Inside: Nokia
Seite 37 von 87 Neuester Beitrag: 21.07.12 21:01 | ||||
Eröffnet am: | 23.08.06 13:08 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 3.172 |
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Auch brilliante Zahlen überdecken diese Tatsache nicht.
12:21 24.01.08
Espoo (aktiencheck.de AG) - Der finnische Mobiltelefonhersteller Nokia Corp. (ISIN FI0009000681/ WKN 870737) verbuchte im vierten Quartal dank deutlich gestiegener Mobiltelefonabsätze sowie deutlich verbesserter Margen einen Ergebnisanstieg.
Wie der Konzern am Donnerstag erklärte, lag der Gesamtumsatz im vierten Quartal bei 15,72 Mrd. Euro, nach 11,70 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Bei Mobiltelefonen wurde ein Umsatzplus von 5 Prozent ausgewiesen, während die Umsatzerlöse im Multimediasegment um 42 Prozent anzogen. Im Bereich Enterprise Solutions wurde ein Umsatzplus von 120 Prozent erzielt.
Der operative Gewinn vor Einmaleffekten verbesserte sich von 1,52 Mrd. Euro auf 2,49 Mrd. Euro, wobei die Umsatzrendite von 13,0 auf 15,9 Prozent verbessert werden konnte. Der bereinigte Nettogewinn kletterte von 1,27 Mrd. Euro bzw. 32 Cent je Aktie auf 1,84 Mrd. Euro bzw. 47 Cent je Anteilsschein.
Angesichts der starken Ergebnisentwicklung wird der Konzern der Hauptversammlung eine Anhebung der Dividende von zuletzt 0,43 Euro je Aktie auf 0,53 Euro je Aktie vorschlagen.
Die Aktie von Nokia gewinnt aktuell in Frankfurt 7,01 Prozent auf 22,58 Euro. (24.01.2008/ac/n/a)
z.B. Bosch und Festo - super Firmen haben es nicht nötig an der Börse zu sein. Das ist auch besser für die Angestellten.
New York (aktiencheck.de AG) - Rod Hall und Ehud A. Gelblum, Analysten von J.P. Morgan Securities, stufen die Aktie von Nokia (ISIN FI0009000681/ WKN 870737) mit "overweight" ein.
Motorola habe im vierten Quartal 40,9 Mio. Handys ausgeliefert und sei damit hinter der Prognose von J.P. Morgan Securities zurückgeblieben. Der durchschnittliche Verkaufspreis habe 1,7% unter den Erwartungen von J.P. Morgan Securities gelegen. Damit hätten nun drei der großen fünf Handyanbieter mit den ausgelieferten Handys die Prognosen von J.P. Morgan Securities verfehlt. Man halte es jedoch immer noch für möglich, dass es Nokia gelungen sei, Marktanteile von den Wettbewerbern hinzuzugewinnen. In diesem Zusammenhang sei auch positiv zu bewerten, dass SonyEricsson und Samsung Electronics nicht eine makroökonomische Schwäche für die unerwartet niedrigen Zahlen verantwortlich gemacht hätten.
Motorola kalkuliere für das erste Quartal mit "erheblichen" Marktanteilsverlusten. Da die größten Probleme von Motorola in den Wirtschaftsregionen EMEA und APAC liegen würden, die gleichzeitig die Stärken von Nokia seien, halte man weitere Marktanteilszugewinne seitens Nokia im ersten Quartal für wahrscheinlich.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von J.P. Morgan Securities den Anteilschein von Nokia mit "overweight". (Analyse vom 24.01.08) (24.01.2008/ac/a/a)
Die Nokia-Rekordgewinne haben am Donnerstag beim Bochumer Handy-Werk, das geschlossen werden soll, für wütende Reaktionen gesorgt. Nokia hat am heutigen Donnerstag eine Steigerung des Umsatzes im Jahr 2007 um 24 Prozent auf 51,056 Milliarden Euro und des Jahres-Nettogewinns um 67 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro bekannt gegeben. Der Marktanteil von Nokia auf dem weltweiten Handy-Markt stieg laut Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo auf 40 Prozent: "Wir wollen jetzt noch mehr als diese 40 Prozent Weltmarktanteil", meinte er bei der Vorstellung der Bilanzen.
