Jeder 9. Deutsche ist pleite
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 23.04.07 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 14.01.06 20:08 | von: Knappschaft. | Anzahl Beiträge: | 58 |
Neuester Beitrag: | 23.04.07 11:01 | von: Knappschaft. | Leser gesamt: | 17.013 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 3 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 | 3 > |
Jeder neunte Deutsche ist zahlungsunfähig
Immer mehr Verbraucher überschulden sich. 2005 habe bereits jeder neunte erwachsene Bundesbürger fällige Kredite und Rechnungen nicht mehr bedienen können, berichtet die "Sächsische Zeitung" unter Berufung auf die Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Betroffen seien auch viele Jugendliche.
Dresden - Im vergangenen Jahr haben danach 11,3 Prozent der Deutschen fällige Schulden nicht mehr bedienen können, im Vorjahr seien es noch 10,6 Prozent gewesen.
Die geringste Überschuldung weisen dem Bericht zufolge Bayern mit 7,6 Prozent und Baden-Württemberg mit 8 Prozent auf, gefolgt von Sachsen, das mit 9,5 Prozent besser steht als die restlichen alten Bundesländer. Im vergangenen Jahr beantragten laut Creditreform 98.400 Verbraucher Insolvenz - ein Viertel mehr als 2004. In Sachsen habe die Steigerung gar bei 37 Prozent auf 5.735 gelegen.
Nach Ansicht von Creditreform-Prokurist Thomas Schulz zeigt der jüngste Schuldneratlas, "dass viele Privatpersonen den Angeboten von Herstellern und Händlern, die mit komfortabler Zahlung auf Raten locken, unterliegen und so zum Leben auf Pump verführt werden". Vor allem Jugendliche gerieten etwa wegen übermäßiger Handy-Nutzung in die Schuldenfalle.
Bereits das dritte Jahr in Folge untersuchen dem Bericht zufolge die Creditreform-Töchter CEG und Microm, wie sich die klammen Haushalte innerhalb Deutschlands verteilen. In den Ballungsräumen sind demnach die Schuldnerquoten höher als in ländlichen Regionen - in den Kernstädten mehr als zwei Prozentpunkte über und in dünn besiedelten Gebieten mehr als einen Prozentpunkt unter dem Schnitt.
In Bremerhaven und Offenbach am Main stehe jeweils fast jeder Fünfte in der Kreide. Die Musterknaben säßen im bayerischen Eichstätt, wo lediglich jeder 23. verschuldet sei.
" Es gibt Wichtigeres als über Geld nachzudenken!"
Performance in % 13.01.2006
Name ISIN 1 Monat 6 Monate 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
DekaStruktur: 4 ChancePlus LU0185901153 5.36 21.52 36.77 n.v. n.v.
Wurden Ende 2005 liquidiert. Ist nichts mehr mit laaaaaaaangfristig.
Gruß Spitze
Viele Inkasso-Unternehmen beobachten: Die Schuldner werden immer jünger. Bereits 12 Prozent der 13- bis 24-Jährigen haben heute Schulden. Meist bei ihren Eltern, Freunden oder Verwandten - je älter sie sind, dann auch bei Banken und Kreditgebern. Durchschnittlich haben die verschuldeten Jugendlichen Verbindlichkeiten in Höhe von rund 1.800 Euro. " Das scheint auf den ersten Blick keine hohe Summe" , erläutert Marion Kremer, Präsidiumsmitglied und Pressesprecherin des Bundesverbandes Inkasso. " Allerdings verfügen viele Jugendliche noch nicht über ein eigenes Einkommen. Und wer lediglich eine geringe Ausbildungsvergütung bekommt, für den sind bereits einige hundert Euro Schulden viel Geld, das sich nur ganz allmählich wieder zurückzahlen lässt."
Zahlungsmoral Jugendlicher schlechter als die Erwachsener
Nach Erfahrung der Inkasso-Unternehmen ist die Zahlungsmoral Jugendlicher eher schlechter als die von Erwachsenen. 45 Prozent der BDIU-Mitglieder haben in der Frühjahrsumfrage eine entsprechende Aussage getroffen. Ein wichtiger Grund für 66 Prozent der Inkasso-Unternehmen: In vielen verschuldeten Haushalten leben Eltern eine schlechte Zahlungsmoral vor. Die Kinder sehen, wie ihre Eltern sorglos mit Krediten und Schulden umgehen - eingehende Rechnungen werden ignoriert, Zahlungsaufforderungen wird nicht nachgekommen. Der Besuch des Gerichtsvollziehers ist für viele die Normalität. In einem solchen Umfeld schrecken Schulden und die damit verbundenen Konsequenzen nicht ab.
