Deutsche Telekom
mach mit 50% ist drin Er ist Millioner bei E-bay geworden kann My-Hammer Übernahme leiten
AKTIE IM FOKUS: Deutsche Telekom schwach - Gerüchte um Übernahme von BT
Die Aktien der Deutschen Telekom (Nachrichten/Aktienkurs) haben sich am Freitag nach Übernahmegerüchten schwach präsentiert. Händler verwiesen auf am Markt kursierende Spekulationen, wonach der Telekomkonzern den britischen Branchenvertreter BT Group (Nachrichten/Aktienkurs) übernehmen könne. Diese seien auf verschiedene Medienberichte in England zurückzuführen, hieß es.
Telekom-Titel verloren bis 11.30 Uhr 0,71 Prozent auf 12,53 Euro. Der Leitindex DAX rückte dagegen um 0,12 Prozent auf 6.082,86 Punkte vor.
Börsianer halten die Gerüchte für haltlos. "Momentan reagieren die Kurse einfach auf nahezu jedes Gerücht. Ganz nach dem Motto: Es wird sich schon eines davon bewahrheiten", sagte ein Händler.
Analyst Per-Ola Hellgren von der Landesbank Rheinland-Pfalz hält die Spekulationen ebenfalls für fundamental wenig stichhaltig. "Die BT Group an sich ist zwar ein Übernahmeobjekt. Eine Telekom als Käufer ist jedoch unwahrscheinlich, und wäre außerdem negativ zu werten." Auf den ersten Blick könnte BT als Festnetzplayer mit Fokus auf Breitbandgeschäft zwar passen. Insbesondere der Zeitpunkt käme jedoch viel zu früh. "Die Telekom muss sich zunächst auf dem Heimatmarkt mit ihrer Breitbandstrategie beweisen", so Hellgren. Die ungünstige Kursbewegung an diesem Freitag deute darauf hin, dass der Markt Übernahmeaktivitäten der Telekom generell nicht sehr gerne sähe./ag/ck
Mobilfunk
Die Deutsche Telekom steckt Milliarden in ihre US-Mobilfunktochter, die derzeit einzige solide Sparte des Konzerns. Doch das ist eine gefährliche Strategie. Den Deutschen fehlen Verbündete.
Von Thomas Heuzeroth
New York - Zumindest das eine hat er aus seinem alten Job herübergerettet. "Wir sind nicht die Kleinsten, sondern die Größten", sagt Robert Dotson gebetsmühlenhaft. Der einstige Mormonenprediger hat gelernt, wie man Botschaften verbreitet. Seit 2002 führt er die US-amerikanische Mobilfunktochter der Deutschen Telekom.
Dotson hat aus dem Sorgenkind des deutschen Konzerns eine Perle gemacht. Kein Geschäftsbereich wächst so stark wie die amerikanische Mobilfunktochter, die von der Telekom 2001 unter dem Namen Voicestream für 35 Milliarden Euro gekauft wurde. "Wir wollen T-Mobile USA zur größten Einzelgesellschaft des Konzerns ausbauen", sagte Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke am Freitag in New York. Doch dieses Vorhaben ist ziemlich riskant.
T-Mobile USA ist mit Abstand der kleinste der überregionalen Anbieter. Recht hat Dotson mit seiner Predigt nur, wenn er alle T-Mobile-Kunden dieser Welt addiert. Dann kommt er auf über 100 Millionen Handynutzer. Bleibt er auf dem eigenen Kontinent, sind es 23 Millionen. Die drei anderen landesweiten Anbieter haben jeweils mehr als doppelt so viele Kunden. Details halten ihn aber nicht auf. "Wachsen, wachsen, wachsen", umschreibt der T-Mobile-Chef seine Strategie. "Genau das erwartet die Deutsche Telekom von mir."
Konzernchef Ricke hat Dotson viel zu verdanken. Vielleicht sogar seinen Job. Im November ist Rickes Vertragsverlängerung über 2007 hinaus auf der Tagesordnung des Aufsichtsrates. Ohne Mobilfunk sähe es schlimm für Ricke aus. Fast überall im Konzern kriselt es. Dem Festnetz etwa laufen derzeit die Kunden in Scharen davon.
