Intel - ein kurzfristiger Trade?
Seite 1 von 234 Neuester Beitrag: 05.03.25 11:45 | ||||
Eröffnet am: | 28.09.04 20:27 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 6.826 |
Neuester Beitrag: | 05.03.25 11:45 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 1.360.487 |
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- zunehmende Lagerbestände bei den Händlern (Intel begründet dies mit höherer Produktivität in der Herstellung)
- leicht gesenkter Ausblick für das laufende Quartal
- thermische Probleme bei den neuen P4 (Prescott) in 90-nm-Technik
- wachsende Konkurrenz durch AMDs 64-bit Prozessoren
- seit heute verwendet HP in Servern keine Intel-Itanium-Prozessoren (64-bit) mehr.
Doch all dies scheint mir inzwischen eingepreist. Insgesamt haben sich die Geschäftszahlen gegenüber dem Vorjahr - als Intel zwischen 28 und 32 USD notierte - kaum verschlechtert.
Intel ist Weltmarktführer bei Prozessoren (Marktanteil 82,7 % gegenüber 15,5 % bei AMD laut Mercury Research, Aug. 2004), hat immer noch 32 Mrd. USD Umsatz pro Jahr, einen Nettogewinn von 1,8 Mrd. USD im letzten Quartal und eine konkurrenzlose Bruttomarge von 59,2 Prozent. Damit ist Intel im Vergleich zu AMD (Bruttomarge: 37,8 Prozent) eine Cash-Kuh. Intels KGV liegt derzeit bei 17,8.
AMD hingegen (KGV: 49,6) verdient deutlich weniger (0,24 USD pro Aktie gegenüber 1,11 USD bei Intel) und droht erneut in die roten Zahlen zu rutschen, wenn Intel seine Margenmacht nutzt. Um die 64-bit-Prozessoren von AMD (Opteron und Athlon-64) ist ein regelrechter Hype entstanden, was zu einer Überbewertung der AMD-Aktie und im Gegenzug zu einer Unterbewertung von Intel geführt hat, die fundamental unbegründet ist. AMDs Opteron und Athlon-64 sind abwärtskompatibel zu 32-bit-Betriebssystemen (Windows XP), Intels Itanium (reiner 64-bit-Prozessor) hingegen nicht. Doch Intel hat reagiert und will seine 64-bit-Prozessoren nun auch abwärtskompatibel machen (hier ist David AMD dem Goliath INTEL z. Z. voraus).
Heute notiert Intel bei 19,70 USD. Damit haben wir gegenüber den Höchstkursen vom Januar, als INTC bei 34 USD lag, einen Rückgang von über 40 Prozent. Unter 20 USD sieht die Aktie auch optisch billig aus, obwohl der Tiefstkurs im Herbst 2003 bei 15 USD lag.
Das Weihnachtsquartal ist für Intel immer eines der besten - die saisonalen Jahrestiefs finden sich fast immer Anfang Oktober. Mancher Fondmanager wirft die Aktie bereits jetzt - zum Ende des Geschäftsjahrs am 30.9.04 - aus Steuergründen auf den Markt.
Wegen des fallenden Markttrends ist Intel dennoch ein heißes Eisen. Ich habe mir daher nur ein paar Calls für Januar 2006 (Strike-Preis 22,50 USD) zugelegt. Damit hält sich das Risiko in Grenzen.
Ich rechne in den nächsten drei Monaten mit einer Markterholung bei den Halbleitern. Intel könnte bis Januar 2005 wieder auf 25 USD steigen. Mehr als ein kurzfristiger Trade scheint mir aber nicht drin zu sein.
