FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein

die in keinem der wichtigen Indizes vertreten sind, finden ich es nicht so wirklich weiterführend ständig alles im Vergleich zum DAX festzumachen, da diese Kleinstwerte doch meist mehr von ihrer individuellen Story leben. Wie man ja sieht, hängt das ja eh mit der willkürlich gewählten Länge der Vergleichsperiode ab, ob man mal besser, gleich oder schlechter als  der DAX läuft. Die Kernfrage ist in meinen Augen doch eher, ob es Francotyp wirklich gelingt aus den strategischen Fehlern des letzten Jahres gelernt zu haben und eine jetzt angepaßte Unternehmenspolitik/-strategie wieder nachhaltig genug Wachstum beim Gewinn erzeugt, um so die Dynamik beim Kursanstieg aufrechtzuerhalten die seit Mitte 2014 wieder zu sehen ist, d.h. ob man noch etwas weiter in dem seit damals recht zügig steigenden hellblauen Aufwärtstrendkanal bleibt oder ob man doch bei 4,90/94 noch etwas länger immer wieder abgebremst wird, um dann wieder durchzuatmen, d.h. man sich erstmal nach diesem Anstieg seit Mitte 2015 dazu entschließt eine etwas ausgedehntere Seitwärtsphase zu durchlaufen ( z.B. in der Range  4,00-4,90) bevor man vielleicht erst wieder 2016  neue Mehrjahreshochs in Angriff nehmen wird.  

crunch

den Dax-Vergleich hab ich ja nur angewendet, weil ein user ihn vorher in sehr kurzem Zeitfenster angewendet hatte. deshalb mein Vergleich über mehrere zeitebenen.

was meinst du denn mit "strategischen Fehlöern des letzten Jahres"?


@Versucher

kannst du mir mal genauer erklären, was daran für dich sinnvoll ist, die Betrachtung des Kurses an deinem Einstiegskurs festzumachen?

normalerweise ist das doch der größte Fehler, den man an der Börse machen kann.  

@Katjuscha

Danke für deine Ergänzung bzgl. den Nebenwerten.

Das man irgendwo den Einstiegskurs als Gradmesser für Erfolg oder Nicht-Erfolg wählt, ist doch irgendwo logisch. Was mir auch aber nicht einleuchtet, in solch einen moderaten Wert wie FPH zu investieren und davon auszugehen, dass die Aktie auch anhand Ihrer Unternehmenskultur etwas überraschendes tut. Ich setze mein Depot nicht nur unter Risikoeinschätzungen zusammen sondern auch nach Gewichtung im klassischen Sinne. Bei mir fließen beide Tatsachen mit rein. Wenn ich von Dax-Werte überzeugt bin (kurzfristiger Natur) Hebel ich die Aktie oftmals, da ich meinen Kapitaleinsatz so niedrig wie möglich halten möchte. Bei Aktien wie FPH (obwohl ich ja auch noch mich überzeugen lassen musste), halte ich gerade bei moderat wachsenden Unternehmen größere überraschende Schmerzen für unwahrscheinlich. Natürlich gibt es Werte die aber wegen ihrer Story als Nebenwert auch mal mit Schmerzen verbunden sein können (z.B. Muelhan). Aber ein FPH, die moderat aber beständig wächst, kann man ein solches plötzliches Kurspotenzial nicht immer abverlangen. Wobei ich natürlich auch hier von einem unterbewerteten Kurs ausgehe und deswegen investiert bin (grundsätzlich immer meine Prämisse eines Invests). Dennoch, Füße zurücklegen und entspannen. Wir werden hier noch die 5€ sehen und wenn ich dann meine 7-10% je nach Aufstockung gut gemacht habe, ist mein persönliches Investmentziel an Rendite erreicht und eine Neubewertung wird vorgenommen.  

wenn man hier nicht auch noch mal zu rd. € 4,00 reinkommt.

Gradmesser für Erfolg sein.

Was du mit plötzlichem Kurspotenzial meinst, ist mir grad nicht deutlich geworden. Sagt ja niemand, FPH wäre ein Highflyer oder würde das kurzfristig werden. Es geht um ein echtes Investment aufgrund Bewertung und operativer Perspektive.  

klar ... der Einstiegskurs entscheidet gegenüber aktuellem Kurs darüber ob man im Plus (fühlt sich gut/besser an) oder im Minus (... schlecht/schlechter ...) liegt ... aber das weiss jeder. Das isses wohl nicht was Dich interessiert.

