Claranova, die französische CEWE
Steueroptimierungen dürften ja nun langsam durch sein. Könnte die nächsten 2-3 Tage aber theoretisch auch noch belasten.
- negatives Eigenkapital
- 12 Mio Nettoverlust
- über 100 Mio Nettoschulden
- kein Wachstum
- Klagerisiko des alten CEO
- Zinsrisiko
- Nebenwerteschwäche
- jetzt kommen vielleicht neue Ängste hinzu was das Zinsrisiko betrifft, plus möglicherweise Steueroptimierung gegen Jahresende
Wer da so erstmal auf die ganzen Fakten blickt, der lässt vorläufig die Finger davon.
Bei Heidelberger Druckmaschinen kannst du das Muster beobachten: Der Markt für Druckmaschinen wird immer kleiner, daher engagierte sich das Unternehmen bei Ladesäulen. Eine Weile gab das Hoffnung und der Kurs ging steil. Irgendwann spiegelten die Zahlen wieder, dass dieses Geschäftsfeld nicht reüssiert, seitdem geht es bergab.
Dasselbe passiert hier mit Avanquest. Das ist die enttäuschte Hoffnung und Claranova hat nun einmal keinen weiteren Pfeil im Köcher. Die einzige Frage ist nun, auf welchem Niveau sich der Kurs fangen wird.
Das kann leider niemand vorhersagen.
PS: Antworten a la "Du kannst doch Druckmaschinen nicht mit der Vermittlung von bedruckten Tassen vergleichen" sind entbehrlich.
Ich sehe hier niemanden, der auf neue Geschäftsfelder hofft. Hab dazu noch kein einziges Posting gelesen.
Im Gegenteil, der Vorstand investiert in die beiden besthenenden Bereiche und erwartet dort steigende Margen die nächsten 2-3 Jahre. Man muss dem Vorstand natürlich nicht glauben, weshalb ich auch einen erheblichen Abschlag in meinen eigenen Prognosen zu den Vorstandszielen vornehme.
Aber klar, auch Ängste bezüglich Geschäftsmodell könnten eine Rolle beim Kursverlauf spielen. Wobei das heute schon stark danach aussieht, als war der heutige Kursrückgang eine Mischung aus Reaktion auf die gestrigen Aussagen der FED und charttechnisch bedingten Verkäufen. Da dürften unter 1,226 € auch einige StopLoss heute morgen ausgelöst worden sein. Ich hatte es gestern Abend nach der FED Sitzung schon befürchtet, dass es heute abwärts geht, aber hatte geglaubt/gehofft, dass triotzdem die alten Tiefs bei 1,226 halten. Es ist nicht so gekommen, und so dürfte viele Anleger jetzt erst recht die Reißleine ziehen. Ob es fundamental berechtigt ist, werden wir wohl erst endgültig im März nach Veröffentlichung des Halbjahresberichts wissen.
Und dann muss man halt sehen, ob der Vorstand bei seinen optimistischen Aussagen zur Mittelfristprognose bleibt, und ob der Markt ihm das beispielsweise Ende Januar nach Verkündug der Umsatzzahlen zum 1.Halbahr glaubt. Richtig entscheidend wird es aber erst Ende März mit Veröffentlichung des Halbjahresberichts.
Pennystock glaub ich eher nicht, aber was kann man schon ausschließen heutzutage?
A non-dilutive transaction for shareholders
This transaction, approved by the Compensation Committee and the Board of Directors on December 20, 2024, was carried out through a cash payment equal to 35% of the value of the shares held by Eric Gareau in Avanquest Software (i.e. 386,862.44 euros) and a remittance of 560,945 existing Claranova shares for the balance.2
Even though it benefited from the necessary authorizations3, the Group decided not to proceed with the issue of new shares in order to avoid a dilutive effect for its shareholders. In consequence, the shares granted to Mr. Eric Gareau are taken from the 133,930 shares held in treasury and the 427,015 shares held under the liquidity contract managed by Kepler Cheuvreux, pursuant to resolution 18 approved by the Annual General Meeting of December 4, 2024.
…
https://m.youtube.com/watch?v=9sQGO5yh3CM
zahlen abwarten mehr kann man nicht tun aktuell .. gähn
Der Umsatz stabil ... vlt. noch bis maximal Minus 5% .. aber ein positves EPS wäre schon wichtig.
Wenn man nur 2 Mio Nettogewinn und FCF in diesem und nächsten Geschäftsjahr erzielen würde, wäre man natürlich an der Börse überbewertet.
Die Aussage von xy0889 kann ich insofern nicht ganz nachvollziehen, was "maximal 0-5% Umsatzrückgang" und "positives EPS" betrifft. Wenn man wirklich 4-5% Umsatz verliert und nur einen kleinen Gewinn von 2 Mio machen sollte, dann wird der Aktienkurs nicht vorankommen, weil dann die Kritiker sagen würden, man könne sich bis Anfang 2028 (wenn die nächste Neufinanzierung ansteht) nicht stark genug entschulden und etwas EK aufbauen.
Man sollte schon perspektivisch bis März 2028 die Nettoverschuldung mindestens halbieren und ein positives EK im mittleren zweistelligen Mio-Bereich aufbauen. Dann dürfte 2028 die neue Finanzierung sehr, sehr günstig werden, falls sie überhaupt noch (abgesehen von kurzer Zwischenfinanzierung aufgrund der WC Vola) nötig sein sollte.
Falls man also in 4 Wochen beim Umsatz nicht total anttäuscht und dabei bleibt, dass man im laufenden Jahr die 10% Marge schafft oder leicht überschreitet, dann wäre das nach dann über 7 Monaten im Geschäftsjahr schon ein klares Indiz für die gute operative Lage.
:-)
Nach seiner Prognose ein klarer Kauf, die Herleitung ist aber ähnlich holprig wie die von Szew bei Cegedim.
Das Claranova mal mit KGV 18 bewertet wird das kann noch dauern wenn man die vergangenheit ansieht.
Das komische ist das zum Beispiel hier in ariva schon wieder bei 2024 drin steht beim Ergebnis pro Aktie
- (minus?) 0,19
das scheint ja offensichtlich nicht zu stimmen. Aber die 25 ct. Gewinn wären natürlich schon top .. aber wenn man sich den Kursverlauf ansieht zweifelt ja der Markt (und auch ich) ob man wirklich soviel schafft. ... Ich hab meine erwartungen im Nebenwertesektor psychologisch schon runtergefahren .. deshalb wäre ich schon mal mit überhaupt einen positiven EPS zufrieden erstmal. Und natürlich ein Ausblick das es besser wird
Ich gehe erstmal von 2% Wachstum im laufenden und 5% im kommenden Jahr bei KGV von 8-9 fürs aus.
Stimmen die Gewinnprojektionen meinerseits fürs laufende Jahr, würde das auf Kursziel von 2,3-2,6 € auf 6-9 Monate hinauslaufen.