"Nach so einem beeindruckenden Quartal ist es ein gutes Gefühl, hier Fragen zu beantworten", erklärte Kallasuvo auf der Bilanzpressekonferenz. Nokias "fantastisches viertes Quartal" habe dazu beigetragen, dass "2007 insgesamt zu einem Jahr mit starkem Wachstum und erhöhter Rentabilität für uns wurde".
Diese Freude mögen aber nicht alle derzeit noch bei Nokia Beschäftigten teilen: In Bochum wurden die Bilanzzahlen von Nokia ganz anders kommentiert. "7,2 Milliarden Reinerlös – damit könnten die über 100 Jahre unsere Lohnkosten zahlen", rief die Betriebsratsvorsitzende Gisela Achenbach bei einer "alternativen Bilanzpressekonferenz" zum mittäglichen Schichtwechsel. Die Bochumer Nokianer hätten durch Sonderschichten und Sonntagsarbeit erheblich zum Erfolg beigetragen. "Der Gewinn ist auch unser", rief sie unter Pfiffen und Buhrufen der Beschäftigten.
Unmittelbar nach Abschluss dieses von Kallasuvo als so erfolgreich bezeichneten vierten Quartals hatte Nokia die Schließung der Handy-Fabrik in Bochum mit Kostenvorteilen am neuen rumänischen Standort Jucu bei Cluj begründet. Vor Analysten sagte Kallasvuo: "Leider sind die Kosten für Arbeit einschließlich Nebenkosten in Deutschland nicht konkurrenzfähig für die industrielle Massenfertigung von Nokia-Produkten." Er verstehe, dass die Entscheidung "große Betroffenheit" ausgelöst habe, Nokia wolle in Deutschland weiterhin bei Aktivitäten für Forschung und Entwicklung investieren.
"Ich will mich dafür entschuldigen, dass wir dazu kommen mussten, eine so schmerzliche Entscheidung zu treffen. Sie basiert aber auf soliden Argumenten", betonte Kallasvuo Er kündigte baldige Gespräche mit der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen ankündigte, um "innovative Lösungen für die Region Bochum zu finden". Nokia wolle zeigen, dass das Unternehmen ein "verantwortungsbewusster Teil der Gesellschaft" sei.
Die Gewerkschaft setze auf neue Gespräche mit der Geschäftsführung, sagte die IG-Metall-Bevollmächtigte Ulrike Kleinebrahm. "Der Imageschaden für Nokia tut denen jetzt schon weh. Wir werden nachsetzen." Die SPD in Nordrhein-Westfalen und die Linke bezeichneten die Rekordergebnisse von Nokia als "Schlag ins Gesicht" der Bochumer Beschäftigten. "Die Wut in Bochum, NRW und ganz Deutschland über Nokia ist groß", schimpfte SPD-Generalsekretär Michael Groschek.
Die Kontroverse um die geplante Schließung des Bochumer Nokia-Werks wird in der SPD zudem zur Chefsache. Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck will am kommenden Montag den Unterbezirksparteitag der SPD Bochum besuchen, bei dem es vor allem um die Schließung geht. Beck wolle sich dazu in einer Rede äußern, teilte der SPD-Parteivorstand am Donnerstag ohne weitere Einzelheiten mit.
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Prior Global" empfehlen nur hartgesottenen Anlegern den Einstieg in die Aktie von Nokia (ISIN FI0009000681/ WKN 870737).
Auch Nokia habe mit negativen Kursverläufen das Jahr begonnen. Bis heute hätten die Aktien ein Fünftel an Wert verloren. Sie würden um 20 EUR notieren. Der Grund hierfür sei die Angst vor einer Rezession in den USA.