Meine in #2525 beschriebene Sichtweise, der ich in meinem Invest-Verhalten zu folgen versuche, stelle ich der Deinen ( ... alles eine Frage der Perspektive ...) gegenüber. Die persönliche Perspektive sehe ich vom persönlichen Einstiegskurs entscheidend bestimmt (siehe Satz 1), lege also durchaus großen Wert drauf, wie ich mich mit meinem Invest fühle. Was ich an Deinem Ansatz nicht gut finde ... er verwischt oder relativiert mindestens über die 3 Zeitpunkte die immer notwendige aktuelle Beurteilung des Invests, bzw. tröstet einen darüber, dass man im aktuellen Jahr 25% verloren hat ... aber in den letzten 2,5 Jahren legte der Kurs ja immerhin um 100% zu. Indem ich mein Invest jedes Jahr abreche, bin ich immer gezwungen neu zu bestimmen, ob auch nach dem Anstieg im Vorjahr ich bei der Aktie einen weiteren Kursanstieg in diesem Jahr erwarte. Wenn eher nicht ... dann sie besser verkaufen. (Natürlich spielen hier meine Ecotel- und Muehlhan-Erfahrungen eine Rolle ...)   

 

zustimme ... was interessiert also die Kursentwicklung der letzten 3 Jahre, die Du!!! in Deinem Beitrag als Chart anführst und dann sagst 'alles eine Frage der Perspektive'  

Die Tatsache, dass man sich gut fühlt, weil ein Kurs im plus ist, oder schlecht fühlt wenn man im Minus ist, verhindert unter Umständen die richtige fundamentale Auseinandersetzung mit dem Unternehmen und der Aktie. Man muss Aktien immer so bewerten als wäre man aktuell nicht investiert. Man muss sich immer die Frage stellen, ob man die Aktie JETZT kaufen würde. Wenn man das verneint, verkauft man. Wenn man das bejaht, kauft man zu. Wenn man aber sagt, man ist im plus oder minus, und beurteilt danach die Aktie, wird man schlussendlich rein emotional urteilen, und das führt zu Fehlbeurteilungen, weil der Markt letztlich immer die aktuelle Sichtweise hat.  

stimme Dir da natürlich zu ..... hätte allerdings gerne daß Du das, was ich extra fett gedruckt habe in #2531, nämlich die immer notwendige aktuelle Beurteilung nicht einfach überlesen tust. Diese wird befördert durch mein jährliches Abrechnen, 

Und Hand aufs Herz ... Gefühle so gänzlich rausnehmen aus unseren Handlungen, also zu 100% ... das kriegen wir nicht hin, nicht zu 100%.

 

du hattest ja genau gegenteiliges geschrieben, als du den Satz mit den Worten begonnen hast, ... "Was ich an Deinem Ansatz nicht gut finde ... er verwischt oder relativiert mindestens über die 3 Zeitpunkte die immer notwendige aktuelle Beurteilung des Invests,..."

Ich hatte ja genau das Gegenteil geschrieben. Ich will eben NICHT die notwendige aktuelle Bewertung relativieren oder verwischen. Daher hatte ich dein Posting entsprechend interpretiert.

Was den Chart angeht, kommt's drauf an, wie man Chartanalyse interpretiert. Er ist ja eben nicht nur fundamentale Bewertung, sondern enthält auch Psychologie und Gesamtmarkt. Er enthält demnach auch zukünftige Erwartungen. Mal davon abgesehen, dass ich Charttechnik eh nicht überbewerte. Wenn der Aufwärtstrend bricht, bedeutet das nicht, dass ich meine Aktien sofort auf den Markt schmeiße.  

Ich halte eine   aktuelle Bewertung   immer für notwendig!!!

Ich glaube Du mißverstehst meinen Satz, dessen ersten Teil Du zitierst. Wir stimmen darin überein, dass   aktuelle Bewertung  immer notwendig ist. Meine jährliche Invest-Erfolg-Abrechnung zum 31.12. stellt automatisch die Frage, ob auch im kommenden Jahr das Invest 'haltenswert' ist und erzwingt so eine  aktuelle Bewertung.  Das ist meine Sichtweise. 

 

Im ersten Teil sind wir uns also einig (war da ein Missverständnis).
Im zweiten Teil sind wir uns halt nicht einig, aber macht ja auch nichts. Man muss ja nicht bei allem einer Meinung sein, erst recht nicht bei solchen Fragen wie man mit der eigenen, vergangenen Kursentwicklung umgeht. Hängt ja immer davon ab, wie man Emotionen im Griff hat bzw. zu Selbstreflektion fähig ist.  

Die Realität folgt immer der individuellen Sichtweise. Wenn ich zum Beispiel im Urlaub bin und gar keine Börse schaue, stehen die Kurse im Depot meist erstaunlich gut da. Die negative Erwartungshaltung fällt weg, was sich sofort in der Realität wiederspiegelt.
 

