Douglas,das riecht gut und nach Kursgewinnen.
Denn von Buchgewinnen kann man sich nix kaufen, das merkt auch Douglas.
Ach ne, da war es anders rum.
Von Buchverkäufen kann man nix gewinnen,oder Christiane?
Viel Glück.
http://www.ariva.de/news/...ewinn-ein-Frankfurter-Tagesdienst-3959881
Beim Handelskonzern Douglas Holding droht den Mitarbeitern laut einem Pressebericht der völlige Umbau des Konzerns. Neben der Buchhandelskette Thalia, könnten auch die Modekette AppelrathCüpper sowie die Süßwarenläden Hussel abgespalten werden, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Mittwoch ohne genaue Angabe der Quelle. Zuvor hatte bereits das "Manager Magazin" unter Berufung auf Finanzkreise geschrieben, dass die Douglas Holding den Verkauf ihrer schwächelnden Buchsparte prüfe und es bereits Sondierungsgespräche mit potenziellen Investoren gebe.
Zu den Kaufinteressenten zählt nach Informationen des Magazins die US-Beteiligungsgesellschaft Najafi, die in der Vergangenheit bereits die Buchclubs des Bertelsmann-Konzerns in den USA und Frankreich erworben hatte. Ein verbindliches Kaufangebot soll der Douglas Holding noch nicht vorliegen. Die Douglas Holding wollte den Bericht des Magazins nicht kommentieren. Es gebe derzeit in der gesamten Buchbranche regelmäßig Interessenbekundungen von dritter Seite, hieß es in einer Stellungnahme am Mittwoch. Thalia arbeite, wie bereits bekannt, mit Hochdruck an einem Restrukturierungsprogramm. "Ziel ist es, nachhaltig wieder die Kapitalkosten zu verdienen", erklärte das Unternehmen.
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, dass, wenn sich die Familieneigner - wie geplant - tatsächlich mit Finanzinvestoren verbünden und das Unternehmen von der Börse nehmen würden, ein Umbauszenario Wirklichkeit werden könnte. Dem Vernehmen nach führe die Eignerfamilie Kreke mit den Beteiligungsgesellschaften Apax und BC Partners sehr ernsthafte Gespräche. Und auch der Finanzinvestor Permira soll sein Interesse signalisiert haben, heißt es in dem Blatt weiter.
Die Finanzinvestoren interessieren sich laut Informationen der Zeitung für die gut laufenden Sparten von Douglas Holding - die Parfümeriekette und den Schmuckhändler Christ. Die ebenfalls zu Douglas Holding gehörende Modekette Appelrath Cüpper sowie die Süßwarenläden Hussel könnten nach ihren Vorstellungen auf der Verkaufsliste landen. Noch weniger Interesse hätten die Finanzinvestoren an der Buchhandelskette Thalia und plädierten für einen Verkauf, noch bevor sie bei Douglas Holding einsteigen.
Die mit einem Umsatz von rund 935 Millionen Euro zweitgrößte Sparte ist derzeit das Sorgenkind des Konzerns. Wegen der starken Konkurrenz von Internetversendern wie Amazon kämpft Thalia mit rückläufigen Umsätzen und Erträgen. Die Finanzinvestoren stören sich auch an sehr lang laufenden Mietverträgen für die Filialen.
Ob es so komme, sei allerdings noch lange nicht ausgemacht, heißt es in dem Bericht weiter. Denn die maßgeblich am Unternehmen beteiligte Gründerfamilie Kreke wolle Thalia und auch die anderen Sparten in der Gruppe erhalten. "Wir betreiben seit jeher eine renditeorientierte Portfoliopolitik mit der Maßgabe, dass alle Tochtergesellschaften ihre Kapitalkosten verdienen müssen oder zumindest die Aussicht haben, sie in absehbarer Zeit verdienen zu können. Von einer Zerschlagung kann daher keine Rede sein", sagte Douglas Holding-Chef Henning Kreke der Zeitung. Der Thalia-Chef Michael Busch genieße das Vertrauen des Douglas Holding-Vorstands und des Aufsichtsrats, heißt es. Er arbeite derzeit an einem Restrukturierungsprogramm.
