Ethnische Säuberungen im Südlibanon


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Neuester Beitrag: 05.09.06 14:30
Eröffnet am:26.07.06 19:50von: eckiAnzahl Beiträge:90
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51345 Postings, 8928 Tage eckiPasst nicht ganz zum hiesigen Thread: o. T.

 
  
    #76
09.08.06 23:09

51345 Postings, 8928 Tage eckiPasst nicht ganz zum hiesigen Thread:

 
  
    #77
09.08.06 23:12
Nahost-Konflikt

Nasrallah: „Südlibanon wird Friedhof für israelische Soldaten“

Der Hisbollah-Chef fordert die arabischen Einwohner der Stadt Haifa auf, sie zu verlassen. Denn die Hafenstadt könnte demnächst mit Raketen beschossen werden, drohte er. Zugleich begrüßte Nasrallah das Angebot der libanesischen Regierung, die 15.000 eigene Soldaten in das Gebiet schicken will.

Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah
Foto: AP

Beirut - Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah hat damit gedroht, den Südlibanon in einen Friedhof für einrückende israelische Soldaten zu verwandeln. Die seit vier Wochen andauernden Angriffe der israelischen Armeehätten die Fähigkeit der radikal-islamischen Hisbollah, Raketen abzufeuern, nicht geschwächt.

In einer Fernsehansprache droht Nasrallah zudem mit neuen Angriffen, etwa auf die israelische Hafenstadt Haifa. Die arabischen Einwohner sollten die Stadt verlassen, um nicht Opfer von Hisbollah-Raketen zu werden, erklärte er.

Nasrallah begrüßt zudem das Angebot der libanesischen Regierung, die ihre eigenen Soldaten in den Südlibanon entsenden will. Wenn der Libanon bereit sei, 15.000 Mann „in den gesamten Südlibanon“ zu schicken, werde dies dem Land und seinen Freunden sehr helfen, sagte Nasrallah. Es werde dabei helfen, „Druck auszuüben“, damit der Entschließungsentwurf für den UN-Sicherheitsrat überarbeitet werde. Dies wiederum werde „den Weg für eine politische Lösung der Krise“ freimachen.

Die libanesische Regierung hatte am Vortag angeboten, 15.000 Soldaten in den Süden des Landes zu schicken, um die Angriffe der radikalislamischen Hisbollah auf Israel zu unterbinden.

Israel führt seit vier Wochen im Südlibanon einen erbitterten Krieg gegen die Hisbollah. Die Hisbollah feuert im Gegenzug Raketen auf israelisches Gebiet. Im dem Krieg kamen bisher mehr als 1000 Libanesen und mehr als 100 Isralis ums Leben. WELT.de/AP, dpa, rtr

Artikel erschienen am Mi, 9. August 2006

http://www.welt.de/data/2006/08/09/992535.html

Nasrallahs Aufruf an die Araber die Stadt zu verlassen ist nicht 100%ig im Sinne der ethnischen Säuberung. Eigentlich müsste er die Juden auffordern abzuhauen, weil er die Stadt und das Land haben will. Aber die Intention ist natürlich die gleiche: Er will die ihm nahestehenden schonen und die Juden vernichten.

Dieser irre Typ muss gestoppt werden.

 

23391 Postings, 6710 Tage Malko07Man kontruiere etwas, das absolut nicht stimmt,

 
  
    #78
09.08.06 23:42
damit man Israel "Ethnische Säuberungen" vorwerfen kann:


ecki in #57:
ein paar und/oders weggelassen:
Ethnische Säuberung bezeichnet die Vertreibung „unerwünschter“ Bevölkerungsanteile (Schiiten) aus einem definierten Territorium (Südlibanon) aufgrund von strategischen Erwägungen (potentielle Hisbollah Unterstützer).

Die Defintion passt 100%ig, auch wenn einige der Wahrheit nicht ins Auge sehen wollen.



- Im Grenzgebiet wurde auch die Bevölkerung von drusischen und christlichen Ortschaften  aufgefordert das Kriegsgebiet zu verlassen.

- Den Schutz der Zivilbevölkerung als strategische Kriegsführung zu bezeichnen, die unter "Ethnische Säuberung" fällt, ist eine menschenverachtende Propaganda.

