GM stößt Suzuki-Beteiligung ab
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 26.12.08 21:00 | ||||
Eröffnet am: | 17.11.08 14:35 | von: Coffee2go | Anzahl Beiträge: | 75 |
Neuester Beitrag: | 26.12.08 21:00 | von: aliaboucif | Leser gesamt: | 17.055 |
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Quelle: Autohaus.de/dpa
Der Parallel-Fall in Deutschland war der Baukonzern HOLZMANN - Schröder mit großen Tönen, Arbeitsplätze gesichert zu haben - ein halbes Jahr später die Pleite.
Chapter 11 wird nicht ausbleiben und dass amerikanische Kongreß sich das sehr gut überlegt, auch das ist nur allzu verständlich. Auch wenn sehr viele Arbeitsplätze dranhängen, so bleiben doch die eigentlichen Probleme ungelöst.
Lassen wir uns überraschen.
http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE4AK0DG20081121
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Eine Trennung von GM erscheint möglich
Der von der internationalen Finanzkrise ausgelöste Nachfrageeinbruch wirkt sich besonders massiv in der Autobranche aus, von der in Deutschland jeder siebte Arbeitsplatz abhängig ist. Alle deutschen Autohersteller sind von der Krise betroffen, die größten Sorgen aber lösen die Opel-Werke aus. Sie haben nun den Staat um Hilfe angerufen.
Seit 1929 ist Opel eine Tochter des amerikanischen Autokonzerns General Motors (GM). Lange Zeit profitierten davon beide Unternehmen, doch jetzt könnte der drohende Konkurs von GM die Opel-Werke mit in den Abgrund reißen. Dass GM kurz vor der Insolvenz steht, hängt nicht nur mit der Finanzkrise zusammen, sondern auch mit der in den letzten Jahren fortschreitenden Misswirtschaft des Managements.
Millionen Arbeitsplätze gefährdet
Würde GM den Bach hinuntergehen, wären in den USA 2,5 Millionen Arbeitsplätze futsch. Es zeichnet sich daher ab, dass GM Milliardenhilfen des amerikanischen Staates erhalten und unter staatliche Aufsicht gestellt wird. Das hätte unter anderem zur Folge, dass Gläubiger für eine gewisse Zeit von GM ihre Forderungen nicht eintreiben dürfen. Nachdem GM auch seiner Tochter Opel mehrere Milliarden Euro, u. a. für geleistete Entwicklungsarbeiten schuldet, wäre das viele Geld für Opel, zumindest vorerst, verloren.
Um nicht insolvent zu werden, benötigt Opel einen Milliardenkredit und hofft, damit die Banken mitmachen, auf eine Bürgschaft des deutschen Staates. Die Bundesregierung hat ihre Bereitschaft hierzu signalisiert und will bis Weihnachten eine Entscheidung treffen. Die Bürgschaft soll jedoch von durchaus nachvollziehbaren Bedingungen abhängig gemacht werden. So soll das Geld zweckgebunden in die Entwicklung neuer, zukunftsträchtiger Modelle investiert werden. Vor allem aber werden der Bund und auch die Länder, die sich an der Bürgschaft beteiligen werden, eine Garantie dafür verlangen, dass das Geld nicht etwa bei GM in Detroit landet.
Es werden aber in Deutschland darüber hinaus gehende Überlegungen angestellt. So mehren sich die Stimmen, die die Gelegenheit nutzen wollen, Opel von der amerikanischen Mutter wieder zu lösen und als ein eigenständiges deutsches Unternehmen weiterzuführen. Das dürfte zwar nicht ganz einfach sein, nachdem gemeinsame Strukturen geschaffen worden sind, insbesondere was die Entwicklungsabteilung betrifft. Doch Experten sind der Meinung, dass die Probleme gelöst werden können.
Eine Nummer zu klein
Vorgeprescht ist die SolarWorld AG, ein 1988 gegründetes deutsches Unternehmen, das sich bereit erklärt hat, Opel zu übernehmen. Zwar ist das Unternehmen führend bei der Solarzellen-Herstellung, mit rund 2.200 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 700 Millionen Euro aber wohl doch eine Nummer zu klein für dieses Projekt. Daran kann auch das Argument nichts ändern, man habe Erfahrung im Klimaschutz, was auch bei der Automobilherstellung von Nutzen sei. Ein Auto ist nun einmal keine Solarzelle.
