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Über gerechte Steuerverteilung ließe sich vortrefflich diskutieren, auch wenn Sto hier eigentlich der falsche Thread ist.
Unbestritten ist wohl, dass Staat/Länder/Kommunen ihre Aufgaben nur durch Erhebung von Steuern erfüllen können. Und trotz der relativ stärker besteuerten "Einkommenselite" wird die Schere zwischen Gering- und Mehrverdienern immer höher. Das zu erkennen, muss man nicht "links" sein, und schon gar nicht Populist.
Und unstreitig werden Personen mit höheren finanziellen Mitteln mehr Möglichkeiten haben, ihr Geld in Anlagen zu vermehren, als Haushalte mit sehr niedrigem Einkommen. Um den Grenzsteuersatz von 25 % zu berappen, verdient man in Steuerklasse 1 ca. 17T€ brutto! Welchem monatlichen Lohnniveau das netto entspricht, darfst Du gerne selbst ausrechnen.
Selbst wenn man jetzt den Bruttoverdienst mit LStKl. 3 nimmt, bleibt eine krasse Diskrepanz der Besteuerung der Kapitalerträge von Wohlhabenden im Vergleich, wo eigentlich der Spitzensteuersatz 25 % liegt.
Da muss man nicht linkspopulistisch sein, um diese Reduzierung der Steuer kritisieren zu dürfen. Das Verhältnis zwischen den allgemeinen Besteuerungssätzen und diesem Vorzug passt aus meiner Sicht einfach nicht.
Und nochmal ergänzend: Ich bin kein Geringverdiener und auch mich würde eine Anpassung an meinen regulären Steuersatz treffen. Zudem könnte ich aber die Frage aufwerfen, warum Mieteinnahmen nicht auch generell mit 25 % besteuert werden? Ist das Steuergerechtigkeit? Wo liegt der Unterschied, ob ich Dividenden aus einer Immo-Firma kassiere oder selbst vermiete?
Das Eine ist eine Unternehmenssteuer. Das Andere ist eine Finanzsteuer für Aktionäre. Da gibt es keinerlei Verbindung.
Wenn du schon von angeblichen Linkspopulisten redest, würde ich eher behaupten, dein Argument hast du von irgendwelchen neoliberalen Populisten gehört, die es seit 2-3 Jahren ständig vor sich hertragen.
Mir ist die Diskussion eh ein Rätsel. Wir haben ohnehin schon eine Schere von Arbeitseinkommen hin zu Kapitaleinkommen. Diese Schere wird weiter aufgehen, sprich mehr Kapitaleinkommen wird man brauchen, um sich seinen Lebensabend verdienen zu können. Das heißt aber eben auch dass viele Leute ohne Einkommen daran nicht partizipieren und daher eher staatlich noch stärker gestützt werden müssen. Wer soll das zahlen, wenn nicht die Solidargemeinschaft über ihre Steuern, insbesondere diejenigen, die durch ihr Kapitalvermögen genug ansparen können? Insbesondere die Abgeltungssteuer (mit höheren Freibeträgen) scheint mir da ein gutes Mittel zu sein, da es uns Aktionären ja nichts wegnimmt, sondern sie nur auf Gewinne (also zusätzliches Vermögen) erhoben wird.
Da sind wir übrigens auch wieder bei STO ... Aktien werden die nächsten Jahre weiter sehr gefragt bleiben, insbesondere von gut positionierten und günstig bewerteten Unternehmen wie STO.
Damit belasse ich es jetzt. Will das Forum nicht noch weiter mit off-topic Beiträgen belasten.
Das kurzfristige Gezocke ist sowieso ergebnisneutral, weil der Gewinn des einen der Verlust des anderen ist.
STO taucht aktuell in der März-Rangliste erstmals in Reichweite des SDAX auf. Mit Platz 160 liegt man genau an der Grenze. Da im September nur noch die Marktkapitalisierung zählt, hat STO durchaus Chancen in den SDAX zu kommen.
Hatte ich bislang nie auf der Rechnung, aber jetzt wird es realistisch.
Berichtsart: Konzern-Jahresfinanzbericht Sprache: Deutsch Veröffentlichungsdatum: 29.04.2021 Ort: https://www.sto.de/s/investor-relations Sprache: Englisch Veröffentlichungsdatum: 29.04.2021 Ort: https://www.sto.de/s/investor-relations
und für die Dividenden Jäger sind insgesammt 5 EUR (incl. Bonus) drin. (schon länger Bekannt)
xetra-20-jahres-hoch: 163,00 = schlusskurs vom 23.04.21 (heute)
(überboten wurde der schlusskurs 162,00 vom 01.06.15 und 12.05.15)
leider nur 1 analystenschätzung:
Ich gehe aber davon aus, dass wir die nächste Woche sehen und bei guten Zahlen und Ausblick auch knacken.
in der tat gab es bei STO am 30.03.2015 einen intraday-ausreisser auf 164,95
pro & contra STO
contra:
es spricht nicht für eine aktie, wenn sie wie STO sechs jahre für ein neues hoch braucht; der grund könnte in der fehlenden gewinndynamik liegen, s. grafik unten
pro:
beim börsenkonkurrenten STEICO SE, der eine etwas höhere gewinndynamik aufweist und schon immer ein um ca. 50% höheres kgv als STO hatte, hat sich das kgv seit 2020 mehr als verdoppelt; STO SE & CO. KGAA könnte beim kgv nachholbedarf haben
https://www.youtube.com/watch?v=uDOKQ-Rp5VA
Einfach mal googlen ...
Laut Seite 28 des Geschäftsberichts 2019 macht Sto zwar nur 12,2% des Umsatzes in America/Asien/PAzifik, dies könnte meines Erachtens in 2021 aber deutlich mehr werden.
Da die Preise dort wohl "durch die Decke" gehen, könnte Sto dies Jahr eine absolute Sonderkonjunktur haben was Umsatz und Marge angeht ...
"Umsatzsprung im ersten Quartal 2021. EBIT [und Periodenüberschuss] mehr als verdoppelt", https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...verdoppelt/?newsID=1439371