Zuletzt war Bewegung in den Konzern gekommen: Die Gründerfamilie Kreke hatte im Januar angekündigt, sie erwäge, Douglas Holding Holding von der Börse zu nehmen. Unterstützung könnten Finanzinvestoren bieten. Die Familie muss aber Rücksicht auf den Ulmer Drogerieunternehmer Erwin Müller nehmen. Er könnte von einer Option Gebrauch machen, seinen Anteil von gut 10 Prozent auf über 25 Prozent aufzustocken. Müller will sich frühestens zur Douglas-Holding -Hauptversammlung im März äußern. Die Krekes kommen zusammen mit der verwandten Familie Eklöh auf rund 30 Prozent. Größter Einzelaktionär ist derzeit die Oetker-Gruppe mit fast 26 Prozent, mit der die Krekes nach Aussage von Vorstandschef Henning Kreke gut zusammenarbeiten.
Die Rabobank kann bis zum Sommer über Finanzinstrumente ihren Anteil am Handelskonzern Douglas auf knapp 20 Prozent ausbauen. Bei Ausübung aller Finanzinstrumente komme das Institut per 1. Februar rechnerisch auf einen Anteil von 19,67 Prozent, wie die Douglas Holding AG in einer Pflichtveröffentlichung mitteilte.
Die niederländische Bank hält die Anteile dabei auch über ihre Töchter IPB Holding, Eichbaum Holding und die Bank Sarasin & Cie. Bei der schweizerischen Bank Sarasin liegen derzeit 8,25 Prozent der Stimmrechtsanteile.
Die Rabobank würde bei Ausübung aller Finanzinstrumente den Douglas-Vorstandsvorsitzenden Henning Kreke und seine Familie übertrumpfen, die selbst knapp 13 Prozent halten und überlegen, den Konzern zurückkaufen.
Weiter ausbauen kann auch der Drogerieunternehmer Erwin Müller sein Engagement. Er hält mehr als 10 Prozent an Douglas und kann über Finanzinstrumente im nächsten halben Jahr auf eine Sperrminorität von mehr als 25 Prozent kommen.
Anders gesagt, die Krekes und Co. haben durchaus noch andere Interessen an Douglas außer ihre Aktienbeteiligung.
Mir ist weiterhin völlig schleierhaft, wie eine Familie wie Kreke, die ihren Douglas-Anteil über die Zeit ja abgebaut hat (? sehe ich doch richtig?), jetzt Douglas von der Börse nehmen will (im Interesse von kleineren Aktionären kann das wirklich nicht liegen!).
Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" nehmen die Aktie von Douglas in ihr Depot auf.
Bei den Spekulationen um ein mögliches De-Listing der Anteilsscheine stehe eine Entscheidung nun offenbar kurz bevor. Wie einem Bericht der aktuellen Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" zu entnehmen sei, werde der Aufsichtsrat nächsten Mittwoch außerplanmäßig zusammenkommen, um über einen Rückzug des Konzerns von der Börse zu entscheiden.
Dem Vernehmen nach beabsichtige die Familie Kreke, die rund 12,7 Prozent der Douglas-Anteile besitze, eine Straffung des Konzerns, die mit einer Fokussierung auf das Parfüm- und Schmuckgeschäft einhergehen solle. Dafür würde man auf die Hilfe von Finanzinvestoren zurückgreifen.
Dem Unternehmen stünden spannende Wochen ins Haus. Erwin Müller, der mehr als zehn Prozent der Anteile direkt sowie weitere 15,5 Prozent indirekt kontrolliere, könnte dabei das Zünglein an der Waage sein.
Die Konstellation ist aussichtsreich genug, dass die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" eine Position der Douglas-Aktie in ihr Depot aufnehmen. Das Absicherungslimit werde bei 33,50 Euro gesetzt. (Ausgabe 40 vom 12.03.2012) (13.03.2012/ac/a/d)Douglas Holding - soll die Aktie schlechtgeredet werden?
Die Hoffnung auf eine möglicherweise bevorstehende Übernahme und ein Delisting brachte die Aktie der Douglas Holding AG Anfang dieses Jahres deutlich nach oben. Inzwischen bröckelt der Kurs aber wieder – und die Führung tut dagegen bemerkenswert wenig.
Auf der Hauptversammlung des Einzelhandelskonzerns wurden vor allem wieder einmal die negativen Entwicklungen hervorgehoben. Vorstandschef Henning Kreke sprach erneut davon, dass sich das Buchgeschäft sehr schwach entwickle, und dass hier deutliche Wertberichtigungen drohen würden, die das Ergebnis im laufenden Jahr belasten dürften. Sogar eine einmalige Aussetzung der Dividende sei vor diesem Hintergrund denkbar.
