Der Prokon-Todesthread
Ich habe selbst mal eine Anleiheemission vorbereitet. Das macht man natürlich, weil man keine Bankdarlehen bekommt, sonst könnte man sich den ganzen Zauber sparen. Die Anleihen oder hier die Genussrechte stellen eben den wesentlich höheren Kostenfaktor dar durch hohe Zinsen und Vertriebskosten.
Eine Bank schmeißt dir übrigens kein Darlehen einfach so hinterher. Die Argumentation mit der schlechten Absicherung von Bankdarlehen ist, um es freundlich zu sagen, Augenauswischerei. Dass es kaum Bankdarlehen gibt, die im Insolvenzfall vor den Genussrechten bedient werden würden, ist ein Spruch für Ahnungslose. Denk bitte an Dr. Jürgen Schneider. Da hatten alle verloren, nur die Banken nicht. Die sichern sich weitestgehend ab. Bei Dr. Schneider waren das Grundschulden auf die Häuser, hier wären es Grundschulden auf die Windparks gewesen. Nur, haben sie eben kaum Darlehen an Prokon gegeben.
Auf jeden Fall wird Prokon sagen, dass die Presse die Hauptschuld trägt am Untergang eines großen Zukunftsunternehmens und an den Verlusten der Anlager.
Die negative Berichterstattung einschließlich der im Internet geäußerten Bedenken führt natürlich dazu, dass Investoren verunsichert werden und neue Anleger vermutlich kaum noch aufzutreiben sind. Wie wird Prokon auf eine mögliche Kündigungswelle reagieren?
Prokon verweist auf die langen Kündigungsfristen, die es ermöglichen würden, Windparks zu verkaufen. Nur verkaufen sich die vermutlich nicht schnell. Bei Windparks, die schon in Betrieb sind, verkürzt sich ja bereits die Garantiefrist aus dem EEG. Kaufen wird da wohl niemand ohne Due Diligence. Und werden die potenziellen Käufer nicht möglicherweise auf günstige Chancen im Rahmen einer Zwangsversteigerung warten?
Die Havanna Lounges von Tobias Hundertmark wurden seinerzeit gerettet, indem große Investoren mit arabisch klingenden Namen den Laden übernahmen. Das könnte hier auch eine Option sein, denn die Windparks garantieren noch auf Jahre sichere Einnahmen. Allerdings dürfte es für eine solche Lösung erhebliche Hemmungen beim aktuellen Eigentümer geben. Denn der ist dann raus.
einschließlich der Anfrage von "Die Welt" unter
https://docs.google.com/file/d/0BzWUHKMGraRwNzR1MUY4ZW8wajQ/edit?pli=1
Über den Stil und Ton der Fragen kann man sicherlich verschiedener Meinung sein, aber so völlig daneben ist es nun auch wieder nicht.
Ist das gekündigte GR-Kapital (54 Mio. €) aus der Konzernbilanz vom 31.10.2013 inzwischen bereits ausbezahlt worden, sind also bis dato rund 77 Mio. € an GR-Kapital frisch dazugekommen.
-> s. Entwurf Konzernbilanz zum 31.10.2013 u. Stand GR-Kapital lt. HP
Was aber durchaus passieren kann, ist, dass die Projektierungsleistung der Firma ausgebermst wird.
Man sollte nicht den Fehler begehen die Anlageform Genussrechte zu pauschalisieren. Hier kommt es sehr auf die individuelle Gestaltung des Emittenten an.
Hat man ja an Berichten von "Finanztest" und "Die Welt" gesehen, dass die Journalisten über Pauschalismen stolpern.
Traurig ist nur, dass es immer noch Menschen gibt, die sich von den Rattenfängern wie Daum, Nagler und Neller, die gezielt die Basisängste der Menschen ausnutzen, blenden lassen, obwohl sie es doch eigentlich besser wissen müssten, wenn sie nicht blind dem Wort eines fremden Dritten (Journalisten) die Absolution erteilen würden.
Das ist wie der Münchner Professor Harald Lesch 2011 mal über Erich van Däniken sagte: Die Hämorride am Arsch der Archäologie. Autoren und Journalisten, die mit unüberprüfbaren Extremauffassungen um sich werfen und sich auf die Schenkel klopfen, wenn sie jemanden finden, der ihnen glaubt. Pecunia non olet.
