Drillisch AG
https://www.wiwo.de/unternehmen/it/...it-ist-begruendet/30130656.html
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„Die Besorgnis der Befangenheit ist begründet“
Die Urteilsbegründung der aufgehobenen 5G-Frequenzvergabe macht klar: Die Marktmacht der Netzbetreiber wie Telekom und Telefónica muss deutlich beschnitten werden.
Schon bei der Urteilsverkündung im Sommer gegen die Bundesnetzagentur hatte das Verwaltungsgericht in Köln wenig Spielraum für Interpretationen gelassen: Es erklärte die 2019 beschiedene 5G-Frequenzvergabe für aufgehoben und ordnete einen neuen Bescheid an. Die Bundesnetzagentur aber wartete mit ihrer Reaktion die schriftliche Urteilsbegründung ab.
Jetzt liegt das 96-seitige Schriftstück der WirtschaftsWoche exklusiv vor. Es spricht eine klare Sprache: „Die Besorgnis der Befangenheit ist gegenüber allen drei Mitgliedern der Präsidentenkammer begründet“, so das Gericht, „die politischen Forderungen haben zu einer faktischen Vorprägung der Präsidentenkammer geführt“. Auch für die Neuentscheidung legt das Gericht bereits die Ausrichtung fest: Bei der Bescheidung muss die Behörde „stärker für die Förderung des Wettbewerbs sorgen“, weil inzwischen eine dahingehende EU-Verordnung in deutsches Recht umgesetzt wurde.
Das kann bedeuten, dass die Rechte der Anbieter, die sich auf den Mobilfunknetzen einmieten, in einer Neuentscheidung gestärkt werden müssen.
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Frequenzvergabe 2025 auf Eis?
Jetzt geht es darum, wie es mit der für 2025 vorgesehenen Frequenzvergabe weitergeht. Bislang plant die Bundesnetzagentur, die Frequenzen einfach zu verlängern und das Verhandlungsgebot beizubehalten. Der Bundesverband der Breitbandkommunikation, Breko, aber fordert: „Nach einem so klaren Urteil kann die Bundesnetzagentur nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern muss bei der anstehenden Frequenzverlängerung deutliche Anpassungen vornehmen.“
Die Neuvergabe bezieht sich in so vielen Punkten auf die Frequenzvergabe von 2019, „dass es unklar ist, ob überhaupt etwas Brauchbares übrigbleibt, wenn man diese Referenzen einfach rausstreicht“, so ein Marktteilnehmer. Es ist fraglich, ob die aktuelle Frequenzvergabe nicht überhaupt erst dann beendet werden kann, wenn die Neuauflage der 2019er Entscheidung abgeschlossen ist. Die nächste mündliche Verhandlung in dieser Sache ist am 9. Januar 2025.
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Kaum Interpretationsspielraum
Das Gericht aber lässt genau hierzu kaum Interpretation zu. Die Bundesnetzagentur ist laut dem Urteil erst auf den politischen Druck hin von der von ihr ursprünglich vorgesehenen Diensteanbieterverpflichtung abgerückt: „Es ist nicht bei der äußeren Einflussnahmeversuchung des Digitalministeriums geblieben“, so das Urteil. „Das Gericht ist überzeugt, dass die Präsidentenkammer dem Druck vereinzelt nachgegeben hat, nämlich in Bezug auf die terminliche Gestaltung des Verfahrens, die Überarbeitung der ‚Ersten Abwägungen zu den Vergabebedingungen und Auktionsregeln‘ und in den Zahlungsmodalitäten.“ Genau in ihren ‚Ersten Abwägungen“ aber hatte die BNetzA ursprünglich eine Diensteanbieterverpflichtung vorgesehen.
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Wenn die 5G-Auktion gerichtlich als ungültig erklärt wurde, sind somit auch die für 1&1 definierten Ausbauziele (als Versorgungsauflage) hinfällig.
Mal sehen, was von den einstigen Auktionsauflagen noch übrigbleiben wird.
Wie es scheint, muss dieses Thema zunächst neu "verhandelt" werden bevor die BNetzA dann seine Entscheidungen zu gunsten von mehr Wettbewerb beschließen kann.
Und weiter zieht sich das Thema...
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/...t-110260694.html
wem das neue Gebaeude wohl gehoert?
