Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?


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Neuester Beitrag: 21.12.22 16:53
Eröffnet am:25.11.08 16:34von: Calibra21Anzahl Beiträge:4.833
Neuester Beitrag:21.12.22 16:53von: archer97Leser gesamt:1.019.573
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1366 Postings, 5914 Tage swen1231930 vs 2009

 
  
    #751
21.05.09 14:54
Man kann sagen, dass eine frühere Aufgabe des Goldstandards und schnellere Abwertungen und expansive Geldpolitiken, die Weltwirtschaftskrise erheblich abgeschwächt hätten. Problematisch war allerdings an der Periode der Abwertungen und des Managed Floating, dass viele Länder, die weiterhin eine überbewertete Währung hatten, da sie länger am Goldstandard festhielten als andere, den steigenden Importen mit Protektionismus und einer Anhebung ihrer Zölle begegneten. Auch bestand die Gefahr einer sich beschleunigenden Abwertungsspirale, da alle Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit bewahren wollten.

Bereits Mitte 1932 war man sich einig, dass man der internationalen wirtschaftlichen Situation multilateral begegnen müsse, um eine Wiederbelebung der weltweiten Wirtschaft zu ermöglichen. Daher fand im Juni 1933 die "World Economic Conference" in London statt. Die Konferenz blieb jedoch erfolglos, da zur gleichen Zeit die USA den Goldstandard aufhoben und die Zukunft des Dollars sehr unsicher erschien. Um 1936, bevor Frankreich im September abwertete, stieg die Notwendigkeit einer internationalen Kooperation aufgrund der steigenden Handelsbarrieren und der Gefahr einer Abwertungsspirale. Um letztere zu verhindern, einigten sich Frankreich, Großbritannien und die USA in einem Dreierabkommen, dem "Triparitite Monetary Agreement" darauf, dass Frankreich die Abwertung seiner Währung begrenzt hält und dafür die anderen beiden Länder auf eigene Abwertungen verzichten würden. Auch sollten die Importsperren aufgehoben werden. Obwohl der Erfolg des Abkommens nicht überzeichnet werden sollte, gilt es als Vorläufer und Wegbereiter für die Bretton Woods Konferenz und die Gründung des internationalen Währungsfonds.

quelle http://www.weltpolitik.net/Sachgebiete/...r%20Zwischenkriegszeit.html  

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1366 Postings, 5914 Tage swen123the winner is 2009 ???

 
  
    #752
21.05.09 15:14
ein prosit der geldmengenerhöhung ++++++solange die arbeitslosenquote und der rohölpreis im rahmen bleiben -hat zuviel geld noch keinem geschadet ++++++++++++++++++++++++++  

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497 Postings, 5877 Tage SteGReallöhne und Inflation

 
  
    #753
3
21.05.09 17:21
Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Diese beiden Größen haben nur indirekte Wechselwirkungen...
Für sinkende Nettolöhne ist die Inflation nur bedingt verantwortlich. In den 70er Jahren hatte D deutlich höhere Inflationsraten vergleichen mit dem Zeitraum seit der Euroeinführung, aber durchaus keine sinkenden Nettolohneinkommen.
Deutschland ist eine "gesättigte" Volkswirtschaft, die deshalb schon prinzipiell keine hohe Wachstumszahlen (<5%) erreichen kann. Durch Produktivitätszuwächse wird aber die Anzahl der zur Erstellung eines Produktes/Dienstleistung notwenigen Menschen immer mehr reduziert. Als Folge ergab sich eine Umverteilung der Machtverhältnisse zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Arbeitnehmer können seit den 90er Jahren, die ihnen zugefügten Nettolohnverluste durch Inflation, indirekte und direkte Steuern und Abgaben etc., nicht in Lohnverhandlung in entsprechenden Bruttolohnsteigerungen durchsetzen. In den 70er Jahren mit hohen Inflationsraten, aber quasi Vollbeschäftigung, war Inflation für Arbeitsnehmer kein Problem, weil im Extremfall 2 Lohnerhöhungen pro Jahr in den Tarifverhandlungen erzwungen wurden...
Inflation führt nur bei identischen Löhnen zu Nettolohnverlusten. Gleichbleibende Löhne waren aber eigentlich in der Wirtschaftspolitik nicht "vorgesehen"...  

