Gold-Crash steht schon bald bevor?
ich versteh auch generell nicht warum viele denken mit hohen staatsschulden geht inflation einher.. bestes beispiel japan...viel höhere verschuldungsquoten als in irgendeinem anderen europäischen...die waren schon bei einer neuverschuldung von 200% ihres BIP und was ist passiert? die währung ist schon lange sehr stark..die folge: deflation
2. sind die Zahl der Goldbullen hier im Forum in der deutlichen Überzahl und Goldbären bzw. Skeptiker werden für inkompetent gehalten. D.h. die Masse rennt momentan eindeutlig ins Gold und Silber, auch wenn ich mal nicht von einer Blase sprechen und einen Crash herbeischwören möchte.
3. Ist jede Anlageform ein potenzielles Spekulationsobjekt, mit dem man Schindluder betreiben kann. Nicht umsonst nimmt die Zahl der Betrüger unter den EM-Händlern immer weiter zu, nicht umsonst wird um Gold einen solchen Hype in den Medien gemacht, nicht umsonst empfehlen Banken und Analysten den Kauf von Edelmetallen und stilieren es zu einer bombensicheren Wertversicherung.
Wenn ich Eines die letzten 10 Jahre gelernt habe, dann ist es, dass Nichts sicher ist an der Börse und überall dort, wo sich Profit raus schlagen lässt es IMMER Interessengruppen gibt, die dies für sich ausnutzen werden.
Und da braucht man nicht lange zu überlegen, dass die vielen kleinen physischen Goldanleger im Vergleich zu den billionenschweren Banken am längeren Hebel sitzen werden.
Mein Plan ist es, Gold korrigieren zu lassen und mit einem Put davon zu profitieren und bei günstigeren Kursen Long in Gold zu gehen und dann wieder davon zu profitieren.
Wem dies zu stressig ist, der soll wegen mir sein schon längst gekauftes Gold langfristig halten, sich über seine Gewinne freuen und die Börsenspieler wie mich in Ruhe lassen und nicht mit ständig wiederkehrenden sinnlosen Grundsatzdiskussionen nerven.
Wiegesagt, wer hier immer wieder von sich und seinen 500$ Einstiegskurs anfängt und damit am Thema vorbei argumentiert, der wird zukünftig gnadenlos aus meinen Threads ausgesperrt.
also ich hab mich bis jetzt ein bißchen informiert, aber wo bekomme ich denn die puts und die calls die hier immer alle traden ^^
Jetzt sehe ich einerseits, dass dieses Thema hier für mich eher uninteressant ist, da ich auf keinen Fall jemals Geld in eine Option oder ein anderes Wettpapier stecken würde.
Andererseits verstehe ich Deine Position besser.
Allerdings denke ich, dass der eine oder andere Punkt in Deiner letzten Darstellung durchaus anders oder zumindest differenzierter gesehen werden muss.
So behauptest Du etwa, Zitat: "die Masse rennt momentan eindeutlig ins Gold und Silber". Sicher ist, dass zumindest in Deutschland wohl nie so viel Edelmetall gehandelt wurde wie heute. Und das betrifft sowohl den Ver- als auch den Ankauf.
Gleiches kann man wohl für den Besitz sagen: nie gab es so viel EM in privater Hand. Ähnliche Entwicklungen gibt es in vielen anderen Ländern auch, wobei die Gründe dafür durchaus verschieden sein können. So war es in China bis vor kurzem für Privatpersonen nicht einfach, EM zu erwerben , obwohl die Menschen schon aus traditionellen Gründen danach ein Verlangen hatten. Dort wird gekauft, was man bekommen kann.
Aber ich denke, es ist falsch, aus diesen Tatsachen zu schließen, dass die Masse (der Anleger) in EM-Investitionen geht. Zumindest, sofern man von Investitionen in physische EM redet und die Papierwerte aussen vorlässt. Wieso das so ist, ist leicht zu erklären: es fehlt schlicht an der Masse. Zieht man die Papierinvestitionen mit in die Betrachtungen ein, so ergibt sich sicher ein anderes Bild. Aber im Vergleich zu den weltweit investierten Mitteln in anderen Assets und ihre Ableger, so sind die Edelmetalle immer noch Zwerge.
Dass man mit quasi jeder Anlageform eine Spekulation betreiben kann ist sicher richtig. Allerdings eignen sich dazu einige Anlagen deutlich besser als andere und physische Rohstoffe sind meist eher schlecht geeignet, sofern sie langfristig haltbar, nicht wetterabhängig und nicht beliebig vermehrbar sind.