Es muss verwundern, dass ARIVA derartiges zulasst. Posting bezüglich "Ethnische Säuberung" wurden schon etliche gelöscht. Trotzdem versucht es dieser Benutzer immer wieder. Dann wird die Chose eben in Frageform gekleidet oder mit Unwahrheiten untermauert. Schon geht diese dreckige Propaganda durch. ARIVA sollte sich schämen!  

51345 Postings, 8928 Tage eckiMalko, eifere bitte nicht kiiwii im pöbeln nach.

 
  
    #79
2
09.08.06 23:57
Ich bitte dich nicht meine wohlbegründete Meinung, die auf der einzigen mir zugänglichen öffentlichen Definition von ethnischer Säuberung beruht, als dreckige Propaganda zu bezeichnen.

In Frageform gestellt habe ich eben die Frage nach einer alternativen Definition die nicht auf die Situation passen würde.

Und das löschen von posting von mir setzt mich nicht unbedingt ins unrecht. Hier in Deutschland aber auch in anderen Ländern der Welt ist schon oft unliebsames gelöscht worden. Bücher verbrannt oder sogar Leute und ganze Völker ermordet worden. Also das Unterdrücken von Meinungen ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür, das diese falsch ist.  

23391 Postings, 6710 Tage Malko07Bitte lesen Sie genau bei

 
  
    #80
10.08.06 00:04
Wikipedia und sie werden die von Ihnen durchgeführten Verknüpfungen nicht finden. Und eben diese Verknüpfungen sind unwahr. Das ist keine Pöbelei, das sind Tatsachen! Der Frageform gingen Behauptungen voraus. Nach entsprechenden Moderationen wurde auf die Frageform umgeschaltet. Ist sicherlich alles in den Protokolldateien von ARIVA nachvollziehbar. Ich erwarte deshalb, dass ARIVA endlich tätig wird.  

51345 Postings, 8928 Tage eckiIn #57 ist der direkte Link zu wikipedia,

 
  
    #81
10.08.06 00:33
dann eine 1:1 Kopie von Wikipedia und dann, da es eine umfassende Definition ist, eine Version, in der ein paar und/oder Verkmüpfungen weggelassen sind.

Ich bleibe dabei, das die Wiki-Definition auf die aktuelle Situation sehr genau passt, auch wenn es dir nicht passt.  

51345 Postings, 8928 Tage eckiDurch Apfelbaumpflanzer angeregt, hole ich

 
  
    #82
31.08.06 12:16

diesen Thread nochmal hoch, um hier an Ort und Stelle zu den befürchteten ethnischen Vertreibungen Stellung zu nehmen.

Im Prinzip stehe ich weiter zu meiner Frage in #1. Auch weil hier im Forum immer wieder behauptet wird, auch heute, das alle im Süden verbliebenen Zivilisten als Kriegsbeteiligte anzusehen seien, und deshalb z.B. mit Clusterbomben getötet werden durften. Es ging es also um eine 100% Vertreibung.

Das Thema ist aber jetzt absolet, nach UNO Resolution:

http://www.un.org/Depts/german/sr/sr_06/...ch=%22Resolution%201701%22

.....

6. fordert die internationale Gemeinschaft auf, Sofortmaßnahmen zu ergreifen, um

dem libanesischen Volk finanzielle und humanitäre Hilfe zu gewähren, namentlich indem

sie die sichere Rückkehr der Vertriebenen erleichtert und unter der Autorität der Regierung

Libanons die Flug- und Seehäfen in Übereinstimmung mit den Ziffern 14 und 15 wieder eröffnet,

und fordert sie auf, außerdem zu erwägen, in Zukunft weitere Hilfe zu gewähren, um

zum Wiederaufbau und zur Entwicklung Libanons beizutragen;


 

7. bekräftigt, dass alle Parteien dafür verantwortlich sind, sicherzustellen, dass keine

gegen Ziffer 1 verstoßenden Maßnahmen getroffen werden, welche die Suche nach einer

langfristigen Lösung, den Zugang der humanitären Helfer zur Zivilbevölkerung, einschließlich

der sicheren Durchfahrt humanitärer Konvois, oder die freiwillige und sichere

Rückkehr der Vertriebenen beeinträchtigen könnten, und fordert alle Parteien auf, dieser

Verantwortung nachzukommen und mit dem Sicherheitsrat zusammenzuarbeiten;

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Ich bin sehr froh, das es durch die Resolution nicht zur dauerhaften Vertreibung eines bestimmten unerwünschten Bevölkerungsteils gekommen ist.

