Fannie Mae - Chance auf Verdreifachung bis Juli


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Neuester Beitrag: 16.11.24 06:02
Eröffnet am:05.03.21 13:39von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:2.258
Neuester Beitrag:16.11.24 06:02von: olle15Leser gesamt:354.084
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80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingEs geht für die JPS nicht um Stimmrechte,

 
  
    #526
1
20.08.21 13:58
wie sie beim "Normalbetrieb" vor 2008 von Wert waren (in der Zwangsverwaltung fallen die Stimmrechte der Aktionäre eh weitgehend weg), sondern um eine gestaltende Teilnahme an den Restrukturierungs-Verhandlungen ("POR"), die es im Zuge der Freilassung/Rekapitalisierung zwischen den maßgeblichen Parteien (Zeichnern der neuen Aktien,  US-Regierung als SPS-Halterin und potentielle Warrants-Ausüberin, JPS-Haltern) geben wird.

SPS und JPS sind mMn bei diesen Verhandlungen die "fulcrum securities"

https://www.wallstreetprep.com/knowledge/...istressed-debt-investing/

....By virtue of being part of the capital structure most likely to be converted into (new) equity, the holder of the fulcrum security has the most leverage and greatest chance to lead the company’s restructuring plan.. (Maßgeblich bei diesen Verhandlungen ist die Stellung der Verhandelnden in der Kapitalstruktur).

For this reason, many distressed investors pursue identifying the fulcrum security not only because it has the highest probability of converting into or receiving equity in the newly emerged company but as a strategy to influence the plan of reorganization (“POR”) moving forward.

In other words, the investor wants to actively direct the agreement approved by a bankruptcy judge and have a say in the distressed company’s restructuring in bankruptcy, the distribution of value to stakeholders, and its long-term plans to reach a sustainable state...  

1379 Postings, 3960 Tage Mr. GantzerIch habe jetzt

 
  
    #528
1
28.08.21 21:00
sukzessiv meine Anteile auf das fünffache vor dem Crash ausgebaut.
Gibt es schon Hinweise, wer Calabrias Platz übernehmen wird? Oder läuft noch das Bewerbungsverfahren?  

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingNeuer Artikel von Glen Bradford auf S.A.

 
  
    #529
1
30.08.21 18:56
https://seekingalpha.com/article/...ation-may-use-gses-as-piggy-banks

deepL + edit

-- Fannie Mae und Freddie Mac sind staatlich geförderte Unternehmen und wurden von früheren Regierungen seit der Konservatoriumsverwaltung benutzt, um die Regierung und Regierungsprogramme zu finanzieren.

-- Mark Warner, ein Senator, der in der Vergangenheit versucht hat, Fannie und Freddie abzuschaffen, hat eine Gesetzgebung vorgeschlagen, die davon ausgeht, dass sie ihre Tätigkeit fortsetzen.

-- Es gibt viele Möglichkeiten, wie der Gesetzgeber dem Mittelstand das Geld für Wohneigentum entziehen kann, und dieser Weg ist schlecht, aber es hätte schlimmer sein können.

Fannie Mae (OTCQB:FNMA) und Freddie Mac (OTCQB:FMCC) sind zwei Unternehmen, die seit 2008 unter Zwangsverwaltung stehen. Mit dem Temporary Payroll Tax Cut Continuation Act von 2011 (TCCA) wurde eine jährliche Gebühr von 10 Basispunkten auf neue Einfamilienhaushypotheken erhoben, die von Fannie Mae und Freddie Mac gekauft oder garantiert wurden. Dies ist im Grunde eine Steuer für Amerikas Mittelschicht. Sie wird in etwa einem Monat, am 1. Oktober 2021, auslaufen.

Senator Mark Warner möchte die Amerikaner der Unter- und Mittelschicht besteuern, indem er eine neue Gebühr von 10 Basispunkten einführt, um das anstehende Gesetz über Infrastrukturausgaben zu finanzieren. Es stellt sich die Frage, warum die Regierung Fannie und Freddie nicht in ihren Bilanzen konsolidiert hat (d.h. verstaatlicht, A.L.), wenn sie den Weg zu Wohneigentum auf diese Weise besteuert? In diesem Artikel soll untersucht werden, was dies alles für die Aktionäre bedeuten könnte.

Investitionsthese

Mit der von Mark Warner vorgeschlagenen Verlängerung der 10-Basispunkte-Gebühr auf Wohneigentum soll der Weg zum Wohneigentum für weitere 10 Jahre mit einer Steuer belegt werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass Fannie und Freddie noch weitere 10 Jahre bestehen werden. Das ist gut für die Aktionäre, denn es ist unklar, was mit dieser Gebühr geschehen würde, wenn die Unternehmen in Konkurs (receivership) geschickt würden.