Einen Betrug von unseriösen EM-Händlern als Spekulation zu bezeichnen, so, wie DU es ober getan hast, halte ich allerdings für total danebengegriffen. Dabei handelt es sich vielmehr um ein Verbrechen, das durch die Justiz verfolgt und bestraft wird, während eine simple Spekulation vollkommen legal ist (obwohl es bei manchen durchaus besser wäre, die ebenfalls zu ahnden).
Weiterhin frage ich mich, bei welcher Bank Du denn untergekommen bist, bei der Dir EM als Anlage empfohlen werden. Zumindest diejenigen, mit denen ich im Verlauf meines Lebens zu tun hatte, werden Dir alles empfehlen, außer einer Anlage in Edelmetallen. Denn daran ist für die, abgesehen von einer kleinen Verkaufsprovision, nichts zu verdienen. Und viel schlimmer noch als der entgangene Verdienst: ihnen entgleitet die Hoheit über die eingesetzten Mittel, was das Schlimmste ist, das einem Banker passieren kann. Selbstverständlich gilt das wiederum nicht für Optionsscheine oder andere Papiere, denn mit denen und deren Käufern verdienen die Banken massig Geld.
Abschließend möchte ich Dir vollkommen Recht geben mit Deiner Aussage, dass, Zitat: "die vielen kleinen physischen Goldanleger im Vergleich zu den billionenschweren Banken am längeren Hebel sitzen werden."
Was nun die Aussichten von EMs in der näheren Zukunft angeht, so könnte ich mir vorstellen, dass die schon am Horizont sichtbar werdenden Turbulenzen, die nach den Wahlen in Irland Ende November erst richtig losgehen werden, kurzfristig zu einem weiteren heftigen Anstieg der Kurse, auch und insbesondere in Euro, führen werden. Das betrifft dann die Metallbesitzer eher weniger, dafür ausschließlich im positiven Sinne. Die Papierbesitzer trifft es dafür aber umso mehr, im Guten wie im Schlechten.
Rein charttechnisch mag das sein, fundamental hat sich aber Einiges die letzten 200 Jahre geändert, das sollte Herr Rethfeld bedenken.
1. Von 1800-1930 befand sich Amerika in einer starken realen Wachstumsphase ähnlich dem heutigen China.
2. Die Geldmenge und die Kreditvergabe war in dieser Zeit an Gold gebunden.
3. Das Reserve Ratio lag 1930 bei 50% ein Dollar Guthaben konnte nur 2 mal verliehen werden.
4.Das Debt/GDP Ratio lag damals bei etwa 150%, den Sozialstaat gab es damals noch nicht, daher war die Krise nach Platzen der Schuldenblase nach 3 Jahren vorbei.
5.Aktien notierten 1932 auf einem historischen Tiefstand.
Die nächste Krise 1970-1980
1. Debt/GDP lag bei etwa 300% d.h. für einen Dollar Wachstum mußte man 3$ Schulden machen, vollkommende Ablösung vom Goldstandard.
2.1972-1973 deflationäre Phase ist vorüber die Rohstoffpreise ziehen stark an.
3.1974-1976 panikartige Geldmengenverknappung durch schnelle Erhöhung der Leitzinsen hatten zur Folge das die Rohstoffe und Aktienmärkte fallen(Gold -50%)
4.Krise war nach 10 Jahren beendet, Aktien notierten zu nen KGV von 7
Diese Krise wird länger andauern und härter ausfallen 2000-?
1. Aktien sind so teuer wie nie zuvor im letzten Jahrhundert KGV(2000)=45 , was stark steigt wird umso tiefer fallen.
Unternehmen pushten ihre Wachstumsraten durch einen viel größeren Hebel nach oben.
2. Für einen Dollar Wachstum braucht man 6-8$ neue Schulden.
3.Reserve Ratio der Banken fällt auf 10%(mittlereweile auf 1%, elektronischen Geld erlaubt es den Banken faktisch keine Reserve vorzuhalten) bzw. ein Dollar kann 10 neue entstehen lassen.
4.Es gibt Derivatespeku´s die es in den 80er noch nicht gab.
5.Diese Krise läuft bereits 10 Jahre und Aktien sind immer noch teuer und bilden keine langfristige Alternative zu Gold, da das Schuldenproblem in keinster Weise gelöst worden ist. KGV aktuell bei 21
6.langfristiger Dow/Gold Ratio-Aufwärttrend Trend wurde bereits 2009 gebrochen.
Sollte wir in den Staaten Verhältnisse wie in Weimar bekommen werden Aktien gegenüber Gold mindestens 95% an Wert verlieren.D/R von 2 oder tiefer.
Wie hart der Yen ist kannst Du hier dran erkennen.
der chart sieht gut aus sagt leider aber so gut wie überhaupt nichts aus...
er zeigt nur eins: du kannst weder bei inflation noch bei deflation auf die tatsächliche entwicklung des goldpreises schließen..