Na ist doch klar. Wenn die Journalistin von Finanztest nicht aus dem negativen Eigenkapital die kuriose Schlussfolgerung gezogen hätte, um die Anleger zu schocken Prokon könne so weder Zinsen noch gekündigtes Kapital zurückzahlen, stünde die Frage, ob es nun zu vermehrten Kündigugn komme nicht im Raum. Das mit der Argumentation der Journalistin der jahrtausende alte Begriff "Investitionen" ad absurdum geführt wurde, spricht sicher Bände für den ein oder anderen Beitrag der Finanztest. Man kann sich ja leicht ein eigenes Beispiel bilden. Stichwort Eigenheimfinanzierung. Nach der Logik von Finanztest müsste jeder Banker, in der Sekunde in der der Darlehensnehmer den Finanzierungskredit unterschreibt, den Vertrag wieder kündigen, weil ja dann der Darlehensnehmer ein negatives Eigenkapital aufweist. Investitionen rechnen sich immer erst NACH Abschluss des Projektes nicht wie Finanztest wohl annimmt VOR Abschluss des Projektes.
Die nächste "seriöse" Werbung ist bereits geschaltet...
https://geothermie-geldanlage.de/...353835313236323131303-101-101-101
Schlappe 7,25% Rendite und seit 2011 bereits gezahlt,na dann....:-))
Nö. Die Pachtkosten haben Einfluss auf die Projektierungskosten, die heut zu Tage übrigens all inclusive mit etwa 1,5 Mio. € pro MW gerechnet werden. Den Haushaltsstrompreis bestimmten die Stromversorger, nicht die Stromerzeuger. Die Stromerzeuger bekommen ein Fixum, egal wie teuer die Projektierung war. Die Stromversorger sind in der Preisgestaltung etwas phantasivoller. Leider selten zu Gunsten der Verbraucher. Angesichts dessen, dass für das Jahr 2012 für rund 41 Kraftwerke die Stillegung beantragt wurde und damit, wie gewünscht immer mehr von den teuren konventionellen Kraftwerken vom Netz gehen, dürfte in den nächsten Jahren eigentlich der Strompreis weiter sinken bzw. stagnieren. Selbst im Kontext Einspeisevergütung, denn seit der letzten EEG-Novellierung lohnt es sich für PV-Anlagen, die ab März 2012 anegschlossen nicht mehr den Strom einzuspeisen und die Einspeisevergütung zu beziehen. Und auch auf industrieller Seite haben 2013 nur noch kanpp 60 % aller Betreiber die Einspeisevergütung bezogen. Tendenz star fallend.
Wenn man im Extremfall zu lange wartet, die Zinsen zu reduzieren, weil das ja das Eingeständnis ernsthafter Probleme wäre, entstehen möglicherweise unlösbare Probleme durch die monatlich fälligen Lohnkosten und eben die Notwendigkeit, Lieferantenrechnungen zu bedienen.
Prokon muss ja viel Personal und Maschinen für künftige Windparks vorhalten. Derzeit stehen also diesen Kosten noch gar keine Einnahmen gegenüber. Wenn jetzt neue Investoren ausbleiben, könnte das schon zum Problem werden. Leider können wir das nicht quantifizieren, weil uns die genauen Zahlen nicht vorliegen.
Scheint nichts leichter zu sein als Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Warum machen es denn sonst so viele? ;-)
Kosten in Investitionsphasen sind normal. Diese Kosten sinken oder steigen aber nicht, wenn keine weiteren Projekte mehr geplant werden.
Zahlen publiziert das Unternehmen auch unterjährig. Zuletzt erst im Dezember. Wenngleich das müßig ist. Bei Kraftwerksprojektieren im Bereich Windenergie muss man eigentlich auf Zeiträume um die 7 Jahre schauen, da die Projekte so lange zur Umsetzung brauchen. Es gibt also lange Investitionsphasen mit hohen Kosten, an die sich dann langestreckte Amortisationsphasen anschliesen, sofern nicht weiter projektiert wird.
Eine Untergliederung in einzelnen Jahren gibt da keinen Aufschluss über Erfolg & Mißerfolg einer solchen Firma. Interessant war ja insoweit deren Geschäftsbericht 2010, weil die da die komplette Unternehmenshistorie dargestellt hatten.
Daher war es ja unter anderem so witzig, wie die Journalisten plötzlich auf das Wörtchen "Kapitalflussrechnung" gestossen waren. Zum einen gibt´s solche Darstellungen nur bei Konzernen, was Prokon bis Ende 2012 nicht war, und zum anderen zeigt das nur auf, was in dem jeweiligen Geschäftsjahr in welche Investition geflossen ist. Letzteres teilt die Firma aber seit Jahren über ihre Firmenzeitung mit. Was wieder zeigt, dass es nicht reicht ein paar Begriffe zu "googeln". Wäre schön gewesen, wenn die drei Journalisten ein bißchen Fachkenntnis oder wenigstens Erfahrung über Kraftwerksprojektierer mitgebracht hätte.
Ich bin dann mal wieder weg. Und nicht vergessen: Meinungsbildung setzt aktives Hinterfragen voraus. Mit "Zeitunglesen" ist das nicht gemacht. Das reicht allenfalls für den Stammtisch.