Der Begriff ethnische Säuberung scheint hier viele zu stören. In #57 steht die Wiki-Definition. Ich habe ihn jetzt schon einige Wochen nicht mehr benutzt. Ich hatte hier auch darum gebeten, abweichende Definitionen einzubringen, die eventuell nicht auf die Situation passen, aber eine nüchterne Diskussion ergab sich leider nicht, und niemand hatte eine andere Definition oder Begriff zur Hand.

...be happy and smile

 

Ich hoffe das die Verantwortlichen aller Seiten künftig Wege zum Frieden und guter Nachbarschaft finden.

 

4971 Postings, 8886 Tage ApfelbaumpflanzerNur zum Verständnis

 
  
    #83
31.08.06 12:35
"Ich bin sehr froh, das es durch die Resolution nicht zur dauerhaften Vertreibung eines bestimmten unerwünschten Bevölkerungsteils gekommen ist."

(Hervorhebung von mir)

Du bist der Meinung, dass die Israelis eine "ethnische Säuberung" vorhatten, es aber durch die UNO nicht dazu gekommen ist?




Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

51345 Postings, 8928 Tage ecki@Apfelbaum: Ich denke,

 
  
    #84
31.08.06 12:57
1. es war erklärtes Kriegsziel die Hisbollah dauerhaft aus dem Südlibanon zu vertreiben und zu vernichten.
Soweit einverstanden?

2. Es gab Leute in Israel (Generalstab, Regierung u.a.) die öffentlich die Hisbollah mit "den Schiiten" gleichsetzten.
Auch korrekt?

3. Auch die Hisbollah selbst setzt sich mit "den Schiiten" gleich.
ist doch wohl so?

Ich halte die Aussagen in 2. und 3. für eine unzulässige Vereinfachung aber für eine wahre Feststellung.

Aufgrund dieser Situation und der Räumungsaufforderung aus ihren Wohnungen und Häusern fragte ich danach, ob man dies "ethnische Säuberung" nennen kann. Auf die Diskussion der Definition will bisher immer noch niemand eingehen.

Und Apfelbaum: Ich denke das es Teile in Israel gibt, denen eine dauerhafte Vertreibung der Schiiten aus dem südlichen Libanon lieber wäre. Bist du dir sicher, das niemand in Israel das wollen würde?

Die Resolution erspart Israel die Diskussion darüber ob man die Leute zurückkehren lassen soll oder nicht. Und sie sorgt auch dafür, das unverbesserliche Kriegshetzer-Kämpfer-Idioten wieder als Zivilisten zurücksickern.

Der Weg zum Frieden und guter Nachbarschaft ist weit. Voraussetzung ist jetzt erstmal Abwesenheit von Krieg und ein eingehaltener Waffenstillstand.

Also Apfelbaum: Ganz direkt gegengefragt:
Wenn das uneingeschränkte Rückkehrrecht nicht in der UNO-Resolution gestanden wäre: Denkst du die israelischen Truppen an der Frontlinie hätten am Tag des Waffenstillstands die ganzen zurückkehrenden Flüchtlinge wieder reingelassen? Ganz ohne Grundlage?  

23391 Postings, 6710 Tage Malko07Ist nicht so!

 
  
    #85
31.08.06 13:07
"Auch die Hisbollah selbst setzt sich mit "den Schiiten" gleich.
ist doch wohl so?"

Wieso geht sie heute Wahlbündnisse mit der Amal ein, wenn sie doch die Schiiten zu 100% repräsentiert?

Ansonsten nichts als weitere Unterstellungen. Schlimmer als die Hizbullah-Propaganda. Die hat nie derartige Unterstellungen hingekriegt.  

4971 Postings, 8886 Tage Apfelbaumpflanzerhm ecki,

 
  
    #86
31.08.06 13:21
2 und 3 sind allerdings unzulässige Vereinfachungen.

"Bist du dir sicher, das niemand in Israel das wollen würde?"

Das ist ein NUll-Argument, du wirst immer irgend einen Idioten finden.

"Der Weg zum Frieden und guter Nachbarschaft ist weit. Voraussetzung ist jetzt erstmal Abwesenheit von Krieg und ein eingehaltener Waffenstillstand."

Sehe ich genauso. Nur gehört zur Resolution auch die Geschichte mit den Waffen. Keine Ahnnung, ob das eingehalten wird.

