Heidelberg Cement
Das ist doch nicht normal !
Da könnte was hinter den Kulissen laufen. Ohne Merkle bekommt eh keiner die Mehrheit - der Freiverkehr ist viel zu klein.
Ist das zufall (gibt ja im Moment viele unverstÄndliche Kursreaktionen) - oder steckt da mehr dahinter, frage ich mich.
Aber trotzdem macht mich das neugierig.
Hatte leider keine Zeit mir mal die Umsätze genauer anzuschauen; Merkle muss ja eigentlich raus, zumindest in Teilen.
Kein "echter" Kandidat kann rein ohne Merckle.....
Zum einen ist der Gesamtmarkt schuld, dass es bergab geht, zum anderen der unglaublich dumme Hr. Merckle. Da gilt halt mal wieder das Sprichwort, Schuster bleib bei Deinen Leisten. Außerdem trägt wie so oft eine Hauptschuld die Medien, die Hr. Merckle schon die Pleite vorrechnen. M. m. nach kann der Finanzierungsbedarf einfach nicht so hoch sein, dass das Firmenimperium und damit auch die Beteiligung an HeidelbergCement ernsthaft gefährdet ist - wenn es wirkl. so schlimm ist, dann ist seit Jahren dort was verdammt schief gelaufen, mit Duldung von diversen Banken + Wirtschaftsprüfern...
Keine Angst, Merckle naggt nicht am Hungerstuch, das ist mal wieder eine Medienshow, die einen eigentl. verdienten dt. Unternehmer an einer Fehlentscheidung misst, ohne die Biografie zu kennen. Merckle bekommt das schon auf die Reihe....
Dann steigt auch wieder HeidelbergCement...!
Abwarten, liegen lassen...
Im Mai 2010 müssen 5 Milliarden refinanziert werden, und wie es aussieht wird der Abschwung diesmal ja etwas länger dauern.
Ende 2007 waren die Schulden bei knapp 18 mia Euro, das meiste davon wird immer noch da sein, und der Großaktionär kann kein Kapital mehr nachschießen.
Die effektiven Renditen der Anleihen liegen bei ca 20%+x. Ich sehe momentan eigentlich wenig Möglichkeiten, wie Heidel sich neues Geld zu halbwegs bezahlbaren Konditionen holen soll.
Objektiv betrachtet sprechen zwar alle Bewertungskennzahlen für eine massive Unterbewertung, aber die Gewinne der Boomjahre kommen sicher nicht so bald wieder, und die Hansonübernahme war das denkbar schlechteste Timing, da ja gerade Großbritannien ganz massiv vom Bauabschwung getroffen wird.
Der Verschuldungsgrad von ungefähr dem 10fachen Ebit ist sehr bedrohlich in den derzeitigen Kapitalmarktzeiten.
Fazit: Hoch spekulativ, schnelles Geld winkt wenn Merckle seinen Hals aus der Schlinge zieht, aber die Perspektiven sind extrem mies für den Konzern, das Pleiterisiko ist nicht nur theoretisch vorhanden, und der Markt läßt sich das Risiko für frisches Kapital im Moment sehr teuer bezahlen.
Sonst sind wohl sämtliche Banken bis dahin pleite - so einfach mal 2 Jahre aussetzen geht auch bei denen nicht.
Trotzdem ist fraglich, was da noch kommen mag. Meine Meinung ist: er (Merkle) wird den Laden verkaufen.
Aber wann, für wieviel, und an wen, das ist hier die Frage. Und vor allem: was hat der Kleinaktionär davon???
Freefloat ist jetzt bei 14% Ich bin eigentlich der Meinung, so vor 1-1.1/2 Jahren war der schon mal runter auf 5% - ich rechnete damals mit'm Squeeze Out.
Also muss Merkle schon einiges "in den Markt" geschossen haben.
Einsteigen, oder nicht: ich getraue mich im Moment zu gar nichts. Ich bin der Meinung, wir sind immer noch am Anfang der Krise. Ist kein idealer Zeitpunkt, egal für welches Papier. Uhd ich sehe keine Kursexplosion durch aussergewöhnliche Umstände in den nächsten Wochen/Monaten bei HC.
Interessant wird's wahrscheinlich erst, wenn da jemand Blut leckt. Vermute, die werden dann versuchen den ganzen Laden zu übernehmen => und müssen dazu auch den Freefloat runterbekommen auf 5% .
Aber das geht wahrscheinlich erst los, wenn Merckle ganz am Boden liegt. Die Zeit arbeitet gegen ihn.
Gibts News!
Langsam wäre mal ne Erholung fällig!!!
Gruss
CHRIS
Berlin/Ulm -- Der schwäbische Industrielle Adolf Merckle ist tot. Nach
Informationen der Tageszeitung der WELT (Mittwochausgabe) ist Merckle am
Montagabend gegen 17.30 Uhr in der Nähe seines Wohnorts Blaubeuren
südwestlich von Ulm von einem Zug erfasst und getötet worden.
Fremdverschulden wird von den Ermittlern ausgeschlossen.