Haltet euch an die Fakten und nicht an irgendwelche Stimmungsmacher mitsamt deren Trittbrettfahrer.
Vorsicht ist auf jeden Fall geboten.
"Der BSZ e.V. konnte inzwischen 3 führende Kanzleien für Bank- und Kapitalmarktrecht in Deutschland für die BSZ Interessengemeinschaft Prokon für die Zusammenarbeit gewinnen."
http://experten-netzwerk.de/?p=2721#more-2721
Dann muss es ja gut werden.
Da steht drin, durch den Klimawandel nehmen die Stürme zu.
Das heisst dann für Windräder, mehr Wind mehr Energie.
Und der Wind ist gratis.
...
http://www.welt.de/wirtschaft/article123713720/...seiner-Anleger.html
http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/...aber-weniger/7685806-8.html
Nicht nur, dass man sein Geld in offensichtlich zweifelhafte Firmen steckt und durch fehlenden Sachverstand glänzt. Nein, man stellt seinen Namen und den Wohnort auch noch ins Internet. Fehlt nur noch die Bankverbindung mit Online Login-Daten, damit die nächste Idiotenfirma auch noch Geld bei den Naivlingen einsammeln kann. Manchmal kann man sich nur wundern.
Umdenken! - Prokon gehört uns!
Der juristische Besitzer von Prokon, Carsten Rodbertus, beweist seit Jahren durch sein für Topmanager „bescheidenes“ Gehalt (max. 150.000€ pro Jahr in einem Milliardenunternehmen – wo gibt es das sonst?), dass er sich nicht an uns bereichern wird. Er wird sein Lebenswerk nicht zerstören und seine Überzeugungen nicht verraten und kämpft mit seiner ganzen Kraft für Prokon und damit zugleich für uns Genussrechtinhaber (GRI) in enger Abstimmung mit unserer Organisation „Freunde von Prokon“.
De fakto gehört Prokon uns, den GRI, denn keine weiteren Personen oder Banken haben bei nur noch marginalen Bankschulden Zugriff auf unser Unternehmen.
Unser Geld ist angelegt in realen Werten „zum Anfassen“, in Windparks, Holzindustrie und einer Ölmühle. Prokon ist keine Finanzblase, die sich einfach auflösen kann. Angesichts der vielen Windprojekte, die in Deutschland, Polen und Finnland in Planung und im Bau sind, angesichts der profitablen Modernisierung der Holzindustrie und der Ölmühle verfügt Prokon über eine ausgezeichnete Zukunftsperspektive. Die Holzindustrie und die Ölmühle arbeiten nach den Modernisierungsinvestitionen seit Oktober 2013 profitabel.
Wir haben nur ein einziges, aber recht schwerwiegendes Problem: Das sind wir Genussrechtsinhaber selbst, mit unserer individuellen Angst, unser Geld zu verlieren, falls die Angst der vielen anderen sich in massenhafte Kündigungen umsetzen sollte. Etwas deutlicher ausgesprochen bedeutet dies: Wir haben keinen anderen Gegner als unsere Angst voreinander, nämlich dass andere GRI eine Lawine auslösen, die uns trifft. Wir wollen diesen „Teufelskreis“ durch qualifizierte Informationen und nachhaltige Maßnahmen durchbrechen.
Auch wenn Prokon wirtschaftliche Fehler gemacht haben sollte, so ist außer uns GRI niemand da, der Anspruch auf unsere realen Werte hat. Daran ändern auch die Verzögerungen durch die Wirtschaftsprüfungen nichts, die gegen Prokon ins Feld geführt werden. Der gute Schachzug von Herrn Rodbertus, sich mit unseren Geldern unabhängig von den Banken zu machen, ist heute unsere Garantie, dass uns das nicht passieren kann, was in vielen Unternehmen und Beteiligungen geschehen ist und weiter geschieht: Bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten greifen Banken und Manager sich die Sahne ab und lassen die Geldgeber leer ausgehen. Von solchen Erfahrungen berichten auch viele Freunde von Prokon in ihren Emails an uns. Deshalb haben viele GRI bei Prokon investiert.
Verlieren wir die Tatsachen nicht aus den Augen, dass wir in ein Unternehmen mit einer völlig anderen Kultur investiert haben. Dann wird es den Gegnern von Prokon nicht gelingen, dass wir unser Unternehmen mit Misstrauen oder gar wie einen Feind betrachten, der unser Geld zu fressen droht. Diese Angst soll sich unter uns aufbauen, wünschen sich jene Leute, denen das Modell Prokon ein Dorn im Auge ist und die daran verdienen wollen, dass wir uns zerstreiten. Und nach einem billigen Erwerb von Windparks durch Notverkäufe mag sich mancher Stromriese, manche Bank die Finger lecken.