Dennoch würde ich meinen Copper Short sicherlich keinesfalls verkaufen.
Wie ich zuletzt schon mal schrieb, eine Korrekturbewegung erfolgt gewöhnlicherweise in 2 Wellen, d.h. einer ersten Korrekturwelle und einer zweiten, meist deutlich stärker ausgeprägten Korrekturbewegung.
Zwischen beiden Wellen gibt es dann nochmal eine technische Gegenreaktion, die ggf. sogar bis nahe der Hochs führen kann.
Als ich dann nochmal am 12.11. hingewiesen habe, dass es nun paar aufm Arsch gibt, stand Gold irgendwo bei 1385$
Und einige Tage später, was war passiert?
Es gab ein paar aufm Arsch ;-)
Nun erholt sich Gold wieder und manche der Goldbullen denken schon, dass dies die Korrektur schon gewesen war.
Deshalb sage ich heute 18.11., dass es in Kürze die nächste Schelte geben wird, diesmal wird es noch etwas schmerzhafter werden und die 13xx nicht mehr gehalten werden können ;-)
Ziel sollte dann die 1250$ sein, dann muss man mal schauen ob diese Marke hält. Ist dies der Fall, dann könnte ein Einstieg durchaus lohnen.
Ich komme darauf zurück, wenn es so weit ist ;-)
Das war in der Vergangenheit immer so.
Es gibt für beide Szenarien vielen Argumente:
- Equity/Aktiencrash
- Goldcrash
Ich tendiere zum Goldcrash. Zumindest eine deutliche Korrektur.
Dabei werden Rohstoffe sowie EMs gegenüber den Aktienmärkten underperformen, nachdem sie lange Zeiten outperformten.
Belassen wir es mal bei einer deutlichen Korrektur ;-)
Übrigens Euro Bargeld .. wer hat denn viel Cash ? Nicht LV`s, Rentenvers., Immos und Aktien´, oder Kreditkarten, sondern Cash. Tagesgeld würde ich dazu nehmen als Äquivalent, aber nicht unbedingt bei schottischen und estländ. od irisch. Banken.
Wenn ich meine Beobachtungen mache, haben viele Anleger Ihr Geld irgendwo in Anlagen versickern lassen.
Nur meine Meinung, kann mich auch irren, muss nicht Recht haben.
Belassen wir es mal bei einer deutlichen Korrektur ;-) "
Wer Papiergold hat wird sich vielleicht von trennen, weil er per Stop-Loss rausgeschmissen wird. Wer physisch kauft rennt mit Sicherheit nicht gleich los und veräußert es, höchstens weil er Geld braucht, da allerhand wohlhabende Leute EM physisch kaufen ist auch das ziemlich unwahrscheinlich, zu mal die Probleme nicht gelöst sind und 0% Zinsen keine Alternative bieten,wenn in Zukunft mit kompletten Bailouts von Staaten zurechnen ist.;-)
Naja und die physischen Goldanleger sind kurzfristig völlig uninteressant, denn in Papiergold werden deutlich höhere Umsätze gehandelt, rein schon aus logistischen Gründen bedingt.
Aktien befinden sich im D/R am fallen und laufen in $, € seit 10 Jahren seitwärts bzw. stehen deutlich tiefer, rein psychologisch haben die meisten ein gutes Gefühl wenn sie in einem Aufwärtstrend investiert sind und ein mieses bzw. tendieren stärker zum Verkauf wenn die Assets fallen.
Jeder möchte doch ein Gewinner sein,deshalb könnten fallende Aktienkurse den Run in die EM noch weiter verstärken,meine Meinung.
A; Die zurzeit im globalen Wirtschaftssystem beobachtbare Entwicklung stellt meiner Meinung nach keine singuläre, unvorhersehbare Katastrophe dar, die in absehbarer Zeit überwunden werden kann, wobei dann wieder die alten Spielregeln der sogenannten freien Marktwirtschaften gelten. Vielmehr kann die seit Jahrtausenden geübte Praxis der monetären Steuerung einzelner Menschen ebenso wie ganzer Gesellschaften nicht mehr länger aufrechterhalten werden. Ich denke, es handelt sich bereits um die finale Systemkrise und nicht nur um ein vorübergehendes, von Politik und Finanzelite zu lösendes Problem. Wir benötigen daher dringend andere Grundlagen für ein globales, nachhaltiges Gesellschaftssystem....
Das mag wohl stimmen; besonders, wenn es meinem Apotheker und mir
endlich gelingt, Gold aus Platin zu synthetisieren.
Sie werden bald recht einsam in Ihrem Forum/Sandkasten sein.
Eine Sperre hab ich mir jetzt doch wohl verdient!?
Möge Ihre Klospülung stets funktionieren, Gruß Boersalino