E.ON
Seite 3 von 5 Neuester Beitrag: 10.01.24 09:51 | ||||
Eröffnet am: | 19.11.06 21:58 | von: moebius | Anzahl Beiträge: | 125 |
Neuester Beitrag: | 10.01.24 09:51 | von: Bilderberg | Leser gesamt: | 286.396 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 31 | |
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1)Wenn sie Endesa mittels einer Beteiligung an Enel endlich übernehmen, ist das Thema vom Tisch und alle fassen wieder Vertrauen zur Konzernstrategie.
2)Wenn die Übernahme scheitert, ist das Thema vom Tisch und die weggefallenen Unsicherheiten stärken das Vertrauen in den Konzern.
Zudem notiert e.on nur knapp unter der 200GD, d.h. die Korrektur macht einen Einstieg angesichts von KGV und Dividendenrendite (größer als meine Gas-/Stromrechnung) wieder attraktiver. Sollte der Kurs bald wieder Richtung 100€ laufen, werden viele wieder einsteigen.
Erfreulicherweise bewegt sich mein bislang enttäuschender long ABN9X5 zumindest wieder Richtung EK von 1,35€...
boerse.ard.de liefert einen Kurzüberblick:
"Eon gibt klein bei
Eon wird ebenfalls seine Geschäftszahlen bekannt geben. Analysten gehen davon aus, dass sich das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 8,15 Milliarden Euro geschraubt hat - zumindest sind das die durchschnittlichen Schätzungen. Eon gab zudem gestern Abend bekannt, dass man Endesa entgegen komme. Der deutsche Stromkonzern bestehe nicht mehr darauf, dass die Stimmrechtsbeschränkung in den Endesa-Statuen abgeschafft werde. Hintergrund dürfte wohl die wachsende Konkurrenz bei der Übernahme durch Enel und Acciona sein."
Mal sehen was der weitere Tag so bringt
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ignorance is bliss
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ignorance is bliss
Das die 100€ Marke noch einmal gefallen ist sehe ich momentan lediglich als Schönheitsfehler. Die Unterstützung um 95€ sowie der GD200 hat bereits gehalten. Als noch wichtiger erachte ich die markante Unterstützung des letzen Doppeltief um 91€. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die demnächst da durch fallen. Am 03.05. gibt es zudem 4% Dividende.
Über 100€ und 104€ werde ich wieder aufstocken.
Das Kursziel 120€ steht nach wie vor.
Zu OS
Die Erhöhung von OS-Spreads liegt in der Volatilität begründet und betrifft z.Z. die meisten Werte. Positiv dabei, dass jene der calls stärker angehoben wurden als jene der puts (die suchen zum Teil immer noch mit Abgeldern nach Kunden).
Das die das auch bei Zertifikaten so handhaben erscheint mir suspekt. Schau mal CB4520/CB4519 - hier sind die Spreads unverändert. ABN würde ich grundsätzlich meiden!
Da du den Schein schon hast, muß Dich das aber weniger interessieren.
Untere Trendbegrenzung und Doppeltief liegen tiefer!
Bei der Vola kann das ganz schnell gehen...
Nix gut CVR
Außerdem erscheint mir der Preis zum Kauf-Zeitpunkt viel zu hoch.
Das ist typisch ABN, sowie auch der enorme Spread.
Die sind auch keine MM!
Wahrscheinlich wirst du mit dem Schein noch ins plus laufen, aber übertreib es nicht. Das ist Zocken.
Mit einem gut ausgewählten Instrument/OS (der o.g. CB bringt es nun auch nicht mehr, hat aber sehr gute Dienste getan) hättest du bei sehr begrenzten Risiko tiefer verbilligen können (dann wärst du bereits ca. 10 - 20% im Plus), bei günstigeren Spread, höheren CRV und besseren Aussichten.
Ich kann nur wiederholen:
Die Seele eines Derivat will wohl verstanden sein.
Sie ist von hoher Dynamik!
"...und daß niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist..."
Die spanische Börsenaufsicht (CNMV) hat den E.ON-Rivalen Enel und Acciona am Freitag untersagt, innerhalb des nächsten halben Jahres eine Übernahmeofferte für Endesa zu lancieren.
E.ON: Chef Wulf Bernotat.
