Falludja mal aus anderer Sicht
Washington (dpa) - Nach Berichten über die gezielte Tötung eines verletzten Irakers durch einen amerikanischen Soldaten hat die US- Armee eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. Der Soldat sei vom Kampfgeschehen in der Stadt Falludscha abgezogen worden, sagte laut CNN ein Generalleutnant. Es werde untersucht, «ob der Marine in Selbstverteidigung gehandelt oder gegen Militärrecht verstoßen hat». Nach einem CNN-Bericht hatte der Soldat den Verwundeten mit einem gezielten Kopfschuss getötet.
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unglaublich Brutal, der lag am Boden verwundet und der Soldat erschoss ihn bei laufender Kamera.
Washington/Falludscha (dpa) - Nach Berichten über die gezielte Tötung eines verletzten Irakers durch einen amerikanischen Soldaten hat die US-Armee eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. Der Soldat sei vom Kampfgeschehen in der Stadt Falludscha abgezogen worden.
Das sagte Generalleutnant Major F. Sattler am Dienstag in einem Bericht des Fernsehsenders CNN. Es werde untersucht, «ob der Marine in Selbstverteidigung gehandelt oder gegen Militärrecht verstoßen hat». Kommandeur Sattler kündigte eine «fundierte Entscheidung» an, die «allen Beteiligten» gerecht werde.
Nach dem CNN-Bericht, hatte der Soldat am Samstag den Verwundeten in einer Moschee mit einem gezielten Kopfschuss getötet. Der Sender zeigte ein Standbild von der Szene, auf dem der Soldat mit einem Gewehr auf den am Boden liegenden Mann zielt. Dann sind Schüsse zu hören. Der Sender wollte nach eigenen Angaben die Erschießung nicht direkt zeigen. Der Verletzte sei ein Aufständischer gewesen, der bereits bei einem Gefecht am Freitag verwundet, nach erster medizinischer Versorgung von US-Truppen aber in der Moschee zurückgelassen worden sei. Es ist unklar, ob sich der US-Soldat von dem Verletzten bedroht fühlte. Nach Angaben des US-Militärs verstecken Aufständische immer wieder Sprengfallen unter Toten und Verletzten.
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mann diese gi's sind so was von feigen schweinen
Ich würde drauf wetten, das ähnliches in Irak ständig passiert, wo keiner da ist, der public macht.
Pieter
***Beim Kampf um Falludscha kamen bisher 38 amerikanische Soldaten ums Leben, 275 weitere wurden verwundet, wie die US-Streitkräfte am Sonntagabend mitteilten. Die Zahl der getöteten Rebellen wurde auf 1200 geschätzt. Wie viele Opfer es unter der Zivilbevölkerung gibt, ist nicht bekannt.***
Allein diese Relation 38 : 1.200 spricht eine klare Sprache. Und wer gedacht hat, die Amis gehen mit Gummigeschossen nach Falludschja, ist ein Idiot.
- auch bei den Deutschen.
Natürlich ist das bei Vorsatz Mord sonst Totschlag.
Im Krieg werden Menschen eben zu Hyänen, und
die Sicherungen gehen oft durch.
Leider können die meisten hier nicht mehr mit
2.Weltkriegsteilnehmern sprechen, aber
urteilen, das können sie in ihrem klimatisierten
Büroambiente.
Ciao
Bernd Mi
Das 38:1200 spicht also eine eine ganz klare Sprache, die auch ein Idiot versteht.
wo steht Ihr?
Gut, das es so wenige Opfer auf US-Seite gab.
Nun kommen die Moralisten.
Ciao
Bernd Mi
Sie wissen es noch nicht, die Amis, zumindest die 51% Bush Wähler, aber der schmachvolle
Abzug (Flucht) steht ihnen in Irak noch bevor. Schätze, es wird so etwa in 4 1/2 Jahren passieren. Der dann neue Mann im Weißen Haus hat dann diesen Job zu machen. Bush ist dazu unfähig.
Bis dahin werden aber noch etwa 1 Mill. bis 2 Iraker befriedet (wieviele Menschen hatte Saddam eigentlich auf dem Gewissen). Schätze mal, noch 10000 GI's werden ihr Leben lassen, weitere 50.000 bis 100.000 sich das Hirn kaput gekifft haben, die Staatsverschuldung der USA sich verdreifacht haben. Die Ami's, sie brauchens halt eben wieder. Die lernen eben einfach nicht. Ein Vietnam hat ihnen nicht gelangt, das russische Vietnam (Afganistan) war auch keine Warnung. Nun gut, auf ein neues.