Die Ulmer Polizei bestätigte den Tod einer männlichen Person an der
Bahnstrecke, wollte aber zur Identität keine Angaben machen.
Damit ist der Kurseinbruch von HeidelbergCement geklärt.
R.I.P.
Die Lage seines Firmenimperiums trieb den Unternehmer Merckle in den Freitod: Der 74-jährige fühlte angesichts der Probleme der Vermögensgesellschaft ohnmächtig, heißt es aus der Familie. Doch nun steigt die Hoffnung auf Rettung des Unternehmens.
Nach dem tragischen Tod des Unternehmers Adolf Merckle gehen die Bemühungen um die Rettung seiner früheren Vermögensgesellschaft VEM weiter. "Der Überbrückungskredit ist kurz vor der Zustimmung durch alle Banken", sagte die Familie Merckle in einem Interview der Ulmer "Südwest Presse". Nach Medienberichten hatte Merckle mit etwa 30 Gläubigerbanken über einen Kredit von rund 400 Mio. Euro verhandelt.
"Der Tod des Unternehmers hat keine Auswirkungen auf den weiteren Sanierungsprozess", sagte ein VEM-Sprecher in Ulm. Die letzten Vereinbarungen, die Merckle kurz vor seinem Tod mit den rund 30 Gläubigerbanken geschlossen hatte, wiesen dazu in die richtige Richtung, sagte sie.
Die beiden VEM-Geschäftsführer Ludwig Merckle und Susanne Frieß seien handlungsbefugt. "Sie führen die Geschäfte der VEM und auch die Verhandlungen mit den Banken weiter." Da Adolf Merckle in keinem Unternehmen alleiniger Geschäftsführer gewesen sei, könnten jetzt die Geschäfte überall fortgeführt werden. Seine Geschäftsanteile gingen an seine Kinder über, teilte die Familie mit.
Firmenstruktur der Familie Merckle
Firmenstruktur der Familie Merckle
Merckle hatte sich am Montag das Leben genommen. Er ist von einem Zug bei seinem Heimatort Blaubeuren erfasst und getötet worden. Seiner Familie hinterließ Merckle nach Angaben der Staatsanwaltschaft Ulm einen Abschiedsbrief. Die wirtschaftliche Notlage seiner Unternehmen Ratiopharm und HeidelbergCement und "die Ohnmacht, nicht mehr handeln zu können", hätten den 74-Jährigen gebrochen, teilte die Familie mit.
Der meist vom Erfolg verwöhnte Unternehmer war offenbar nicht damit zurecht gekommen, dass sein Imperium im Zuge der Finanzkrise und durch Fehlspekulationen mit VW-Aktien in Zahlungsschwierigkeiten geraten war. Die Banken hatten weitere Kredite an die Bedingung geknüpft, dass Merckle seine Kontrolle über wichtige Unternehmen wie Ratiopharm und HeidelbergCement abgibt.
Bilderserie: Das Familienimperium Merckle
Merckles Vorgehen sorgte teilweise für heftigen öffentlichen Protest, seit er im November mit dem Land Baden-Württemberg über eine Landesbürgschaft für seine Unternehmen gesprochen hatte. Die Vorsitzende der Landes-FDP, Birgit Homburger, hatte noch am Montag betont, ihre Partei habe eine solche Bürgschaft damals verhindert. "Bürgschaften sind dazu da, Arbeitsplätze zu sichern und nicht um Spekulationsverluste zu sozialisieren", sagte Homburger am Montag vor Bekanntwerden von Merckles Tod.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) hatte Merckle am Dienstag als "große Unternehmerpersönlichkeit" gewürdigt. "Trotz der Finanzprobleme der letzten Wochen hat Adolf Merckle ein mittelständisches Unternehmen von europäischer Bedeutung aufgebaut. Sein unternehmerisches Vermächtnis bleibt", betonte Oettinger. Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte in Berlin: "Er war ein leidenschaftlicher Unternehmer und bedeutender Mäzen. Das Gemeinwesen lag ihm immer sehr am Herzen."
Ein VEM-Sprecher sagte, Merckle habe "als Familienunternehmer zahlreiche Unternehmen zu nachhaltigem Wachstum geführt und damit die Voraussetzungen für eine dynamische Entwicklung von Wirtschaftsstandorten in ganz Deutschland geschaffen". HeidelbergCement würdigte Merckle dafür, dass er die Firma von einem mittelständischen Zementunternehmen zu einem der weltweit größten Baustoffhersteller gemacht habe.
Einige Mods verstehen da keinen Spaß ;-)
Die Banken setzten allerdings durch, dass sich Ludwig Merckle zurückziehen muss, sagte der VEM-Sprecher. Nach dem Selbstmord des Firmenpatriarchen Adolf Merckle ist sein Sohn Ludwig gemeinsam mit ratiopharm-Finanzchefin Susanne Frieß Geschäftsführer der VEM.