Mark Warner hat in der Vergangenheit zusammen mit Bob Corker Millionen von Dollar mit Leerverkäufen auf dem Immobilienmarkt während der großen Finanzkrise von 2008 verdient. Im Jahr 2013 versuchten Mark Warner und Bob Corker, Fannie und Freddie innerhalb von 5 Jahren nach seinem Gesetzesvorschlag abzuwickeln. Dass Mark Warner die Abwicklung von Fannie und Freddie nicht mehr vorschlägt, ist eine gute Nachricht.

Wenn Fannie und Freddie in der Lage sind, genügend Gewinne einzubehalten, um aus der Zwangsverwaltung auszuscheiden, bleibt bei ihrer derzeitigen Struktur wenig für die bestehenden Aktionäre übrig. Die einzige Möglichkeit für die Altaktionäre, etwas zu bekommen, ist ein Vergleich, dem eine Kapitalerhöhung (KE) führt, oder ein Gerichtsurteil. Die Vorzugsaktien (JPS) sind im vergangenen Jahr erheblich gefallen, vor allem nachdem die Anleger ihre APA-Klagen vor dem Obersten Gerichtshof verloren.

Ich denke, dass Stammaktien einen Kurs von 5 Dollar erreichen könnten, wenn die Unternehmen mit KE umstrukturiert werden, und Vorzugsaktien könnten zu Kursen um den Nennwert herum in Stammaktien umgewandelt werden.

Senator Mark Warner: Wohneigentum besteuern

Warner ist ein entschiedener Gegner von Fannie Mae und Freddie Mac. Die Regierung hat derzeit einen (rechtlich) unüberwindbaren Anspruch auf das Eigenkapital der Unternehmen, und dennoch werden die Bilanzen der Unternehmen nicht in der Bilanz der Regierung konsolidiert (A.L.: D.h. die 7 Billionen an MBS von FnF werden nicht der US-Staatsverschuldung zugerechnet). Nun schlägt Mark Warner obige Steuer vor, die Fannie und Freddie auferlegt werden soll, wodurch die Unternehmen wie staatliche Stellen behandelt werden. Es stellt sich die Frage, warum Fannie und Freddie keine staatlichen Stellen SIND.

FnF verfügen derzeit über einen geringen Betrag an (Eigen)Kapital, weil FnF seit 2019 ihren Gewinnen einbehalten dürfen. Die einbehaltenen Gewinne (inkl. künftige) reichen jedoch nicht aus, um die Unternehmen angemessen zu rekapitalisieren. Zwar haben Mark Calabria und Steven Mnuchin eine Vereinbarung getroffen (4. Amendment vom 15.1.21, A.L.), die die Regierung daran hindert, weiter die Gewinne der Unternehmen abzuschöpfen. Doch die von Mark Warner vorgeschlagene Verlängerung der TCCA-Gebühren behandelt die FnF weiterhin wie Cash Cows, die die Regierung melken kann. Um eine Kuh melken zu können, muss sie lebendig sein (bleiben), und das ist gut für die Aktionäre.

Es hat den Anschein, dass die von Warner vorgeschlagene Steuer auf Wohneigentum die Aktionäre zumindest noch eine Weile am Leben hält, aber wenn Warner Geld aus dem chancengleichen, erschwinglichen Wohnungsbau abziehen will, warum verstaatlicht er dann nicht einfach die Unternehmen und nimmt ihnen das Nettovermögen, das sie in ihrer Bilanz behalten haben? Wo sollen man die Grenze ziehen? Ich weiß es nicht. Bislang wurde die Vermögensabschöpfung (NWS, A.L.) im Rahmen der Biden-Regierung noch nicht wieder aufgenommen.

Zusammenfassung und Schlussfolgerung

Fannie und Freddie sind weiterhin private Unternehmen, die nicht in der Bilanz der Regierung konsolidiert sind. Sie können weiterhin ihre Gewinne einbehalten (NWS ist weiter pausiert, A.L.). Diejenigen, die in der Vergangenheit versucht haben, FnF abzuschaffen, haben stattdessen in letzter Zeit beschlossen, sie für andere Regierungsinitiativen zu melken. Dies ist im Grunde eine zusätzliche Besteuerung der Mittelschicht. Dennoch sind Fannie und Freddie (pro forma; A.L.) keine staatliche Einrichtungen. Man kann Aktien von ihnen kaufen, was man bei einer Behörde nicht kann.

Es ist enttäuschend zu erfahren, dass Warner eine Gesetzgebung vorantreibt, die Fannie und Freddie weiterhin Geld entzieht, aber der Silberstreif am Horizont ist, dass es sie geben muss, damit er das tun kann. Ich denke, dass damit eine Pleite (receivership) vom Tisch ist, aber es bleibt abzuwarten, ob die Unternehmen ihr Eigenkapital umstrukturieren werden, um neues Kapital anzuziehen. Entweder dies, oder die von den Aktionären eingereichten Klagen werden schließlich vor Gericht verhandelt. Ich glaube zwar nicht, dass die Gerichte diese Angelegenheit lösen werden, aber ich habe mich bisher bei allen rechtlichen Ergebnissen geirrt; jedenfalls größtenteils.