Zudem dürfe der deutsche E.ON-Konzern sein Angebot für Endesa ein letztes Mal erhöhen, teilte die Regulierungsbehörde in Madrid mit. (awp/mc/ab)
Nachricht im Endesa-Übernahmekampf zugelegt. Bis 10.40 Uhr stiegen die Titel um
0,55 Prozent auf 100,82 Euro. Der DAX legte gleichzeitig um 0,73 Prozent auf
6.878,44 Punkte zu.
Für E.ON sei im Übernahmekampf um Endesa die Einigung mit dem Großaktionär Caja
Madrid ein erster Schritt und vor allem psychologisch wichtig, sagte ein
Händler. Danach erklärt sich die Madrider Sparkasse grundsätzlich bereit, ihren
Endesa-Anteil von 9,9 Prozent in zwei Jahren an E.ON zu verkaufen. Bis dahin
wird Caja Madrid ihre politischen Stimmrechte in den Führungsgremien von Endesa
behalten, aber die ökonomischen Rechte für die kommenden zwei Jahre an E.ON
abtreten.bei onvista gefunden
Wird Endesa zerschlagen?
Trotzdem glaubt Enel laut der Finanzzeitung nicht an eine schnelle Lösung. Sowohl Eon als auch Enel seien nicht bereit, Kompromisse einzugehen. Letztlich würde alles auf die Zerschlagung von Endesa hinauslaufen. Während sich Acciona mit der Sparte erneuerbare Energien zufrieden geben könnte, dürften Eon und Enel am Spanien-Geschäft Endesas interessiert sein, hieß es. Wie die Tageszeitung "Rheinische Post" meldet, hat sich Eon direkt und indirekt schon deutlich über zehn Prozent der Anteile gesichert.http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_220478
Spaniens Verhalten in diesem Fall errinnert natürlich an Wirtschaftsprotektionismus aller erster Klasse.
E.ON sollte die Übernahme von Endesa abblasen und warten bis Enel den Laden übernommen hat und die Sparte Erneuerbare Energien an Aciona abgegeben hat und danach gleich Enel übernehmen.
Damit kann er den Italienern richtig in den A.... treten und hat gleich noch Endesa übernommen.
ein 10-prozentiges Paket Endesa-Aktien verstößt nach Ansicht der spanischen
Finanzmarktaufsicht CNMV nicht gegen Wertpapiergesetze. Die am Montag
angekündigte Transaktion überträgt den wirtschaftlichen Nutzen an den
Endesa-Aktien an E.ON, während die Stimmrechte für weitere zwei Jahre bei der
Caja Madrid bleiben.
Solange die Stimmrechte eines Einzelaktionärs bei Endesa auf maximal 10%
begrenzt sind, verdoppelt die Allianz mit Caja Madrid faktisch den Einfluss von
E.ON beim spanischen Stromkonzern, den die Düsseldorfer seit mehr als einem
Jahr übernehmen wollen.
Weil E.ON ohnehin für 100% des Endesa-Kapitals biete, könne er sich kein
Gesetz und keine Verordnung denken, gegen die der deutsche Konzern mit der
Vereinbarung verstoßen habe, sagte CNMV-Chairman Manuel Conthe am Mittwoch.
Der italienische Stromkonzern Enel hat bereits rechtliche Schritte gegen
die Vereinbarung zwischen Caja Madrid und E.ON angekündigt. Die Italiener
wollen zusammen mit dem spanischen Mischkonzern Acciona einen Erfolg von E.ON
bei Endesa vereiteln.
Die spanische Zeitung "Expansion" berichtete am Mittwoch, der Board von
Endesa erwäge, die Stimmrechte von Acciona und Enel auf insgesamt 10% zu
begrenzen. Zusammen verfügen beide Konzerne über knapp 46% des Kapitals des
umkämpften spanischen Versorgers. Eine solche Beschränkung sei möglich für
Aktionäre die zusammen und als direkte Wettbewerber von Endesa agierten,
zitierte die Zeitung informierte Kreise.
http://www.4investors.de/php_fe/indexdow.php?sektion=dowjones&ID=6178
Über die rund 3.400 Kilometer lange Gaspipeline soll die europäische Abhängigkeit von russischen Importen verringert werden. Allerdings sind die Kosten entgegen der ursprünglichen Planung von sechs Milliarden US-Dollar deutlich angestiegen, weswegen das aus fünf Partnern bestehende Konsortium noch einen weiteren Mitstreiter sucht. Neben der österreichischen OMV sind der ungarische Energiekonzern MOL, die türkische Botas, die bulgarische Bulgargas und die rumänische Transgaz mit jeweils einem Fünftel beteiligt.
