Haikui...denn Fisch stinkt nicht unbedingt.
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 19.02.16 22:21 | ||||
Eröffnet am: | 24.04.12 20:24 | von: Börsenmonst. | Anzahl Beiträge: | 98 |
Neuester Beitrag: | 19.02.16 22:21 | von: youmake222 | Leser gesamt: | 30.286 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 10 | |
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Original-Research: Haikui Seafood AG - von BankM - Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG
Aktieneinstufung von BankM - Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG zu Haikui Seafood AG
Unternehmen: Haikui Seafood AG
ISIN: DE000A1JH3F9
Anlass der Studie: IPO / Aufnahme der Coverage
Kursziel: EUR 31,35
Kursziel auf Sicht von: 12 Monate
Letzte Ratingänderung: IPO / Aufnahme der Coverage
Analyst: BankM - biw AG
Fisch und Meeresfrüchte - Trend zu gesunder Ernährung fördert Nachfrage
Die Haikui Seafood AG (ISIN DE000A1JH3F9, Prime Standard, H8K GY) ist ein
Fisch und Meeresfrüchte verarbeitendes Unternehmen, das sowohl den
heimischen als auch den globalen Markt adressiert. Aufgrund seiner hohen
internationalen Qualitätsstandards im Produktionsprozess und seines
etablierten Netzwerkes an Zulieferern und Kunden hat sich Haikui einen
Namen im heimischen Markt erarbeitet und gleichzeitig seine Position
weltweit erfolgreich ausgebaut. Während die Produkte innerhalb Chinas auch
unter eigenem Label vertrieben werden, exportiert Haikui seine Waren unter
der Marke von Drittanbietern.
Wir erachten folgende Faktoren für den Ausblick der Geschäftstätigkeit der
Haikui als maßgeblich
* Treiber für die gesamte Industrie ist der wachsende Konsum von Fisch und
Meeresfrüchten
- der Anstieg des pro Kopf-Konsums wird für den Zeitraum 2007 bis 2020 in
China mit 35% und weltweit mit 2% prognostiziert
* Haikui hat sich zum Ziel gesetzt
- seinen Anteil am heimischen Markt von derzeit 5,2% durch den Ausbau von
Verarbeitungskapazität, die Verbreiterung der Zuliefererbasis sowie die
weitere Stärkung des Markennamens zu erhöhen
- die Position im europäischen und US-amerikanischen Markt weiter
auszubauen
* Solides Umsatzwachstum mit einem CAGR2008-2011 von 37% unter Beibehaltung
hoher Margen
* Starker Cash Flow und gesunde Bilanz: liquide Mittel betragen EUR 25,6 Mio.
zum Bilanzstichtag 2011
* Für den Zugang zu reichen Fischgründen ist das Unternehmen geographisch
gut positioniert
* Internationale Akkreditierung und Zertifizierung
Um die strategischen Ziele umzusetzen und den Zugang zu Eigenkapital zu
erleichtern, betritt das Unternehmen den deutschen Kapitalmarkt.
Aus unserer DCF-Analyse ergibt sich ein Wert von EUR 33,10/Aktie. Aus der
Peer Group-Analyse resultiert ein Wert in Höhe von EUR 29,56 auf Basis von
2012e. Zu gleichen Teilen gewichtet ergibt die DCF- und die Peer
Group-Analyse einen fairen Wert von EUR 31,33, was einem KGV von 10,43
entspricht. Die Resultate für 2013 werden ebenfalls gezeigt, jedoch für die
Bewertung nicht herangezogen.
Wir bewerten die Aktie mit einem fairen Wert von EUR 31,35.
Angesichts einer Bookbuilding-Spanne von EUR 10 - 13, entsprechend einem
impliziten KGV von 3,3 - 4,3 für 2012e sowie einem Preis/Buch-Verhältnis
von 0,87 - 1,13 (Buchwert von EUR 11,47/Aktie zum Bilanzstichtag 2011) halten
wir die Aktie für ein attraktives Investment.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/11598.pdf
Die Analyse oder weiterführende Informationen zu dieser können Sie hier downloaden
http://www.bankm.de/webdyn/...s_Research%20Reports%20Disclaimer.html.
Kontakt für Rückfragen
BankM - Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG
Dr. Roger Becker
Mainzer Landstraße 61, 60329 Frankfurt
Tel. +49 69 71 91 838-46
Fax +49 69 71 91 838-50
www.bankm.de
roger.becker@bankm.de
leider bin ich im internationalen Aktienbusiness UND im Thema Delisting wenig erfahren- deshalb hatte ich über diese deutsche AG eines chinesischen Unternehmens investiert.
Mein Verständnis ist- mit der Aktie habe ich einen Sachanteil am Unternehmen- auch wenn die Aktie keinen Nennwert ausweist.
Was passiert mit diesem Eigentum, wenn ich nicht auf das Rückkaufangebot eingehe und die Aktie wird nicht mehr gelistet? Was passiert, wenn die AG einfach aufgelöst wird?
Ich verstehe einige Teile aus den Diskussionen oben nicht und hoffe nochmal auf eure Erklärung:
- "Wenn alle das Angebot annehmen, dann sind die fiktiven 1,91 nur noch 0,20 wert..."- verstehe ich gar nicht- was soll das heissen?
- oben wird diskutiert, die Aktie könnte in Asien wieder gelistet werden- geht das im Rahmen der deutschen AG?