Immerhin hat SolarWorld einen listigen Vorschlag erarbeitet: Man wolle für die Übernahme von Opel eine Milliarde Euro hinblättern, wovon 250 Millionen selbst aufgebracht werden könnten und 750 Millionen mit Bankkrediten, gesichert durch eine Bürgschaft des Bundes, finanziert werden sollten. Gleichzeitig wolle man sich darum bemühen, eine Milliarde Euro Ausgleichszahlungen von GM zu bekommen – doch die stehen bekanntlich vor der Pleite. Kein Wunder, dass ein solches Angebot nicht ernst genommen und vielmehr als Werbegag von SolarWorld empfunden wird. In der Tat stand das Unternehmen tagelang im Mittelpunkt der Berichterstattung.
Da hört sich schon viel besser der Vorschlag des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger an, der sich für eine Verstaatlichung von Opel ausspricht. Die Bundesregierung, so führte er aus, sollte erwägen, „den deutschen Konzern zeitweise zu verstaatlichen, um ihn nach überstandener Krise möglichst bald wieder an private Investoren weiterzuverkaufen“. An geeignete Investoren, möchte man hinzufügen. Dass es die in Deutschland gibt, zeigte sich beispielsweise an der Übernahme von VW durch Porsche.
Bruno Wetzel, stellv. DVU-Bundesvorsitzender
(Referat: Soziale Sicherheit, Wirtschaft, EU)
www.dvu.de
Deutsche Volksunion (DVU)
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US-Autobauer
GM und Chrysler kurz vor Einigung mit RegierungOffenbar steht im Kampf um die Rettung der angeschlagenen US-Autobauer eine Einigung mit der US-Regierung unmittelbar bevor. Präsident Bush hatte die Arbeitnehmer der Autoindustrie zu Zugeständnissen aufgefordert. Er setze auf ein Entgegenkommen der Gewerkschaften und aller Beteiligten.
Die US-Autokonzerne General Motors Corp und Chrysler LLC haben in ihren Bemühungen um finanzielle Unterstützung der Regierung deutliche Fortschritte gemacht, wie am Donnerstag aus mit den Gesprächen vertrauten Kreisen verlautete. Eine Einigung auf Kredite im Rahmen eines Rettungspaketes der Bundesregierung für die beiden Firmen könnte noch am Freitag bekanntgegeben werden, hieß es.
GM und Chrysler haben wegen der gesunkenen Nachfrage Produktionsstätten zeitweise stillgelegt und Tausende Arbeiter in die Ferien geschickt. Beide Unternehmen haben mit einer Pleite gedroht, wenn sie keine Regierungshilfe erhalten sollten.
Präsident George W. Bush hatte die Arbeitnehmer der Autoindustrie zu Zugeständnissen aufgefordert. Er setze bei seiner Entscheidung über das milliardenschwere Hilfspaket auf ein Entgegenkommen der Gewerkschaften und aller Beteiligten, sagte Bush am Donnerstag. Ein ungeordneter Zusammenbruch in der Branche drohe „sehr destabilisierend“ zu wirken und dem System einen schweren Schock zu versetzen.
Die US-Regierung greift der angeschlagenen Autoindustrie des Landes mit 13,4 Mrd. Dollar unter die Arme. Das teilte das Weiße Haus in Washington mit.
Das Geld soll aus dem Bankenrettungsfonds in Höhe von 700 Mrd. Dollar kommen und den beiden von der Pleite bedrohten Autobauern General Motors und Chrysler zur Verfügung gestellt werden. Eine zweite Tranche von vier Mrd. Dollar will die Regierung im Februar bereit stellen, wenn der zweite Teil des Bankenrettungsplans vom Kongress freigegeben werden soll.
Gelingt es den Autobauern nicht, mit dem Geld bis Ende März ihre Finanzen zu sanieren, müssen sie das Geld laut Regierung in Washington komplett zurückzahlen. Die Kredite ermöglichten der heimischen Autoindustrie, "einen Bankrott in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit zu vermeiden", erklärte das Weiße Haus. Damit werde auch das Geld der Steuerzahler geschützt, "indem nur finanziell lebensfähige Firmen unterstützt werden".