Mit einer Entscheidung sei im Spätsommer zu rechnen, sagte der nicht namentlich genannte Botas-Vertreter. Die Pipeline soll 2011 oder 2012 in Dienst gehen.Quelle :BörseGo
Im Streit um die Übernahme des größten spanischen Stromversorgers Endesa hat der deutsche Energiekonzern Eon vor Gericht einen Rückschlag erlitten. Der Nationale Gerichtshof in Madrid lehnte einen Eilantrag der Düsseldorfer ab.
Der deutsche Energiekonzern hatte eine einstweilige Verfügung beantragt, mit der seinen Rivalen Enel und Acciona eine Übernahmeofferte für Endesa untersagt werden sollte. Wie am Freitag aus Justizkreisen in Madrid verlautete, wies der Nationale Gerichtshof das Gesuch zurück. Die Richter trafen damit allerdings noch keine Entscheidung in der Sache, nämlich ob die Eon-Rivalen, der italienische Versorger Enel und der spanische Mischkonzern Acciona, ihr angekündigtes Angebot vorlegen dürfen.
Düsseldorfer halten Gemeinschaftsofferte für illegal
Nach Eon zogen auch dessen Rivalen im Endesa-Streit vor Gericht. Enel reichte am Freitag in Madrid eine Klage gegen die Börsenaufsicht (CNMV) ein, die dem italienischen Konzern und der spanischen Acciona für eine Sperrfrist von sechs Monaten ein Übernahmeangebot für Endesa untersagt hatte. Enel und Acciona wollen mit der Anrufung des Gerichts erreichen, dass sie ihre angekündigte Gemeinschaftsofferte schon jetzt vorlegen dürfen.
Der italienische Konzern stellte zudem den Antrag, dass die Offerte per Eilverfahren mit einer einstweiligen Verfügung genehmigt wird. Die spanische Börsenaufsicht hatte in der Vorwoche entschieden, dass die Eon-Rivalen ihr Angebot erst sechs Monate nach Ablauf der Eon-Offerte - also frühestens im Oktober - einreichen dürfen.
Gegen diese Entscheidung der CNMV war auch Eon vor Gericht gezogen. Nach Ansicht der Düsseldorfer Konzernführung ist die angekündigte Gemeinschaftsofferte von Enel und Acciona illegal. Eon will unter anderem erreichen, dass das Gericht den Rivalen ein solches Angebot untersagt.
Angebot erhöht
Enel und Acciona begründeten ihre Klage damit, dass Unternehmen, die mehr als 25 Prozent der Kapitalanteile eines Konzerns erwerben, nach spanischem Recht gezwungen sind, eine Übernahmeofferte für das gesamte Kapital vorzulegen. Beide halten zusammen 46 Prozent der Endesa-Anteile. Acciona, das derzeit über 21,03 Prozent der Kapitalanteile von Endesa verfügt, bat nach Presseberichten die Börsenaufsicht um die Genehmigung, diesen Anteil auf 24,9 Prozent zu erhöhen.
Eon hatte Anfang der Woche sein bis 3. April befristetes Angebot auf 40 Euro pro Endesa-Aktie erhöht, woraufhin Acciona und Enel eine Offerte von mindestens 41 Euro ankündigten. Die beiden Konzerne wollen ihr Angebot vorlegen, sobald dies rechtlich zulässig ist
Am Dienstag läuft in Spanien die Frist für die Endesa-Aktionäre zur Annahme des Gebots aus, bis Freitag können Endesa-Anleger in den USA ihre Papiere den Düsseldorfern ihre Papiere andienen.
© 2007 Financial Times Deutschland
Gruß
uS
Die Aktie stieg nach Bekanntgabe der Vereinbarung gestern auf dem Frankfurter Parkett um sechs Prozent, heute begann die Aktie den Handel mit einem Plus von 6,5 Prozent bei 108,80 Euro. Diese optimistische Kursentwicklung spiegelt die zuletzt ungünstige Position des deutschen Konzerns im Übernahmekampf wieder. Da die Kontrahenten Enel und Acciona ihren Anteil an Endesa auf zuletzt 46 Prozent der Anteile aufgestockt hatten, war eine erfolgreiches Übernahme des Gesamtkonzerns durch Eon so gut wie unmöglich geworden.
