Fakten: WCM Adhoc , IVG wird versteigert ...
Zu Coba Sagte Flach, man müsse verstehen, daß er sich
z.Zt. nicht äußern könne.
Jo.
Ein Verkauf der Commerzbank-Beteiligung in Höhe von gut fünf Prozent sei dafür ebenso förderlich wie der Verkauf weiterer Randbeteiligungen. "Der bestehende WCM-Konzern und die Gesellschaften haben kein Liquiditätsproblem, wenn die Sirius-Problematik gelöst ist", sagte Leibold. "Wenn nun Unsicherheiten ausgeräumt werden und die Substanz sichtbar wird, ergibt sich für WCM ein großer Transparenzgewinn".
Die Gläubigerbanken hatten WCM davon unterrichtet, dass sie die verpfändeten IVG-Aktien durch eine Versteigerung verwerten wollen. Nach Darstellung der WCM liegt der Nettoinventarwert der IVG bei 13 Euro je Aktie. Die Kreditforderungen der Banken entsprächen etwas mehr als 10 Euro./sf/ak/
Rick
Euro über den Tisch gegangen. Das waren zusammen
635.900 Stück.
Jo.
Oder wie sind solche weise Reden zu deuten wie die:
>Das sind wirklich schlechte Nachrichten für WCM", sagte ein Händler. Am Markt wachse nun die Sorge, dass andere Banken nachziehen könnten und WCM in arge Bedrängnis bringen". Bis 12.40 Uhr verloren WCM-Aktien 13,02 Prozent auf 1,47 Euro und waren damit mit Abstand der schwächste Wert im MDAX
Offen gestanden war ich wirklich ueberrascht, wie stark der Kurs auf die Kreditfaelligkeit hin eingebrochen ist. So ueberraschend war sie ja gar nicht. Vogel hat wohl nur bei den WCM Banken, aber nicht bei den Sirius Banken gut verhandelt. Wer gibt dort noch einmal den Hauptkredit?
WCM-Aktienkurs stürzt in die Tiefe
Die Sorge vor der Kündigung weiterer Kredite hat den Aktienkurs der WCM Beteiligungs- und Grundbesitzgesellschaft in die Tiefe stürzen lassen. Nun wird es eng für das Unternehmen.
Die Gläubigerbanken der WCM-Tochter Sirius haben ihre Kredite fällig gestellt. Die Geldinstitute wollen ihr Pfand - ihre Beteiligung an der IVG Immobiliengesellschaft - zügig verwerten. "Das kann innerhalb von fünf Wochen über die Bühne gehen. Entscheidend ist, dass die IVG von der WCM abgetrennt wird", sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Banker am Mittwoch.>/b> Dabei käme neben einer Versteigerung des IVG-Anteils von 49,9 Prozent auch der Verkauf auf Basis einer so genannten Verwertungsvereinbarung in Frage.
Die WCM-Aktien waren am Mittwochmorgen in der Spitze um 20 Prozent eingebrochen und lagen am Mittag mit gut 11,83 Prozent im Minus bei 1,49 Euro. Die Papiere der IVG stiegen unterdessen um 1,72 Prozent auf 9,46 Euro. Das Bonner Immobilienunternehmen wollte zu den Vorgängen keinen Kommentar abgeben. Unterdessen hofft WCM-Chef Roland Flach darauf, bald einen Großinvestor zu finden, der eine Kapitalerhöhung mitträgt und die IVG-Anteile doch noch bei der WCM hält.
Ein Aktienhändler begründete den Verfall der WCM-Aktie mit der Sorge des Marktes, dass nun andere Banken nachziehen und WCM "in arge Bedrängnis bringen" könnten. Der Fondsmanager Stefan Leibold vom Bankhaus Ellwanger & Geiger nannte den Kursverlust aber übertrieben. Die Wahrscheinlichkeit, die Schulden der Sirius vollständig über die Versteigerung zu tilgen, sei sehr hoch. Der WCM-Konzern habe "kein Liquiditätsproblem, wenn die Sirius-Problematik gelöst" sei.
Mithaftung könnte für WCM schmerzhaft werden
Nur bei einem Preis von gut 10 Euro pro IVG-Aktie würden die Sirius-Banken ihren Kredit vollständig zurückbekommen. "Falls wir darunter bleiben, ist die Frage, inwieweit wir die WCM in Mithaftung nehmen. Darüber wird gerade verhandelt", sagte ein Banker. Dabei sei es im Interesse der Banken, die WCM nicht durch eine zu große Mithaftung in Liquiditätsschwierigkeiten zu bringen.