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7765 Postings, 6912 Tage polo10louisaner

 
  
    #754
2
21.05.09 17:40
@ bitte poste deine Paniknachrichten im Nachbarthread, Danke, hier geht es um Gold als Inflations-gegen-Mittel

Ist dein Lebensstandard denn um 40 % gesunken?  

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7765 Postings, 6912 Tage polo10Löschung

 
  
    #755
1
21.05.09 17:42

Moderation
Zeitpunkt: 22.05.09 11:46
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Stunde
Kommentar: Off-Topic - geht's noch?

 

 

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7974 Postings, 6887 Tage louisanerwieso paniknachrichten?

 
  
    #756
2
21.05.09 22:01
sind doch nur ganz normale infos.

und wenn die schulden erhöht werden, hat das normalerweise mittelfristig einfluss auf den goldpreis
und der goldpreis ist doch sinn dieses threads, oder?

im übrigen würde ich mich über sinkende schulden und gleichzeitig sinkenden goldpreis sehr freuen!

497 Postings, 5877 Tage SteGSchulden und Goldpreis?

 
  
    #757
4
22.05.09 08:03
Ein direkter oder indirekter Zusammenhang zwischen Schulden und Goldpreis ist mir (leider) unbekannt. Könnest Du das mal näher erklären?

Der Goldpreis hatte seit 1900 eigentlich 2 markante Anstiege. Einen in der Weltwirtschaftskrise ab 1929 und einen zwischen 1970 und 1980. bei beiden Anstiegen kann ich keinen Grund in den Schulden erkennen. Ab 1929 sollte klar sein und zwischen 1970 und 1980 war die Geldwertstabilität durch "Ölschock" und Lohn-Preis-Spiralen in Gefahr. Dieses führte zu einer Bewegung zum krisensicheren Gold mit der Folge, dass Nachfrage und Preise angestiegen sind. Da sich Staaten aber immer verschulden bzw. fast immer hätte der Goldpreis kontinuierlich ansteigen müssen...  

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7974 Postings, 6887 Tage louisanerHm?

 
  
    #758
22.05.09 08:53
...und ich immer dachte, Gold ein politisches Metall sei, von wegen Währungsreserven und so.
Zumindest die EZB sagt.
Vielleicht sollte ich streichen die 6000 Jahre letzten, aus meinem Gedächtniss.

Gedankt sei Dir - oh - SteG

für deine weisen Gedanken.

561 Postings, 6158 Tage siboSteg

 
  
    #759
1
22.05.09 09:17
Dito! Bei der rapiden Verschuldung, müsste der Goldpreis zumindest ansatzweise Schritt halten. Dem ist und war aber nicht so.  

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7974 Postings, 6887 Tage louisanerjo da...

 
  
    #760
3
22.05.09 09:27

...nn ich werde überdenken meine strategie und setzen auf den weiter fallenden goldpreis.

 

ist schon frech, was ezb und fed mir da haben erzählt!

gut, das ich euch kennengelernt habe noch rechtzeitig..

 

15890 Postings, 8629 Tage Calibra21@Steg

 
  
    #761
2
22.05.09 09:29
man kann mit einem von den Medien aufgehetzten Goldbug nicht über die geldpolit. Zusammenhänge bzgl. Gold diskutieren. Ich für meinen Teil lass dies schon lange sein.  

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1366 Postings, 5914 Tage swen123und immer kommt es anderst als man denkt ++++++

 
  
    #762
22.05.09 09:30
propheten gab es schon viele +++++++++++++++++++  

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7974 Postings, 6887 Tage louisaneraber doch auch du

 
  
    #763
3
22.05.09 10:07
...calibra, kaufst sukzessive nach. das ich entnehme einem deiner postings.

was nun?
hold-sell-buy
?

im übrigen muss man nicht an die hyperinflation glauben und kann trotzdem sein ein goldbug, oder?

und das schulden etwas gutes sind, wie ich entnehme einem deiner weiteren postings, das solltest du mal überdenken. nur, weil wirtschaft kann wachsen durch mehr schulden - ok

aber blende nicht die konsequenzen aus und verordne mir ein zwangsgesetz, wie du in einem deiner postings wünscht, nur damit der kreislauf läuft.
ich gerne möchte selber entscheiden, über mein guthaben.
nur weil viele machen schulden, ich nix will zu tun haben damit!!!

niedrigere schulden, dann niedrigerer goldpreis, da ich gut leben mit könnte.
LEIDER dieses nicht in sichtweite, nicht mal mit hubble-teleskop.