Von daher ist die Zerschlagung von Endesa für Eon eine Lösung, die zwar nicht dem ursprünglichen Plan entspricht, aber für den Konzern, der offiziell lediglich zehn Prozent an Eon hält, wahrscheinlich der einzige Weg, um überhaupt noch ein Teil des Endesa-Kuchens zu bekommen. http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_221566
Credit Suisse:
The agreement presented the best solution to a situation that may have ended in prolonged, and expensive 'tactical endgame that could have been delayed by looming lawsuits and more regulatory and political delays,' said Credit Suisse, in a note to clients.The broker also said Enel seems to have secured some good assets at a reasonable price.
Auch eine Akquisition in Großbritannien wollte Bernotat nicht grundsätzlich ausschließen. Er verwies aber darauf, dass Eon hier bereits eine gute Position erreicht habe und ein Zukauf nicht unbedingt notwendig sei. Sollte es aber eine sinnvolle Akquisitionsmöglichkeit auf der Insel geben, werde sich Eon diese ebenfalls genau anschauen.Die Börsianer spekulierten am Dienstag, welchen Energieversorger Eon denn nun kaufen könne. Ein Händler sagte, als Kaufkandidaten für Eon würden die französische Suez, die spanische Iberdrola und die britische Scottish & Southern Energy gehandelt. Die Aktien der genannten Unternehmen gewannen um die 2 Prozent.
Eon hat das Geld über, das eigentlich für den Endesa-Kauf vorgesehen war. Das 42,3 Mrd. Euro schwere Geschäft war am Montag gescheitert. ....
Eon-Chef Bernotat betonte, auch nach der Übernahme der Beteiligungen verfüge Eon über eine hohe Finanzkraft, die Handlungsspielräume sichere. „Weitere Konsolidierungsschritte der Energiebranche in Europa werden wir als aktiver Spieler mit gestalten“, unterstrich Bernotat. Eon werde im Endeffekt zu den vier oder fünf großen Unternehmen in Europa gehören – ebenso wie die französische EdF und die italienische Enel. Für einen Übernahmekandidaten hält Bernotat sein Unternehmen nicht.
Ingo Becker von Kepler Equities hält es allerdings für unwahrscheinlich, dass Eon eine andere Großakquisition in Betracht zieht. Er rechnet eher mit einer Ausschüttung der nun übrigen Milliarden an die Aktionäre. Mit einer Kombination aus Zukäufen und einer Ausschüttung an die Aktionäre rechnen die Analysten von Goldman Sachs. Ob es zu seiner Sonderdividende kommt, ließ Eon offen. „Es gibt keinen Beschluss zu einer Sonderausschüttung“, sagte Bernotat. Der Konzern werde seine Finanzposition in den kommenden Monaten prüfen, fügte er hinzu.
http://www.handelsblatt.com/news/_pv/_p/200038/_t/....aspx/index.html
"Die getroffene Vereinbarung ist unter den jetzigen Umständen die beste", sagte der E.on-Chef pragmatisch, "wir müssen realistische Geschäftschancen wahrnehmen." So sehen es auch Analysten. "E.on hat das Beste aus der Situation gemacht", sagte Matthias Heck, Analyst der Investmentbank Sal. Oppenheim. Auch Per Lekander von der UBS-Bank begrüßte die Lösung. Sie gebe E.on die Chancen auf ein organisches Wachstum ohne die volle Übernahme von Endesa. ....
http://www.welt.de/wirtschaft/article792360/...ands_Energiemarkt.html
Goldman Sachs hat die "Not Rated"-Bezeichnung für die E.ON-Aktie aufgehoben und den Titel mit einem Kursziel von 118 Euro wieder auf die "Pan-Europe Buy List" gesetzt.
-Moody's (Nachrichten) Investors Service hat das Rating für die vorrangig nichtbesicherten Verbindlichkeiten von E.ON auf "A2" von zuvor "Aa3" gesenkt. Der Ausblick sei stabil, teilte Moody's Investors Service am Mittwochabend mit.
Standard&Poor's (S&P) prüft die Bonität der E.ON AG (Nachrichten/Aktienkurs) weiterhin auf eine mögliche Herabstufung. Betroffen sei das Unternehmensrating von "AA-" und "A-1+", teilte die Ratingagentur am Mittwoch mit.
Der Analyst von Independent Research, Sven Diermeier, stuft die E.ON-Aktie von "kaufen" auf "akkumulieren" zurück.
Die Analysten der HypoVereinsbank stufen die Aktien von E.ON weiterhin mit "Buy" ein.
