Der Prokon-Todesthread
Genussrechtsinhaber: 74.552
Stromkunden: 53.811
Mal sehen, wo wir in einem Monat liegen...
http://www.freunde-von-prokon.de/
"Wir sind bereits 707... Freunde von Prokon
Wir sind Genussrechtsinhaber bei der Fa. Prokon mit Genussrechten von wenigen Tausend bis über 100.000 €. Wir haben unser Geld bei Prokon angelegt, weil uns das Geschäftsmodell überzeugt hat und weil die Philosophie, die dahinter steht, unsere volle Zustimmung findet...."
Mal sehen, wie lange die Freunde von Prokon noch Freude an Prokon haben werden ...
Gaunereien hat man bisher nur von Banken in den Medien lesen können jedoch nicht von Prokon.
Ich habe zum Beispiel über 10 Jahre jährlich 8 % Zinsen erhalten.
Habe bald man Kapital wieder raus.
Meine Sparkasse hat mit mitgeteilt, ich bekäme ab sofort 0,1 % (ihr habt richtig gelesen)
bis zu einer Summe von 10.000 Euro auf meinem Kapitalkonto.
Bin gleich mit meinem Hund dort vorbei. Was kann ich dafür, wenn er gerade vor dem Eingang einen Drang verspürt.
> Wir sind bereits 722... Freunde von Prokon
18:30 waren es noch 707. Erst 707, dann 717, jetzt 722, es werden stündlich mehr Freunde von Prokon.
Demnächst werden es mehr Freunde als Genußrechtsinhaber sein. Die Naivität der Leute ist beeindruckend. Schade um die Oma, die ihre Ersparnisse in Prokon gesteckt hat, um den Enkeln mal eine Freude zu machen. Das Geld ist jetzt wahrscheinlich zu einem guten Teil weg. Tut mir leid für die 80+Jahre-Oma aber normal denkende und normal gebildete Leute sollten es besser wissen.
Quelle: http://www.boersennews.de/nachrichten/thema/...-dicke-prozente/731637
Ich glaube, es kann sich nur noch um Tage handeln. Dann ist aus die Maus.
Eine übliche Windkraftanlage hat etwa 2-3 MW und erzeugt pro Jahr etwa
5-7 MWh Strom, welcher mit rund 9 c/kWh (netto + MWSt.) vergütet wird. Die
Einspeisevergütung beträgt also netto 450.000 bis 630.000 Euro. Das ist die
Berechnungsgrundlage für die Nutzungsentschädigung des Pächters (z.B. 9 oder
10 %, also absolut zwischen rund 40.000 und 63.000 Euro Pacht pro Jahr für
einen einzigen „Quirl“).
Die laufenden Kosten einer Windenergieanlage liegen in der Regel bei 20 % der
Einspeisevergütung, so dass dem Investor vom Nettobetrag insgesamt etwa 70 %
bleiben, also im Beispiel zwischen 315.000 und 441.000 Euro pro Jahr vor
Finanzierungskosten und Steuern.
Mit ausreichender Gier oder Dummheit schafft man als Initiator natürlich alles - selbst die Insolvenz.
Heute werden in Norddeutschland übrigens bis zu 90.000 Euro Jahrespacht für den Standplatz einer Windenergieanlage gezahlt. Letztlich bezahlt das dann der Stromkunde über seine Verbrauchsabrechnung.
Grob zusammengefasst: Teldafax und all die anderen Schneeballsysteme lassen grüßen. Sie können nur solange ausschütten wie sie neue Kunden gewinnen können. Mit dem Ertrag der eigenen Anlagen soll wohl kein Blumentopf zu gewinnen sein.
Rette sich wer kann.
Eigentlich ist es nur noch mit der Restsumme ein Protest gegen die selbstherrlichen Banken. Denke nur an die Postbank und die Sauereien.
Na ja und manche Zockerzertifikate an der Börse sind auch nicht weniger risikoreich, als Prokon.
Ich denke der "seriöse" Finanzmarkt hat ganz einfach Angst vor einer Signalwirkung des Geschäftsmodells von Prokon.
Vielleicht muss man auch ein wenig unterscheiden zwischen "Altprokonisten" wie mich, die schon eine Menge Zinsen klassiert haben und die Neuen.
Der Oma ihre letzten Ersparnisse unter dem Mottol der "grünen besseren Welt" abzuziehen ist auch nicht mein Ding.
Ich weiss es auch nicht, habe mich nie näher damit befasst.
Es muss ja öffentliche Geschäftsberichte geben die aussagekräftig sind, sollte man zumindest annehmen.
Viel Geld fliesst in die Werbung ist auch gut:-) Neukunden sind das Geschäftsmodell"fg".
Gier frisst Hirn
Und die Anleger sollten sich genau das auch fragen.
Mir gefallen übrigens Genussrechte nicht, weil sie im Insolvenzfall nachrangig behandelt werden und nicht an der Börse handelbar sind.
Eine Bank funktioniert doch im Grunde auch nicht anders. Man gibt der Bank Geld, die macht durch den Zinsspread Geld. Und wenn auf ein Mal viel Geld abgezogen wird, müsste man tehoretisch den Zinsspread noch dramatischer erhöhen, da die meisten banken wenig Eigenkapital haben. Da dann die Kunden erst recht wegblieben, wäre die bank faktisch pleite.
Teldafax, prokon und Co haben es halt ein wenig auf die Spitze getrieben, und die Konkurrenz hat es möglichst oft wiederholt in den diversen Medien. Tja, so gehts halt ohne Lobby.
Geht hier wohl nicht nur um das Gerede der Konkurrenz.
> Mir gefallen übrigens Genussrechte nicht, weil sie im Insolvenzfall nachrangig behandelt
> werden und nicht an der Börse handelbar sind.
Da kann ich die Argumentation von Prokon noch nachvollziehen. Es gibt kaum Bankdarlehen, die im Insolvenzfall vor den Genußrechten zu bedienen sind. Von daher ist die Nachrangigkeit der Genußrechte bei Prokon nicht ganz so schlimm.
Trotzdem wird vom Nennwert mE nach nicht viel übrig bleiben. Mein Bauch sagt 50%?!