Dabei scheint das Buchgeschäft rund um die Buchhandelskette Thalia tatsächlich stark unter der Konkurrenz der großen Internet-Buchhändler zu leiden, und ihre Kapitalkosten nicht mehr zu verdienen. Wenig Beachtung findet am Markt allerdings zurzeit, dass die Gesellschaft noch einige weitere Sparten aufweist, die sich größtenteils positiv entwickeln - insbesondere das Parfümeriegeschäft selbst, aber auch der Juwelier Christ und die Süßwaren-Kette Hussel.
Was wurde aus den Übernahme-Plänen?
Auffallend ist auch, dass es gleich zwei Parteien gibt, die ihre Beteiligung an der Douglas Holding unbedingt ausbauen wollen. Dies ist zum einen der Drogerieketten-König Erwin Müller, mit dem die Douglas-Gründerfamilie Kreke so gar nicht zusammenarbeiten will, der aber – auch über Optionen - angeblich bereits über den Zugriff auf rund 25 Prozent der Anteile verfügt.
Zum anderen sprachen auch die Krekes selbst im Januar noch davon, ihren Anteil unter Umständen mit Hilfe von Finanzinvestoren deutlich erweitern zu wollen. Sogar von einem Übernahmeangebot war seinerzeit die Rede. Die Familie Kreke hält derzeit etwa 12 Prozent der Anteile, arbeitet aber offenbar eng mit den Großanteilseignern Eklöh und der Oetker-Gruppe zusammen. Mittlerweile wird das Thema einer solchen Übernahme allerdings wieder heruntergespielt. Laut Henning Kreke wolle man ein solches Szenario zwar nicht ausschließen, es stehe aber angeblich erst ganz am Ende einer langwierigen Entwicklung.
Steht der hohe Kurs einer Übernahme entgegen?
Fest steht, dass eine solche Übernahme teuer werden dürfte – vor allem, wenn dabei auch der ungeliebte Mitaktionär Erwin Müller aus dem Konzern gedrängt werden soll. Und allein die mögliche Übernahmeabsicht – die die Führung im Januar ohne Not und ohne Anlass mitteilen ließ – hat die Aktie bereits gut nach oben gebracht.
Falls die Kreke-Familie tatsächlich ernsthafte Übernahme-Absichten hegen sollte, wäre es aus deren Sicht durchaus vorteilhaft, wenn der Kurs demnächst wieder zurückkommt. Vor diesem Hintergrund kann man mit einigem bösen Willen mutmaßen, dass die guten Nachrichten zum Unternehmen in den kommenden Monaten rar bleiben dürften.
Möglicherweise werden wir stattdessen noch mehr von den vermeintlich schwerwiegenden Problemen im Buchgeschäft zu hören bekommen. Und auch eine Streichung der Dividende war schon immer ein probates Mittel, um freie Aktionäre zu vergrätzen.
Insofern ist derzeit nicht klar, ob die Franzosen tatsächlich Interesse an Douglas angemeldet haben. Einem anderen Medienbericht zufolge hat es keinen Kontakt gegeben. Analystin Catherine Rolland von Kepler Research meinte, dass LVMH zwar einige Aktionäre von Douglas kontaktiert haben könnte. Formelle Diskussionen aber habe es wohl nicht gegeben. Gleichwohl bringe die Bloomberg-Meldung zumindest neue Fantasie in die Aktie, kommentierte ein Händler die Informationen.
Analyst Ingbert Faust von der Frankfurter Investmentbank Equinet meinte: "Das Gerücht um ein Interesse der Franzosen könnte das spekulative Interesse an den Douglas-Aktien wieder befeuern." Für LVMH dürfte insbesondere das Parfümerie-Filialnetz reizvoll sein. Der Experte verwies zudem auf die im Vergleich zu Douglas höheren Bewertungsmultiplikatoren des französischen Luxuswarenherstellers. Daher könnte eine Transaktion auch aus Aktionärssicht interessant sein. Faust bewertet die Douglas-Titel derzeit mit "Hold" und einem Kursziel von 35,00 Euro.
..aufgrund der Infos auf der Investorenkonferenz ist auch für Profi-Analysten wohl schwer:
Independent Research GmbH: Verkaufen, KZ 30 // National-Bank AG: Halten, KZ 38 // Nord/LB: Halten, KZ 30.
KZ sieht mir mit Blick auf Indikatoren aktuell wohl eher nach 28 aus.