Das Kursziel wurde von 115,00 Euro auf 119,00 Euro erhöht.
der Call der Dresdner Bank DR5CPJ mit rasantem Hebel ist mir etwas zu wenig gefragt,
sicherer ist CM7115
Energieunternehmen.
Deutschlands größter Energieversorger E.ON hat mit seiner Billigtochter „E wie einfach“ in den ersten zwei Monaten nach dem Marktstart bereits 25.000 Kunden gewonnen.
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/...depot/0/index.html
bye bye peet
do you know - there´s a story about a new-born child and the sparrow´s song
Viele sahen den Rückzug als Niederlage, Analysten aber loben das Ende des Streits um Endesa und drängen darauf, die volle Kriegskasse anlegerfreundlich einzusetzen.Am Montagabend gab Eon den Ausstieg aus dem Bietergefecht bekannt, am Dienstag kletterte die Aktie um fast acht Prozent und hielt sich seitdem in etwa auf dem höheren Niveau.
Auch bei den Analysten überwiegt eine positive Grundstimmung. Viele von ihnen erhöhten das Kursziel für die Eon-Aktie spontan und empfahlen die Papiere nach der Einigung mit den Rivalen Enel und Acciona zum Kauf. Resultat: Von 31 Beobachtern, die der Finanzinformationsdienst Reuters verzeichnet, raten 22 zum Kauf, sechs zum Halten und nur drei zum Verkauf.
Der Grundtenor der jüngsten Analystenkommentare lautet: Das Dax-Mitglied hat eine Hängepartie beendet und eine vernünftige Lösung erzielt.
"Eon hat das Beste aus der Situation gemacht", sagt beispielsweise Matthias Heck, der Energieanalyst des Bankhauses Sal. Oppenheim. Er bekräftigte die Kaufempfehlung für Eon-Aktien. Ebenso wie Sven Diermeier von Independent Research sieht er das Kursziel bei 120 bis 121 Euro.
Noch positiver ist die französische Investmentbank Cheuvreux für die Aktie gestimmt. Die Bank nahm das Papier in die Liste der favorisierten Energiewerte auf, Analyst Sebastian Kauffmann setzte das Kursziel auf 126 Euro. Positiv sei vor allem, dass die ,,Unsicherheit aus der zuvor recht verfahrenen Situation genommen sei‘‘, erklärt Kauffmann.
Und was passiert mit Wulf Bernotat, dessen Amtszeit noch bis April 2008 dauert undüber deren Verlängerung in "einer der Aufsichtsratssitzungen im Frühsommer“, wie es im Konzern heißt, entschieden wird?Zwar stieg der Börsenwert von Eon seit Bernotats Amtsantritt im Mai 2003 um rund 130 Prozent. Und als der Übernahmekampf entschieden war, kletterte der Kurs um weitere fünf Prozent.Aber Kollege Harry Roels, Vorstandschef beim benachbarten Konkurrenten RWE aus Essen, musste kürzlich erfahren, dass es bei seiner Vertragsverlängerung nicht allein auf Börsenbewertung und eine gute Kassenlage des Konzerns ankommt. Roels nimmt seinen Hut, weil er bei RWE keine großen Zukäufe hinbekam und keine Fantasie entfachte – weder im Unternehmen noch im Aufsichtsrat.Fantasie ins Unternehmen wird auch Bernotats Einigung mit den Widersachern Enel und Acciona nicht bringen. Eon übernimmt, sobald die beiden Rivalen die Kontrolle über Endesa erlangt haben, Unternehmensteile in mehreren Ländern im Wert von rund zehn Milliarden Euro.
Aber jetzt steht schon fest: Die Brocken, die nun für Eon von den Siegern des Endesa-Kampfes abfallen sollen, bringen den Konzern nicht wirklich weiter. "Weit und breit nichts, was zu großen Geistesblitzen führt“, sagt ein Eon-Manager.
"Eine spannende Zeit"
Einem internen Ziel zufolge, das Bernotat und Eon-Aufsichtsratschef Ulrich Hartmann aufgestellt haben, strebt Eon in seinen jeweiligen Märkten mindestens Platz drei an. Darunter wollen die ehrgeizigen und früher erfolgsverwöhnten Eon-Macher eigentlich nicht mitspielen.Nun bleibt ihnen nichts anderes übrig, als das zu nehmen, was man ihnen gibt. Rückblickend auf die Übernahmeprozedur um Endesa sagt Bernotat nachdenklich: "Es war eine spannende Zeit.“
Seinen weiteren Expansionsplänen droht nun von Aktionärsseite eine Bremse. Nachdem Enel und Acciona den Weg versperrten, muss Eon keine 42 Milliarden Euro für die Komplettübernahme von Endesa aufwenden.Die Liquidität bei Eon beläuft sich auf dreizehn Milliarden Euro. Abzüglich der zehn Milliarden, die Eon für die Endesa-Teile zahlen muss, bleiben drei Milliarden Euro übrig, auf die die Aktionäre scharf sind.