Übersetzt mit www.DeepL.com + edit
 

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingZur Frage in # 528

 
  
    #530
1
30.08.21 20:15
Hier Sandra Thompsons Bilanz, sie ist recht umtriebig:

https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=165690287

Bei iHub streiten sich die Größen, ob FnF nach dem Scotus-Urteil (Scotus gab den Collins-Klägern recht, dass FHFA verfassungswidrig strukturiert ist) ein Board of Directors einführen müssen. Es scheint aber so, dass durch die neue Regelung, dass der FHFA-Direktor direkt (also auch ohne schwerwiegenden Grund) vom US-Präsidenten entlassen werden kann, der Verfassung schon genügend Rechnung getragen wurde, so dass eine eine Single-Director-Leitung weiterhin legitim ist.

Unklar ist, ob Sandra Thompson, die nach Calabrias Entlassung ja nur stellvertretend (interim) im Amt ist, durch einen andere Person als FHFA-Direktorin ersetzt wird oder ob sie für länger bleibt.  

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingS. Thompson kümmert sich sehr diensteifrig

 
  
    #531
1
30.08.21 20:23
um die Aufgaben, die FnF traditionell im Immobilienmarkt erfüllen sollen (affordable housing usw. - das kam unter Calabria zu kurz).

ST hat bislang jedoch meines Wissens noch nichts dazu gesagt (jedenfalls nicht öffentlich*), ob demnächst mit einer Freilassung/KE zu rechnen ist.

* bei einer solchen Erklärung wäre mit Kurssprüngen zu rechnen. Die Charts (JPS und Stämme) sehen jedoch eher lustlos aus.

Hier FNMAT:

 
Angehängte Grafik:
olt5u.png (verkleinert auf 72%) vergrößern
olt5u.png

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingUnd hier die Stämme

 
  
    #532
30.08.21 20:24
die sich kürzich sogar unter die 1-Dollar-Marke aufgehalten hatten.  
Angehängte Grafik:
tuio44e.png (verkleinert auf 72%) vergrößern
tuio44e.png

654 Postings, 1746 Tage Dr. Zockis'n Zock

 
  
    #533
1
01.09.21 09:39
aber ich habe bei 1,48 nachgekauft...
 

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingRestrukturierung wie nach Chapter-11-Pleite

 
  
    #534
1
01.09.21 10:33

Antworten von KThomp19 auf bei iHub gestellte Fragen (kursiv),
deutsch mit deepL.

https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=165713289


Zitat: "Die beiden börsennotierten Unternehmen werden NICHT verschwinden! Die Regierung kann sie nicht verstaatlichen, das Schiff ist schon lange abgefahren!"

Ich stimme zu. TINA [= Alternativlosigkeit, A.L.] ist ein großer Teil meiner Anlagethese für die JPS. Sie sind wie ewige Optionen, und es macht mir nichts aus, zu warten.


Zitat: "Man hätte FnF unter Chapter 11 oder Chapter 7 Konkursrecht stellen sollen."

[Zwischenbemerkung A.L:

Chapter 11 = Restrukturierung, meist mit faktischer Enteignung bzw. starker Verwässerung der Altaktionäre (bei FnF: die Stämme).

Chapter 7 = Totalpleite, die Firma wird abgewickelt,  engl. "receivership"].


FnF befinden sich im Moment in Chapter 11. Ihr Ausstieg aus der Zwangsverwaltung wird wie der Ausstieg eines normalen bankrotten Unternehmens aus dem Konkurs gehandhabt.


Zitat: "Aber in der Insolvenzverwaltung können sie das Unternehmen nicht abwickeln und verstaatlichen, ohne die Aktionäre auszuzahlen."

Stimmt, aber die Auszahlung der bestehenden Aktionäre würde bei einer echten Verstaatlichung nicht gerade ganz oben auf der Sorgenliste der Regierung stehen.

 

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingNeuer Newsletter von Gary E. Hindes

 
  
    #535
1
01.09.21 20:02
Lesenswert, auch der historische Teil.

MMn wichtigster Satz daraus (deepL): "Die Regierung sollte die vorrangigen Vorzugsaktien des Schatzamtes (die SPS) als vollständig zurückgezahlt deklarieren und die Liquidationspräferenz des Schatzamtes löschen. Dass die Regierung weiterhin behauptet, die Summe sei nicht zurückgezahlt worden (das tat sie sozusagen "via" Scotus, A.L.) und Fannie und Freddie ihr daher immer noch 187 Milliarden Dollar schuldeten, ist absolut unmoralisch."