Handy häufig Grund für Schulden
Ein häufiger Grund für das Aufnehmen von Schulden durch Jugendliche ist das Befriedigen kurzfristiger Konsumwünsche - zum Beispiel für Kleidung und Freizeitaktivitäten. In zunehmendem Maße spielen Ausgaben für Handy und Dienstleistungen um die mobile Kommunikation eine Rolle. 87 Prozent der Inkasso-Unternehmen sagen, dass der sorglose Umgang mit dem Handy Jugendliche Schulden machen lässt. Marion Kremer: " Die technischen Funktionen von Handys werden immer anspruchsvoller. Neue Dienste wie das Versenden von MMS-Bildnachrichten, das Herunterladen von Logos und Spielen sowie mobiles Surfen im Internet sind oft mit kaum überschaubaren Gebühren verbunden. Hier sind auch die Eltern in der Pflicht, Kinder über die mit der Handy-Benutzung verbundenen Kosten genau zu informieren." Kremer fügt hinzu: " Es muss klar sein: Das Handy ist kein Spielzeug."
Bei Jugendlichen gibt es deutliche Unterschiede im Zahlungsverhalten. 17 Prozent der BDIU-Mitgliedsfirmen bewerten aufgrund ihrer Erfahrung das Zahlungsverhalten beschäftigter Jugendlicher mit " gut" . 45 Prozent bewerten es " befriedigend" . Schüler, Studenten und Auszubildende sind nach Einschätzung der Inkasso-Unternehmen überwiegend befriedigende Zahler. Dagegen ist das Zahlungsverhalten arbeitsloser Jugendlicher nach Erfahrung von 77 Prozent der Inkasso-Firmen " mangelhaft" .
Schuldenprävention gehört in Schulunterricht
Kremer: " Was wir leider immer wieder feststellen: Das Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge ist eine wesentliche Ursache für den Weg in eine Verschuldung. Junge Menschen ohne Schulabschluss oder mit einer niedrigen Schulbildung machen häufiger Schulden als etwa Jugendliche mit Hochschulreife. Das heißt: Eine gute Ausbildung und Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge ist die beste Schuldenprävention. Der Bundesverband Inkasso fordert daher die Kultusminister der Länder dazu auf, den Umgang mit Geld und Schulden verstärkt in die Lehrpläne der Schulen zu integrieren. Das ist eine gute Investition in die Zukunft unserer Kinder."
Quelle: BDIU http://www.adf-inkasso.de/news/040609.htm
Wieso kommt unsere Jugend nicht mehrmit dem Geld klar? Ob es an unsere guten Vorbilder wie Staat, Gemeinde, Stadt, Politiker und Beamte liegt?
Immer mehr Menschen in Deutschland können ihre Schulden nicht mehr begleichen. Und immer mehr Gläubiger beauftragen Dritte mit der Eintreibung offener Rechnungen (Inkasso), statt sich auf mitunter langwierige Verfahren vor den Mahngerichten einzulassen. Der Bundesverband Inkasso geht derzeit von bis zu 750 in Deutschland aktiven Inkassounternehmen aus, vor zehn Jahren waren es noch 200 weniger.
Ohne Vollmacht nicht zahlen
Jedes Inkassobüro braucht eine Zulassung vom Präsidenten des zuständigen Land- oder Amtsgerichts. Sie muss aus dem Anschreiben des Unternehmens ersichtlich sein. Inkassounternehmen oder -anwälte treten beim säumigen Schuldner nicht immer im Auftrag des Gläubigers auf, sondern mitunter auch auf eigene Rechnung. Das ist dann der Fall, wenn der Gläubiger seine Forderung an das Inkassounternehmen verkauft hat. Schuldner sollten zunächst immer überprüfen, ob eine gültige Vollmacht beziehungsweise Abtretungserklärung des Gläubigers vorliegt. Kann das Inkassobüro keines dieser Schriftstücke vorweisen, darf es auch keine Zahlungen verlangen.
Grundsätzlich sollten Schuldner kein Formular unterschreiben, mit dem sie ihre Zahlungsverpflichtung anerkennen. Legt das Inkassounternehmen ein entsprechendes Schreiben vor, ist die Beratung durch die Schuldnerberatungsstelle, Verbraucherzentrale oder auch einen Rechtsanwalt dringend zu empfehlen.
Vorsicht bei Gebühren
Selbstverständlich arbeitet das Inkassounternehmen nicht umsonst. Der Gläubiger kann die Kosten für den Inkassoauftrag jedoch nur dann auf den Schuldner abwälzen, wenn er zuvor die Begleichung der Rechnung ordentlich angemahnt hat oder vereinbarte Raten nicht bezahlt wurden. Hat der Schuldner seinem Gläubiger jedoch schon vor dem Inkassoauftrag mitgeteilt, dass er die Rechnungen nicht bezahlen kann, hätte das Inkassounternehmen gar nicht tätig werden dürfen. Damit muss der Schuldner auch keine Inkassogebühren übernehmen.