Analysten rechnen damit, dass die Mithaftung bei etwa 60 Mio. Euro liegen könnte. Sie sehen auch ohne das IVG-Paket Chancen für WCM. Andraes Weese von der HVB sagte: "WCM würde zwar ihr Haupt-Asset verlieren, sie steht allerdings nicht vor dem Kollaps." Die WCM hat bislang die Zinsen an die Banken immer gezahlt, allerdings ihre Kredite kaum getilgt. Das hat zu Schulden von über 3 Mrd. Euro der Gesellschaft und ihrer verbundenen Unternehmen geführt.
WCM-Banken sprechen von Drohgebärde
Einige nicht bei Sirius engagierte WCM-Banken sprachen in diesem Zusammenhang von einer Drohgebärde und setzen darauf, dass der Sanierungsspezialist und WCM-Aufsichtsratschef Dieter Vogel noch vermitteln kann. Allerdings hatten die Sirius-Banken Vogels Konzept abgelehnt, das eine Zerschlagung der WCM verhindern soll. Es sieht vor, dass WCM ihren Commerzbank-Anteil von 5,5 Prozent verkauft und sich von Randaktivitäten im Immobilienbereich trennt. "Auch die von Vogel angedachte Verschmelzung von IVG und WCM ist mit uns keinesfalls zu machen", sagte ein Banker.
Zu den wichtigsten WCM-Gläubigerinstituten zählen unter anderem die DZ Bank, die WGZ Bank und die HSH Nordbank. Der hochverschuldete WCM-Aufsichtsrats-Vize Karl Ehlerding muss wegen privater Schulden von rund 450 Mio. Euro auf Druck seiner Banken - darunter die Vereins- und Westbank sowie die Bankgesellschaft Berlin - seinen 42,5-prozentigen Anteil mindestens halbieren.
Kein Verkauf des Commerzbank-Pakets
Am Dienstagabend bekräftigte WCM-Chef Roland Flach, der Verkauf des Commerzbank-Pakets werde erwogen, aber eine Transaktion stehe nicht unmittelbar bevor. Für das Paket, das an der Börse mit gut 500 Mio. Euro bewertet wird, soll es bereits Interessenten geben. Neben der Commerzbank ist die Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft noch mit 83 Prozent an den Klöckner-Werken beteiligt.
Erst vergangene Woche hatte Flach nach einem operativen Gewinn im dritten Quartal von 42,5 Mio. Euro für das Gesamtjahr einen deutlichen Gewinn in Aussicht gestellt. 2002 hatte WCM wegen Abschreibungen auf Beteiligungen dagegen einen Nettoverlust von 860 Mio. Euro verbucht.
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Die Glaübigerbanken wollen sich also IVG unter den Nagel reißen und die Verschmelzung, die die beste Lösung wäre, wegen eigener Interessen verhindern.
Ich wüßte gerne, wie FTD auf 3 Mrd. Schulden kommt. Das sollten die mir mal vorrechnen. Aus der Bilanz jedenfalls ist das nicht zu ersehen. FTD sind offensichtlich auch die einzigen, die diese Zahl immer wieder nennen.
WCM ist nun unter Zugzwang und muß nun schnell handeln - nix mehr mit auf die lange Bank schieben - die Taktik zieht nun nicht mehr. Kurse drücken auch nicht mehr, wenn WCM nichts an die Banken verschenken will.
tja, die andere Frage kann ich Dir leider auch nicht beantworten. Wahrscheinlich stammt der aber nicht von der HSH Nordbank. Ehlerdings Banken könnten eher an einem Veto interessiert sein, denn mit einer Fusion könnte der Ehlerding'sche Anteil für einen möglichen Investor uninteressant werden.
Derzeit wird ja hauptsächlich von IVG und Commerzbank gesprochen; das Immobiliengeschäft der WCM wäre alleine nicht übermäßig interessant. Die Frage: Wo soll die Phantasie für die Zukunft herkommen?
Klöckner hat derzeit einen Börsenwert von 330 Mio. Ein Blick in die Daten zeigt aber für 2002 ein Eigenkapital von 750 Mio an. Erstens weiß ich nicht genau, ob die Entwicklung jüngst negativ war; zweitens bin ich noch nicht so lange dabei, daher könnte ich auch irgendwas übersehen - aber steckt nicht auch in Klöckner ein riesiges, unterschätztes Potential??
Derzeit 2,4 Mrd Schulden. IVG weg, Commerzbank weg - bliebe etwas über eine Mrd an Schulden. Plus der riesige Immobilienbestand (mindestens 2 Mrd wert) und mit Klöckner ein profitables Unternehmen mit Potential nach oben!?! Meinungen..
Die Angabe "Marktkapital 288,8" ist der Buchwert: 1€ Nominalkurs je Aktie, nicht die aktuelle Marktkapitalisierung.