Gary Hindes ist ein Hedgefonds-Manager (The Delaware Bay Co.), der u. a. die JPS hält. Er ist auf Turnarounds und Restrukturierungs-Spekulationen spezialisiert. Mit ähnlichen Investitionen hatte Hindes im Nachklang der Savings&Loans-Krise (US-Bankenkrise der 1980/90er Jahre, in der über 1000 Banken pleite gingen) ein Vermögen verdient. Auch damals waren für seinen Erfolg Gerichtsurteile maßgeblich, die nach langem Ringen zu seinen Gunsten ausfielen.

Link zum PDF des Newsletters:

http://www.delawarebayllc.com/images/...appened_and_how_to_fix_it.pdf  

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingArtikel von Don Layton

 
  
    #536
2
01.09.21 20:35
Layton verweist auf die beiden erfolgreichen Stresstest, die Fannie und Freddie 2020 und 2021 absolviert haben. Die Tests beweisen, dass die von Mark Calabria festgesetzten hohen Kapitalerfordernisse (4 % gemäß Basel III) drastisch überzogen waren.

Bereits 2020 war der Stresstest positiv ausgefallen. Calabria hatte ihn jedoch (mit Covid als Vorwand) nicht veröffentlicht, weil die Ergebnisse nicht zu seinem Masterplan passten, FnF in Grund und Boden sparen.

Erst jetzt hat die FHFA die Stresstest-Ergebnisse für 2020 und 2021 in einer News veröffentlicht.

https://www.jchs.harvard.edu/blog/...ts-good-news-troubling-decisions

...To sum up, the doubled-up stress test results just released are good news for the US housing finance system because they show that the GSEs, as its biggest players, have very significantly reduced their risk exposure, making the entire system stronger and more stable. The results, however, are not good when it comes to evaluating the Calabria era at the FHFA, as they highlight two troubling decisions that appear to show politics and ideology unduly distorting proper regulation.  

1379 Postings, 3960 Tage Mr. GantzerIch stimme A.L. zu,

 
  
    #537
1
03.09.21 19:43
dass wir mit den JPS eine ewige Option haben.
Wie siehst du die aufkommende Krise im amerikanischen Häusermarkt? Möglicherweise bricht die zusammen, bevor wir die Entlassung bekommen.
Ich kann nur hoffen, dass die FED  ein Blick darauf hat, dass wenn sie die Zinsen erhöht, große Teile der Bevölkerung es unmöglich macht, ihre Hauskredite zurück zu zahlen. Unter diesem Gesichtspunkt kann ich mir gar nicht vorstellen, dass die FED Tapering betreibt ohne gleichzeitig aber die Häusermarkt in irgendeiner Art zu stabilisieren oder unterstützen.
 

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingStark pessimistische Stimmung - ein Signal für

 
  
    #538
2
07.09.21 13:13

Antizykliker.

In den US-Foren zu Fannie/Freddie (bei iHub) ist der Pessimismus so dick, dass man ihn mit Messern schneiden kann.

Das ist genau das Gegenteil von dem, was vor dem Scotus-Urteil der Fall war, als viele dort (und auch viele im alten Ariva-Thread zu den Stammaktien) von einem mindestens zehnfachen Anstieg der Stammaktienkurse ausgingen.

Insofern sind dies interessante Zeiten für Antizykliker, vor allem hinsichtlich der JPS, die relativ zu den Stämmen nahe Rekordtiefs notieren (Preisverhältnis 1 : 1,5 statt normalerweise 1 : 3 bis 5).

Es reicht ein kurzer Hinweis der Biden-Administration, dass sie den Weg von Rekapitalisierung/Freilassung fortsetzen will, und die Kurse verdoppeln sich über Nacht.

...Natürlich wird ein solcher Hinweis erst kommen, wenn alle "gierigen Hedge-Fonds"* bereits zu Tiefstkursen abverkauft haben.

(* Vor dem Scotus-Urteil hatten die (US-)Demokraten davor gewarnt, dass ein Urteil im Sinne der Collins-Kläger "gierige Hedgefonds auf Kosten der amerikanischen Steuerzahler bereichern" würde. Tatsächlich hat Scotus dann auch Ähnliches in seinem Urteilsspruch verbreitet - nämlich dass die Zwangsverwalter von der FHFA tun und lassen können, was sie wollen, sofern dies dem Allgemeinwohl dient oder auch nur der FHFA selbst Vorteile bringt. Im letzten Punkt ein himmelschreiendes Unrechts-Urteil....)

 

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingNeuer Artikel von Tim Howard in seinem Blog

 
  
    #539
2
07.09.21 15:45

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingÜbersetzung der "Zusammenfassung" daraus

 
  
    #540
2
07.09.21 15:57
Übersetzt mit DeepL + eigene Überarbeitung

Die Gewinne nach Steuern von Fannie und Freddie lagen in den letzten vier Jahren im Schnitt bei mehr als 20 Mrd. $ pro Jahr. Mit einer Kapitallücke von nur 115 Mrd. $, einem Kapitalstandard, der es ihnen erlaubt, ihre Kreditgarantien fair zu bepreisen, und ohne den Net-Worth-Sweep würde die resultierende starke Investorennachfrage den Unternehmen viele Wege aus der Zwangsverwaltung eröffnen.