Was ich damit sagen will ist, das wir Alle von einem kleine Nebenwert wie FP nicht erwarten, dass er riesige Sprünge (möglichst nach oben) macht...wir könnten aber genauso gut etwas anderes denken...klingt vielleicht erstmal absurd, aber die Realität folgt ja der Erwartungshaltung. Ist so wie mit grünen und roten Ampeln...Du hast es eilig und alle Ampeln sind rot...hast Du Zeit, dann schaltet das Leben einfach auf grün und Du kommst prima durch. Also, wir könnten Alle einfach mal denken, "die FP könnte ja mal einen richtig großen Kurssprung nach oben weit über 5 Euro hinaus machen"...wer macht mit...die Gedanken sind frei ;~)  

verwunderlich ist das Orderbuch bzw. sind die teilweise hohen Stückzahlen, die dort angeboten und auch abgenommen werden, schon.

Bin gespannt, wann sich das Rätsel auflöst. Es scheint, als möchte eine Adresse größere Bestände abbauen und eine Andere aufbauen. Anders kann ich mir die Käufe von 8.000 und 10.000 Aktien heute nicht erklären. Zumal immer wieder aufgefüllt wird und Verkaufsblöcke a 10.000 Stück wieder zum Verkauf angeboten werden.
Ist mir letzte Woche schon aufgefallen.

Seltsam seltsam...  

In der Tat haben wir einen ziemlich kleinen Spread bei vergleichsweise großen Volumina.  

Heute sind auf der Brief-Seite bislang keine großen Orders zu sehen...fehlen nur noch ein paar beherzte Käufer...ich glaube, es geht schon bald wieder aufwärts... ;~)  

Würde mich nicht wundern, wenn wir hier bald eine Stimmrechtsmitteilung sehen. Irgendjemand gibt hier ordentlich ab. Ist schon etwas komisch vor den HJ-Zahlen. Der Euro war weiter sehr schwach und dürfte auch wieder im Schnitt unter 1,13 gelegen haben.  

das muss nichts heissen (auch vor den HJ Zahlen in 6 oder 7 Wochen!).
Umschichtungen etc erfordern manchmal Geld und dann verkauft man halt um andere Chancen wahrnehmen zu können. Das kann ich mir auch bei Großanlegern vorstellen.  

stellt, kann man eh optimistisch sein.

Das predige ich ja schon seit 10 Jahren ständig in diversen Threads.  

Das geht ja jetzt schon seit einigen Tagen so,  dass irgendjemand ordentlich abgibt. Immer so 10 - 20k. Dürfte mittlerweile schon einiges an Volumen zusammengekommen sein.  

Orderbuch stellen würde, wenn er nicht wüsste, dass er sie los wird.

Verbuch es einfach unter meiner Erfahrung! Sowas hab ich schon hunderte Male erlebt, und in 90% der Fälle kann man aus solchen Paketen (egal auf welcher Seite) gar nichts schließen, außer dass sie auch gehandelt werden.  

das fällt bei dem kleinen Wert nur mehr auf...die 20K waren gestern glaube ich auch 3 Orders...schaut Ihr auch bei sharewise rein? Kursziel dort 5,399 kaufen.  

Sharewise: Ja, schaue ich rein und schaue ich genauso schnell wieder raus ;-)

Das sieht zwar alles sehr chic aus, bringt mich substantiell aber nicht weiter.

Beispiel FPH:

Fundamental:
Die Datengrundlage für die Fundamentalanalyse ist nicht aktuell, fehlt oder werden falsch interpretiert. Auf Sondersitutationen kann logischerweise bei der automatisierten Auswertung keine Rücksicht genommen werden.

Analysten:
Nicht vorhanden bzw. werden nicht gezogen. Stattdessen Vergleich mit anderen, vorselektierten Werten. Was bringt es mir FPH mit VISA oder accenture zu vergleichen?

Community/Crowdsentiment:
Hier steht und fällt die Relevanz mit dem Umfang der zur Verfügung stehenden Datenbasis. Und diese wird aus gutem Grund nicht veröffentlicht. Diese sind nämlich zu gering! Bei seriösen Auswertungen würde das Ergebnis bis zu einer Mindestdatenmenge garnicht veröffentlicht werden. Von Störfaktoren wie "externer Validität" und "Aquieszenz" mal ganz abgesehen. So entsteht ein vollkommen falscher Eindruck. Da ist es sinnvoller sich in 1-2 Foren eine eigene Einschätzung der "Community/Crowd" zu bilden.  

Block. Bin jetzt hier auch mal wieder eingestiegen. Beim aktuellen CRV dürfte man hier wenig falsch machen.