mitnutzung städtischer WLAN-Netze auf Basis der eigenen Infrastruktur in Aussicht gestellt, schrieb das Blatt. Bislang stand demnach im Raum, dass ein neuer Konkurrent auf dem deutschen Markt das zusammengelegte Netz des neuen Mobilfunkunternehmens nutzen können sollte. Das könnte aber nicht reichen: Brüssel will dem Vernehmen nach die Möglichkeit eines neuen, dann vierten Netzbetreibers in Deutschland schaffen. Dazu braucht es freie Frequenzen - und Kunden.
Die Aufseher fürchten beim Wegfall eines von vier Konkurrenten deutlich höhere Preise auf dem Markt. Der Kauf ist damit auch ein Test für den europäischen Telekomsektor, ob die Behörden eine weitere Konzentration der Branche erlauben. Die Brüsseler Kartellwächter wollen außerdem die Messlatte für künftige Fälle hoch legen: Sind sie im aktuellen Fall zu nachgiebig, könnte das eine Welle ähnlicher Deals auslösen, bei dem die Unternehmen auf weiche Auflagen drängen.
25.04.14 09:52
dpa-AFX
DEN HAAG (dpa-AFX) - Der Weg für die niederländische Telefongesellschaft KPN bleibt steinig: Im ersten Quartal des neuen Jahres rutschte der Umsatz aus fortzuführenden Geschäftsbereichen um weitere gut acht Prozent auf knapp 2 Milliarden Euro ab, wie der ehemalige Staatsmonopolist am Freitag in Den Haag mitteilte.
Im gesamten Vorjahr waren die Erlöse bereits um ein Zehntel eingebrochen. Der Gewinn schmolz in den ersten drei Monaten im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum nahezu komplett auf 3 Millionen Euro zusammen. Vor einem Jahr standen noch 152 Millionen Euro unter dem Strich. Der Aktienkurs verlor nach dem Start in Amsterdam rund anderthalb Prozent.
KPN rechnet die deutsche Mobilfunktochter E-Plus als zu verkaufendes Geschäft nicht mehr in die eigenen Zahlen ein. Dabei hätte das deutsche Geschäft den Niederländern gut zu Gesicht gestanden. Den Umsatz steigerten die Düsseldorfer nämlich um 2,5 Prozent auf 779 Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zog gar um 14 Prozent auf 223 Millionen Euro an. Vor allem bei einträglichen Vertragskunden konnte das Unternehmen punkten. Rund 200 000 Neukunden von Januar bis März, die per Rechnung zahlen und nicht über Prepaid-Karten, sorgten trotz sinkender Erlöse je Kunde für insgesamt mehr Geld in der Kasse.
Bei der Konzernmutter sieht es ungleich düsterer aus. Im Mobilfunk bleibe der Wettbewerb hart, sagte Konzernchef Eelco Blok. Zahlreiche Kunden wechselten in den Niederlanden weiter in Billigtarife. Hinzu kam, dass viele Ratenzahlungen für Mobilgeräte ausliefen - so brach die bereinigte operative Gewinnspanne von im Vorjahr mehr als 35 Prozent nun auf nur noch knapp 16 Prozent ein. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen blieb so weniger als die Hälfte übrig. Allerdings wertete Analystin Robin Bienenstock von Bernstein Research die Ergebnisse als nicht so schwach wie befürchtet.
Auch von Geschäftskunden nahm KPN wegen der schwächelnden niederländischen Wirtschaft spürbar weniger Geld ein. Der Gürtel bei den Unternehmen sitzt laut Blok nach wie vor eng. Das Resultat: Der Umsatz in der Sparte fiel um gut ein Zehntel, das operative Ergebnis (Ebitda) um mehr als ein Fünftel.
Für das Gesamtjahr behielt das Management von KPN den Ausblick bei. Gegen Ende des Jahres soll sich auch dank Sparprogramm und Stellenstreichungen die finanzielle Lage stabilisieren, die Ausgaben für Investitionen will der Konzern auf unter 1,4 Milliarden Euro herunterfahren. Im kommenden Jahr soll der freie Bargeldzufluss auch ohne eine Dividende von Telefonica Deutschland wieder steigen. Mit dem Verkauf von E-Plus für 8,55 Milliarden Euro an Telefonica Deutschland will das Unternehmen vor allem seine strapazierte Bilanz aufpolieren.
KPN zeigte sich zuversichtlich, dass der Verkauf in diesem Juni abgeschlossen werden kann. Zuletzt hatte Telefonica der hadernden EU-Kommission Zugeständnisse gemacht, die den Wettbewerbshütern dem Vernehmen nach aber nicht ausreichen. Mit der Übernahme entstünde auf dem deutschen Mobilfunkmarkt der größte Anbieter noch vor der Deutschen Telekom und Vodafone . E-Plus zählte Ende März 25,5 Millionen Kunden, Telefonica Deutschland hatte Ende vergangenen Jahres 19,4 Millionen Nutzer im Mobilfunk.