Einer davon wäre, dass die FHFA mit Zustimmung des Finanzministeriums einen neuen Schwellenwert für die Freigabe der Unternehmen im Rahmen eines Zustimmungsbeschlusses (consent decree) festlegt - beispielsweise 1,5 Prozent der Gesamtaktiva -, der bei einer Aktienemission, die diesen Schwellenwert erreicht oder überschreitet, in Kraft treten würde.

Dann könnte jedes Unternehmen selbst entscheiden, mit welcher Mischung aus einbehaltenen Gewinnen, der Ausgabe von Stammaktien oder der Ausgabe von nicht kumulativen nachrangigen Vorzugsaktien (= neue JPS, A.L.) die verbleibende Kapitallücke geschlossen und die Entlassung aus der Vormundschaft ohne Auflagen erreicht werden soll. Zweifellos würden auch andere Alternativen für einen schnellen Ausstieg aus der Zwangsverwaltung vorgeschlagen werden.

Bei früheren Regierungen haben falsche Vorstellungen zur Lage bei Fannie und Freddie zu endloser Zwangsverwaltung geführt. Um sie rauszuholen, muss die Regierung Biden lediglich ihren Kurs ändern und sich an die Fakten halten. Wenn sie dies tut, werden alle Interessengruppen der Unternehmen - und insbesondere Hauskäufer mit niedrigem, mittlerem und mittlerem Einkommen - davon profitieren.  

1379 Postings, 3960 Tage Mr. GantzerEin Gedankenspiel und zwei Fragen

 
  
    #541
07.09.21 22:43
Nehmen wir an, dass Mac und Mae freigelassen und die JPS in neuen Aktien zum Nennwert umgetauscht werden, dann hätten wir bei jetzigen Kursen eine Rendite von 1300%. Jetzt gehe ich aber davon aus, dass wenn wir neue Aktien habe, es sehr gut möglich ist, dass die Marktkapitalisierung und damit der Aktienpreis wahrscheinlich nach der Freilassung steigen wird. Möglicherweise als Spekulation zu Beginn der Freilassung oder mit einer Einpreisung der Zukunft.
AL hat hier zwar Rechnungen erstellt, wie hoch die Kapitalisierung sein kann, jedoch ist der spekulative Teil der Kapitalisierung schwer einzuberechnen. In der Regel wird aber die Zukunft bei Aktienpreisen miteingepreist. Insofern konnte es nach dem Start der neue Aktie noch einmal 10-50% hochgehen. Das würde dementsprechend den Gewinn auf 1400-2000% der JPS erhöhen.

Welche Szenarien könnten stattfinden, wenn es zu keiner Freilassung bis 2026-27 kommt udn die SPS verfallen?
Und in welchem Szenario könnten die JPS wertlos verfallen?
 

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingIch glaube nicht, dass der Kurs der neuen FnF

 
  
    #542
2
07.09.21 23:10
nach der Freilassung groß steigen wird. U. a. weil es das von Tim Howard bereits öfters erwähnte "politische Risiko" gibt (Reps mögen FnF nicht und halten das Geschäftsmodell für "Sozialismus"). Dies allein schon begrenzt das KGV, so dass es im tiefen zweistelligen Bereich (knapp über 10) verharren dürfte.

Wenn allerdings - wie zu erwarten - keine großen Kurssteigerungen zu erwarten sind (auch darin zeigt sich der "Utility"-Charakter von FnF), dann erwarten die Investoren zumindest ein ansehnliche Dividende.
Die wiederum ist drin, da FnF ja über 20 Mrd. pro Jahr verdienen. Nach der Freilassung fallen auch die nicht unbeträchtlichen Kosten für den (nutzlosen) Wasserkopf der FHFA mit ihren zig Angestellten weg (und die horrende 10 % Div. auf die SPS ohnehin).

Interessant dürften die "neuen" Fannie und Freddie Aktien u. a. für  Sovereign Wealth Funds (u. a. aus den Ölstaaten) sein, die ihr Geld mit passabler Rendite anlegen wollen. 3 bis 4 % Dividende halte ich für realistisch, und die gibt es sonst nur auf Junkbonds, die mMn weit riskanter sind.

