Gesetzliche Krankenversicherung:
etwas unklar und widersprüchlich geäußert.
Die Mehrzahl der sog. freiwillig Versicherten sind
deshalb freiwillig in der GKV, weil die PKV für die
noch teuer wäre, also eben keine Alternative darstellt.
Dies gilt insbesondere für alleinverdienende mit Kindern
und Kranke.
PKV lohnt nur für gut verdienende gesunde Singles und auch
nur dann, wenn man in jungen Jahren zur PKV wechselt.
Und viele von den Leuten, die sich so jung und günstig in der PKV versichern halten sich für ewig leistungsfähig. Wenn dann die ersten beruflichen Sorgen kommen, dann gibt es wieder den Drang in den wärmenden Schoß der GKV. So ist es nun mal. Und da sollte man doch überlegen, ob es so sinnvoll ist. Denn viele von denen, die so hoffnungsfroh in die Eigenverantwortung gestartet sind, können dann nicht mehr zurück und sie können dann vielleicht auch nicht mehr ihre teuren PKV-Beiträge bezahlen!!!
Meine Prognose ist: Wir werden in Zukunft einen immer größeren Anteil von Leuten haben, die nicht mehr versichert sind, weil sie sich das eine (die PKV) nicht mehr leisten können und in das andere (die GKV) nicht mehr reinkommen. Das sind Leute, die dann nichts mehr zu verlieren haben - und vor denen graut es mir schon jetzt.
von - glaube ich - 3 Monaten entscheiden, ob man weiterhin
in der PKV bleiben will oder zurück zu einer GKV geht.
Liegt man aber über der BBG, ist ein Wechsel zurück zur
GKV nicht möglich.
@Hiob
Wegen der Sorgen hat sicher keiner den Drang in die Gesetzlichen, da z.B. im Falle von Arbeitslosigkeit ohnehin in der AOK zwangsversichert wird.
Die ganze Misere rührt überhaupt auf dieser Zweiteilung - wer hat sich diesen Mist eigentlich ausgedacht? Hätt's nicht auch gereicht, dass sich manche bei Lust und Laune privat zusatzversichern?
Gruß,
T.
Schlechter als in der gkv würde ich nur kommen wenn ich 2-3 Kinder kriegen würde... Aber das wird so schnell hoffentlich nicht vorkommen!:-)
gott sei dank bin ich schon drinn und die sache geht mich nix mehr an.
Wie sieht das eigentlich aus wenn ich arbeitslos werde und ich im nächsten Job unter die bbg Falle? muss ich dann automatisch in die gkv? Oder einmal drinn immer drinn?
Gruss Pate
Leistungsmodell das sich an den Leistungen GKV
orientiert und auch nur den durchschnittlichen
Höchstbetrag der GKV kosten darf.
Dieser Standardtarif ist eingeführt worden, weil
sonst einige Rentner die Beiträge zur PKV nicht
mehr aufbringen können.
Man soll mal die Regelung gesetzlich - privat abschaffen. Danach sollte man einen Spezialfonds gegen Insolvenz einrichten (ähnl. dt. Banken) - an diesem soll jede Krankenkasse beteiligt werden. Danach soll jede Krankenkasse zu sehen wie sie kommt. Jeder kann zu jeder, wie z.B. bei Unfallversicherungen auch. Dann soll jede KK entscheiden, welche Leistungen und welche Preise sie einschließt. Jede soll für sich zu sehen, dass die Gewinn macht, wenn nicht dann halt pleite.
Für Arbeitslose und ähnliche soll der Staat eine KK auswählen und dort die Beiträge zahlen.
Fertig ist der Lack. Da gibt es dann teure Kassen, welche Tod und Teufel einschließen, Kassen, welche billiger sind und z.B. Erkältung und so was nicht drin haben, ...
Tatsache ist eins - mehr Wettbewerb zwischen den Kassen - mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen - und die Folge sind - niedrigere Preise - Entlastung des Staatshaushalts.
Gruß
Nobody II
@Hiob: es ist an der Zeit die nach dem Welt-Krieg entstandene "zurück-in-den-Schoss-1000-%-Sicherheit" über Board zu werfen ... und das wird keinem erspart bleiben ... daher sollte jeder der kann und dabei Geld spart wechseln und seinen Scheinchen in die private Rente investieren ... dieser Staat ist in meinen Augen so gut wie "isch habee fertig" und das sollten endlich mal auch die Sozis begreifen ... es wird Zeit ... 3 vor Zwölf ... aber es sind ja noch 3 Minuten vorher ... Warum also handeln ???