Durch den Überbrückungskredit soll das Merckle-Imperium mit 100 000 Mitarbeitern kurzfristig vor der Insolvenz bewahrt werden. Adolf Merckle hatte nach Angaben des VEM-Sprechers selbst noch alle nötigen Unterschriften geleistet, bevor er sich am Montag das Leben nahm. Sein Firmenimperium war durch die Finanzkrise und nach Verlusten bei Spekulationen mit VW-Aktien ins Wanken geraten./mhe/DP/tw
(07.01.2009 14:34:42)
http://de.reuters.com/article/marketsNews/idDEBEE50805V20090109
Gruss
CHRIS
15.01.2009
FOCUS-MONEY
München (aktiencheck.de AG) - Nach Meinung der Experten von "FOCUS-MONEY" liegt der faire Wert der Aktie von HeidelbergCement (ISIN DE0006047004 / WKN 604700) bei 60 Euro.
Adolf Merckle habe am 5. Januar Selbstmord begangen. 30 Banken würden nun einen Kredit über gut 400 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Ratiopharm solle verkauft und die Merckle-Gruppe saniert werden. Nach Ansicht der Experten dürfte HeidelbergCement, das zu 86% von Merckle beherrscht werde, profitieren. Merckle habe die HeidelbergCement durch die Übernahme von Hanson über Gebühr belastet. Die Nettofinanzschulden hätten bei knapp 15 Milliarden Euro gelegen.
Ein Verkauf der HeidelbergCement-Anteile sei unwahrscheinlich. Investoren würden aber gute Nerven brauchen. Nach Angaben von Insidern würden die Banken darauf drängen, dass die Gesellschaft für die Bankschulden eine Erstgarantie abgebe und die Anleihen nachrangig stelle.
Die Aktionäre von HeidelbergCement würden ohnehin am Ball bleiben. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung fördere Infrastrukturprojekte. Hiervon dürfte der Baustoffhersteller nach Meinung der Experten profitieren. Im reinen operativen Geschäft sehe es auch nicht schlecht aus. Analysten würden für 2009 mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern knapp unter Vorjahresniveau rechnen. 2010 solle es bereits wieder aufwärts gehen. In den Schätzungen sei das Konjunkturprogramm noch nicht berücksichtigt. Das KGV 2009e liege bei 3,6. Der Wettbewerber Holcim sei fast mit dem Dreifachen bewertet.
Nach Meinung der Experten von "FOCUS-MONEY" liegt der faire Wert der Aktie von HeidelbergCement bei 60 Euro. Ein Stoppkurs sollte bei 27,50 Euro gesetzt werden. (Ausgabe 04) (15.01.2009/ac/a/d)
Link: http://www.aktiencheck.de/artikel/analysen-DAX%20100-1860005.html
Zitat:
Der Ausverkauf des Merckle-Imperiums setzt offenbar ein. Laut Presseberichten haben mehrere Finanzinvestoren Interesse an dem Baustoffunternehmen HeidelbergCement
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Die US-Beteiligungsfirma TPG prüfe ein gemeinsames Vorgehen mit der Private-Equity-Sparte von Goldman Sachs, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Ein weiterer Insider ergänzte, möglicherweise werde auch der Investor Bain Capital mit ins Boot geholt.
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Einem Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ) zufolge hat auch die französische Beteiligungsgesellschaft PAI Partners Interesse an einem Einstieg. Alle Beteiligten lehnten einen Kommentar ab.
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Die Familie von Adolf Merckle hält direkt und indirekt gut 79 Prozent an HeidelbergCement. Ein 20-Prozent-Paket könnte laut "WSJ" etwa eine Milliarde Euro kosten.
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******** Zitat Ende
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601686,00.html
''HB'': HeidelbergCement beschleunigt Suche nach Investoren
Der zur schwer angeschlagenen Merckle-Gruppe gehörende Baustoffkonzern HeidelbergCement (News/Aktienkurs) beschleunigt einem Pressebericht zufolge die Suche nach neuen Investoren. Wie das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise berichtete, führt Firmenchef Bernd Scheifele sowohl Gespräche mit möglichen Investoren in Asien als auch mit wohlhabenden Familien in Südwestdeutschland. Der mit zwölf Milliarden Euro verschuldete Konzern wolle seine Eigenkapitalbasis stärken und Kreditlaufzeiten verlängern. Die Grundlagen für die Hoffnung auf neue Kapitalgeber seien vor allem die Aussicht auf positive Effekte der staatlichen Konjunkturprogramme sowie ein operatives Ergebnis, das für 2008 bei zwei Milliarden Euro erwartet werde./he
ISIN DE0006047004
AXC0229 2009-01-27/20:27
Quelle:dpa-AFX
Link: http://www.finanznachrichten.de/...nigt-suche-nach-investoren-016.htm
Der Kopf ist weg, die Schulden sind geblieben.
Er hatte unheimlich Dampf in den Laden gebracht (mein Respekt, Herr Merckle).
Aber das ist weg, und egal, ob das Jahr 2008 noch "gerettet" wird/wurde, für 209 sind die Perspektiven nicht ganz so gut.