Zudem sollten Schuldner genau prüfen, welche Gebühren das Inkassounternehmen in Rechnung stellt. Eine verbindliche Gebührenordnung gibt es zwar bislang nicht, die Gerichte haben jedoch als Richtschnur für Inkasso-Honorare die Rechtsanwalts-Gebührenordnung festgelegt. Für ein Mahnschreiben beispielsweise können nach Auskunft der Verbraucherzentralen zwischen 5 und 15 Euro fällig werden. Arbeitet ein Inkassobüro auf eigene Rechnung, weil es die offene Forderung vom Gläubiger abgekauft hat, dürfen gar keine Inkassogebühren verlangt werden.
Kein Anrecht auf Betreten der Wohnung
Im Gegensatz zu Gerichtsvollziehern haben Inkassomitarbeiter übrigens kein Anrecht darauf, in die Wohnung des Schuldners gelassen zu werden. Inkassobüros dürfen Schuldner auch nicht unter Druck setzen. Nächtliche Telefonanrufe oder Erkundigungen bei den Nachbarn beispielsweise muss niemand hinnehmen. Gegen derartige Praktiken können sich Schuldner bei dem für das Inkassounternehmen zuständige Amts- oder Landgericht beschweren. In gravierenden Fällen kann auch eine Strafanzeige hilfreich sein.
Hendrik Roggenkamp/DDP, stern.de
Neuer Schuldenrekord
Immer mehr Deutsche pleite
Von STEFAN ERNST
– Immer mehr deutsche Privathaushalte schlittern in die Pleite!
In den ersten vier Monaten des Jahres mußten schon knapp 30 000 Verbraucher Antrag auf Insolvenz stellen. Das geht aus Berechnungen auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes hervor.
Die Schock-Zahl bedeutet einen Pleiten-Anstieg um rund 50 % und einen neuen Rekordstand. Im Vorjahr hatte es im gleichen Zeitraum rund 20 000 Privatinsolvenzen gegeben.
Hauptgründe laut Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung: sinkende Einkommen in unteren Gehaltsgruppen, anhaltend hohe Arbeitslosigkeit, wachsende Angst vor einer Verschärfung des Insolvenzrechts.
Insgesamt sind rund 3,1 Millionen Haushalte überschuldet.Auch eine Art und Weise der Politik sich die Probleme vom Hals zuschaffen!
aetzend ist nur, dass ich als barzahler diese eskapaden letztlich mitzahlen muss....
mfg
GF
Zudem finde ich es echt zum KOTZEN das jeder Depp ganz einfach einen Kredit bekommen kann. Offensichtlich ist es so das je weniger Hirnmasse ein Kreditnehmer zur Verfügung hat desto höher fällt der Kredit aus. Habe kürzlich sogar im Fernsehn eine Werbesendung gesehen, wo dem Kreditnehmer erklärt wurde es sei ganz einfach - man müsse auch keine Schufa Auskunft einholen und solle sich ruhig mal den Wunsch vom flotten Sportwagen erfüllen.
Also eigentlich setze ich ja immer auf mündige Bürger - aber in diesem falle müsste man vielleicht versuchen irgendwie einen Riegel davor zu schieben ...
Gruesschen
Der WOLF
Die Banken wollen Kredite verkaufen! Gerade junge Menschen haben noch keinen Schufa-Eintrag und sind dafür ein "gesuchtes Fressen".
meine devise bis jetzt: keinen pfennig/cent zinsen an die banken, hehehehe.
mfg
GF
Gruesschen
Der WOLF
Seit der Einführung von Basel II sieht's aber zumindest bei Banken mit der "lockeren" Kreditvergabe anders aus. Hier wird sehr viel strenger geprüft - und hat einen keinen Job, gibt's auch keinen Kredit - es sei denn - er oder sie verfügt über ein entsprechend hohes "Sparbuch" oder hat sonstige Sicherheiten zu bieten - die ein Risiko der Bank bei der Kreditvergabe heute im Prinzip ausschließt ;-)
Mag aber sein das es sich hierbei eher um ein Marketingunternehmen als um eine Bank handelt ...
Ansonsten stimmt es was du schreibst - ergo: Die Hirnmasse der Bewohner scheint stetig abzunehmen ...
Gruesschen
Der WOLF
Man mir, mal meiner Frau:
Man solle sich doch mal was gönnen
gruß Maxp.
Ergänzung: Als Kreditsumme wurden 10.000 Euro angegeben, Laufzeit 60 Monate, Summe der monatlichen Raten 185,-- Euro / Rest- bzw. Schlußrate 135,-- Euro.
Noch Fragen?!
die Konsumwurst unter die Nase gehalten wird.
Auto, Flatscreen, Urlaub....lauter substanzloses Zeug
gruß Maxp.