Aber "macht misch nix an ... is mir eschal ... korreckt eschal ..."
Ich falle nicht in den Schoss zurück, versprech ich dir ... und wenn meine Familie keine Wahnsinnsfehler macht, die auch nicht, denn für die ist gesorgt ... versprochen ...
MaMoe ...
natürlich wird sich noch einiges ändern.
das hauptproblem ist aber nicht die misswirtschaft, sondern die überproportional steigenden krankheitskosten. ich kann und will das jetzt gar nicht alles auseinander plüsen, aber _nur_ managementfehler sind das auf gar keinen fall.
menschen verursachen in ihren letzten 2-3 lebensjahren immense kosten, nicht nur durch die "apperatemedizin". und bei einer überalternden gesellschaft ist nicht "die karre in den dreck gefahren worden", sondern eine nicht kompensierbare risikoverschiebung ist die hauptursache.
wir müssen also entweder schneller sterben, mehr kinder zeugen, die leistungen kürzen oder die beiträge erhöhen.
massenhinrichtungen im alter passen nicht wirklich zum grundgesetz, lemminghafter selbstmord nicht zu unserer natur. staatliche verordnungen zur zeugung werden wohl auch nicht greifen.
also muß der staat die beiträge erhöhen und/oder die leistungen kürzen. dieses wird ihm aber als falsch vorgeworfen. wie bitteschön sollte man das problem denn sonst lösen?
aber ich bin deiner meinung: das zweigleisige system war unnütz. gesetzlich für alle und private zusatzversicherung hätte einige probleme verringert.
in diesem sinne
Offensichtlich hatte ich mich zukurz gefasst. Daher möchte ich meinen Kommentar noch erläutern: Ich kenne viele Leute (vor allem Arbeitskollegen), die über der Grenze liegen und gesund sind, sich aber trotzdem nicht privat versichern. Dabei steht der Solidaritätsgedanke vielleicht nicht im Vordergrund, sondern es ist eine gewisse Lethargie verbunden mit einer nicht vorhandenen Fixierung aufs Geld. Hinzu kommt der Vorwurf, ein Wechsel in die PKV bedeute, sie seien unsolidarisch gegenüber unserem System.
Also, was ich mit meinem ersten Beitrag meinte, ist: Wenn diese Leute es sich anders überlegen, dann steht ihnen zukünftig der Weg in die PKV nicht mehr offen. Hier zeigt sich einfach wieder, dass die Gesellschaft (=Politik?) den - noch - vorhandenen Gemeinschaftssinn mit dieser Änderung nicht gerade fördert.
Alles klar?
Und noch ein Hinweis (ist den meisten auch nicht bekannt): Ohne die gegenüber der GKV höheren Leistungen der PKV (= höhere Preise für gleiche Leistungen) würde es unserem Gesundheitssystem noch schlechter gehen. Die GKV wird also durch die PKV subventioniert, und zwar mit mehreren Mrd. Euro jährlich - das sollte man nie vergessen.
das ist die Ideologie der ewig leistungsfähigen, die du da verbrätst. Nur funktioniert sie nicht im wirklichen Leben. Schau mal in eine Klinik rein, wie viele von den Leuten, die sich für unverwüstlich hielten, bereits mit 40 Jahren gesundheitölich fertig sind - und zwar irreversibel. Von Leuten, die das System einfach ausspuckt, will ich gar nicht erst reden.
Wie das ganze dann aussieht, kann man in amerikanischen Großstädten sehen, wo man als Tagungsteilnehmer die Empfehlung bekommt, um Gottes willen nicht zu Fuß das Unigelände zu verlassen, weil man mit großer Wahrscheinlichkeit wegen ein paar Dollar umgehauen wird. In so einer Gesellschaft möchte ich eigentlich nicht so gerne leben. Ich schätze es sehr, mich frei und vor allem auch relativ angstfrei bewegen zu können. Daß das hier so ist, hat nicht zuletzt mit einem lange Zeit funktionierenden Sozialsystem zu tun. Denk bitte mal darüber nach.
ich verstehe dich nicht.
deine kollegen sind aus lethargie noch gesetzlich versichert, nimmt man ihnen die wechselmöglich werden sie für ihre solidarität bestraft?
ausserdem können sie doch noch wechseln, da es ja noch nicht beschlusssache ist. jeder freiwillig versicherte kann vor dr beschlussfasssung wechseln.