Es gibt zwar das o. G. politische Risiko (Reps mögen FnF nicht...), aber das wirtschaftliche Risiko hält sich in Grenzen: Fannie und Freddie machen kein Subprime-Finanzierungen mehr und haben nun schon 22 Mal in Folge notleidende Kredite aus ihren MBS mit Abschlägen verkauft, u. a. an Goldman-Sachs. GS hat die Außenstände dann eingetrieben (soweit möglich) und unterm Strich daran selber noch gut verdient. Das Kreditportfolio von FnF ist daher ziemlich sauber und krisensicher, die verbliebenen Schuldner sind durchweg zahlungswillig und haben ein gute Bonität. Mit solche Argumenten dürften die Aktien den o. g. S. W. Fonds angedient werden.

Ein Restrisiko freilich bleibt, wenn z. B. wegen einer Naturkatastrophe der US-Immomarkt kollabieren sollte. Dann werden erst die neuen Aktien wertlos ("first loss capital") und danach die neuen JPS (falls welche rausgegeben werden). Erst wenn dieser Privatgeldpuffer verbraucht ist, greift die impliziter Regierungsgarantie für die MBS von FnF.

Den neuen FnF-Aktien dürfte eine Fortsetzung der US-Nullzinspolitik helfen, da diese Anlagenotstand erzeugt. 3 bis 4 % Div. auf halbwegs krisenfeste und zukunftsträchtige Unternehmen (gebaut und gewohnt wird immer) ist ja nicht zu verachten.

Früher - vor dem großen Beschiss an den Fannie/Freddie-Aktionären in 2008 (siehe Eingangsposting) - galten die Aktien nicht ohne Grund als sichere "Witwen- und Waisenpapiere".  

80400 Postings, 7508 Tage Anti Lemmingzu # 541 (2)

 
  
    #543
2
07.09.21 23:39
"Welche Szenarien könnten stattfinden, wenn es zu keiner Freilassung bis 2026-27 kommt und die SPS verfallen?"

Die SPS verfallen nicht. Außer die Regierung erklärt sie freiwillig für abgezahlt. Auf dem Rechtsweg sind sie nicht mehr wegzuschaffen nach Scotus. Das liegt auch nicht zuletzt daran, dass gar keine Klagen mehr ausstehen, die die SPS überhaupt im Visier haben. Es geht in den verbliebenden Klagen überwiegend um Schadensersatzforderungen, u. a. bei Lamberth (betrifft nur die JPS) wegen Vertragsbruch.

Eine solche Klage kosten zig Millionen Dollar, und nach der Scotus-Ohrfeige dürften auch kaum noch weitere Hedgefonds Lust haben, mit relativ geringer Gewinnaussicht Geld zu verbrennen im Don-Quichotte-Kampf gegen die US-Kafka-Justiz.

Verfallen können hingegen die Warrants der Regierung, die 2008 emittiert wurden. Sie haben eine offizielle Laufzeit von 20 Jahren, so dass sie im Sommer 2028 verfallen sollten. Da die FHFA gemäß Scotus aber machen kann was sie will, könnte sie auch einfach per neuer Briefvereinbarung die Laufzeit der Warrants verlängern. Wer wollte dagegen klagen? Scotus hat sich in seiner Opinion auf HERA berufen, und HERA schützt die FHFA vor jeder Art gerichtlicher "Einmischung". HERA ist ein Shice-Gesetz, ersonnen von jenem Wall-Street-Teufelchen, das Bush II. kurz vor Lehman als Finanzminister berufen hatte....

Die Warrants sind nach Scotus allerdings weniger wichtig geworden. Denn wenn die Regierung zum Abschluss noch einmal ordentlich Geld rausholen will aus ihrem "Investment" (so werden die SPS von den Demokraten dargestellt...), dann ist die Regierung mit einer Umwandlung ihrer SPS in Stammaktien weitaus am besten bedient. Dies würde ihr mindestens 100 Mrd. $ einbringen, während sie bei alleiniger Warrantsausübung nur 20 bis 50 Mrd. $ rausholen könnte. Wenn sich die Regierung also schon "schweinisch" aufführt - wie bereits 2008 (HERA-Knebelgesetz) und 2012 (NWS-Einführung) -  dann vermutlich auch jetzt wieder "gleich richtig".

Sind erst einmal die SPS in Stämme geswappt, ist die Verwässerung bereits derart stark, dass eine zusätzliche Warrants-Ausübung kaum noch Extra-Geld einbringt. Die Regierung würde dann wohl auf die Warrantsausübung verzichten.

Dass die US-Regierung (vermutlich wider besseres Wissen) an ihrem sorgsam gepflegten Narrativ festhält, dass FnF 2008 tatsächlich pleite gewesen seien und nur dank der 193-Mrd.-Geldspritze aus den SPS vor dem "sonst sicheren Untergang" gerettet worden sein sollen, deutet stark darauf hin, dass FnF ähnlich wie Bankrott-Unternehmen nach einer Chapter-11-Pleite abgewickelt werden sollen. Dazu passt ein SPS-in-Stammaktien-Swap wie die Faust auf's Auge.  