goldwährung? grosser unsinn, nicht machbar und unerwünscht.

die probleme einfach bleiben da, wo sie gerade sind.
mehr arbeitsplätze, mehr steuereinnahmen, mehr verantwortungsbewusste eliten, weniger sozialschmarotzer

leider auch nicht in sicht.

what shell we do?
uns gegenseitig beschimpfen?
das nicht sein kann die lösung für das problem.
alles schönreden auch nicht hilft und alles schlecht reden erst recht nicht!
theorien die nicht funktionieren? goldstandard, welcher auch nicht funktionieren kann?

ich mir grosse sorgen mache, hoffentlich zu unrecht.

7974 Postings, 6887 Tage louisanerach so - vergessen

 
  
    #764
2
22.05.09 10:13
...ich nicht sein gold/silberbug erst seit medieninteresse sehr gross, sondern seit 500/7€.

mit überschaubarem, prozentualen einsatz und nach intensiver recherche unseres geldsystems der letzten 100 jahre.

497 Postings, 5877 Tage SteG@louisaner

 
  
    #765
2
22.05.09 13:28
Hätte mich schon über eine wirkliche Erklärung gefreut...

Aber ich denke mal, dass Du folgendes sagen willst:

Die Verschuldung als absolute Kennziffer als Bezug zum Gold ist für mich schlicht Unsinn. Eigentlich macht nur ein verhältnis Verschuldung/BIP (Sicherheit der Währung) Sinn für eine Betrachtung. Praktisch heißt das einfach wenn das BIP schneller wächst als die Verschuldung hat eine Volkswirtschaft "Wert" geschaffen und somit ist auch ein Anstieg der Verschuldung kein Problem für die Stabilität der Währung, mit der Folge eines steigenden Goldpreises...

z.B. USA als größte Volkswirtschaft: 1947 bis 2006 Verschuldung 5,92% und BIP 6,73% Wachstum. Wenn Du mit deinem Posting zum Ausdruck bringenwolltest, dass wenn sich dieses Verhältnis dauerhaft umkehrt (bei der ceteris paribus Klausel für Geldmenge, Umlaufgeschwindigkeit), die Währungsstabilität gefährdet ist und eine Bewegung zum Gold einleiten könnte, dann wäre dieses Szenario durchaus dazu geeignet.

Ansonsten wäre für mich schlicht unklar welchen Zusammenhang zwischen Gold und Verschuldung Du ableiten willst bzw. welche Daten dieses stützen könnten...  

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7974 Postings, 6887 Tage louisanerauch als rüttli-schüler

 
  
    #766
3
22.05.09 14:32
...kann ich nicht erkennen wie man durch haare schneiden und hamburger verkaufen
ein gesundes bip schaffen will.

oder ist die us industrie doch so sagenhaft stark und mir ist es entgangen?

und wie kommen dann 11,500.000.000.000 dollar schulden zustande, wenn die wirtschaft floriert???

vor allen dingen: als sie noch floriert hat!!!!!!!!!!!

mehr als 30tsd dollar pro nase.
weisst du, ich habe nichts gegen die amis und schon gar nicht gegen dich, aber irgendwas läuft da ganz schön quer und es wird doch schlimmer werden. steuerausfälle, arbeitslosigkeit, bla, bla, bla...


die zeit für gold ist nun mal gekommen, und 10 prozent im jahr sind 10 prozent im jahr.

ich befürchte LEIDER, das es dabei nicht bleiben wird.


auch wenn du deine formeln im bwl studium gelernt hast, heisst das doch noch lange nicht, das diese für alle zeiten richtig sind, geschweige denn jemals richtig waren.
möglicherweise für den mikroskopischen zeitraum von - sagen wir mal - 50 jahren.

und was war davor?  und was kommt danach?

und versuch mir bitte, bitte nicht immer aufzudrücken, das ich mich an einem steigenden em preis aufgeile

mir wären der unzenkurs von 35 dollar viel lieber, aber dann bitte schuldenfrei.

da sind wir wieder bei den schulden angekommen, das alte spiel seit 6000 jahren und du willst es nicht erkennen.

dummschwätzer.