Daraus kann nichts werden, meine Damen und Herren aus diesen Etagen, wenn wir GRI zusammenhalten. Prokon ist ein Unternehmen, in dem nicht zum maximalen persönlichen Vorteil gegeneinander gehandelt wird. Genau deshalb sind die Banken dort fast nicht mehr vertreten. Deshalb unterstützen wir Prokon mit dieser Unternehmenskultur, weil auch wir dort nicht finanziell ausgenommen werden. Die üblichen Raubtierspielregeln, nach denen sie das Schreckgespenst an die Wand malen, gelten im Unternehmen selbst nicht. Wenn die Presse als seriös angesehen werden will, dann berichten Sie bitte über die Bankenunabhängigkeit von Prokon und dass uns die realen Werte gar nicht genommen werden können, solange wir weiter zusammenstehen.
Für die normalen Kündigungen hat Prokon schon immer vorgesorgt. Viele GRI haben inzwischen begriffen, dass sie mit einer Kündigung aus Angst und mit rechtlichen Schritten gegen Prokon allen GRI und sich selbst schaden. Denn da ist niemand, der uns benachteiligen kann. Im Prokon-Projekt gibt es keine Gegner. Außer wir GRI zerstreiten uns – zur größten Freude von Dritten, die davon profitieren. Viele GRI haben die Kündigungen schon zurückgenommen. Alle, die das Geld nicht tatsächlich jetzt benötigen, werden ihre Kündigungen zurücknehmen, wenn sie begreifen, was sie damit anrichten. Denn wenn die Kündigungen ein Ausmaß bekommen, das Prokon in die Insolvenz treibt, werden wir genau dadurch erhebliche Verluste erleiden. Prokon und damit unsere Geldanlage behält ihren Wert nur, wenn es zu keiner Kündigungswelle kommt. Viele von uns erhöhen gerade deshalb jetzt bewusst ihre Einlagen.
Für diejenigen von uns, die kündigen müssen, weil sie das Geld benötigen, werden wir mit Prokon ein faires Ausstiegskonzept entwickeln, das uns allen nicht schadet. Voraussetzung ist, dass nicht zu viele ihre Einlage kurzfristig zurückfordern. Denken Sie einmal darüber nach, wo Sie Ihr Geld sicherer anlegen können. Wir kennen langfristig keinen besseren Platz für unser Geld als Prokon, solange wir GRI nicht selbst Prokon ruinieren.
Wir Freunde von Prokon stehen in engem Kontakt mit der Unternehmensleitung. Wir haben in drei Wochen ein umfangreiches Netzwerk in einem demokratischen Abstimmungsprozess unter uns aufgebaut. Wir alle arbeiten ohne Vergütung für den Erhalt von Prokon. Wir wollen niemanden ausnutzen und fordern alle GRI auf, sich uns anzuschließen. Eine Arbeitsgruppe mit Wirtschaftsfachleuten aus dem Kreis der GRI ist im Aufbau. Unsere Fachleute werden sich in Kürze ein eigenes Bild von den Ungereimtheiten in der Wirtschaftsprüfung machen. Wir gehen davon aus, dass sie geklärt werden. Die Finanzierungsplanung wird mit unserer Beteiligung transparent und fair erfolgen. In Zukunft werden wir das Knowhow, über das 75.000 GRI verfügen, zum Nutzen unseres Unternehmens einbringen, soweit die Einzelnen dies wollen.
Wir, d.h. Prokon und die GRI, werden in Zukunft die rechtliche Konstruktion in einem offenen Diskussionsprozess so ändern, dass wir Geldgeber als Gemeinschaft aller GRI auch formale Rechte und Pflichten haben.
Wer kann uns besser vertreten als wir selbst. Wir brauchen keine Anlegerschutzvereinigungen, die uns zusätzlich Geld kosten und womöglich eigene Interessen gegen Prokon vertreten. Wir entscheiden über unser Sein und Werden als Gemeinschaft selbst. Die geplante, auch juristische Einbindung der GRI in das Unternehmen wird die Schlagkraft und die Kapitalsicherheit von Prokon auf Dauer nachhaltig erhöhen.
In dieser Lage muss man denjenigen sagen, die ohne Not jetzt kündigen:
Bitte wählt nicht Eure Insolvenz selber!
Wir vertrauen darauf, dass nicht die Angstmacherei der Prokongegner obsiegt, sondern die Intelligenz der Gemeinschaft der GRI, und dass Prokon aus dieser Krise gestärkt hervorgeht.
Felix Kupferschmidt - AG Öffentlichkeitsarbeit der Freunde von PROKON - http://www.freunde-von-prokon.de/