1379 Postings, 3960 Tage Mr. GantzerDanke für deine solide Antworten

 
  
    #544
08.09.21 00:01
Das heißt aber, dass theoretisch die US-Regierung bei einer Freilassung sowohl Stamm- als auch JPS-Besitzer übergehen könnte. Sie ist nicht verpflichtet den JPS-Haltern einen Anteil am Kuchen zu geben und würde ja selbst dann mehr davon haben, wenn man mit weniger Akteuren teilen muss.
Was macht dich so sicher, dass wir dennoch einen Teil als JPS-Haltern abbekommen und du deswegen hier investiert hast?  

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingDie traurige Wahrheit ist:

 
  
    #545
08.09.21 00:19
Hank Paulson hat FnF 2008 auf die Schlachtbank geführt, um die TBTF-Großbanken zu retten.

Als Paulson Fannie und Freddie im Herbst 2008 aus heiterem Himmel unter Zwangsverwaltung stellte - diese wurde anfangs nur als kurzfristige Schutz- und Stabilisierungsmaßnahme hingestellt -, bekamen die Zwangsverwalter der FHFA bei FnF das Sagen. Paulson setzte bei der FHFA auch willfährige Erfüllungsgehilfen in leitenden Positionen ein.

Dadurch konnte Paulson bei FnF (via FHFA) praktisch "durchregieren". Die FHFA zwang Fannie und Freddie, die Riesensumme von 320 Mrd. $ (= 10 % des deutschen BIP!) als Risikorückstellungen zu verbuchen. Erst die dadurch künstlich erzeugten Milliardenverluste ließen den bereits zuvor gewährten 193-Mrd-SPS-"Kredit" der Regierung nachträglich notwendig erscheinen.

Diese Risikorückstellungen waren viel zu hoch und musste daher ab 2012 wieder aufgelöst werden. Aufgelöste Risikovorsorgen erzeugen aber bekanntlich Riesengewinne. Damit FnF dadurch nicht wieder auf freien Fuß gelangen konnte, führte die Regierung 2012 den NWS ein, der sämtliche Gewinne von Fannie in die Staatskasse umleitete. Damit sollte die Zwangsverwaltung "verewigt" werden, was ja auch bis heute "gelang".
 

80400 Postings, 7508 Tage Anti Lemming# 544

 
  
    #546
08.09.21 00:34
Im Gegensatz zu den Stämmen haben die JPS - jede für sich - sehr differenziert ausgearbeitete Verträge, die im Prinzip eine Rückzahlung zum Nennwert garantieren. Außer FnF wären faktisch pleite (Chapter 7).

Da aber "nur" die Chapter-11-Restrukturierung gespielt wird und FnF immerhin 20 Mrd. $ pro Jahr verdienen, kann die Regierung bei den JPS nicht viel rausholen. Sie melkt daher ersatzweise die Stammaktionäre, die nicht vertraglich vor Verwässerung geschützt sind.

KThomp, der bei iHub postet und sehr gute Kenntnisse der Rechtslage hat, hat bereits mehrmals darauf hingewiesen, dass - wenn die Altaktionäre auch nur 1 Cent pro Aktie erhalten - die JPS wegen ihre erhöhten Liquidation Preference zum Nennwert ausgezahlt werden müssen. Allenfalls rechnet er bei den JPS mit einem Haircut von 10 bis 20 %. Er verweist dabei auch die Restrukturierung bei AIG, bei der die Altaktionäre keinen Cent sahen, während die JPS 90 % des Nennwertes erhielten.

Aber wer weiß, ob KThomp hier wirklich richtig liegt mit seiner Einschätzung. Ein Restrisiko für "Unvorhergesehenes" bleibt immer.  

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingMan sollte auch folgendes beachten:

 
  
    #547
08.09.21 01:10
PROGNOSE:

Wenn am Tag X alle Maßnahmen gleichzeitig angekündigt werden (möglicher SPS-Swap, ersatzweise die Warrants-Ausübung, wahrscheinlicher JPS-Swap, Vergleich mit den verbleibenden Klägern, Freilassung, Kapitalerhöhung), werden sich Fannie und Freddie nur noch pro forma in der Zwangsverwaltung befinden. Faktisch befinden sie sich dann in einem rechtlichen "Übergangs-Vakuum", das sich zeitlich von obiger Ankündigung bis zur Notierung der neuen Aktien an den US-Börsen erstreckt (vermutlich mehrere Wochen).

Bis zum Tag X können die Stämme und JPS noch gehandelt werden, danach dürften sie vom Handel ausgesetzt werden. Einige Wochen später werden Fannie und Freddie dann wieder an den großen Börsen wie NYSE notieren, vermutlich mit den alten Tickern FNM (Fannie) und FRE (Freddie).

Die Altaktionäre werden an diesem Tag nur noch die neuen Aktien in ihren Depots vorfinden. Wie viele Stücke und mit welchen Kursen hängt von den Verhandlungen ab, die bereits im Vorfeld der obigen Ankündigung von den Streitparteien begonnen werden und während der Handelsaussetzungsperiode dann endgültig ausgehandelt werden.