Deswegen ist Dotson Rickes Held. "T-Mobile USA ist der einzige Wachstumsmarkt des Konzerns", sagt Frank Rothauge, Analyst bei Sal. Oppenheim. Während die Märkte in Europa weitgehend gesättigt sind, wächst das Geschäft in den USA rasant. Innerhalb eines Jahres konnte die Telekom dort mehr als vier Millionen Kunden gewinnen. Die Marge ist bei fast 29 Prozent angekommen. Bald kommt jeder vierte Euro, den der Konzern umsetzt, aus den USA.
Im Vergleich zu Amerikanern sind Europäer wirkliche Handymuffel. 17 Stunden pro Monat sprechen Amerikaner in ihr Mobiltelefon, in Europa sind es nur drei Stunden. Die Handyrechnung liegt jenseits des Atlantiks mit etwa 40 Euro doppelt so hoch wie hier.
Die starke Nutzung und das schnelle Wachstum haben T-Mobile USA jedoch an die Grenze der Netzkapazität gebracht. Im Unterschied zu Deutschland gleicht die Mobilfunkabdeckung in Amerika wegen der teils dünnen Besiedlung einem Flickenteppich.
Wo Handyanbieter keine eigene Abdeckung haben, müssen sie ihre Kunden in fremden Netzen telefonieren lassen. Dieses sogenannte Roaming ist kostspielig. Deshalb ist die Deutsche Telekom mehr als andere auf neue Frequenzen angewiesen. Anders ließe sich das weitere Wachstum kaum bewältigen.
Aus der jüngsten Versteigerung von Mobilfunklizenzen sind die Deutschen als Höchstbieter hervorgegangen. Für 120 Lizenzen zahlt die Telekom nun 3,3 Milliarden Euro, unter anderem für die Märkte New York, Chicago und San Francisco. Ricke spricht jetzt von einer "klaren Angriffsstrategie".
Doch auch darüber hinaus lässt sich der Telekom-Chef sein US-Engagement einiges kosten. Einen großen Teil seiner Neun-Milliarden-Investition schiebt der Konzern in diesem Jahr in die USA. In den nächsten drei Jahren kommen weitere sieben Milliarden Euro dazu, auch für den Aufbau eines schnelleren Mobilfunknetzes.
Leisten kann sich das die Telekom, denn das US-Geschäft ist bereits seit einem Jahr profitabel. Die internen Pläne der Telekom reichen weiter. 2015 soll T-Mobile USA zwischen 35 und 40 Millionen Kunden zählen und den Marktanteil deutlich ausgeweitet haben. Bei der Netzkapazität kann die Telekom mit den neuen Lizenzen zumindest den Abstand zu ihren Konkurrenten ein wenig mindern.
T-Mobile USA war zurückgefallen, weil das Unternehmen bei den letzten Übernahmen außen vor blieb. Sprint hat Nextel im Sommer 2005 gekauft, AT&T Wireless war im Jahr zuvor an Cingular gefallen. Immer wieder wurde Ricke von Analysten dazu gedrängt, sein US-Geschäft zu verkaufen. Heute ist er froh, dass er es nicht getan hat.
Es gäbe auch kaum noch jemanden, der jetzt zugreifen könnte. Weil die Netzbetreiber auf verschiedene Technologien setzten, käme eigentlich nur noch Cingular mit dem GSM-Standard infrage. Doch nach der Fusion mit AT&T Wireless wäre ein solches Vorhaben kartellrechtlich problematisch.
Trotz allem kann sich T-Mobile USA nicht sicher fühlen. Während die zwei größten Anbieter Töchter großer Festnetzgesellschaften in den USA sind und Sprint Nextel auf Kooperation mit Kabelnetzanbietern setzt, ist die Telekom-Tochter auf sich allein gestellt. Und immer häufiger fragen Kunden nach Komplettangeboten für Internet, Fernsehen, Telefonieren zu Hause und unterwegs. Das kann T-Mobile nicht bieten. "Wozu auch", fragt Unternehmenschef Dotson. "Wir wachsen doch auch so."
