EDELMETALLE - Trading und Charts 2010
Rückblick
In der letzten Woche hat Gold von 1.135 auf 1.090 korrigiert. Die Geschwindigkeit des Down-Moves hat (a) viele überrascht und (b) das auf einem Falsch Fuß… Man beachte hier auch die Durchhalteparolen in einschlägigen Threads…
Die sentimentorientierte Vorhersage/Interpretation ist genau aufgegangen.
Fazit SENTIX
„Wir lassen unsere Kurzfristprognose (grün) unverändert im aktualisierten Chart drinnen stehen. Die C-Welle der dreigliedrigen A-B-C-Korrektur läuft nun. Diese hat das Potential an die 1.040 USD/Oz zu laufen. Das 1-Monats-Sentiment hat sich nun auch stark pessimistisch eingefärbt. Aus der Intermarket-Sphäre betrachtet dürften Aktien wie auch Gold zeitgleich ihren Boden ausbilden.“
Ausblick
Um einen Ausblick formulieren zu können, muss man doch etwas nach hinten schauen: Das Sentiment ist signifikant gesunken. Jetzt kann man das tiefe Sentiment als Bestätigung aber auch als antizyklisches Kaufsignal werten – ich glaube die Wahrheit liegt analog dem Orwell‘sche Zwiedenken bei beidem! Das eine flacht ab, das andere, das Kaufsignal reift.
Dann macht Sentix eine Schulterschluss zwischen Aktienmarkt und Goldmarkt, das kann man am kurzen Ende aber ignorieren (Kirrelation -0,16 für einen Monat). D.h. der Markt kann sich noch etwas auskotzen und dürfte diese Woche einen Boden finden. Ich hielte es nicht für überraschend, wenn die 1.000er Marke gerissen würde – dann würden manche vor Panik aus den Latschen fallen, eine passende Hintergrundmusik für wieder anziehende Kurse. Letzte Woche habe ich geschrieben „ und beim signifikanten Drehen auf tieferem Niveau einsteigen“ – ich finde, das trifft es immer noch.
Dann werft noch einen Blick auf EUR/USD – da wird die 1,40 als Auffanglinie gehandelt; auch das könnte eine Indikation sein, dass das Duo Gold USD im Gleichschritt steigen (könnte). Und das ist dann auch der Wehrmutstropfen bei der Goldkiste: Egal was ich mache, der dann wieder steigende Dollar würde einen Teil des dann vielleicht möglichen Gewinns auffressen.; wobei ich glaube, dass ein wieder hochfahrender Goldpreis mehr Dynamik hätte, als der olle Greenback… Am kurzen Ende ist die Korrelation auch eher gering.
Und ich weiß, wer jetzt denkt „Lass doch den Gold-Quatsch und arbeite gleich mich Währungen…“ – „Ja, schon!“
"Jetzt kann man das tiefe Sentiment als Bestätigung aber auch als antizyklisches Kaufsignal werten – ich glaube die Wahrheit liegt analog dem Orwell‘sche Zwiedenken bei beidem! Das eine flacht ab, das andere, das Kaufsignal reift."
Die 1.085 scheinen ein halbwegs haltbarer Boden zu werden?
Man kann langsam überlegen zu kaufen:
- Gold
- Gold KOs
- Goldcorp
- Turbo auf Goldcorp?
"Jetzt kann man das tiefe Sentiment als Bestätigung aber auch als antizyklisches Kaufsignal
werten – ich glaube die Wahrheit liegt analog dem Orwell‘sche Zwiedenken bei beidem! Das
eine flacht ab, das andere, das Kaufsignal reift."
Am 28.01 habe ich ergänzt:
„Die 1.085 scheinen ein halbwegs haltbarer Boden zu werden?“
Diese Fragezeichen, diese Ungewissheit ist noch voll im Markt.
Lassen wir das Glitzermetall mal beiseite und schauen auf die Börse der Welt, schauen auf EUR/USD: Auch hier gibt es große Unsicherheiten.
Die Bären sehen den finalen Sturz in den Orkus, die Bullen sehen – auch sentimentmässig unterstützt – gewisse optimistische Anzeichen. Anzeichen, dass der Markt hoch will… Ähnlich sieht es beim Dollar aus – es könnte sein, dass er sich stabilisiert. Die Griechenlandsau ist lange genug durchs Dorf getrieben worden…
Also – es kann alles möglich sein!