D.h. "wenn alles durch ist", werden sowohl die jetzigen Stammaktienhalter als auch die jetzigen JPS-Halter in ihren Depots nur noch die neuen Stammaktien mit den Tickern FNM und FRE vorfinden. Die JPS-Halter dürften aber im Vergleich mehr Stücke erhalten (bezogen auf den jetzigen Kapitaleinsatz) als die Stammaktionäre, eben weil sie nicht verwässert werden können.  

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingDie Streitparteien sind:

 
  
    #548
08.09.21 01:24
1. Die alten Stammaktionäre
2. Die alten JPS-Halter
3. Die US-Regierung (Halter der SPS)
4. Die Zeichner der neuen Aktien (im Zuge der KE), die etwa 60 % der finalen MK beanspruchen dürften

Die Reihenfolge spiegelt die rechtliche und wirtschaftliche Stellung wider. Das höchste Gewicht haben 4, das niedrigste 1.

Jede der Streitpartei wird versuchen, auf Kosten der anderen möglichst viel für sich selbst herauszuholen. Da 1) am wenigsten zu melden haben, wird für sie auch am wenigsten abfallen.  

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingZum KGV nach der Freilassung

 
  
    #549
08.09.21 11:48
Fannie und Freddie verdienen zusammen 20 Mrd. $ pro Jahr. Die Marktkapitalisierung (MK) nach Freilassung und KE habe ich mit 250 Mrd. geschätzt.

Daraus errechnet sich ein KGV von 12,5.

Es gibt (bzw. gab) Stimmen im alten Fannie-Thread, die 250 Mrd. $ finale MK (Fannie und Freddie kombiniert) für zu niedrig angesetzt hielten. Die Begründung lautete, dass ja 175 Mrd. Eigenkapital vorgesehen sind (entspricht 2,5 % von 7 Mrd. Bilanzsumme).

Wegen des politischen Risikos (# 542) halte ich hingegen selbst 12,5 schon für eher optimistisch. Das Geschäftsmodell von FnF ist eben extrem kapitalintensiv mit vergleichsweise geringer Marge.

Man kann das vorgehaltene EK bei FnF, das ja den Sicherheitspuffer des "first loss capital" bildet, nicht mit dem EK von anderen Firmen wie Walmart oder Amazon vergleichen, die bei ihren Geschäften für kaum etwas (mit ihrem Aktionärsvermögen) haften.  

80400 Postings, 7508 Tage Anti LemmingKommentar von Howard in seinem Blog

 
  
    #550
09.09.21 09:46
https://howardonmortgagefinance.com/2021/09/07/...ge-1/#comment-24746

The “big elephant in the room,” as you call it, has been a frequent subject of my posts and comments since I started the blog, now over five and a half years ago. I also wrote a book about it. (The)... Financial Establishment... has been trying to restrict or handicap Fannie and Freddie’s business for thirty years, and there is no mystery about its motives: money. The more it can force up the companies’ guaranty fees, the greater the share of the now $13 trillion U.S. residential mortgage market will be financed on-balance sheet by commercial banks, at higher (and more profitable) spreads to their consumer deposits. And for thirty years they’ve used the same strategy: advocating for “bank-like” capital requirements for Fannie and Freddie, without also giving them bank-like asset powers. That allows them to cloak their self-interest in the mantle of safety and soundness, while also crippling Fannie and Freddie’s business. FHFA Director Calabria, who long has been an ideological opponent of the companies, was merely following a well-trodden path.

As I discussed in the current post, however, the takeovers of Fannie and Freddie in 2008 and the subsequent management of them in conservatorship have been based on fictions about their business and their risks. And it’s led to a situation in which two companies that earn over $20 billion per year will be stuck in conservatorship for close to twenty years unless something is done to free them. I don’t believe that’s sustainable. The Financial Establishment has been pretending that something was about to happen to the companies – “they’re about to be replaced in legislation”, then “they’re about to be released” – but now there’s no obvious next stage. The analogy is that Fannie and Freddie are being kept in jail (conservatorship) for a crime (posing enormous risks to the taxpayer) they clearly didn’t commit. How long can the Financial Establishment sustain that? What’s its next move?

The Biden administration is in an ideal position to fix this. Democrats historically have supported Fannie and Freddie, and have seen them as powerful instruments in making housing more accessible and affordable to lower-income Americans. And as I said in my post, by drawing on irrefutable facts it can easily say that the Bush administration made a mistake in its de facto nationalization of Fannie and Freddie, and now – given the state of limbo to which that’s led us – it’s time to rectify that mistake.

Will the Biden economic team take this on? I can’t for certain say it will, but I also can’t see them ignoring such an obvious unsolved problem for three-plus more years, when there is such an easy solution to it.  

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