und zur subventionierung der gkv durch die pkv:
HAHAHA.
und lebensversicherungskunden subventionieren das rentenversicherungssystem.
und rechtschutzversicherte subventionieren das rechtssystem
usw.
vielleicht mangeld es mir an horizont, aber es wäe nett, wenn du mir diese subventionierung mal erläuterst. ein pkv kunde bezahlt soviel in die pkv ein, dass der arzt den entsprechend höheren satz bei der pkv abrechnen kann. alles was danach noch bei der pkv über ist, ist deren gewinn. wo genau ist jetzt geld zur gkv geflossen? warum ist die behandlung des gkv patienten billiger geworden?
in diesem sinne
Aber: Wer hat denn dies eingeführt wenn nicht Politiker? Wenn die GKV Pflicht wäre - meinetwegen mit der Möglichkeit einer privaten ZUSATZversicherung -, ok. Dies wurde jedoch versäumt. Zudem scheint es den Leistungsempfängern unzumutbar, Rechnungen zu bekommen um zu sehen, was alles abgerechnet wird...auch politisch über Lobbys gesteuert! Offenbar fällt denen nichts anderes ein, als nun an den Symptomen mit Beitragserhöhungen/Leistungskürzungen herumzudoktern. Zusätzlich werden noch Zuzahlungen eingeführt bzw. erhöht.
In meiner (noch recht kurzen) Zeit als Steuerzahler hab ich mittlerweile eine größere Steigerung der GKV-Beiträge erfahren als in der PKV in der 3fachen Zeit.
Und: Das wichtigste ist ja wohl, dass ich VERSICHERT bin. Ich werde mit zunehmendem Alter tendenziell krankheitsanfälliger. In der GKV muss man dann drum bangen, die Leistungen, die man braucht zu bekommen - bei höheren Beiträgen. In solch einer Situation interessiert mich Solidarität wahrlich nicht die Bohne. Wozu also der Terz?
Bei all dem braucht sich niemand wundern, wenn er die Flucht nach vorne antritt.
Und erzähl mir nicht, die Politiker können nicht anders...
Gruß,
T.
Im übrigen sind Sozialhilfeempfänger mit ihrer Krankenversicherung den PKV´s gleichgestellt... jeder von denen, der sich wieder ins Arbeitsleben stürzt steht dann sehr viel schlechter da ... dieses ganze System ist krank und es wird nicht gesünder, indem man Nervenbahnen durchschneidet und dann diagnostiziert: "der Patient hat keine Schmerzen mehr, somit ist er gesund" ...
Ich gehe ziemlich flott auf die 40 zu, was in 3 Monaten ist, weiss ich nicht man wird sehen ...
dieses System funktioniert erst wieder, wenn es wieder Sinn macht Leistung zu zeigen und sich das dann auch in Form von Barem in der Tasche auszahlt, welches da auch drinbleiben kann ... erst dann wird das mit der Riester-Rente funktionieren ...
Ihr redet die Ganze Zeit von Solidarität ... aber die empfinde ich als sehr einseitig ... diejenigen die Viel haben sollen geben und das Maul halten, weil man lebt ja auf die Kosten der anderen ... das habe ich bisher nicht so empfunden und werde es auch nicht so empfinden ... das, was ich habe, habe ich mit Nichts und viel Glück erarbeitet ... somit war ich auch einer, mit dem aber keiner solidarisch war ...
Du darfst mir glauben, wenn ich einen Sinn in der Solidarität sehen könnte, d.h. dass das Geld auch tatsächlich dort ankommen würde, wo es gebraucht wird und der wahnsinnige Haufen sinnvoll eingesetzt werden würde, dann würde ich bereitwillig Steuern zahlen und noch mehr Spenden, aber das was hier seit 4 Jahren verbrochen wird, ist der Versuch der Verwirklichung von Ideologien (ist Greenpeace an der Macht oder was ??) in der Politik ... versucht mit meinem Geld ... und das habe ich verhindert und dabei bleibt es ...
Meine Solidarität erstreckt sich auf meine Familie und auf sonst nichts mehr ... und somit fällt sie auch vorerst auch keinem zur Last ...
Grüßle
MaMoe ..
"Meine Solidarität erstreckt sich auf meine Familie und auf sonst nichts mehr ... und somit fällt sie auch vorerst auch keinem zur Last ..."
(würde aber noch Freunde mit einbeziehen...)
