KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar


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Neuester Beitrag: 16.12.24 14:22
Eröffnet am:28.09.06 09:38von: TriadeAnzahl Beiträge:10.747
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13846 Postings, 5587 Tage Raymond_James''Aktie für 'Spieler' ''?

 
  
    #9251
30.03.23 10:11

@CEOWENGFINEART:
die L&S AG, deren geschäftsfeld von BÖRSE ONLINE als "Dienstleister für Trader und Märkte", "Wertpapierbroker", "Börsenhändler", "Emissionshaus" und "Betreiber einer Handelsplattform" beschrieben wird, wird nicht dadurch zum "spieler", dass L&S AG die "schaufeln" an die börsenspieler verkauft ("Schaufelverkäufer", s. oben 28.03.23 13:52 / 24.03.23 22:17) und nicht mit "langfristig verlässliche Zahlen" glänzen kann
ein gutes beispiel ist BÖRSE ONLINE selbst, die als "Deutschlands erstes Börsenmagazin" ebenfalls "schaufeln" an die börsenspieler verkauft; der mann hinter diesem börsenmagazin, der verleger Bernd Förtsch, würde sich oder seine Börsenmedien AG nie als "spieler" bezeichnen
auch die betreiber von wertpapier- und "computer"börsen (elektronischen handelssystemen, darunter die LS Exchange) sind keine "spieler", sondern, um im bild zu bleiben: sie verstehen sich als "schaufelverkäufer"

 

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArtSchaufelverkäufer

 
  
    #9252
30.03.23 11:53
Als der Klondyke-Goldrausch vorüber war, sind auch viele "Schaufelverkäufer" pleite gegangen bzw. mussten sie sich umorientieren ...

Ich bleibe dabei, dass die LuS-Aktie nur etwas für Spekulanten und Spieler, nichts aber für langfristig denkende Anleger ist.    

13846 Postings, 5587 Tage Raymond_JamesSotheby's oder Christie's

 
  
    #9253
30.03.23 14:19

sind die investoren, die diese auktionshäuser kauften, auch (wie die L&S-aktionäre) "Spekulanten" (weil die auktionsverkäufe von jahr zu jahr schwanken) ?


 

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArtSotheby's / Christie's

 
  
    #9254
30.03.23 15:01
Da haben sich zwei Superreiche ihre "Spielzeuge" gekauft. Die Firmen waren irrwitzig überbewertet. Als Besitzer solcher Brands ist man in der High Society ganz oben !  

13846 Postings, 5587 Tage Raymond_Jameskeine spekulanten, sondern kühle rechner

 
  
    #9255
30.03.23 17:17

die milliardäre, die Sotheby's und Christie's kauften, sind (wie viele neueinsteiger bei der L&S-aktie - der hinkende vergleich sei gestattet) keine spekulanten oder spieler, sondern kühle rechner

beispiel Sotheby's:

- Mitte 2019: kauf für 3,7 Mrd. USD (kursaufschlag von 60%!) und abgang von der börse 

- 2021/2022: gerüchte über einen erneuten börsengang für 5 Mrd. USD

"Der Wertzuwachs von rund einem Drittel in nur drei Jahren spiegelt die geschäftlichen Erfolge von Sotheby's in dieser Zeitspanne wider. Das 277 Jahre alte Unternehmen hat sich an die Covid-19-Pandemie angepasst und hybride Verkaufsmodelle effektiver als der Konkurrent Christie's entwickelt, Kryptowährungen und NFTs (nicht-fungible Token) eingeführt, sein Luxus- und Sammlergeschäft florieren sehen und sich Einlieferungen mehrerer bedeutender Sammlungen gesichert. Das Auktionshaus meldete für 2021 einen Rekordumsatz von mehr als 7,3 Mrd. USD, sein bisher bestes Jahr." (https://www.theartnewspaper.com/2022/01/13/sothebys-selects-banks-initial-public-offering-five-billion)

 

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArtRaymond

 
  
    #9256
31.03.23 09:30
Ich kenne sowohl Francois Pinault als auch Patrick Draghi persönlich. Die sind in ihren angestammten Geschäften herausragende Geschäftsleute (Pinault eher klassisch, Draghi high-risk mit viel Leverage), aber die Käufe von Christie's und Sotheby's hatten einen rein emotionalen Hintergrund. Dazu muss man sich nur mal die jeweilige Bewertung der beiden Unternehmen zum Kaufzeitpunkt ansehen.

