Energiewende konkret
Die Industrie jammert halt gerne, weil sie sich am liebsten immer stärker päppeln lässt, egal wie viel sie schon bekommt.......
ZEIT: Die Energiekosten belasten die Industrie gerade einmal mit zwei Prozent...
Altmaier: ...im Durchschnitt. Im Einzelfall kann es sehr viel mehr sein. Aber es ist in der Tat so, dass der Börsenstrompreis für die Industrie im letzten Jahr um zwölf Prozent gesunken ist, was auch damit zusammenhängt, dass sehr viel erneuerbare Energie ins Netz eingespeist worden ist.
Habeck: Das müssen Sie sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Der Strompreis ist gesunken, weil wir erneuerbare Energien ins Netz eingespeist haben! Das ist doch mal eine richtig coole Aussage.
kleiner Auszug aus
Leider hat der Verbraucher davon nix, weil eben der Strompreis an der Börse nur einen kleinen Bruchteil es Konsumentenendpreises ausmacht.
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es vielleicht bald auch Kleinbetriebe, Bauern, usw. gibt, welche die günstigen Preise ausnutzen und anfangen den Strom günstig zu puffern und teuer wieder frei zu geben.
Im Grunde fehlt dazu nur noch eine Öffnung der Strombörsen für den privaten Verbraucher. Leider verdienen die Energielieferanten gut damit, indem sie Festpreise anbieten, da diese Festpreise zumeist am oberen Preislimit liegen und der Verbraucher im Grunde permanent drauf zahlt.
Es wäre so als würde man um Aktien zu kaufen, Verträge mit einzelnen Banken schließen müssen, die die Aktien selbst aber auch nur an der Börse kaufen.
Da der Strom der an der Steckdose anliegt ja eh vom nächsten Kraftwerk beziehen, ist die Bindung an Stromlieferanten eigentlich nicht mehr zeitgemäß, zumal der Verwaltungsaufwand dadurch unnötig vergrößert wird.
Doppelt- und Dreifach-Subventionierung würd ich das mal nennen...
Mit der sog "Energiewende" siehts allerdings anders aus...
Gelder für Tschernobyl, Garching, Karlsruhe, Jülich haben die Gewinne der Utilities nicht begünstigt...
Moderation
Zeitpunkt: 07.08.12 13:17
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Bitte nicht andauernd persönlich werden.
Zeitpunkt: 07.08.12 13:17
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Auf Jahr hochgerechnet würde man 21.9mio. Tonnen Steinkohle einsparen.
Bei einem Kohlepreis von aktuell um die 90$ würde dies pro Jahr mehr als 1,5mrd.€ kosten.
Wind und PV sind hingegen kostenfrei verfügbar und es entfallen die 1,5mrd.€
Sowas kann auf Dauer nur zu billigen Strompreisen führen, wie man ja schon Heute an den Börsenpreisen gut erkennen kann.
Aktuell wieder vor allem die weggefallene Atomenergie ersetzt, und zwar gemeinsam durch Kohl und Regenerative, siehe anhänge Grafik.
Bis 2015 dürften die regenerativen dann von der Kohle wieder Anteile wegknabbern, dannwird aber das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld stillgelegt.
Nach aktueller Planung sollen die ca. 20% Atomstrom von 2010 so ca. aufgefangen werden durch einen Anstieg der regenerativen auf 35%. Das Kohle einsparen fängt erst jenseits 2022 so richtig an, wenn man regenerativ weiter zubaut und Kohle weniger laufen lässt. Aktuell bekommen die Kohlekraftwerke insbesondere nachts zusätzliche Auslastung durch abgeschaltete AKWs.
öffentliche Grafik, öffentlich finanziert, zur Verbreitung frei:
http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpage=62
1. Halbjahr 2012 verfügbar seit 30. Juli 2012
Eigentlich wollte ich bloß 10% pro Jahr einsparen, aber so wie es aussieht sind es mindestens 25%. Wenns so weitergeht hat sich die Anlage in spätestens 7 Jahren selbst bezahlt.
Ich kann sowas nur empfehlen.
Man könnte es ja auch auf Atomenergie herunterechnen und da würden vermutlich ähnlich hohe Beschaffungskosten von Brennmaterial anfallen.