Nur mit Morden, mit in Kampfstiefeln durch heilige Stätten trampelnde "ungläubige", mit
jede gesellschaftliche Regeln vor Ort missachtende Mordmaschinen, damit schafft man sich keine Freunde. Die schafft man sich, das man Besiegte am Leben erhält und ihnen beim Wiederaufbau hilft (so wie USA es in Deutschland getan hat).
Irak haben die Amis längst verloren, da können sie heute noch soviel herumballern, es wird nix mehr helfen. Fallutscha mag vielleicht zerstört sein, aber der Wiederstand rührt sich doch schon längst anderen Orts. Welche Großstadt wollen die Amis als naechstes in Schutt und Asche legen ?
Pieter
Flucht der Deutschen zurück nach NordWest den Ami's in die Hände lief und nicht den Partisanen oder den Russen. Über die Zeit damals hat er nur sehr spät und sehr zögerlich zu reden angefangen.
Krieg prägt jeden, der daran teilgenommen hat. Das haben die Teilnehmer in Vietnam später erlebt, das haben die Golfkrieg1 Teilnehmer zu spüren bekommen und das werden die 150000+ GI's noch zu spüren bekommen, später. Viele werden zu körperlichen und psychischen Wracks werden, dank der kriegsfreudigkeit ihres Oberbefehlshabers.
Pieter
Die darüber berichtenden Medien kann man wohl vergessen.
Kennt nicht irgendjemand Leute, die da sind/waren?
Der erfolgreiche Grundstein für endlose Gewalt ist jedenfalls in F. gelegt worden.
Die werden sich noch wundern wieviele Terroristen und feinde der demokratie in irak so rumkrebsen.
Sie fielen einem Sprengsatz zum Opfer, den die Aufständischen in einer Leiche versteckt hatten.
Der mit der internen Untersuchung beauftragte Offizier, Bob Miller, sagte gegenüber NBC, abhängig von der Beweislage könne es durchaus sein, dass der Marine aus Notwehr gehandelt habe.
Die US-Armee teilte inzwischen mit, sie habe die Einheit des Soldaten vom Fronteinsatz abgezogen und eine Untersuchung wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Kriegsrecht eingeleitet.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,328137,00.html
Glaub mir, ich habe dort gewohnt bis ich mit 26 Jahren nach FFM zog!
Wenn die Deppen in Falludscha nichts gegen einen terroristischen Stadtteil unternehmen, sind sie selbst schuld. Jetzt sollten die froh sein, das es neuerdings die Möglichkeit gibt eine freidliche Stadt neu zu erschaffen gibt, ohne bekloppte Terooristen. Denn die stören den Demokratisierungsprozeß mit mehr Rechten für für alle.
In Bielefeld wird das nicht passieren! Mein Vater ist dort Stadtteilsheriff, und gegen kriminelle Subjekte in seinem Bezirk hat er was, wäre nicht das erste Mal, daß er mit Kollegen mal "Hand anlegt"...
denk mal drüber nach, dass es den einwohnern sehr viel besser ging als die us-army und die iraqi police nicht in der stadt waren.
Das gleiche Spiel in Afghanistan, da Mädchen sowieso in der Schule nix verloren haben, stimmts?
Erneute Frage, wie sollen im Irak den freie Wahlen stattfinden, wenn ständig irgendwelche Terroristen-Touries aus aller Welt ein Wahllokal nach dem anderen in die Luft sprengen?
einwohner...
Bagdad, 16. Nov (Reuters) - Alaa Barham liegt verstört im Krankenhaus, starrt von seinem Bett die Decke an und kann kaum sprechen. Der Zwölfjährige ist ein Opfer der einwöchigen Gefechte zwischen der US-Armee und Rebellen im irakischen Falludscha. In einem Vorort der Stadt hatte er fröhlich mit seinem Bruder im Garten gespielt, als plötzlich die Rakete einschlug. "Mein Onkel ist tot", flüstert er. "Dann haben sie uns ins Krankenhaus gebracht."
Sein Bruder liegt hier in der Bagdader Klinik mit dem Gesicht nach unten in dem Bett neben ihm. Das Bein des Jungen ist bandagiert, ernährt wird er über einen Schlauch. Seine Mutter sitzt auf einem Nachbarbett und kümmert sich gerade um ihren Neffen, der nun keinen Vater mehr hat. In selben Zimmer liegt auch ein Zweijähriger - ein Bein wird durch eine Decke verhüllt, dass zweite ist bei der Explosion einer Granate abgerissen worden. Der irakische Ministerpräsident Ijad Allaui hat gesagt, bei der US-Offensive gegen die Rebellen des Moslem-Extremisten Abu Musab al-Sarkaui sei kein Zivilist getötet worden. Die Bilder aus dem Naaman-Krankenhaus zeigen ein gänzlich anderes Bild.