Patrick Drahi hat auch schon längst gemerkt, dass Sotheby's kein gutes Investment ist und wird sich sobald wie möglich davon trennen. Es passt ja auch überhaupt nicht in sein Telekom-Portfolio. Und für ein "Spielzeug" macht es ihm zu viel Arbeit ...

Francois Pinault war im Übrigen übrigens der erste größere Aktionär der WFA AG. Er hat vor etwa 15 Jahren 10 % übernommen gehabt.  

13846 Postings, 5587 Tage Raymond_James''sentimentale'' kaufgründe

 
  
    #9257
31.03.23 13:22

@CEOWENGFINEART: auch wenn bei Drahis kauf von Sotheby's "sentimentale Gründe" eine rolle spielten und/oder der kauf ein "prestigeprojekt" war, https://www.deutschlandfunk.de/patrick-drahi-kauft-auktionshaus-sotheby-s-als-investor-100.html, ist/war Drahi kein spekulant oder spieler; das verbot sein ingenieurwissenschaftlicher und wirtschaftlicher hintergrund als hauptaktionär von telekommunikationsunternehmen; im übrigen ist das kalkül Drahis aufgegengen, wie  die umsatzentwicklung Sotheby's zeigt (+54% von 2019-2021, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1347671/umfrage/gesamtumsatz-des-auktionshauses-sotheby-s/#:~:text=Gesamtumsatz%20des%20Auktionshauses%20Sotheby's%20bis%202021&text=Im%20Jahr%202021%20erwirtschaftete%20Sotheby's,US%2DDollar%20auf%20Privatverk%C3%A4ufe%20zur%C3%BCckzuf%C3%BChren.)

auch für den kauf von aktien des "auktionshauses" Lang & Schwarz AG können gefühle/erinnerungen den ausschlag geben, manch einer hatte die aktie schon zu kursen weit unterhalb des heutigen standes im depot (s. 16-jahre-chart auf https://www.onvista.de/aktien/LANG-SCHWARZ-AG-Aktie-DE000LS1LUS9)


 

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArtDrahi

 
  
    #9258
31.03.23 15:07
Wenn man sich seine Vita ansieht, seine Vorgehensweise, sein Portfolio, die Bewertung von Sotheby's bei seinem Kauf und wenn man ihn kennt weiß man, dass er hier nicht in erster Linie als "Investor" an Sotheby's gegangen ist.

Ich habe auch nicht gesagt, dass er Sotheby's als "Spieler" gekauft hat - das kommt von Dir. An Sotheby's ist er als "Trophy Hunter" gegangen. Einmal im Leben Sotheby's zu besitzen ist wie einmal Lionel Messi oder Christiano Ronaldo für seinen Club spielen zu lassen ...

Sotheby's hat zwar 2022 seine Umsätze gesteigert, aber eher durch außergewöhliche Umstände und daher werden die Umsätze dieses Jahr auch wieder zurückkommen. Deshalb ist das eigentlich geplante Relisting von Sotheby's auch wieder abgeblasen wollen. Das Problem von Drahi ist, dass er die Übernahme mit hochverzinslichen Junk-Bonds finanziert hat und er die Zinsen kaum aus dem Cashflow von Sotheby's erwirtschaften können wird.

Zurück zu LuS: Jemand wie Patrick Drahi oder Francois Pinault würden niemals auch nur eine Aktie von LuS kaufen. Damit wäre für die keinerlei Prestigegewinn verbunden, LuS hat  kein innovatives Geschäftsmodell  und eine langfristige Anlage in dem  Unternehmen macht eh keinen Sinn. Außerdem ist LuS viel zu klein - Microcap eben ....  

1426 Postings, 3597 Tage jake001@CEO

 
  
    #9259
31.03.23 16:44
Diesen Text hast du am PC geschrieben und die anderen Posts oft vom Handy aus?
Dieser Text war sehr verständlich und man musste bei Tippfehlern und fehlender Interpunktion nicht herumraten - bitte sehr gern öfter so.  