Der Höchststand 2010 war hier bei 838 € (Haspakurs), Differenz zum Höchststand 17 €,
also ca. 2,2 %, - das ist oft die Schwankungsbreite des Dax an einem Handelstag !
Underperformance aus meiner Sicht: minimal ..
Drei Top Investments f 2010: USD, Mais, Weizen, Kaffee
Nur meine Meinung.
„Die 1.085 scheinen ein halbwegs haltbarer Boden zu werden?“
Das hat sich bestätigt, der Boden war so stabil, dass ein ordentlicher Hops folgen konnte.
Ich bezweifle, dass Gold den kurzfristigen Arbärtstrend überwinden kann.
Ich denke, es wir erst mal daran abprallen, ggf. die grüne Auffangzone noch einmal testen und dann, wenn die rote Linie auch etwas dichter liegt - vielleicht bei 1.100 diese überwinden.
Dann ist der Weg frei bis ca. 1.150.
Viel Glück.
Ich sage: Wenns nicht unter 1110 geht dann gehts auch nicht auf 1100! Hä hä.
Rückblick: In einer mehrjährigen Rallybewegung kletterte der Goldpreis bis Anfang Dezember 2009 auf ein Allzeithoch bei 1.226,60 $. Dort startete dann eine ausgedehnte Zwischenkorrektur, welche nach wie vor andauert. Einem ersten, steilen Rücksetzer bis an die Kreuzunterstützung aus Aufwärtstrend und EMA50 (blau) bei 1.070,68 - 1.075,00 $ folgte eine Erholung bis 1.161,75 $. In dieser Zeit kletterten Platin und Palladium über die Hochs aus 2009, womit Gold sich aktuell als Underperformer bei den Edelmetallen zeigt.
Nach einem zweiten Rücksetzer bis 1.070,68 - 1.074,00 $ kann Gold in dieser Woche deutlich ansteigen, aktuell bricht das Edelmetall intraday über den Widerstandsbereich bei 1.113,80 - 1.119,30 $ aus und notiert am Abwärtstrend seit Dezember. Das kurzfristige Chartbild ist neutral zu werten.
Charttechnischer Ausblick: Gold zeigt aktuell wieder Stärke, wobei für eine größere Aufwärtswelle jetzt eine Rückkehr über die gebrochene Aufwärtstrendlinie nötig wäre. Kann Gold wieder nachhaltig über 1.135,00 $ ansteigen, wäre eine Aufwärtsbewegung bis 1.161,75 und mittelfristig zum Hoch bei 1.226,60 $ möglich.
Unterhalb von 1.090,00 $ könnte Gold hingegen wieder bis 1.067,00 - 1.074,00 $ zurücksetzen. Rutscht das Edelmetall auch nachhaltig unter 1.067,00 $ zurück, droht ein weiterer Abverkauf bis 1.024,00 - 1.034,00 $.
Entweder mit SL bei 1.070.
Oder wenn man befürchtet, dass die 1.070 etwas nachgibt. Das macht jedes Sprungtuch, dann nur ne kleine Portion rein und wenn die Reise in die richtige Richtung losgeht nachlegen...
Dazu passt auch das Kursziel von 10000$, welches vor wenigen Tagen von Analysten prognostiziert wurde.
Seither ist Kupfer um mittlerweile mehr als 10% eingebrochen.
Weitere Basismetalle wie Aluminium und Nickel dürften bald noch folgen, denn dort sind die Lagerbestände teilweise noch deutlich höher.
Obwohl man Basismetalle und Edelmetalle stets etwas getrennt betrachten muss, so rechne ich jedoch damit, dass mit dem Einbruch der Basismetalle auch Gewinne bei den Edelmetallen mitgenommen werden und es auch hier zu einer anhaltenden Konsolidierung kommt.
Auf Sicht des Jahres dürften Edelmetalle unter relativ hoher Volatilität seitwärts bis leicht fallend notieren, während die Basismetalle deutlich korrigieren. Demzufolge dürften die Edelmetalle die Basismetalle noch eine ganze Weile outperformen, doch der Aktienmarkt hingegen dürfte wiederum die Edelmetalle outperformen.
dies ist zumindest meine Meinung
Das war nichts mit dem hohen Boden.
Wenn nicht bald ein goldiges Wunder passiert, sehe ich erstmal schwarz oder rot für die Goldbugs...
Gold heute einfach stark zurückgeschlagen!
Das zeigt Stärke!
Was sagst Du zum Chartbild?
Im Moment sieht es aus wie wenn es dicke hält!