- sogar über eine nach dem Delisting mögliche Dividende wird spekuliert- ist das realistisch?
Ich bin mir total unsicher, wie ich mit dem Rückkaufangebot umgehen soll....
Danke für eure Erklärungen!
Zur ersten Frage: Vergiss die Aussage, das war ein Gedankenfehler. Du bekommst die 1,91 Euro.
Zur zweiten Frage: Wahrscheinlich ja, ist aber unwahrscheinlich. Wenn die Firma sauber wäre, dann wäre sie gleich in China an die Börse gegangen. Stattdessen hat man es vorgezogen, in Deutschland zu versagen. Ich würde da also nicht drauf spekulieren.
Zur letzten Frage: Natürlich ist das möglich. Aber scheinbar sind die Haupteigentümer nicht gewillt, Geld aus der Hand zu geben (sofern es überhaupt vorhanden ist). Die Mittel eine Dividende zu zahlen waren in den letzten Jahren trotz der geplanten Investitionen immer vorhanden, man hat es aber nicht gemacht. Folglich konnte bei den Investoren kein Vertrauen und auch keine wirkliche Perspektive aufgebaut werden, was sich im Kurs widerspiegelt.
Alle Probleme sind also hausgemacht - wobei man sich fragen muss, warum die Firma so agiert hat. Seriös ist nach meinem Empfinden anders.
Wenn die da in China irgend welche krummen Dinger drehen, dann bekommen wir das hier a) nicht mit und könnten b) eh nichts dagegen machen.
Denkbar wäre z.B., dass die Firma mit dem neuen Betriebsgrundstück dieses für einen völlig überzogenen Preis an die Muttergesellschaft verpachtet. Dann werden die Gewinne aus Haikui abgesaugt und landen in der anderen Firma. Als Folge davon kann "leider" keine Dividende ausgeschüttet werden. :-)
Die Herren lachen sich wahrscheinlich gerade kaputt.
Falls sie die meisten Minderheiten aufgekauft haben, dürfte das noch mehr zutreffen.
Ich habe mir auch schon kleine Firmen in der USA angeschaut (z.B. Leap Frog). Dort bedient sich das Management einfach mit extrem hohen Salären (der CEO erhält z.B. mehrere Millionen). Also auch bei westlichen Firmen läuft m.E. nicht alles sauber.
Haikui Seafood AG, Hamburg
Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt (General Standard)
Auf Antrag der Gesellschaft wird die Zulassung der auf den Inhaber lautenden Stammaktien, ISIN DE000A1JH3F9, gemäß § 39 Abs. 2 BörsG i.V.m. § 46 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 und § 46 Abs. 2 Satz 3 BörsO widerrufen. Der Widerruf wird mit Ablauf des 18.02.2016 wirksam.
Mit dem Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt (General Standard) erledigt sich auch die Zulassung zum Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard).
Frankfurt am Main, 18.08.2015
Frankfurter Wertpapierbörse
Geschäftsführung
http://deutsche-boerse.com/INTERNET/IP/...luss_Haikui.pdf?OpenElement
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...-Delisting-Kreise-4527458
Daher kauft man auch weiterhin besser keine Titel in Deutschland von kleinen Firmen mit einem beherrschenden Mehrheitsaktionär.
Haikui ist ein gutes Beispiel dazu.
"Haikui...denn Fisch stinkt nicht unbedingt"...
Der Threadtitel müsste unbenannt werden in:
"Nach öffnen der Dosen "duftet" es immer".
Der Blech-Fisch ist in Europa nicht erhältlich, mit Sicherheit
aus gutem Grund. Würde man die Inhalte im Labor untersuchen
lassen kämen so einige "Überraschungen" dabei heraus.
Dongpeng SHE verkauft seine letzten Bestände so lange wie noch
über 2,00 €uronen dafür im BID stehen. Ab 1,88 schlägt der
"Kompass" dann heftiger Richtung Süden aus.
Y M
.
Eine Firma kann einfach ein Going Private machen und die Minderheiten mit einem lächerlichen Preis abfinden.
In den USA muss der Preis wenigstens fair sein und es gäbe es wenigstens eine rechtliche Abklärung:
http://www.businesswire.com/news/home/...Firm-Announces-Investigation
Durch die Privatisierung zu einem extrem niedrigen Preis hat bei Haikui natürlich der Grossaktionär stark profitiert und die Minderheiten haben einen besonders schlechten Schnitt gemacht.
Lernen kann man daraus, dass man bei einer Privatisierung die Aktien nicht sofort dem Management verkaufen sollte. Zumindest nicht dann, wenn die Titel stark unterbewertet sind.
Im übrigen finde ich es persönlich zu riskant, in Deutschland Aktien aus China neu zu erwerten. Das Risiko ist einfach zu gross. Selbst bei einer Dekotierung gehen die Minderheitsaktionäre praktisch leer aus. Die Chinesen sind offenbar Meister darin, Minderheitsaktionäre zu schädigen.
In Deutschland hat ein Aktionär keinen Schutz. Es gibt genügend solcher Firmen an der Nasdaq, NYSE oder Hong Kong. Z.B. ABAC, KGJI, SORL, JST, AMCO etc.
In den USA werden Klagen eingereicht, falls sich das Management nicht korrekt verhält. In Deutschland passiert nichts.
http://seekingalpha.com/article/...ying-a-basket-of-chinese-nano-caps