13846 Postings, 5587 Tage Raymond_Jamesmeine anspielung auf Sotheby's (30.03.23) ...

 
  
    #9260
01.04.23 14:49

... war ein notbehelf, um kunstaffinen forumsteilnehmern nahezubringen, dass der handel mit aktien bzw. kunst etwas anderes ist als die v e r a n s t a l t u n g dieses handels als dienstleister, broker, emissionshaus, handels- oder auktionsplattform, von BÖRSE ONLINE metaphorisch bezeichnet als "schaufelverkauf" (in anlehnung an André Kostolany: "Investiere bei einem Goldrausch nicht in die Goldgräber, sondern in Schaufeln", https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersenweisheiten-lohnender-zweiter-blick-1.4288365)

@CEOWENGFINEART: die aktie der L&S AG ist mit nur ca. 97mio börsenwert ein "Microcap" mit keinem allzu "innovativen" [neuartigen] geschäftsmodell, das aber ideenreicher ist als das des 33mrd schweren platzhirschen DEUTSCHE BÖRSE AG; die dividendenstarke*** L&S-aktie kann man als depotbeimischung durchaus "langfristig" (mindestens einige jahre) halten unter der voraussetzung, dass die aktie zu einem günstigen kurs (zB 10 EUR wie derzeit) erworben wurde

*** "Dividendenvorschlag in Höhe von EUR 0,64 für das Geschäftsjahr 2022"

 

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArtRaymond

 
  
    #9261
01.04.23 20:38
Die DBAG braucht kein innovatives Geschäftsmodell - die sind ein Quasi-Monopolist. Um als Microcap Erfolg zu haben benötigt man aber ein innovatives Geschäftsmodell.

Ich erinnere mich noch daran, wie letztes Jahr HSK04 und seine Freunde bei Kursen von 16 - 20 getrommelt und behauptet haben, dass dies jetzt ein "günstiger Kurs" sei. Auch bei 10 EUR kann eine solche Aktie noch leicht 50 % verlieren wenn es Negativüberraschungen gibt. Aber zum Kurs von 10 EUR sehe ich Chancen und Risiken als einigermaßen ausgewogen. Und wenn man "Optionsscheine" ohne Zeitprämie mag und es einen nicht stört, wenn die Aktie noch einmal 20 - 30 % fällt, dann kann man durchaus schon jetzt eine LuS kaufen.  

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArt"Schaufelverkäufer"

 
  
    #9262
03.04.23 10:35
Noch einmal zurück zu diesem Thema: Im Kunstmarkt machen nicht die Servicedienstleister oder Plattformbetreiber das beste Geschäft sondern diejenigen, die das Produkt besitzen. Unsere Profitabilität liegt etwa zehnmal über der von Sotheby's und wir verdienen mit der WFA mehr als Artnet mit der zehnmal höheren Mitarbeiterzahl. Im Kunstmarkt sind die Verhältnisse also ganz andere.

Das Problem bei einem Broker wie LuS sind u.a. die enormen Risiken im Verhältnis zu den Margen. Auch ein Grund, warum Brokeraktien generell nicht so hoch bewertet werden.  

13846 Postings, 5587 Tage Raymond_Jamesim MSCI Europe Micro Cap Index (EUR) ...

 
  
    #9263
1
03.04.23 10:43

... haben die wenigsten micro-caps ein "innovatives" (neuartiges) geschäftsmodell, https://www.msci.com/documents/10199/74b16f4d-5b2c-4832-a577-a42b67f76fba; börsennotierte micro-caps sind oft nischenplayer mit hoher spezialisierung und nicht selten "eintrittsbarrieren", die konkurrenten am markteintritt hindern

@CEOWENGFINEART: die durchschnittl. kursperformance der europäischen small- und micro-caps war 2022 so schlecht wie in keinem der letzten 14 jahre (s. unten), was statistisch (und auch für die aktie der L&S) für ein besseres jahr 2023 spricht

 
Angehängte Grafik:
screenshot_2023-04-03_10.png
screenshot_2023-04-03_10.png

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArtRaymond

 
  
    #9264
03.04.23 13:09
Ich könnte mir vorstellen, dass es im Laufe dieses Jahres zu einem langsamen Turnaround kommt. Die hohen Zinsen und die Kostensteigerungen aufgrund der hohen Inflation sind aber für alle Kleinunternehmen eine Herausforderung. Ob diese Kosten an die Endabnehmer weitergegeben werden können, muss sich erst noch zeigen.  

13846 Postings, 5587 Tage Raymond_James''Margen''

 
  
    #9265
03.04.23 14:01

@CEOWENGFINEART (03.04.23 10:35): ja, die margen sind dünn; kritisch war der nettoverlust des 2. halbjahres 2021 (minus 27,051mio)

aus der übersicht bei The Wall Street Journal (WSJ) errechnen sich folgende margen der L&S AG, https://www.wsj.com/market-data/quotes/XE/XETR/LUS1/financials/annual/income-statement:

LANG & SCHWARZ AGH1 202220212020201920182017
Umsatz (Mio.)487,7839,3692,3245,0290,9293,4
Betriebsergebnis (Mio.)13,763,954,95,59,911,3
Marge Betriebsergebnis2,80%7,61%7,92%2,24%3,39%3,87%
Nettoergebnis (Mio.)9,17020,97910,5270,7100,2757,856
Nettomarge1,88%2,50%1,52%0,29%0,09%2,68%




 

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArtMarge

 
  
    #9266
03.04.23 15:24
Danke für die Übersicht. Wann kommen eigentlich die Zahlen zum 2. HJ von LuS?