Der Online-Buchhandel, der im Zuge der Neustrukturierung gegenüber dem klassischen Buchhandel priorisiert werden soll, fängt auch an zu schwächeln.. www.ariva.de/news/...ndbuchhandel-Knick-in-der-Wachstumskurve-4113848
Quelle: Godmode-Trader
Montag 16.07.2012, 15:41 Uhr Download -
+ Douglas Holding - WKN: 609900 - ISIN: DE0006099005
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 32,28 Euro
Die Aktie von Douglas befindet sich seit dem Tief vom 05. Juni bei 29,16 Euro in einer Erholung. Diese führt den Wert aktuell an den Abwärtstrend seit 20. März. Dieser Trend stellt eine wichtige Hürde dar, er verläuft bei 32,20 Euro. Aktuell notiert die Aktie zwar etwas darüber, aber als Ausbruch kann man das noch nicht bezeichnen. Daher droht weiterhin ein Abpraller an diesem Trend und die Wiederaufnahme der Abwärtsbewegung. Ein Rückfall in Richtung 29,16 Euro kann als nicht ausgeschlossen werden. Ein Ausbruch über 32,99 Euro würde das Chartbild aber deutlich verbessern.
Kursverlauf vom 22.02.2012 bis 03.07.2012
Freitag 27.07.2012, 12:18 Uhr Download -
+ Douglas Holding - WKN: 609900 - ISIN: DE0006099005
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 32,80 Euro
Die Aktie von Douglas befindet sich seit einem Tief bei 29,16 Euro vom 05. Juni in einer Erholung, Im Rahmen dieser Bewegung gelang der Aktie ein Ausbruch über den Abwärtstrend seit 20. März 2012. Die Aktie zog daraufhin an den Widerstand bei 32,99 Euro, prallte aber leicht daran ab, was zu einem Pullback an den gebrochenen Abwärtstrend führte. Dort kam wieder Nachfrage auf, was zu einem erneuten Anstieg an den Widerstand bei 32,99 Euro führte. Gelingt der Aktie ein Ausbruch über diese Marke, dann wäre eine weitere Rally in Richtung 36,46 Euro möglich. Sollte die Aktie aber unter 31,91 Euro abfallen, könnte Verkaufsdruck aufkommen.
Kursverlauf vom 13.02.2012 bis 27.07.2012
Der brasilianische Milliardär Joseph Safra ist mit der Übernahme der Schweizer Bank Sarasin durch seine Safra Gruppe auch Großaktionär beim deutschen Handelskonzern Douglas geworden. Safras Holding kontrolliere 10,68 Prozent der Douglas-Stimmrechte, teilte der Hagener Konzern am Dienstag in einer Pflichtmitteilung unter Berufung auf eine Erklärung Safras mit. Die Anteile liegen bei der Privatbank Sarasin, deren Mehrheit Safra für rund 1,04 Milliarden Franken geschluckt hatte.
Safra und Sarasin konzentrieren sich auf reiche Privatkunden. Zur Safra Gruppe zählen Banken in der Schweiz, Monaco, Luxemburg, Gibraltar und den USA. Die Banco Safra gehört zu den zehn größten Privatbanken Brasiliens.
Sarasin könnte auch eine Rolle bei den Plänen des Drogerieunternehmers Erwin Müller spielen, seinen Anteil an Douglas auszubauen. Das Geldhaus verfügt nach früheren Mitteilungen über eine Reihe von Put-Optionen auf Douglas-Aktien. Nach der Mitteilung vom Dienstag beläuft sich der Stimmrechtsanteil Safras inklusive dieser Finanzinstrumente, die dazu führen, dass Douglas-Anteile mittelbar gehalten werden, auf 18,69 Prozent. Douglas hatte zu Jahresanfang gemeldet, dass Müller Stillhalter bei Optionen ist.
Müller hatte sich über Monate an Douglas herangepirscht. Der Drogerieunternehmer kontrolliert 10,81 Prozent an dem Konzern mit seinen Parfümerien, Buchhandlungen und Schmuckläden und hatte im vergangenen Februar gemeldet, indirekt Zugriff auf weitere 15,55 Prozent der Douglas-Anteile zu haben. Unklar ist aber, ob und zu welchem Kurs er die weiteren Anteile kaufen kann oder muss, mit denen er seine Beteiligung auf über 25 Prozent aufstocken würde. Die Eigentümerfamilie um Vorstandschef Henning Kreke hatte dagegen im Januar erklärt, sie prüfe Pläne, Douglas von der Börse zu nehmen. Konkrete Schritte sind dem bislang nicht gefolgt. Douglas will am Mittwoch Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 vorlegen.