"Ganz direkt gegengefragt:
Wenn das uneingeschränkte Rückkehrrecht nicht in der UNO-Resolution gestanden wäre: Denkst du die israelischen Truppen an der Frontlinie hätten am Tag des Waffenstillstands die ganzen zurückkehrenden Flüchtlinge wieder reingelassen? Ganz ohne Grundlage?"

Ja, warum nicht?

Mein Problem hier ist das: wie oft wurden irgendwelche Horrormeldungen lang und breit in den Medien breitgetreten? Chemiewaffen, Atombomben, ethnische Säuberungen, Massaker an Zivilsten, Jenin usw.

Jedes Mal bracuhte man nur 2 Wochen abwarten und schwupps, stellt sich das meiste als Propaganda heraus, die von einigen schlichten Seelen geradezu aufgesogen wird.

Selbst wenn dann klar ist, dass solche Berichte mindestens übertrieben, oft auch gefälscht waren, kriegt das keiner mehr mit.

Es bleibt immer etweas hängen. Das beste Beispiel ist der demalige Hype um den Bush-Truthan. Kannst du dich noch erinnern?

Krieg ist furchtbar genug.

Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

51345 Postings, 8928 Tage eckiBush-Brezel kenn ich, aber Truthahn-Story ging an

 
  
    #87
31.08.06 13:24
mir vorbei, oder hast du das verwechselt?  

51345 Postings, 8928 Tage eckiNur kurz zu einem Punkt:

 
  
    #88
31.08.06 13:27
"Ganz direkt gegengefragt:
Wenn das uneingeschränkte Rückkehrrecht nicht in der UNO-Resolution gestanden wäre: Denkst du die israelischen Truppen an der Frontlinie hätten am Tag des Waffenstillstands die ganzen zurückkehrenden Flüchtlinge wieder reingelassen? Ganz ohne Grundlage?"

Ja, warum nicht?
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Weil es in allen Konflikten der Region (und auch anderswo auf der Welt) nicht der Fall ist.
Jedenfalls konnten z.B. nach Krieg und Waffenruhe nicht sofort zurückkehren in ihre Dörfer und Wohnunggebiete. Warum nicht? War nicht Teil der Vereinbarung.  

51345 Postings, 8928 Tage eckiPosten mit Hektik ist sch.....

 
  
    #89
31.08.06 14:10
Ja, warum nicht?
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Weil es in allen Konflikten der Region (und auch anderswo auf der Welt) nicht der Fall ist.
Jedenfalls konnten z.B. die Deutschen nach Krieg und Waffenruhe nicht sofort zurückkehren in ihre Dörfer, Städte und Wohnunggebiete. Warum nicht? War nicht Teil der Kapitulations-Vereinbarung. Oder die Palästinenser, oder die......

Es ist einfach nicht der normale Gang der Dinge. Sonst gäbe es weltweit nicht so viele Flüchtlinge. Und deshalb wurde es in die UNO-Resolution aufgenommen und war der libanesischen Regierung auch so wichtig.  

51345 Postings, 8928 Tage ecki@Apfelbaumplanzer,

 
  
    #90
05.09.06 14:30

das hier als Originalkopie vom hiesigen Militärexperten Kiiwii:

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2  21. ...Leute, das hat alles einen Sinn... 19227 Postings, 1022 Tage kiiwii 05.09.06 11:35 zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen

man kann sicher die "Empfindlichkeit" der Zünder vor-einstellen...

und man wollte wohl - wenn denn fast die Hälfte nicht explodiert ist - vermutlich erreichen, daß das Gebiet für geraume Zeit unpassierbar ist...

Ihr müsst Euch schon in die militärische Logik versetzen, um das zu begreifen; es war schließlich ein Krieg und kein Indianerspiel...


MfG
kiiwii

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Er ist der Meinung, das die Wohngebiete im Südlibanon absichtlich mit Clusterbomben belegt wurden um diese für geraume Zeit unpassierbar zu machen.

Nach Angaben der UNO könnten bis auf weiteres etwa 250000 libanesische Flüchtlinge nicht in ihre Häuser zurückkehren, weil sie zerstört oder wegen Blindgängern unbewohnbar sind. Seit dem Beginn der Waffenruhe am 14. August sind bereits mehr als 60 Libanesen durch Blindgänger getötet oder verletzt worden.

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Es war offensichtlich dringend nötig das Rückkehrrecht für Flüchtlinge festzuschreiben, immerhin das erste mal, das Flüchtlinge sofort zurückkehren durften.

 

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