Bernotat in der Defensive
Da Bernotat zurzeit keine Alternative für eine andere Großakquisition zu bieten hat, könnten die Aktionäre – die Eon-Anteile sind breit in Streubesitz – auf eine Sonderausschüttung pochen. Würde die Kasse komplett ausgeschüttet, wären das 4,33 Euro pro Aktie zusätzlich zur angekündigten Dividende von 3,35 Euro.Bernotat, der sich lange gegen einen solchen Liquiditätsabfluss an die Anteilseigner gesträubt hat, ist durch das Endesa-Scheitern in die Defensive geraten und kann den Geldregen nicht mehr ausschließen.
Schon am 3. Mai, dem Tag der Eon-Hauptversammlung wird das Thema auf der Agenda stehen. Die Spekulation auf die Sonderdividende war vor allem der Grund für den vorösterlichen Höhenflug der Aktie. Eon-Aktionäre wollen Geld sehen oder Erfolge ihres Vorstandschefs.
Glückloser Feldherr
Mit Erfolgen an der Akquisitionsfront tut sich Bernotat allerdings schwer: Überall, wo er ein lohnendes Übernahmeobjekt identifiziert, wird ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen.
Schon argwöhnen Eon-Manager, ob ihr Chef Bernotat in seinen Eroberungsfeldzügen wirklich alles richtig macht. Lobbyarbeit ist seine Sache jedenfalls nicht. Der frühere Shell-Spitzenmanager wollte die enge Verzahnung zwischen Energiewirtschaft und Politik aufbrechen und nur noch das Votum der Kapitalmärkte sprechen lassen.
Dass er gleich bei Amtsantritt für Gespräche mit Investoren auf Reise ging, haben die ihm hoch angerechnet. Aber dass er in dieser Sache vielleicht des Guten zu viel getan und politische Empfindlichkeiten missachtet hat, gibt er sogar indirekt zu: "Hinterher ist man immer klüger“, sagte er kürzlich.
In seinen bisherigen vier Amtsjahren wurde der Eon-Chef auch von Pechsträhnen verfolgt. Neben der Expansion in westeuropäische Stromversorger hatte er vor allem das Gasgeschäft mit Russland im Blick.
Doch hielten ihn die Manager von Gasprom hin: Noch vor Eon hielt die BASF mit ihrer Tochter Wingas eine Beteiligung an einem lukrativen sibirischen Gasfeld. Und als es dann so weit war, dass auch Eon 25 Prozent erhielt, wurde bekannt, dass sich der Anteil der BASF an dem Gasfeld auf 35 Prozent erhöht hatte.Ob das alles die Karriere von Bernotat stoppen wird, wagt bisher konzernintern keiner vorauszusagen. Vor allem Aufsichtsratschef Hartmann galt als ehrgeiziger Verfechter des Endesa-Übernahmekampfes. Er hat Bernotat eher getrieben als gebremst.
Doch während der nun Gescheiterte in Madrid seinen Kampf ausfocht, wurde einer seiner Vorstandskollegen befördert. Der 47-jährige Johannes Teyssen, bisher Chef des deutschen Eon-Stromgeschäfts, wurde auf die neu geschaffene Position des Chief Operating Officers im Düsseldorfer Eon-Zentralvorstand gehievt.Als möglicher Nachfolger von Eon-Chef Bernotat kommt er infrage – "nicht weil er ein so großer Stratege ist, sondern vor allem ein Realisator“, sagt ein Eon-Manager trocken.Die vollständige Analyse lesen Sie in der WirtschaftsWoche
http://www.businessnews.com/business/...9edc604ed9a61142e29d9236d1516
Über den Verkauf des Grundstücks von 112 Hektar für den Preis von 6,5 Mio EUR soll der Stadtrat von Loviisa am 9. Mai endgültig entscheiden. Loviisa liegt rund 90 Kilometer östlich von Helsinki.http://www.finanznachrichten.de/...ichten-2007-04/artikel-8076297.asp