Gruss Pate
du kämpft also für dich alleine und für deine familie und solidarität ist in deinen augen nicht nutzbringend.
eine frage:
stell dir vor dein kind bräuchte eine knochenmarkspende (gott behüte).
sie bekommt aber keine, weil kein mensch sich in der spenderdatei eingetragen hat, denn dies wäre ein akt reiner solidärität mit unbekannten mitmenschen. dafür gibt es weder geld noch ruhm, sondern nur riskio und ggf. schmerzen.
nun würde dein kind dich fragen, warum denn nun kein mensch sich hat eintragen lassen, oder bereit ist ihm zu helfen.
würdest du deinem kind erklären, dass diese leute richtig gehandelt haben, da sie ja keinerlei nutzen von der sache gehabt hätten, sondern nur draufgezahlt hätten?
das schöne bei geld ist, man kann jeden anspruch anderer auf das eigene geld als sozialneid oder sonstwas abtun. braucht man aber die organe, dass wissen oder nur die hilfe beim reifenwechseln dieser menschen, kann man ganz schnell wieder mit der moralkeule kommen.
übrigends ist der grundgedanke der sozialverischung die solidarität und die sozialversicherung wurde ganz sicher nicht von rot/grünin den letzten 4 jahren geschaffen. genausowenig wie die lohnsteuer in den letzten 4 jahren von rot/grün erfunden wurde. aber das ist eine andere geschichte.
in diesem sinne
Meine Erfahrung , bis auf wenige Ausnahmen , jammern die , die richtig Kohle haben , am meisten.
Gruß
In der ganzen Diskussion vermisse ich
die Kostenseite. Die Gesundheitslobby
hat Politik und Medien voll im Griff.
Und da hat MaMoe absolut recht,
die Tasache, dass Sozialhilfeempfänger
besser gestellt werden als beitrags-
zahlende GKV-Versicherte ist für
mich schlicht und einfach verfassungswidrig
In irgendeinem Slum in Indien, Brasilien oder sonstwo findet man dann eine ausgeschlachtete Leiche. So regeln auf jedenfall manche Reiche das Spenderproblem.........
Unabhängig davon, daß mamoe der eingebildetste, selbstherrlichste und am meisten besserwissende hier am ariva-Board ist (nach mir natürlich), kann man dem Kern seiner Aussagen meist nichts absprechen.
auch das Posting von neo hat mich beeindruckt, womit ich wieder bei Ground Zero bin: wem soll ich zustimmen?
Am besten beiden, dann habt Ihr das Problem, das verstehen zu müssen .... (hehehe)
Dann bitte hier melden hmi@onlinehome.de
stehe gerne für ein Beratungsgespräch zur Verfügung.
hier ein kleines Beispiel wie man eine staatl. garantierte Rendite bekommt
und zwar ohne irgendwelche Börsenspekulationen.
Die beste Geldanlage der Welt
Eine völlig risikolose Geldanlage mit einer jährlichen Verzinsung von 35 Prozent und mehr?
Gibt's nicht, wird jeder Bankberater behaupten und ein mitleidiges Lächeln aufsetzen.
Und es gibt sie doch!
Für Riester-Sparer. Sie erhalten nicht nur Spar- und Kinderzulage, sondern obendrein ist noch eine Steuerermäßigung möglich. Das macht unterm Strich, gemessen am eigenen Beitrag, eine Verzinsung von 30 und mehr Prozent bei den meisten Sparern. Damit satte Staatsrendite aber bis auf den letzten Euro ausgeschöpft wird, muss oft etwas mehr eingezahlt werden, als für die Zulage erforderlich ist.
Nachrechnen lohnt sich also. Ein Prozent vom Bruttoeinkommen des letzten Jahres gilt als Mindestanlagesumme, die in eine Riester-Police, einen Bank- oder Fondsparplan einzuzahlen ist. In diesem einen Prozent ist die staatl. Zulage aber bereits eingerechnet: Der eigene Sparbeitrag ist geringer.
Ein Beispiel: Ein Single verdient 30 000 Euro. Ein Prozent sind 300 Euro. Davon wird die Sparzulage von 38 Euro abgezogen. Wer am Jahresende eine Steuererklärung beim Finanzamt abgibt, holt noch mal 56 Euro extra heraus. Das ergibt eine Verzinsung von 35,9 Prozent. Quelle: TV Hören & Sehen vom 29.06.-05.07.2002
in diesem Sinne
A.S.