Quelle: Handelsblatt - 07.08.2012
Der Finanzinvestor Advent International arbeitet Finanzkreisen zufolge an einem Einstieg beim Handelskonzern Douglas. Advent befinde sich seit längerem in Gesprächen mit Douglas-Anteilseignern, sagten zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Allerdings stehe eine Einigung nicht unmittelbar bevor. Der Investor habe es auf eine Mehrheitsbeteiligung abgesehen, um seine Umbaupläne mit der Drogerie-, Schmuck- und Buchhandelskette zu realisieren.
Andere Finanzinvestoren wie BC Partners, die sich mit einem Einstieg bei Douglas befasst hatten, hätten das Interesse verloren. Die Beteiligungsgesellschaft Permira buhlt ebenfalls noch, wollte sich dazu aber ebensowenig äußern wie Advent.
Advent spricht den Kreisen zufolge unter anderem mit der Douglas-Gründerfamilie Kreke, die gut zwölf Prozent der Anteile hält. Der Schlüssel zum Einstieg liegt aber vermutlich bei dem Großaktionär Erwin Müller. Einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zufolge steht die Beteiligungsgesellschaft kurz davor, sich mit dem Drogerieunternehmer aus Ulm über einen Kauf seiner Anteile und Optionen zu einigen.
Die Zeitung beruft sich auf Vermutungen „in der Frankfurter Finanzwelt“. Müller hält 10,8 Prozent an Douglas sowie Kauf-Optionen, die ihm eine Aufstockung um weitere gut 15 Prozent auf eine Sperrminorität ermöglichten. Douglas und Müller waren zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Die Douglas-Aktie hat am Montag bei 32,90 Euro geschlossen, am Dienstag stieg sie um 2,1 Prozent auf 33,60 Euro. Der Preis für Müllers Optionen liegt aber laut dem Bericht bei mehr als 40 Euro. Beobachter vermuteten, dass Müller finanziell damit überfordert sein könnte, die Optionen auszuüben. Sie erwarteten nun, dass Advent Müllers Anteile und Optionen für je 36 bis 37 Euro übernehmen werde und allen anderen Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten werde. Die Schweizer Bank Sarasin hält 10,7 Prozent an Douglas, sie hatte Müller auch die Optionen eingeräumt.
Douglas-Vorstandschef Henning Kreke hatte zu Jahresbeginn mit Plänen Aufsehen erregt, das Unternehmen mit Hilfe von Finanzinvestoren von der Börse zu nehmen, weil es unterbewertet sei. Zuletzt hatte er das Vorhaben allerdings relativiert. Dem Zeitungsbericht zufolge wird spekuliert, dass sich Advent auch mit dem größten Douglas-Aktionär, dem Nahrungsmittelkonzern Oetker (25,8 Prozent), sowie mit der Familie Kreke geeinigt haben könnte.
Quelle: Handelsblatt - 14.08.2012
Henning Kreke und sein Vater Jörn Kreke 12,73 %
Erwin Müller 10,81 %
Bank Sarasin 9,42 %
Der monatelange Übernahmekampf um Douglas nähert sich dem Ende. Der amerikanische Finanzinvestor Advent steht vor einer Einigung mit den Großaktionären Müller und Oetker. Das Übernahmeangebot könnte schon kommende Woche erfolgen.
Eine der schwierigsten Übernahmeschlachten um Firmen aus dem Aktienindex MDAX neigt sich dem Ende zu: Der US-Investor Advent International könnte schon kommende Woche ein Übernahmeangebot für den Parfümeriekonzern abgeben. Advent habe sich mit den Douglas-Großaktionären Erwin Müller und der Oetker-Gruppe geeinigt, erfuhr die FTD aus Finanzkreisen. Advent wolle etwa 38 bis 40 Euro für die Douglas-Aktien bezahlen, hieß es. Dies würde Douglas mit 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro bewerten.
Damit bahnt sich für den Handelskonzern mit 24.000 Beschäftigten und 3,4 Mrd. Euro Umsatz eine klare Lösung an. Durch die Übereinkunft mit Drogerieunternehmer Müller und dem Familienkonzern Oetker hat Advent die Mehrheit an Douglas schon so gut wie sicher: Müller hält 10,81 Prozent und hat über Verkaufsoptionen Zugriff auf weitere 15 Prozent der Anteile. Oetker gehören 25,81 Prozent an Douglas.