In letzter Zeit würden sich darüber hinaus die Stimmen häufen, die auch für die restliche Welt schwarzmalen würden. Nokia habe dann mit einem Marktanteil von etwa 38% wenig zu lachen.
An den Aktienmärkten herrsche die blanke Panik, eine so genannte Ausverkaufsstimmung. Dies sei der Stoff, aus dem Kursgewinne enstünden. Keiner der Kunden verzichte schließlich auf bezahlbare Handys.
Hinzu komme die Fantasie der Schwellenländer Asiens. Selbst Afrika werde zurzeit im großen Stil auf Empfang getrimmt.
Die Analystenschar rechne damit, dass Nokia seinen Umsatz in diesem Jahr um 10% auf 55 Mrd. EUR steigern könne. Der Gewinn pro Aktie könnte noch deutlicher anziehen. Das moderate KGV 2008 von 12 stehe im Kontrast dazu.
Die Experten von "Prior Global" empfehlen nur hartgesottenen Anlegern in die Nokia-Aktie zu investieren.
New York (aktiencheck.de AG) - Sherief Bakr, Analyst der Citigroup, stuft die Aktie von Nokia (ISIN FI0009000681/ WKN 870737) unverändert mit "buy" ein und bestätigt das Kursziel von 32 EUR.
Nokia habe einen durchweg starken Quartalsbericht vorgelegt. Umsätze als auch Gewinn je Aktie hätten die Konsenserwartungen übertroffen. Für das Unternehmen würden die Marktanteilsgewinne, ein besserer durchschnittlicher Verkaufspreis als auch die beeindruckende Bruttomarge sprechen.
Der Ausblick habe trotz makroökonomischer Gefahren unverändert Bestand. Nokia habe die Erwartung bestätigt, wonach in 2008 das Einheitenwachstum bei 10% liegen solle. Nokia habe mit dem erneuten Übertreffen der Erwartungen und der Margenstärke sowie einer starken Barmittelgenerierung die unangefochtene Marktführerschaft demonstriert. Die Marktanteilsgewinne dürften sich auch in 2008 fortsetzen.
Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Citigroup bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktie von Nokia. (Analyse vom 24.01.08) (24.01.2008/ac/a/a)
Nichtsdestotrotz verachte ich die Lösung von nokia, den Standort Bochum zu schliessen, weiterhin auf´s Schärfste!
Essen (ots) - Jetzt scheint es endgültig: Für das Bochumer
Nokia-Werk gibt es wohl keine Rettung mehr, zu deutlich waren gestern
die Worte des Konzernchefs. Und das ist extrem bitter für die
Beschäftigten in Bochum, die mit ihrer Arbeit einen gewichtigen Teil
zum Erfolg des Handy-Weltmarktführers beigetragen haben. Zu Recht
werden sie nicht verstehen, dass ein Unternehmen mit einem
Jahresgewinn von sagenhaften 7,2 Milliarden Euro sie nicht mehr
beschäftigen will.
Aber aller öffentlicher Druck konnte Nokia nicht dazu bewegen, die
Entscheidung zu revidieren. Und doch waren die Proteste hilfreich und
zeigen die Macht von Verbrauchern. Denn erst nach dem Aufschrei hat
der zunächst nicht verhandlungsbereite Konzern den Imageschaden voll
erkannt und bietet "faire und verantwortungsvolle" Hilfen an. Diese
Kehrtwende wird die Wut über Nokias Gebaren nur wenig mildern, doch
immerhin bekommen die Beschäftigten hoffentlich nun vernünftige
Unterstützung bei der Suche nach neuer Arbeit. Sollte Nokia dagegen
nicht zu seinem Wort stehen und tief in die Tasche greifen, muss dem
Konzern klar sein: Dann droht ein noch größerer Imageschaden.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung