Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0


Seite 1 von 1231
Neuester Beitrag: 16.08.25 21:47
Eröffnet am:26.07.13 11:40von: ScansoftAnzahl Beiträge:31.761
Neuester Beitrag:16.08.25 21:47von: ScansoftLeser gesamt:10.795.980
Forum:Börse Leser heute:10.599
Bewertet mit:
117


 
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 |
1229 | 1230 | 1231 1231  >  

18569 Postings, 7298 Tage ScansoftHypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0

 
  
    #1
117
26.07.13 11:40
Ich habe mich in den letzten Monaten substantiell an Hypoport beteiligt. M.E. bietet die Aktie auf dem derzeitigen Niveau die reelle Chancen von nennenswerten Überrenditen in den nächsten 2-3 Jahren. Die Gründe für die Einschätzung stelle ich anschließend kurz dar und erläutere sie kurz:

1) Antizyklisches Investitionsmöglichkeit in der Finanzdienstleistungswirtschaft
Die Finanzdienstleistungswirtschaft in Deutschland befindet sich aktuell in der Krise, was man auch an den Aktienkursentwicklungen der Peers von Hypoport MLP, OVB und Aragon ersehen kann. Entsprechend sind die Bewertungen der dort operierenden Unternehmen allgemein depressiv mit teils einstelligen KGV´s. Da der Finanzdienstleistungsmarkt eher zyklisch verläuft deutet sich hier ein zyklischer Tiefpunkt an. Weiterer Vorteil von depressiven Marktstimmungen ist bekanntlich, dass nicht mehr zwischen guten und schlechten Unternehmen unterschieden wird (ähnlich wie in einer euphorischen Marktstimmung). Strukturell ist der Finanzdienstleistungsmarkt weiterhin ein Wachstumsmarkt, da die Marktmacht der Banken tendenziell sinkt und der Bedarf zur Altersvorsorge weiterhin hoch bleibt, da der Staat zunehmend seine Leistungsversprechen nicht mehr finanzieren kann. Im Vergleich zu Banken haben die Finanzdienstleistungsunternehmen den Vorteil im Hinblick auf die Assets deutlich transparenter zu sein und somit weniger unkalkulierbare Bilanzrisiken aufzuweisen. Für ein antizyklisches Investment insoweit ein interessantes Marktsegment.

2) Strukturell überlegendes Geschäftsmodell
Hypoport hat m.E. ein im Vergleich zum Wettbewerb strukturell überlegendes Geschäftsmodell, was dem Unternehmen ermöglichen wird auch in einem stagnierenden bzw. rezessiven Marktumfeld zweistellig organisch zu wachsen.
a) Allfinanzvertrieb Dr.Klein
Hypoport besitzt einen "normalen" Finanzvertrieb wie ähnlich z.B. AWD, OVB, Bonnfinanz, DVAG und MLP. Der Unterschied ist, dass dieser Vertrieb vollständig internetfokussiert und nachfrageorientiert ist. Dr. Klein berät, wenn eine Nachfragesituation beim Kunden vorhanden ist und "drückt"( in der Regel) keine ungewollten Produkte auf. Folge ist eine höhere Beratungsqualität und einhergehend eine relativ gute Markenreputation. Die notwendigen Leads werden sehr effizient über eigene Seiten (v.a. vergleich.de) im Internet generiert, wobei einfache Produkte über den Telefonvertrieb und komplexe Produkte über den Filialvertrieb verkauft werden. Im Unterschied zu reinen Onlinevertrieben wie Check24 und finanzen.de verfügt Dr.Klein auch über ein "Offline" Filialvertrieb der als Franchisemodell betrieben wird, was dem Unternehmen eine kapitalschonende Expansion in diesem Bereich ermöglicht. Dies zeigt, dass Dr.Klein im Gegensatz zu den vorgenannten Strukurvertrieben bei entscheidenen Elementen anders (m.E. besser) organisiert ist. Dieses "neue" Geschäftsmodell des Vertriebs scheint sich auch verstärkt in der Branche durchzusetzen, da Dr.Klein für sein Modell seit Jahren neue Berater gewinnen konnte, während bei fast allen Vertrieben diese Kennziffer rückgängig ist. Mit steigender Beraterzahl steigt bekanntlich auch die Vertriebsmacht und damit einhergehend der Wert des Vertriebes.

b) Europace
Das interessanteste Asset von Hypoport ein Europace. Ein Marktplatz für Finanzprodukte, der als Cloudsoftwarelösung bei Vertrieben und Produktgebern platziert wird. Dieser Marktplatz ist in seiner Konzeption einzigartig in Deutschland und wird über Finmas und Genopace aktuell auch im Sparkassen und Genossenschaftsbankensektor platziert. Der Marktplatz ermöglicht einen sehr effizienten Vertrieb bzw. die Abwicklung von Finanzierungsprodukten und scheint ein Marktbedürfnis zu befriedigen. Jedenfalls steigen die Umsätze auf dieser Plattform kontinuierlich an und haben zuletzt 2012 ein Volumen von 28 Mrd. erreicht. Insofern kann man nunmehr feststellen, dass sich diese Geschäftsidee bzw. dieses Geschäftsmodell in Deutschland durchgesetzt hat. Gerade bei neuartigen Geschäftsmodellen besteht regelmäßig die Gefahr, dass diese scheitern. Dies sehe ich bei Europace nicht mehr, da der erreichte Track Record eine beeindruckende Sprache spricht. Sobald sich eine Plattformlösung durchsetzt, proftiert der Inhaber dieser Plattform von zwei positiven Effekten. Dem Marktplatzeffekt und den hohe Grad an Skalierbarkeit( vgl. Ebay). Beide Effekte werden in den nächsten Jahren immer deutlicher hervortreten, da bislang die Investitionen in dem Plattformaufbau im Vordergrund standen, die bis dato schon über 50 Mill. EUR (mehr als die aktuelle Marktkapitalisierung) betragen haben (aufgrund der Höhe der bislang geleisteten Investitionen sehe ich auch das Replacementrisiko durch Wettbewerber als gering an). Die "Erntezeit" bei Europace beginnt also erst langsam.
c) Maklertätigkeit für die Wohnungswirtschaft
In seinem dritten Geschäftsbereich ist Hypoport als Makler in der Wohnungswirtschaft tätig. Nach eigenen Angaben ist man hier Marktführer. Dies kann ich nicht verifizieren, allerdings generiert Hypoport hier seit Jahren kontinuierlich Ebitmargen von 30%, so dass hier offenbar ein Wettbewerbsvorteil gegeben ist.

Zu der zugegeben schwierigen und strittigen Frage der Bewertung des Unternehmens nehme ich im Verlauf der kommenden Tage nochmal gesondert Stellung.  
30736 Postings ausgeblendet.
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 |
1229 | 1230 | 1231 1231  >  

18569 Postings, 7298 Tage ScansoftWie erwartet

 
  
    #30738
2
13.08.25 17:09
kommt nach US Börseneröffnung nochmal Druck auf den Kurs. Nicht dass die Amis wieder Recht haben wie damals 2022 :-)

2553 Postings, 3694 Tage lordslowhandMarktausgleich Zinsen - Kaufpreise

 
  
    #30739
14.08.25 10:42
"Grundsätzlich gelicht der Markt die Zinsen aus. Höhere Zinsen führen dann zu niedrigeren Kaufpreisen, weil Käufer sich nicht mehr leisten können." (#30717)
Schön wär´s, aber ganz so einfach ist die Gleichung nicht. Scansoft beachtet hier schlichtweg den Druck der Mietsteigerungen nicht.    

18569 Postings, 7298 Tage ScansoftWas ich immer interessant finde

 
  
    #30740
4
15.08.25 09:49
und eigentlich nicht erklärbar ist die negative Doppelreaktion, die wir erst nach der Ad hoc und dann nach den Zahlen gesehen haben. Verstehe nicht warum der markt auf die gleichen Zahlen zweimal negativ reagiert. Gleiches ist auch bei MLP passiert. Vielleicht sollte Hypoport auf diese Ad hocs in Zukunft mal verzichten. Verstehe eh nicht, warum die immer kommen, wenn dann Zahlen gemeldet, die sich im Rahmen der Markterwertung bewegen.

3801 Postings, 3008 Tage HamBurchBefreiung aus dem Dip?

 
  
    #30741
1
15.08.25 13:20
Die Hypoport-Aktie zeigt erste Lebenszeichen nach dem Dip – gestützt durch positive Analystenkommentare und Marktstimmung. Eine echte Trendwende ist aber noch nicht bestätigt, solange die Aktie unter ihren langfristigen Durchschnittswerten bleibt.
Mal abwarten, was unterm Strich noch bei den heutigen "Alaska-Gesprächen" rauskommt...  

6609 Postings, 5440 Tage sonnenschein2010@scansoft 09:49

 
  
    #30742
15.08.25 14:35
schon mal der IR geschrieben?

Ich finde Du hast da einen guten Punkt, das ist wirklich auffälllig,
und schon zum wiederholten Male.  

18569 Postings, 7298 Tage ScansoftNein, habe ich

 
  
    #30743
4
15.08.25 14:39
nicht gemacht. Die meinen es per Ad hoc veröffentlichen zu müssen (jedenfalls mein Stand vor einigen Jahren).

Obwohl der Kurs natürlich sehr unbefriedigend ist, ist Hypo operativ meine entspannteste Aktie. In meinem Idealszenario ziehen dann pünktlich zum Einsetzen der Refi Welle auch die anderen Geschäftsmodelle an, die aktuell konjunkturbedingt am Boden liegen. 2025 gibts zwar nochmal ne Rezession, aber 2027 muss es ja mal so etwas wie eine Konjunktur Gegenbewegung geben. Dann könnte hier richtig Dynamik reinkommen.

9416 Postings, 7163 Tage Hardstylister2Marktausgleich

 
  
    #30744
3
15.08.25 14:51
Das eine widerspricht doch nicht dem anderen, die Mietsteigerungen sind einfach eine weitere Variable in der Gleichung, höhere Opportunitätskosten des Nichtkaufs und mindern damit die Senkung der Kaufpreise. Das 'leisten können' ist halt auch relativ, je höher der Leidensdruck desto eher ist man bereit an anderer Stelle zu verzichten und fährt vielleicht nur 2 mal statt 3 mal im Jahr in den Urlaub oder behält mal ein iPhone 2 Jahre statt einem und schwupps kann man sich 100-200 Euro mehr Rate 'leisten'.  

18569 Postings, 7298 Tage ScansoftDie Amis sind

 
  
    #30745
15.08.25 16:31
noch nicht fretig. Pünktlich zur Eröffnung der US Börsen gehts abwärts.

2553 Postings, 3694 Tage lordslowhand#30744

 
  
    #30746
1
15.08.25 16:43
es widerspricht dem nicht, hab ich auch nicht behauptet. Aber wer Gleichungen aufstellt. sollte eben nicht gerade eine der wichtigsten Variablen weglassen.

Aber genug der Klugscheisserei, die Aktie macht wieder einen Schritt vor, zwei zurück.... es nervt nur noch. Bin gespannt, wann sie meinen Call-KO von 140 reisst...  :-(  

1922 Postings, 2795 Tage Grish@Hardstylister

 
  
    #30747
1
15.08.25 17:13
Ich glaube du hast da etwas falsche Vorstellung. Zum Einen reden wir nicht über 100-200 Euro höhere Raten, sondern eher über 500-1000 Euro. Gleichzeitig machen die Banken bei normalen Beschäftigen bei solchen Summen keine 100% Finanzierungen mehr, d.h. du musst dann schon mal so 100.000 EK mindestens mitbringen, was die meisten wahrscheinlich direkt überfordert. Und dann hast du noch das Problem, dass trotz höherer Rate sich deine Gesamtlaufzeit wahrscheinlich locker um 10 Jahre verlängert, was die Gesamtzinslast auch deutlich erhöht. Da muss die Miete bzw. der Platzmangel in der Mietwohnung aber schon sehr hoch sein, damit solche Konditionen attraktiv werden.
Kleines Beispiel aus dem persönlichen Umfeld (weil von Scansoft so gerne gesehen ;-)): 3 Personenhaushalt, beide arbeiten voll aber kaum EK, Speckgürtel einer deutschen Großstadt, Laufzeit bei einer Rate, die sie sich gerade noch leisten könnten: 40 Jahre! Wenn man um die 40 ist klingt sowas wahrscheinlich nur für die wenigsten attraktiv!  

689 Postings, 3999 Tage wiknamWenn man mietet

 
  
    #30748
4
15.08.25 17:26
ist man der Mieteninflation komplett ausgeliefert, zudem hat man nicht wirklich in der Hand, ob bzw. wann man sich  evtl. eine neue Bleibe suchen muss. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Die Mieten werden weiter steigen aufgrund der geringen Neubautätigkeit. Damit werden die Kaufpreise auch mit nach oben gezogen, davon profitiert Hypoport. Nur mal als Beispiel wie es auch geht, in Dänemark finanziert man häufig ohne Tilgung und wechselt das Wohneigentum häufiger. Deshalb stellen viele einfach ein zu verkaufen Schild vor ihr Haus. Wenn der Preis stimmt dann wird halt verkauft. Wir Deutschen sind da ziemlich eingefahren.  

1922 Postings, 2795 Tage Grish.

 
  
    #30749
15.08.25 21:25
Ok, wenn du allerdings ohne Tilgung finanzierst reden wir nicht von Wohneigentum. Das ist dann eher wie Mieten oder Leasen beim Auto, denn am Ende besitzt du gar nichts!  

689 Postings, 3999 Tage wiknamNaja in Zeiten von steigenden Immopreisen

 
  
    #30750
15.08.25 21:52
denke ich schon, dass einem etwas gehört. Zudem finanziert man ja nicht zwingend 100% das ist ja variabel festzulegen. Das ist mit Autoleasing nicht vergleichbar.  

1922 Postings, 2795 Tage Grish.

 
  
    #30751
15.08.25 23:52
Das ist wie eine Anzahlung beim Leasing um eine niedrigere Rate zu bekommen. Was besitzt man denn deiner Meinung nach, wenn man nur die Zinsen zahlt?! Dadurch bezahlst du effektiv nur, dass dir die Bank einen Kredit gewährt. An der Immobilie besitzt du dadurch gar nichts, dafür müsstest du tilgen. Durch Tilgung erlangst du quasi Eigentum an einem Teil von dem durch die Bank gewährten Kredit und dementsprechend an dem mit Kredit erworbenen Objekt.  

18569 Postings, 7298 Tage Scansoft@grish

 
  
    #30752
16.08.25 09:07
so eine Vorgehensweise gibt es in vielen skandinavischen Ländern. Man hat dadurch mehr Möglichkeiten als beim mieten und profitiert auch vom Wertzuwachs. Gibt ja ökonomisch keinen Unterschied ob man nun fürs Wohnen Miete oder Zinsen zahlt. So etwas macht aber in Deutschland keinen Sinn, weil es hier ja eine ganze Industrie (und den Staat) gibt, die von den 15% Nebenkosten leistungslos lebt.

689 Postings, 3999 Tage wiknamVerkaufspreis

 
  
    #30753
16.08.25 09:12
minus Kaufpreis?! Das ist bei Autos wohl in 99% der Fälle negativ. Bei Immos häufig nicht. Mein Haus hat vor 10 Jahren 500.000 als Neubau gekostet. Jetzt ist es ca. 900.000 wert. Die Tilgung spielt keine Rolle.  

4361 Postings, 1560 Tage unbiassedAuf alle Fälle ist der

 
  
    #30754
2
16.08.25 11:12
Anreiz höher laufend zu modernisieren, die Immobilie allgemein zu pflegen und vor allem bekommst du Fluktuation in den Bestand und damit eine bessere Ressourcen Ausnutzung. Eigenverantwortung, Marktlenkung und Lösungsorientierung sind in Deutschland aber absolut nicht gewünscht.. hier bekommst du nur Betonmischer für Machterhalt und die Bewahrung von Verkrustungen  

1922 Postings, 2795 Tage Grish@wiknam

 
  
    #30755
16.08.25 11:51
Wenn man davon ausgeht, dass der Wert von Immobilien trotz demografischem Wandel immer weiter steigt, egal wo die Immobilie steht und in welchem Zustand sie sich befindet, mag das funktionieren. Letztendlich wäre das aber in meinen Augen eine ziemlich vage Spekulation. Man sieht es z.B. gerade ganz gut an den älteren, kaum sanierten Bestandsimmobilien. Deren Wert ist in den letzten Jahren aufgrund der Klimadiskussion eher deutlich gefallen als gestiegen, weil jeder Käufer weiß, dass er in den nächsten Jahren 50-100.000 in die Sanierung stecken muss. Aber im Endeffekt ist es sowieso eher eine theoretische Überlegung, weil die Banken unter den derzeitigen Umständen da wohl in den meisten Fällen sowieso nicht mitmachen würden.  

689 Postings, 3999 Tage wiknamKlar, weiß man nicht was in der Zukunft

 
  
    #30756
16.08.25 12:38
passiert mit den Immopreisen. Aber der Trend ist eindeutig und es deutet sich an, dass es so weitergeht. Hypoport wird davon profitieren. Irgendwelche sanierungsbedüftigen Immos interessieren mich nicht. Der Trend des gesamten Marktes ist entscheidend und der geht nach oben.  

1922 Postings, 2795 Tage Grish.

 
  
    #30757
16.08.25 16:00
Ok, da haben wir eine etwas andere Sicht. In den letzten Jahren kann man eigentlich nur einen Seitwärtstrend bei den Immopreisen erkennen. Einen deutlichen Anstieg wie durch die Nullzins Phase wird es in den nächsten Jahren wahrscheinlich nicht nochmal geben. Dafür müsste die Nachfrage erheblich anziehen und dafür bräuchte es deutlich niedrigere Zinsen. In Toplagen mögen die Preise weiter steigen, aber in der Breite des Marktes kann ich das nicht erkennen!  

18569 Postings, 7298 Tage ScansoftGibt doch jetzt

 
  
    #30758
1
16.08.25 16:15
dank Hypoport völlig valide Daten die zeigen, dass die Preise steigen.

Aber die Diskussion führt ja nicht viel weiter. Dein Punkt ist jetzt ja klar. Die hohen Preise kann sich keiner leisten und deswegen wird Hypoport nicht weiter wachsen. Am Ende wird die Zukunft und der Aktienkurs zeigen, wer Recht hat.

1922 Postings, 2795 Tage Grish.

 
  
    #30759
16.08.25 17:56
Ich finde deine Antworten ziemlich oft ziemlich undifferenziert. Tut mir ja leid, dass es möglicherweise bei dieser Aktie mit der sich mancher emotional verbunden zu fühlen scheint nicht ganz so läuft wie vielleicht gehofft wurde. Allerdings denke ich, dass es einer Diskussion förderlich wäre, wenn man nicht versucht nicht ganz so optimistische Einschätzungen mit pauschalen schwarz/weiss-Aussagen abzuwürgen. Ich habe nie behauptet, dass niemand Häuser kauft und auch nicht, dass Hypoport nicht wächst. Ich schätze nur, dass das Wachstumspotenzial nach oben ziemlich gedeckelt ist, weil die Rahmenbedingungen für stärkeres Wachstum aus meiner Sicht nicht passend sind. Aber vielleicht ist eine Diskussion ja auch von manchen gar nicht gewünscht und man möchte lieber Meinungen hören, die die eigene Einschätzung bestätigen egal was die Aktie macht, damit man nicht am Ende noch die eigene Sicht in Zweifel zieht.  

52 Postings, 681 Tage tommsterWachstum

 
  
    #30760
2
16.08.25 19:19
Das Wachstum bei Europace wird ab 2027 schon allein durch die Anschlusszinsfinanzierung getragen. Im Jahr 2024 wurden über Europace nur 4 Mrd. Euro abgeschlossen, bei einem Gesamtmarkt von 32 Mrd. Euro (Bundesbank).
Ab 2027 werden statistisch nachvollziehbar jährlich ca.  rd. 80 Mrd. Euro zur Anschlusszunsfinanzierung fällig. Wenn Europace hiervon nur 25% bekommt, reden wir von rd. 20 Mrd. Euro, also 16 Mrd. Euro mehr als 2024.  
Angehängte Grafik:
attachment-33266915.jpeg (verkleinert auf 36%) vergrößern
attachment-33266915.jpeg

52 Postings, 681 Tage tommsterInsofern

 
  
    #30761
2
16.08.25 20:00
sehe ich für das Jahr 2027 ein Potenzial von rd. 100 Mrd. Euro beim Transaktionsvolumen.
Das wären 76 Mrd. Euro (Erwartungswert 2025) + 16 Mrd. (zusätzliche Anschlusszinsfinanzierung siehe oben) + (8 Mrd. Euro (zusätzlicher Neubau/Modernisierung und Martkanteilsgewinne).
Dann wären auch die Verluste bei locker Value weg.
Kann sich dann jeder selbst ausrechnen, wieviel zusätzliches EBIT allein damit drin sind.
 

18569 Postings, 7298 Tage ScansoftIst immer

 
  
    #30762
16.08.25 21:47
interessant, dass Grish hier Undifferenziertheit vorwirft. Der Immobilienmarkt ist extrem komplex und heterogen. Da gibt es alles, fallende Preise, steigende Preise, Boomregionen und Gegenden, wo Immobilien einen negativen Wert hat. Wo jetzt mit fehlenden Eigenkapital argumentiert wird vergisst, dass die Erbschaften extrem zunehmen und häufig auch Schenkungen der Eltern für das Eigenkapital sorgen. Und natürlich gibt es Schichten, die niemals Eigentum erwerben können, vielleicht konnten sie es in der Nullzinsphase kurzfristig, aber halt jetzt nicht mehr. Es gibt also nicht den Immobilienmarkt und die zu hohen Preise.

Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 |
1229 | 1230 | 1231 1231  >  
   Antwort einfügen - nach oben

  2 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: macbrokersteve, WissensTrader