Das Hauptproblem und ein wichtiger Grund für die niedrige Bewertung von LuS ist die schwache Marge und die ist in weiten Teilen systembedingt. Weitere nennenswerte Umsatzverluste führen dann schnell zu Verlusten beim Nettoergebnis. Auch mwb und Baader sind ja ordentlich unter Druck geraten und die haben nicht einmal das CumEx-Problem.  

13846 Postings, 5587 Tage Raymond_James''Margen'': TRADEGATE AG WERTPAPIERHANDELSBANK ...

 
  
    #9267
03.04.23 22:31

... ist im branchenvergleich einsame spitze:

The Wall Street Journal (WSJ), https://www.wsj.com/market-data/quotes/DE/XFRA/T2G/financials/annual/income-statement:

TRADEGATE AGH1 202220212020201920182017
Umsatz (Mio.) o. Zinsen91,561250,6265,266,566,962,7
Betriebsergebnis (Mio.)49,842154,2160,322,224,023,5
Marge Betriebsergebnis54,4%61,5%60,5%33,3%35,8%37,6%
Nettoergebnis (Mio.)34,7104,2105,315,817,215,6
Nettomarge37,9%41,6%39,7%23,8%25,7%24,9%




 

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArtRaymond

 
  
    #9268
04.04.23 11:25
Fantastische Nettomarge! Warum ist Deiner Meinung nach Tradegate so viel besser als LuS (außer dass es das viel bessere Management hat)? Was kann Tradegate, das LuS nicht kann?  

305 Postings, 2199 Tage Torsten 250Anteile L&S

 
  
    #9269
2
04.04.23 12:47
Na, da hat ja der WSS- EuropaT noch mal richtig aufgestockt.

https://www.morningstar.com/stocks/xfra/lus1/ownership  

13846 Postings, 5587 Tage Raymond_JamesBetriebskostenvergleich: TRADEGATE vs. L&S

 
  
    #9270
1
04.04.23 18:33

@CEOWENGFINEART: der unterschied zwischen beiden unternehmen liegt auf der kostenseite: der betriebskostenblock der TRADEGATE ist (2021) mit 37% des umsatzes bei weitem geringer als bei L&S (92% des umsatzes) trotz einer doppelt so hohen personalstärke der TRADEGATE AG

bei L&S schlägt vor allem die GuV-position "Materialaufwand" in höhe (2021) von 725mio lt. geschäftsbericht bzw. 1,093mrd lt. jahresabschluss zu buche, was wohl der "Aufwand für bezogene Leistungen" ist, also der bezug derjenigen wertpapiere ("basiswerte"), die L&S die zur absicherung der L&S-Zertifikate anschaffen muss

TRADEGATE:

2021:

Erlöse/Einkünfte (ohne zinserträge/zinseinkünfte):

 250,6mio Erlöse (ohne Zinsen)

-93,6mio (-37,3%) Betriebsaufwand/-kosten (Personal 31.12.: 148, Personalaufwand 25,5mio)

=157,0mio Betriebsergebnis (ohne Zinsergebnis)

LANG & SCHWARZ:    

2021:    

 839,3mio Erlöse    

-775,5mio (-92,4%) Betriebsaufwand/-kosten (Personal 31.12.: 74 /Personalaufwand 19,4mio)

=63,9mio Betriebsergebnis

Datenquellen:

TRADEGATE AG WERTPAPIERHANDELSBANK:

WSJ: https://www.wsj.com/market-data/quotes/DE/XFRA/T2G/financials/annual/income-statement

Geschäftsbericht 2021: https://www.tradegate.ag/docs/TGAG_GB_2021_D.pdf

LANG & SCHWARZ AKTIENGESELLSCHAFT:

WSJ: https://www.wsj.com/market-data/quotes/XE/XETR/LUS1/financials/annual/income-statement

Geschäftsbericht 2021: https://www.ls-d.de/media/finanzberichte/gesch%C3%A4ftsberichte/2021/Geschaeftsbericht%202021c.pdf

Jahresabschluss 2021: https://www.ls-d.de/media/finanzberichte/jahresabschluss/2021/Jahresabschluss%202021.pdf

 

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArtVergleich Tradegate ./. LuS

 
  
    #9271
2
04.04.23 21:03
Das ist der Preis den LuS für das größere Geschäftsvolumen zahlt: Minimargen. Und  Durchschnittsgehaltskosten von 260 TEUR (incl. Putzfrau) sind natürlich enorm viel bei LuS. Aber es war immer schon so: Die Führungscrew hat keine Aktien und stopft sich daher mit hohen Gehältern die Tasche voll. Holger Timm hat das nicht nötig. Er verdient am Wertzuwachs von Tradegate (Durchschnittsgehaltskosten dort nur 170K pro Nase).  