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Auch Kanada springt GM und Chrysler bei
Die Überlebenschancen für die US-Autobauer steigen: Nach Washington hat auch Kanada Milliardendarlehen für GM und Chrysler bereitgestellt. Der designierte US-Präsident Obama erinnert derweil schon an die Grenzen der Hilfsbereitschaft.
Die Höhe der vom Weißen Haus am Freitag genehmigten Überbrückungskredite beträgt insgesamt 17,4 Mrd. $. Davon sollen 13,4 Mrd. $ im Dezember und Januar ausgezahlt werden. Weitere 4 Mrd. $ werden später nachgeschossen. Die Summe wird aus dem 700-Mrd.-$-Rettungspaket abgezwackt, das ursprünglich für die Finanzbranche gedacht war.
Auch die kanadische Regierung hat Hilfen für die US-Autobauer angekündigt. Man helfe den kanadischen Zweigen von GM und Ford mit umgerechnet knapp 3,4 Mrd. $, sagte der Premierminister der Provinz Ontario, Dalton McGuinty, am Samstag. Zwei Drittel des Geldes kämen von der Regierung in Ottawa, ein Drittel steuere die Provinz Ontario bei, wo die Werke der US-Konzerne stehen. Ein Regierungssprecher sagte, auch Ford könne Hilfen beantragen.
Kanadas Regierungschef Stephen Harper sagte, die kanadische Hilfe entspreche dem 20-prozentigen Anteil Kanadas an der nordamerikanischen Autoproduktionskapazität. Mit den Hilfen solle ein Abwandern der Industrie aus Kanada verhindert werden, sagte Harper. Die Regierung werde nicht zulassen, dass eine Restrukturierung der US-Konzerne zur Schließung von kanadischen Werken.
Er hoffe, das Geld wieder zu bekommen, sehe aber auch die Risiken. In dem Paket sind auch Programme enthalten, die der Zulieferbranche helfen sowie die Kreditaufnahme für den Autokauf erleichtern sollen.
Einer aktuellen Studie zufolge stünden in Kanada bei einem Kollaps der Autobauer 600.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. "Im ganzen Land gibt es buchstäblich Hunderttausende, wenn nicht Millionen Familien, die von den Problemen der Autoindustrie betroffen sind", sagte Harper.
Obama mahnt faire Lastenverteilung an
Bushs designierter Nachfolger Barack Obama begrüßte die staatliche Rettungsaktion. Gleichzeitig mahnte er aber, jede Hilfsbereitschaft habe Grenzen. "Die Geduld der Amerikaner geht zu Ende", sagte der künftige Präsident auf einer Pressekonferenz in seiner Heimatstadt Chicago. Die Chance "zur Reform schlechter Managementpraktiken" dürfe von den Chefs der Autobauer nun nicht verspielt werden.
Obama sagte, er wolle dafür sorgen, dass nicht die Arbeiter am meisten unter der von den Konzernen angekündigten Restrukturierung litten: "Meine Priorität ist es, 2,5 Millionen neue Jobs zu schaffen. Und einige davon sollen in der Autoindustrie entstehen." Konkrete Vorschläge machte er nicht.
Rettung nur vorübergehend
General Motors (GM) und Chrysler hatten erklärt, sie benötigten noch in diesem Jahr zusammen 14 Mrd. $, um eine Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. Die Lage der "Großen Drei" hat sich in den letzten Monaten dramatisch zugespitzt. Allein im dritten Quartal haben sie insgesamt fast 18 Mrd. $ an Barreserven verbrannt. Die Kredite werden den Konzernen zumindest erst einmal Luft verschaffen, um akute Forderungen zu begleichen. "Ein Zusammenbruch der Autobauer könnte die USA in eine noch tiefere und längere Rezession schicken", sagte Bush.
Chrysler-Chef Robert Nardelli sagte, sein Konzern werde zunächst 4 Mrd. $ in Anspruch nehmen. GM teilte mit, die Staatshilfen würden die langfristige Sanierung des Konzerns beschleunigen.
Ford ist nicht Teil des Rettungsprogramms, gilt allerdings auch als der finanziell stabilste der großen drei US-Autobauer. Das Weiße Haus teilte mit, Ford brauche keinen kurzfristigen Kredit. Der Konzern teilte mit, seine Finanzierung sei gesichert.