"Ist dieses Kind ein Anhänger Al-Sarkauis?" klagt die Frau und hält den bandagierten Arm ihres Neffen. "Ist das etwa sein Fehler?" Die Familien dieser Kinder waren mit ihren Verwandten in den Dörfern Saklauija und Asrakija, als sie von den Luftangriffen und Artillerieschlägen überrascht wurden. Zunächst eilten sie in das Hauptkrankenhaus von Falludscha, das am westlichen Stadtrand liegt. Als US- und irakische Soldaten die Klinik stürmten, wurden sie nach Bagdad verlegt.
Allaui hat den Krankenhausmitarbeitern in Falludscha vorgeworfen, die Angaben über Opfern zu übertreiben. Im April hatte die US-Armee ihre Offensive auf Falludscha unter anderem deshalb gestoppt, weil Bilder von verletzten Frauen und Kindern für Entsetzen sorgten. Die jetzige Offensive hat die ohnehin starken Vorbehalte der sunnitischen Bevölkerung gegenüber der Regierung und den USA nochmal verstärkt. Zum Ende des moslemischen Fastenzeit Ramadan riefen Ärzte im Hauptkrankenhaus von Falludscha Gott zu Hilfe - Hilfe für einen Sieg der Rebellen. "Möge Gott die Mudschahedin siegen lassen", sagte ein Arzt vor versammelter Mannschaft.
Auch Saria Karim Obeis wünscht nach ihrer Flucht aus Falludscha die US-Soldaten zum Teufel. "Wir wurden durch US-Luftangriffe vertrieben. Sie haben unsere Familien gnadenlos bombardiert", sagt sie. Ich will, dass die Mudschahedin die amerikanischen Besatzer bezwingen, die kein Kind und keine Frau verschont haben."
aber die einwohner hatten nicht die wahl/möglichkeit doch lieber nach washington oder irgendwo nach montana zu ziehen weils da so schön ruhig ist.
Und die waren alle der Meinung: 96er soll dort Eishockey spielen und die Amis besiegen...
Fragt doch mal die alten Berliner, wie das war, als der Krieg mit den Russen in ihre Stadt kam - das war fürchterlich. Kämpfe in Städten sind fürchterlich. Krieg ist fürchterlich. Aber hätten die Alliierten im 2. WK wieder abziehen sollen, weil ein sogenannter Volkssturm - Jugendliche und Alte - zum Fraße vorgeworfen wurde von einem Terrorregime? In Falludscha herrschte ein Terrorregime - zu Zeiten Saddams und zu Zeiten der Sarkawis.
Man kann verzweifeln, wenn man das Leiden von hier aus mit ansehen muss. Aber keiner, der jetzt vor allem immer wieder auf den Amis rumhackt, hat irgendeine Idee geäußert, wie es im Irak nun, nachdem der idiotissche Krieg am Laufen ist, weitergehen soll.
Sind die Menschenschlächter und Terrorbanden, die sich die Anarchie zunutze machen, die Alternative?
Wenn die Amis jetzt einfach abziehen, passiert mindestens das, was nach dem 1. Golfkrieg passiert ist, als man Saddams Regime verschont hat: Endloses Morden und diesmal auch noch ein Bürgerkrieg.
Es gibt zu den Amis als Ordnungsmacht immo einfach keine Alternative, da es keine Ordnungsstrukturen mehr gibt. Und darunter würden die Bürger des Irak nicht nur in den umkämpften Städten, sondern überall dramatisch leiden - weil nur die brutalsten sich überall nach eigenem Gutdünken und mit Waffengewalt an die Macht zu putschen versuchen würden.
Es gibt derzeit keine friedliche Alternative, nur die Wahl zwischen Pest und Cholera - aber sollte es den Amis gelingen, erstmal eine staatliche Ordnungsmacht zu restaurieren, dann wäre zumindest für einen Großteil der Bevölkerung etwas gewonnen. Auf der Gegenseite - den Gegnern der Amis - kann ich wirklich nur üble Mörderbanden erkennen. Die möchte ich den Irakern auch nicht gerade gönnen.
Gruß BarCode