13846 Postings, 5587 Tage Raymond_JamesL&S und TRADEGATE sind wettbewerber

 
  
    #9272
05.04.23 10:26

L&S dreht ein größeres rad als TRADEGATE, was auf kosten der gewinnspannen (margen) geht, auch weil das LS Tradecenter bekannt sein soll “für seine niedrigen Handelsgebühren", https://www.kagels-trading.de/lang-schwarz-ls-broker/; in den mehr als 25 jahren am markt hat sich L&S in der branche einen guten ruf erworben (abgesehen von der schwebenden cum-ex-geschichte) 

im wettbewerb mit TRADEGATE reicht der börsenumsatz der LS Exchange nicht; LS Exchange kommt trotz der langen handelszeiten (bis 23:00) nicht entfernt heran an den börsenumsatz der Tradegate Exchange (2021 lag der "Orderbuchumsatz an der Tradegate Exchange bei rund 337,1 Milliarden Euro"

L&S sieht ihre haupttätigkeit daher in der entwicklung und begebung von inzwischen mehr als zehntausend derivativen produkten: hebelprodukte (die sich nicht immer mit denen der konkurrenz messen können), themenzertifikate und wikifolio-zertifikate (die als orginell und innovativ gelten)

@CEOWENGFINEART: 

ja, L&S bezahlt ihr personal offenbar besser als TRADEGATE; die vorstandsvergütungen von L&S und TRADEGATE kennen wir nicht; die aktienrechtliche pflicht zur erstellung eines vergütungssystems und vergütungsberichts gilt nicht für gesellschaften, deren aktien im freiverkehr gehandelt werden (Kuthe/Lingen, Neue Compliance-Anforderungen durch das ARUG II, Compliance-Berater 10/2019, S. 378)

unabhängig davon ist die L&S-aktie wegen ihres aktuell günstigen preises (10,15) interessant, was man für die --ebenfalls in der untersten schublade (Freiverkehr/Open Market /Basic Board) gehandelte, aber nicht liquide und für privatanleger zu teuere-- TRADEGATE-aktie nicht behaupten kann

 

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArtVergütungen

 
  
    #9273
06.04.23 07:21
Nach meinen Kenntnissen bezahlen sich bei L&S vor allem die Vorstände besser als bei Tradegate! Weil die sich die Taschen so vollhauen, machen sie ihre Vergütung auch nicht publik. Bei der WFA werden die Vorstandsvergütungen veröffentlicht - auch wenn wir das nicht machen müssten. Aber im Gegensatz zur LuS haben wir kein "schlechtes Gewissen", weil die Vorstandsvergütungen bei uns sehr moderat sind.

Qualität hat seinen Preis: Deshalb halte ich eine deutlich höhere Bewertung von Tradegate für absolut sinnvoll. Dazu muss man sich bei Tradegate nicht mit dem Problem herumschlagen, zumindest in der Vergangenheit kriminell agiert zu haben. Meine Wahl würde ganz klar auf Tradegate fallen - für mich ist LuS eine reine "Spieleraktie". Dass die Aktie es nicht schafft, in einem recht freundlichen Börsenumfeld die 10 EUR nachhaltig zu knacken bedeutet auch nichts Gutes.  

13846 Postings, 5587 Tage Raymond_Jamesmit 100.000 EUR (inkl. altersvorsorge) ...

 
  
    #9274
06.04.23 17:50

... für 1 vorstand ist es bei L&S AG natürlich nicht getan, gell, CEOWENGFINEART!

 

3611 Postings, 2342 Tage CEOWengFineArtRaymond

 
  
    #9275
06.04.23 18:17
Ja - wenn man angestellter Vorstand ist und keine Aktie besitzt versucht man natürlich so viel wie möglich an Gehalt aus dem Unternehmen herauszuziehen. Bezahlen muss das ja der Aktionär und den schert beim LuS Vorstand niemanden ....  

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