Der Betriebsratschef der deutsche GM-Tochter Opel, Klaus Franz, verlangte rasch weiteres Geld: "Die 17,4 Mrd. $ sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Sie helfen nicht wirklich weiter", sagte Franz der Fachzeitschrift "auto motor und sport".
Opel werde sich weiter um eine Bürgschaft beim deutschen Staat bemühen. "Unabhängig von der Situation in den USA braucht Opel weiterhin eine Bürgschaft. Schließlich haben wir kein eigenes Kreditrating und können ohne Bürgschaft nicht am Kapitalmarkt tätig werden", sagte Franz.
Opel müsse investieren, um auf die aktuelle Absatzkrise mit neuen, attraktiven Fahrzeugen antworten zu können, sagte Franz, der auch im Aufsichtsrat von Opel sitzt. In den USA sei nun entscheidend, was die neue Regierung unter Barack Obama unternehme, um den großen drei US-Autoherstellern zu helfen. "Es werden aber sicherlich weitere Staatshilfen notwendig sein", sagte Franz
Das Weiße Haus knüpft die Kredite an Auflagen: Während der Inanspruchnahme dürfen die Autobauer keine Dividenden auszahlen, zudem sollen die Managergehälter begrenzt werden. Die Regierung hat überdies ein Vetorecht bei Finanztransaktionen, die über 100 Mio. $ hinausgehen.
Die Kredite sind im Falle einer Insolvenz vorrangig vor allen weiteren Schulden der Konzerne. Bis zum 31. März müssen die Autobauer ihre Überlebensfähigkeit belegen. Ansonsten müssen sie die Kredite zurückzahlen.
Konzerne müssen umbauen
Die Überbrückungskredite sind eine erste Hilfe, doch auf die Autobauer kommt noch viel Arbeit zu, um sich dauerhaft aus der Schieflage zu befreien. GM-Chef Rick Wagoner hatte bereits zugesagt, im Falle einer staatlich finanzierten Rettung schneller Kosten zu senken. Der Sparplan sah bislang unter anderem vor, in den kommenden vier Jahren bis zu 30.000 Stellen abzubauen. Zudem plant GM, sich von zahlreichen Marken zu trennen: Für Saab, Pontiac und Saturn wird ein Ausstieg geprüft.
Auch Ford plant, sich von seiner skandinavischen Tochter Volvo zu trennen. Verkäufe dürften derzeit allerdings für alle Automarken schwierig sein.
Die ehemalige Daimler-Tochter Chrysler ist dringend auf der Suche nach Kooperationen, Allianzen oder gleich nach einem neuen Investor. Der deutsche Autohersteller hatte die Fusion mit Chrysler wieder aufgelöst, ist aber noch mit 20 Prozent beteiligt. Der Rest liegt in der Hand des Finanzinvestors Cerberus.
Alle drei US-Konzerne wollen sich künftig auf die Entwicklung umweltfreundlicher Modelle konzentrieren. Daran arbeiten alle Hersteller weltweit fieberhaft und die Amerikaner sind dabei deutlich im Rückstand.