Broadcom und TSMC prüfen mögliche Intel-Deals
https://www.cnbc.com/2025/02/16/broadcom-tsmc-eye-possible-intel-deals-to-split-chipmaker.html?__source=sharebar|email&par=sharebar
Wenn das Elend so weitergeht, ohne Fortschritt bei den Fertigungen (gemessen nicht an Powerpoint sondern an Kundenzahl!) gehts langsam richtung Totalverlust
US-Chiphersteller Intel kriselt seit geraumer Zeit - trotz eingeleiteten Sparkurses. Ein Gespräch mit der neuen US-Regierung stellt offenbar die Weichen für die Zukunft: Demnach überlegt Broadcom, das Chipdesign- und Marketinggeschäft des Unternehmens zu übernehmen. TSMC hat dagegen Interesse an der Fertigung.
Die Konkurrenten des US-Chipherstellers Intel, Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) und Broadcom, prüfen derzeit offenbar unabhängig voneinander Geschäftsmodelle, die zur Zweiteilung des amerikanischen Chipherstellers führen könnten. Dies berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) am Samstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Broadcom habe dem Bericht zufolge Intels Chipdesign- und Marketinggeschäft genau unter die Lupe genommen und ein potenzielles Angebot mit seinen Beratern erörtert. Laut WSJ will das Unternehmen aber nur mit dem Plan fortfahren, wenn es einen Partner für Intels Fertigungsgeschäft finden würde.
Unabhängig davon hat TSMC, der weltweit größte Auftragsfertiger von Chips, die Steuerung einiger oder aller Chipfabriken von Intel untersucht, möglicherweise als Teil eines Investorenkonsortiums, so der Bericht weiter. Broadcom und TSMC arbeiten bisher nicht zusammen, und alle bisherigen Gespräche sind vorläufig und weitgehend informell, fügte das Journal hinzu.
Frank Yeary, der Interims-Aufsichtsratsvorsitzende von Intel, hat die Gespräche mit potenziellen Interessenten und Vertretern der Trump-Regierung geführt, die über das Schicksal des Unternehmens besorgt sind, das als entscheidend für die nationale Sicherheit angesehen wird. Dies berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Yeary habe Personen aus seinem Umfeld gesagt, dass es ihm vor allem darum gehe, den Wert für die Intel-Aktionäre zu maximieren.
Einem Medienbericht vom Donnerstag zufolge hatte TSMC bereits von Vertretern von US-Präsident Donald Trump die Aussicht auf eine Mehrheitsbeteiligung an den Fabriken des Chipherstellers Intel angeboten bekommen. Trumps Team habe die Idee eines Deals zwischen den beiden Firmen bei einem Treffen mit Vertretern von TSMC zur Sprache gebracht, und diese hätten sich aufgeschlossen gezeigt, berichtete Bloomberg unter Berufung auf einen Insider. Ein solches Geschäft könnte als finanzieller Rettungsanker für Intel fungieren. Intel, Broadcom und TSMC reagierten bisher nicht auf Anfragen von Reuters nach einer Stellungnahme....
Alles gute, an die Optimisten, mir war das 1 Jahr zuviel Propaganda seitens INTEL. Im Übrigen, Trumps Ziel die Amerikanische Halbleiterkapazitäten zu retten wären auch erreicht wenn INTEL Foundry durch eine Chapter 11 geht und dann neu Finanaziert wird.
https://terminal.stock3.com/?locale=de#c/newsterminal
https://www.sharedeals.de/...-aktie-kommt-eine-uebernahme-oder-nicht/
Aber was mich abhält ist folgendes: INTEL versucht offenbar nichtmal die drohende Zerschlagung von Externen etwas Entgegenzusetzen. Keine Fortschritte bei 18A, keine Meldungen die zeigen das INTEL beabsichtigt sich nbotfallls selbst aus der Situation zu befreien. Es ist fast so als wollte man zwerschlagen werden.
Das ist sehr befremdlich, und ich bin mir ziemlich sicher, TSMC, Broadcomm, Musk, Trump, wer auch immer die die Dinge vorantreibt, wird wohl kaum die Interressen der INTEL Aktionöre im Auge haben. Worst case befürchte ich immernoch eine Abwicklung nach Chapter 11.