Der Hinweis auf das Eigenkapital bei Klöckner ist sehr scharf!: Es hat sich nach der Dividendenausschüttung von 3€ je Aktie (137 Mio gesamt) in diesem Jahr auf "nur noch" 648 Mio reduziert. Dazu heißt es: "Zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres hatte die Klöckner-Werke AG eine Marktkapitalisierung von knapp 310 Mio. EUR, das sind lediglich 2/3 des außerordentlichen Ertrages, der in der Klöckner-Werke AG aus der Veräußerung des Geschäftsfeldes Folien angefallen ist, und deutlich weniger als die Hälfte des Eigenkapitals. Unverändert waren zum Bilanzstichtag 45.814.460 Stückaktien ausgegeben." - Ja, sind das auch "stille Reserven" oder sind die Euros schon bei WCM irgendwo bilanziert (durch die Bilanzen zu kommen, schaffe ich nicht: Verschiebungen zwischen über 100 Unternehmen und zig Bilanzposten)? Denn die Klöckner-Mitarbeiter rechen sie ja z.B. auch immer dazu und die Aktien, die über Klöckner gehalten werden? Wäre gut zu wissen!
Dass WCM bei einer Versteigerung mitbietet ist - selbst wenn es durch einen Trick wegen der Aufteilung mit Rebon für Paketteile möglich wäre - doch wohl ziemlich unlogisch. Schließlich gehören die Aktien der Sirius und darüber der WCM und sind nur Pfand und nicht Besitz der Banken. Infofern können sie durch Rückzahlung das Pfand auslösen, was sie ja noch beabsichtigen. Jeder Bieterpreis über den 600 Mio wäre ja ein Schnitt ins eigene Fleisch, weil neben vielen Gebühren auch die anderen Anteilseigner an der Rebon (wer hat eigentlich die restlichen 13%? - Ehlerding??) davon profitieren würden, und eine Zuschalg unter 600 Mio an WCM würden die Banken nie machen, weil sie damit ja selbst die Verluste tragen würden. Oder sie ziehen den Bürgen zum Ausgleich heran, so dass wir wieder auf der vollen Summe sind.
Aus einigen Artikeln wurde aber jetzt sehr deutlich, dass die Banken auf keinen Fall die Ehe von IVG und WCM wollen. Es scheint massive Eigentinteressen zu geben. - Wenn es den Prinzen gibt, der diese Lösung will, dann muß er in den nächsten Wochen aus der Versenkung kommen und den Kredit ablösen. Oder es teilt uns das Konsortium Ehlerding & Ehlerdingbanken mit, dass sie über 50% der WCM kontrollieren und sie machen uns ein Übernahmeangebot von 1,80€. Dann ist Prinz Ehlerding wieder der König (Drosselbart): Das halte ich noch immer für nicht abwegig.
Noch eine nicht so ermunternde Analyse von heute:
WCM - Kredite wurden nicht verlängert
Die Gläubigerbanken des SIRIUS Beteiligungsgesellschaft mbH, eine Tochtergesellschaft der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, hat die fälligen Kredite aus der Finanzierung des 49,9-prozentigen Anteils an der IVG Immobilien AG, nicht verlängert. Die Banken wollen daher die IVG-Aktien, die als Sicherheit hinterlegt wurden, im Wege der Versteigerung verwerten.
"Im Rahmen der Investorengespräche, die die WCM unabhängig von diesem Vorgang nach wie vor führt, werden Wege gesucht, die IVG Immobilien AG weiter im Einflussbereich der WCM zu belassen," so der Vorstandsvorsitzende Roland Flach.
Nach Einschätzung von Händlern sei die Gefahr einer Zerschlagung von WCM dadurch größer geworden. Die Aktien der IVG Immobilien AG könnten von dem höheren Free Float dagegen profitieren, hieß es.
Diagnose: Seit 1999 befindet sich diese Aktie in einem mehrphasigen übergeordneten Abwärtstrendkanal. Heute ist die Aktie auf ein neues Alltimelow eingebrochen. Das charttechnische Bild zeigt sich katastrophal. Von der umfassenden Kurserholung des breiten Gesamtmarktes konnte diese Aktie überhaupt nicht profitieren.
Prognose: Technisch liegt damit ein Underperformer erster Klasse vor. Bei 1,56 Euro hat die Aktie eine wichtige Unterstützung, die heute unterschritten wurde. Noch liegt kein signifikanter Supportbruch vor. Wenn in dieser Woche die 1,56er Unterstützung doch gehalten werden kann, würde dies bedeuten, daß die übergeordnete Range seit Mitte 2002 doch noch eingehalten werden kann. Unserer Ansicht nach ist das Papier zu meiden. US Aktien beispielsweise, die während eines stark steigenden Gesamtmarktes, auf Alltimelow abfallen, sind für uns Shortsellingkandidaten.
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