FTD.de, 21.12.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: dpa
22.12.2008 17:11 |
GM/Wagoner blickt zuversichtlich auf Gespräche mit UAW |
NEW YORK (Dow Jones)--Rick Wagoner, CEO des US-Automobilkonzerns General Motors (GM), ist zuversichtlich, eine Einigung mit der Gewerkschaft über eine Senkung der Lohnkosten zu erreichen. Wagoner sagte in einem Radiointerview in Detroit am Montag, man werde im Januar mit den Gesprächen beginnen. Die US-Automobilindustrie steht nach ihrer vorläufigen Rettung mit Steuermilliarden vor einer schwierigen Restrukturierung und einer harten Auseinandersetzung mit Gläubigern und den Gewerkschaften. Die Gewerkschaft UAW (United Auto Workers Union) hatte bereits am Freitag Widerstand gegen die Bedingungen für die Staatskredite angekündigt, die unter anderem eine Absenkung der hohen Lohnkosten vorsehen. Die UAW werde mit der neuen Regierung und dem Kongress zusammenarbeiten, damit diese "unfairen" Bedingungen wegfallen, sagte UAW-Präsident Ron Gettelfinger. Die US-Regierung will der angeschlagenen Automobilindustrie des Landes vorübergehend unter die Arme greifen, damit sich die Unternehmen sanieren können. Der Branche sollen insgesamt 17,4 Mrd USD zur Verfügung gestellt werden. Die Mittel werden dem Troubled Asset Relief Program (TARP) entnommen. Dieses 700 Mrd USD schwere Rettungspaket war ursprünglich für die Finanzindustrie des Landes aufgelegt worden. Das Gros der staatlichen Hilfsmittel für die Automobilhersteller des Landes fließen General Motors zu. Geplant ist, dass der Detroiter Konzern insgesamt 13,4 Mrd USD der Hilfen erhalten wird. Im Dezember und Januar soll GM 4 Mrd USD bzw 5,4 Mrd USD erhalten, weitere 4 Mrd USD sollen dem Konzern im Februar zufließen, wenn der zweite Teil des Bankenrettungsplans vom US-Kongress freigegeben werden soll. Chrysler wird in einer ersten Phase nach Aussage des Weißen-Haus-Sprechers Joel Kaplan 4 Mrd USD erhalten. Ford bekräftigte indes, vorerst keine staatliche Unterstützung zu benötigen. Die Darlehen werden dem Weißen Haus zufolge am 31. März zurückgefordert, wenn die Unternehmen bis dahin nicht ein tragbares Unternehmensmodell entwickelt hätten. Zu den Bedingungen für die Kreditvergabe gehört unter anderem, dass die Lohnkosten, Altersvorsorgeaufwendungen und die Arbeitsbedingungen bis Ende 2009 an den Standard der von Toyota, Nissan und Honda betriebenen US-Fabriken angepasst werden müssen. Vor allem durch die in den Boomzeiten ausgehandelten Rentenansprüche und Zahlungen an entlassene Mitarbeiter kommt GM nach Einschätzung von Beobachtern auf auf Lohnkosten von über 70 USD je Stunde, während Toyota USA nur auf rund 47 USD je Stunde kommt. Die Aktien von GM geben am Montag einen Teil ihrer Gewinne vom Freitag wieder ab und verlieren im frühen Handel an der Wall Street 14% auf 3,86 USD. Einige Marktteilnehmer sorgten sich, dass das Rettungspaket der US-Regierung dem Unternehmen nicht werde helfen können, letztendlich einen Gläubigerschutz zu vermeiden. Webseiten: http://www.gm.com http://www.ford.com http://www.chrysler.comDJG/DJN/cbr/jhe Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones Newswires December 22, 2008 11:11 ET (16:11 GMT) © 2008 Dow Jones & Company, Inc. |
Chapter 11 oder staatliche Finanzspritzen ändern hieran auch nichts (mehr).
Wie will man denn einen solchen Koloss wieder auf Vordermann bringen ?
Hierfür mangelt es schon an den zwei Grundvoraussetzungen, nämlich Zeit und Geld.
Einen solchen Laden auf Vordermann zu bringen, benötigt sehr viel Zeit und noch mehr Geld. Der Zug hierfür ist m.E. abgefahren.
Wenn sogar schon Toyota als absolutes Vorzeigeunternehmen der Automobilbranche in der aktuellen Situation regelrecht Panik bekommt, wie dürften sich dann wohl erst die Zukunftsaussichten von GM darstellen ?
Sorry, aber im Fall von GM ist meine Vorstellungskraft in bezug auf eine positive Zukunft absolut überfordert.
General Motors hält die Zeit an
Wenn 2008 ein Preis für die ausgefallenste Sparidee verliehen worden wäre, hätte die Opel-Mutter General Motorsill 15 Mrd. Dollar einsparen und geht dafür viele Wege: Unter anderem hat der Autobauer die Zeit angehalten.
HB NEW YORK. So werden in den 562 Uhren in der Konzernzentrale in Detroit die Batterien nicht mehr ausgetauscht, wie das "Wall Street Journal" berichtete. Das spare auch den Aufwand, die Uhren zweimal im Jahr auf Sommer- und Winterzeit nun zum Beispiel billigere Bleistifte und Wischlappen bestellt.
Letzteres senke die "Kosten pro Wischvorgang", hieß es in einem GMe einzufordern und dafür von den Abgeordneten mit Kritik überzogen wurden.