Artikel erschienen am 08.10.2006
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WELT.de 1995 - 2006
'WiWo': T-Systems mit radikalem Sparprogramm
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - T-Systems-Chef Lothar Pauly hat einem Magazinbericht zufolge der Geschäftskundentochter der Deutschen Telekom ein radikales Sparprogramm verordnet, um die Sparvorgaben von Konzernchef Kai-Uwe Ricke zu erfüllen. Der WirtschaftsWoche (Heft 41/2006) liegt die interne Sparliste des Unternehmens vor, die der T-Systems-Mittelstandssparte Business Services seit Mitte September einen radikalen Ausgabenstopp vorschreibt. Das Sparprogramm beginnt bei Forschung und Entwicklung, betrifft Reisekosten und reicht bis hin zu Investitionen. Solche Ausgaben sind nur noch mit ausdrücklicher Genehmigung der Geschäftsleitung zulässig. Das 29-Punkte-Sparprogramm verbietet nicht nur Inlandsflüge, Weihnachtsfeiern oder die Beschaffung neuer Dienstwagen, sondern untersagt neben Buch- und Zeitschriftenbestellungen auch Bewirtungen bei internen Meetings. Getränke auf Geschäftskosten sind erst bei Konferenzen von mehr als vier Stunden Dauer gestattet. Sogar Kundenveranstaltungen sind - von durch die Geschäftsleitung genehmigten Ausnahmen abgesehen - generell gestoppt. Ferner kappt T-Systems im Mittelstandsgeschäft neben sämtlichen Aufträgen für Leih- und Zeitarbeiter auch alle internen Lehrgänge, Qualifizierungs- und Fortbildungsmaßnahmen. Außerdem sollen die Mitarbeiter Handytelefonate einschränken und die Nutzung von Hotspots vermeiden./zb
Quelle:dpa-AFX
11.10.2006 11:02
FRANKFURT/LONDON (Dow Jones)--Am Mittwoch ist die Deutsche Telekom AG erneut in den Blickpunkt von Investoren gerückt.
Am Markt kursierten Gerüchte, wonach eine Kombination aus BT Group und Blackstone für den Bonner Telekomkonzern bieten wolle.
Händler stehen den konkreten Namen skeptisch gegenüber, sagten jedoch: "Wo Rauch ist, ist auch Feuer".
Fakt sei, dass seit vergangener Woche massiv Aktien der Deutschen Telekom gekauft würden.
Am Mittwochvormittag legten die Titel um 1,5% auf 12,63 EUR zu.
Weder die Deutsche Telekom noch die BT Group wollte einen Kommentar abgeben.
Ähnliche Gerüchte waren auch Ende Juni umgegangen.
Seinerzeit hatte der US-Finanzinvestor Blackstone angebliche Pläne für eine vollständige Übernahme der Deutschen Telekom dementiert.
Blackstone-Sprecher John Ford hatte dem "Manager Magazin" gesagt, dem Unternehmen genüge der im April erworbene Anteil von 4,5% an der Telekom, um dort eine Schlüsselrolle zu spielen.
Fragen nach der ferneren Zukunft seien "hypothetisch und derzeit von keinerlei Relevanz".
Die "WirtschaftsWoche" hatte damals berichtet, Blackstone wolle bis Jahresende rund 60 Mrd EUR bei angelsächsischen Investoren einsammeln, um im Frühjahr 2007 den Telekom-Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten.
09. Oktober 2006 13:35
Einstufung: Bestätigt "Neutral"
Kursziel: Erhöht auf 17,70 (17) EUR
Sal. Oppenheim ist von der Entwicklung der Investitionen in den USA bei der Deutschen Telekom positiv überrascht.
Die Senkung der Ausgaben um rund 500 Mio USD pro Jahr lassen die Analysten das Kursziel anheben.
Zugleich bestätigen die Analysten die Einstufung, da die Entwicklung der Kundenzahl im Festnetzgeschäft der wichtigere Kurstreiber sei.
Zudem sollten Umstrukturierungskosten die Bilanz im zweiten Halbjahr belasten.
Ein Schelm wer böses denkt.
Die nächste Unterstützung liegt um 12,4€, eine besonders massive Unterstützungszone zwischen 12 - 12,27€. Die Wahrscheinlichkeit für einen Bruch dieser Zone schätze ich geringer als 20% ein. Ein weiteres Fehlsignal werden sich die Aufkäufer kaum leisten können.
Nächste Widerstände um 12,71 und 13€.
Laßt euch nicht verhohnepiepeln von den Schwarzstein Akquisiteuren.