3078 Postings, 5820 Tage John RamboMeiner Meinung nach

 
  
    #767
22.05.09 14:37
Sehen wir eine Erholung die uns bis auf 5321 punkte führen wird. kann aber auch sein das wir am Widerstand von 5014 scheitern werden dann ist es möglich das wir in den Bereich von 4383 Punkten fallen.

Nur meine Meinung - keine Handelsempfehlung!  

1366 Postings, 5914 Tage swen123zu 767 louisaner

 
  
    #768
22.05.09 14:53
das uninteressant war für das wort ++++dummschwätzer+++++  

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7974 Postings, 6887 Tage louisanerhast ja recht...

 
  
    #769
22.05.09 15:37
...wir wollten uns ja nicht beschimpfen

497 Postings, 5877 Tage SteG@louisaner

 
  
    #770
5
22.05.09 16:55
Nun, ich habe hier noch nie und werde auch nie mit Ausbildung, Beruf etc. meine Postings begründen, da dieses eher die Schwäche der Argumentation zeigt.

Also, ich bin gerne offen für deine Argumentation bezüglich Verschuldung und Gold. Zusätzlich sollest Du mal ine iner ruhigen Stunde darüber nachdenken, dass auch keine Goldwährung überlegt hat. Ja, hat noch keine Währung 6000 oder auch nur 2000 Jahre überlebt. Egal ob Gold, Silber oder Papierwährung. Weil alle Währungen eklatante Nachteile haben, die über kurz oder lang zum Scheitern führen.

Was ich dir versucht habe nahezubringen ist, dass ein Schuldenzuwachs immer im Verhältnis zum Vermögen betrachtet werden muss.
Wenn Du im Jahr 1990 300.000 Euro Schulden bei einem Vermögen von 600.000 Euro gehabt hättest, dann wäre dein Nettovermögen 300.000 Euro.
Im Jahr 2000 hättest Du 600.000 Euro Schulden, aber ein Vermögen von 1.300.000 Euro. Obwohl sich deine Schulden verdoppelt haben, würdest Dz dich zu recht "reicher" fühlen, bekämst zurecht eine bessere Bonität bei der Bank etc., etc. Nettovermögen 700.000 Euro.
Letztlich wäre es so, wie wenn Du bei der Handelsbilanz nur auf dem Import achtest und sagt: Mein Gott, was hat Deutschland pro Kopf für einen riesigen Import/Bürger. Ja, das ist richtig. z.B. 772,5 Mrd Euro 2007. Diesen Wert absolut zu betrachtenist aber absoluter Unsinn, da dieser erst im Verhältnis zum Export relevant wird. Export 2007 969 Mrd Euro. Plötzlich hast Du eine positive Handelsbilanz und der hohe Importwert wird absolut uninteressant, weil absolut gesehen Deutschland im Außenhandel "reicher" wird.  

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7765 Postings, 6912 Tage polo10nur soviel zum Thema Inflationsschutz

 
  
    #771
2
22.05.09 18:17
Derjenige, der jedes Jahr in eine gute Anleihe von 8 % investiert, multipliziert sein Vermögen binnen 10 Jahren um 2,16

Frage mich, ob die EMs da mithalten können. Vor allem wegen den extremen Schwankungen  

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497 Postings, 5877 Tage SteGWas ist ariva?

 
  
    #772
2
23.05.09 08:50
Ariva ist für mich eine Informationsplattform, den sämtliche Teilnehmer (Leser oder Poster in einem Thread) zur Meinungsbildung nutzen. Prinzipiell sollte deshalb die Qualität der Postings in Aussagen münden, der begründet oder belegt werden können, da die angestrebte Meinungsbildung Einfluss auf die Investitionsentscheidung haben kann.
Unverständlich wird es für mich dann, wenn von Louisaner (Zusammenhang Verschuldung und Goldpreis), Biomüll (mit dem ihm "eigenen Inflationstheorien oder die "Weginflationierung von Schulden" etc.) oder anderen "Spezialisten" Aussagen mit Absolutheitsanspruch getätigt werden und auf Nachfragen nur Polemik oder "Dummschwätzer" fällt.
Es gibt sprachliche Möglichkeiten (Konjunktiv) oder direkte verbale Aussagen (ich glaube), um den Wahrheistanspruch einer Aussage zu relativieren oder ich kann pauschal sagen, dass ich von der Thematik nicht sehr viel verstehe.
Wenn ich in einem Meteorologenforum meine Meinung über das Wetter am 01.04.2010 poste, dann entweder mit "es könnte da schneien" oder ich sage vorher, dass ich von Meteorologie eigentlich keine Ahnung habe. Dann wird keiner nachfragen oder sich kritisch äußern, sondern mein Posting wird berechtigterweise als "persönliche Aussage" bewertet. Natürlich steht es jedem frei, eine solche Aussage zu posten.
Zumindest würde ich mich weiterhin über eine fachliche Begründung für den direkten Zusammenhang und Verschuldung interessieren, da auch ich ariva als Informationsplattform nutze....  