Also erstmal kein Investment, obwohl ich gerne meine Verluste mit einem INTEL zock ausgeglichen hätte.
Intel steht vor der Herausforderung, die Ausbeute signifikant zu verbessern, um eine wirtschaftliche Massenproduktion zu ermöglichen. Die offiziellen Stellungnahmen des Unternehmens bleiben optimistisch, während Branchenanalysten zunehmend skeptisch sind.
Die nächsten Monate werden entscheidend sein. Sollte es Intel gelingen, die Produktionsprobleme zu lösen, könnte das 18A-Verfahren dem Unternehmen einen technologischen Vorsprung verschaffen. Andernfalls drohen erhebliche Verzögerungen und ein Imageschaden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Intels Erfolgschancen im 18A-Verfahren derzeit ungewiss sind. Das Unternehmen muss erhebliche technische Hürden überwinden, um seine ambitionierten Ziele zu erreichen und wieder wettbewerbsfähig in der Halbleiterfertigung zu werden.
https://www.perplexity.ai/search/...lgschanc-UdB0gPi2SyCsFwx665WUug#0
Ich gehe nicht davon aus dass hier noch Geld zu INTEL fliesst.
"Schreckliche, schreckliche Sache":
Trump will Milliarden-Subventionen für Chipfirmen streichen
Hier noch mal ein Blick zurück nach Amerika, wo Trump am Vortag in seiner typischen von Krawall, Kraftausdrücken und Redundanzen geprägten Sprache das nächste Streichkonzert bekanntgab: Wie der US-Präsident mitteilte, will er als das unter seinem Vorgänger Joe Biden verabschiedete Gesetz zur Förderung der Halbleiter-Industrie kippen.
Er bezeichnete den "Chips Act", in dessen Rahmen fast 53 Milliarden Dollar an Beihilfen zur Verfügung gestellt werden, als "schreckliche, schreckliche Sache". "Wir geben sinnlos Hunderte Milliarden Dollar", sagte Trump im Rahmen seiner Rede zur Lage der Nation im US-Kongress in Washington. "Sie nehmen unser Geld und geben es nicht aus." Die Mittel sollten stattdessen für den Schuldenabbau genutzt werden. Trump deutete an, dass die von ihm verhängten Zölle ausreichten, um die Firmen zu Investitionen in den USA zu animieren, da sie damit die zusätzlichen Abgaben umgehen könnten.
Intel müsste sich neue ehrgeizige Ziele setzen. Gelsinger war in dem Punkt der richtige Mann. Am besten wäre es (#5824), das gesamte Direktorenboard zu feuern und Gelsinger zurückzuholen.
https://x.com/RajaXg/status/1892222720710152315
...I am in the bulls camp, and rest of the article outlines my perspective and opinion, which is the basis of my hope. My central thesis is that Intel needs to set itself an audacious product target that inspires their whole engineering to rally behind. To achieve these targets the entire technology stack that includes transistor physics, advanced packaging, silicon design and software architecture need to take shared risks. There is chatter about splitting process technology and product engineering into separate companies - this could be counter productive
Creating an arm's length foundry relationship now risks crippling the only company theorectically capable of innovating across the entire stack – from fundamental physics (atoms) to software (python).
....Running foundry service will be a challenging transition for Intel. Licensing partnerships with companies that are already in the foundry services business could be a more pragmatic approach....
...Having witnessed companies rise from the ashes before, I know transformations are possible, even from the depths of despair. While financial engineering provides essential sustenance for development, it alone cannot ignite the spark that drives engineers to build something truly revolutionary. In the cutting-edge world of technology, engineers need more than just resources – they need an inspiring, almost audacious target to pursue. The ideal target should be simultaneously intimidating and inspiring: intimidating because it pushes the boundaries of what's possible, inspiring because it represents a leap forward for computing. Leadership's role isn't just to set these targets – it's to provide the tools, show the path forward, and get their hands dirty alongside the team in the trenches....