Das Jahr 2008 markierte auch voraussichtlich das Ende der "Großen Amerikanischen Hosen-Klage". Ein ehemaliger Richter hatte 2005 die Betreiber einer Reinigung verklagt, in der seine Hose verloren gegangen war. Für jeden Tag ohne die Hose forderte er 18 000 Dollar. Im laufe der Zeit schwoll die Summe auf 67 Mio. Dollar an. Der Ex-Richter unterlag im Oktober in erster Instanz und scheiterte Mitte Dezember auch mit seiner Berufung. Der Fall galt in den USA als Symbol für die Lücken im amerikanischen Justizsystem, die auch absurde Klagen erlaubencerosolar10: Kursen können nach unten fällen,ich werde 2 Jahr GM nie verkaufen. Mein 2 Jahre ziel ist 3
Shanghai, 23. Dez (Reuters) - Der größte US-Autobauer General Motors(GM.N: Kurs) hält trotz seines Überlebenskampfes an den Investitionsplänen für den Asien-Pazifik-Raum fest. Obwohl es zu Einschnitten bei zweitrangigeren Projekten kommen werde, sei insgesamt nicht mit größeren Änderungen zu rechnen, sagte der für die Region zuständige GM-Präsident Nick Reilly am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.
Auch stünden in China wohl keine Entlassungen an, sagte Reilly. Allerdings werde GM seine Kapazitäten dort in den kommenden Jahren wahrscheinlich auch nicht hochfahren. Für 2009 erwartet Reilly, dass der einstige Weltmarktführer in seinem zweitwichtigsten Absatzmarkt nach den USA etwas besser abschneidet als der Großteil der Konkurrenz und deutlich mehr als eine Million Autos verkauft.
GM befindet sich wie seine US-Rivalen Chrysler[CBS.UL] und Ford(F.N: Kurs) in einer schweren Krise, die sich mit dem Branchenabschwung im Zuge der Konjunkturflaute nochmals verschärft hat. Erst vergangene Woche hatte die US-Regierung GM und Chrysler mit Milliardenkrediten vor einem Zusammenbruch bewahrt.
(Reporter: Fang Yan; bearbeitet von Christian Götz; redigiert von Alexander Ratz)
Umwandulung in BankFed hilft General Motors' Finanzsparte
Auch die US-Notenbank kümmert sich jetzt um das Überleben von General Motors. Der konzerneigene Kreditfinanzierer GMAC hat die Erlaubnis bekommen, als Bank weiterzumachen. So wird der Weg frei für neue staatliche Hilfen.
GMAC darf nun auf auf Unterstützung durch das 700-Mrd.-$-Rettungspaket der US-Regierung hoffen. Die Notenbank könnte den Finanzdienstleister auch direkt mit Notkrediten unterstützen. Die Fed erklärte am Mittwochabend in Washington, wegen der Krise an den Finanzmärkten sei GMAC in eine Notlage geraten.
Ohne die Umwandlung hätte GMAC nach Ansicht von Beobachtern Gläubigerschutz beantragen müssen. Die Chance für ein Überleben von General Motors selbst hätte sich damit nochmals verschlechtert.
Mit der Umwandlung in eine Bankenholding verringern sich zugleich die Anteile von GM und des US-Finanzinvestors Cerberus an GMAC. Eine Sprecherin des Finanzdienstleisters begrüßte den Schritt. Er stelle einen Wendepunkt in der 89-jährigen Geschichte von GMAC dar.
GMAC stellt Finanzierungen für GM-Händler und -Kunden sowie Immobilienkredite bereit. Im Fall einer Insolvenz wären etwa 85 Prozent der nordamerikanischen GM-Händler von einer Finanzierung abgeschnitten gewesen.
Der scheidende US-Präsident George W. Bush hatte GM und Chrysler am Freitag vergangener Woche mit der Gewährung eines Überbrückungskredits von 17,4 Milliarden Dollar bis zum 31. März vor dem drohenden Zusammenbruch bewahrt.
"Um das Autopaket komplett zu machen, mussten sie etwas mit der Finanzierung tun", sagte David Cole, der Vorsitzende des Zentrums für Autoforschung (CAR) mit Sitz in Ann Arbor im US-Staat Michigan. "Damit ist tatsächlich das gesamte Überleben der Industrie verbunden.