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497 Postings, 5877 Tage SteGStaatsschulden und Inflation

 
  
    #773
2
23.05.09 13:01
Können Staaten durch gewollte hohe Inflation ihre Schulden "weginflationieren"?
Die Antwort hierauf ist schlicht und einfach: NEIN
Was passiert bei einer Infaltion von 10%?
Letztlich gibt es 2 Möglichkeiten:
Wenn die Notenbanken durch politischen Druck einen negativen Realzins über längere Zeit zulassen, gibt es zwingend eine Hyperinflation. Negativer Realzins bedeutet, dass Sparen zugunsten zukünftigen Konsums "bestraft" wird. Somit wird die Umflaufgeschwindigkeit des Geldes massiv zunehmen, die Inflation weiter ansteigen und es kommt zu einem massiven Verfall der Währung. Als Ausweg bleibt nur eine Währungsreform mit Bindung der Währung an ein Sachgut z.B. Gold. Bis zur Währungsreform bricht die Wirtschaft komplett zusammen d.h. der Staat wäre zwar anschließend schuldenfrei, aber die Wirtschaft langfristig extrem geschädigt. Das wird kein Staat freiwillig zulassen können.
Wenn die Notenbanken einen positiven Realzins gewährleisten (Inflation 10%, Habenzins 12%), wird der Sollzins bei ca. 15 bis 16% liegen. Da das Wachstum in der Regel über FK finanziert wird, kommt das writschaftliche Wachstum zum erliegen. Durch Nullwachstum oder neg. Wachstumsraten verringert sich aber massiv die Umflaufgeschwindigkeit des Geldes und die Inflation nimmt stark ab. Zusätzlich muss der Staat (z.B. sind unsere Sozialsysteme auf Wachstum ausgelegt) sich weiter verschulden wegen zusätzlicher direkter und indirekter Transferleistungen und ausbleibenen Steuereinnahmen. Das Ende des Kreislaufes sind noch höhere Schulden bei wieder geringer Inflation.  

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497 Postings, 5877 Tage SteGAusweg für die Staaten

 
  
    #774
1
23.05.09 13:13
Ein Staat hat letztlich nur eine Möglichkeit sich zu entschulden, zumindest wenn keine langfristigen Schäden entstehen sollen. Eine schnelle Währungsreform...
Letztlich ist es vergleichbar mit Chapter 11 im amerikanischen Insolvenzrecht. Allerdings stellt sich dabei die Frage nach dem Vertrauensverlust. Chrysler und wahrscheinlich auch GM gehen diesen Weg. Zukünftig sind sie aber wieder auf FK angewiesen und schnell und effizient wachsen zu können und im Automarkt eine wichtige Rolle zu spielen. Nur wenn eine Firma oder Land diesen Weg einmal gegagen ist, wer soll dieses FK stellen? Es wird einfach sehr schwierig Anleihen zu platzieren oder andere FK Quellen zu nutzen. Der Vertrauensverlust ist fast irreparabel und kann nur langfristig "repariert" werden. Letztlich wird dieses Schicksal auch den Staaten drohen, die eine schnelle Währungsreform zur Entschuldung durchführen...  

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1332 Postings, 5864 Tage Dustytraderinteressante Ansichten Steg

 
  
    #775
1
23.05.09 13:29
nochmal zu Gold und Silber als Währung. In der Menschheitsgeschichte gab es fast ausnahmelos nur Gold/Silber als Währung. Das Experiment Fiat-Money gibt es noch nicht lang. Man muß eher sagen jede Fiat Währung hat nicht überlebt.  Maximal 50-100 Jahre.

Also ist deine Aussage leider schlichtweg falsch. Und wir wissen alle genau warum es die ungedeckte Währung gibt.

Gold ist schon immer eine eigene "Währung" mit der ich seit Jahrtausenden immer zahlen kann.  

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