Und von den alten Leuten ist eigentlich schon lange keiner mehr da, Dommermuth hat sie alle rausgeekelt oder direkt "freigestellt", leider, man.sieht ja was aus dem Laden geworden ist.
Mit dem rausekeln ist nicht so ganz richtig: in Maintal ist der techn. Vorstand, der schon beim alten Drillisch an Bord (auch altersbedingt) war, ausgeschieden. Ist manchmal auch eine Thematik der Neuausrichtung und nicht der Dommermuthschen Mentalität .
Ich rede hier nicht nur von Vorstand, obwohl die natuerlich auch gegangen sind, weil Dommermuth das nicht gedultet haette einen Paschalis da weiterhin sitzen zu haben, die zwei miteinander haette auch nie funktioniert.
Ansonsten sind fast alle aus dem alten Management weg. Seitdem is das Unternehmen halt auch Ideenlos und nur noch 0815
Im Mai hatte ein fehlerhaftes Software-Update das 1&1-Mobilfunknetz tagelang lahmgelegt und dem Konzern Tausende Sonderkündigungen eingebrockt. Konzernchef Ralph Dommermuth schätzte die Zahl der Kündigungen infolge des Ausfalls auf 50.000. Zudem preschte der Konkurrent Telefonica Deutschland (O2) mit besonders guten Angeboten vor, zuletzt verzeichnete das Unternehmen netto ein Plus von gut 200.000 Verträgen. Unter diesem Druck leidet auch der britische Vodafone-Konzern .
Wegen des anhaltend harten Wettbewerbs stutzte der 1&1-Vorstand im Herbst dann sein Wachstumsziel: Nach Abzug von Kündigungen rechnete er seither noch mit 100.000 bis 200.000 neuen Vertragskunden im Gesamtjahr. Zuvor hatten noch an beiden Enden der Spanne jeweils 100.000 Kunden mehr auf dem Zettel gestanden. Auf Basis vorläufiger Zahlen entschieden sich rund 130.000 Neukunden für 1&1-Produkte.
Auf Konzernebene stieg der Umsatz des vergangenen Jahres unterdessen um knapp zwei Prozent auf 6,3 Milliarden Euro - damit hatten sowohl das Management als auch Analysten im Mittel gerechnet. Das moderate Wachstum erklärte sich United Internet damit, dass der Konzern weniger Endgeräte wie Smartphones und Tablets verkaufte.
Im Tagesgeschäft lief es hingegen nicht so wie erhofft: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stagnierte bei knapp 1,3 Milliarden Euro und blieb damit hinter den Erwartungen von Vorstand und Branchenkennern. Nach Darstellung von 1&1 verzögert sich der Umzug von Kunden auf das eigene Netz zudem, weil ein Ausbaupartner nicht genug Komponenten vorrätig hatte. Erst ab Oktober sei die Migration von Bestandskunden "wieder umfangreich aufgenommen" worden, sodass geplante Kosteneinsparungen größtenteils nicht möglich waren.
1&1 will für das fehlerhafte Update und die Verzögerungen beim Kundenumzug von seinem Partner entschädigt werden. Branchenkreisen zufolge handelt es sich dabei um den japanischen Rakuten-Konzern . Verhandlungen über entsprechende Entschädigungszahlungen seien bislang nicht abgeschlossen. Bis zur geplanten Vorlage der endgültigen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr am 27. März dürften sich die Parteien nicht einigen, hieß es. Insidern zufolge geht es um einen hohen zweistelligen Millionenbetrag.
Quelle: dpa-AFX
In Wirklichkeit ist das fuer mich einfach Dommi und seine Stuemperei.
Ganz ehrlich, dass ueberhaupt noch als Netzaufbau zu verkaufen.
Das Kundenwachstum gepaart mit der Aussage, dass der Umsaty sinkt
Das ist so offensichtlich, er verschenkt sims, die keinerlei Umsatz bringen, ausser vielleicht einer Aktivierungspraemie um die Ziele zu erreichen, natuerlich kauft von denen keiner ein Geraet, was den Umsatz runterzieht, das ist so leicht zu durchschauen.
Festnetz weiterhin im typischen Stil am schrumpfen
Naja wenigstens wird wieder mal geklagt etc. mit anderen Parteien, ist man ja gewohnt
Was fuer ein Schande, was aus Drillisch geworden ist.
leider hinter eine Paywall Lindleystr.11
https://www.ariva.de/news/...-auf-1-000-aktive-funkstandorte-11554800