Der Feuersturm in Dresden 1945: Es war auch Napalm
Seite 6 von 9 Neuester Beitrag: 16.03.05 00:48 | ||||
Eröffnet am: | 09.02.05 10:28 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 206 |
Neuester Beitrag: | 16.03.05 00:48 | von: JimmyPart3 | Leser gesamt: | 15.794 |
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Habt ihr das Spielchen immer noch nicht durchschaut. Da wird irgendwas aus der Vergengenheit hervorgekramt - in diesem Fall die Bombardierung Dresdens, die gewiss ein Kriegsverbrechen war - und das wird instrumentalisiert.
Das sieht dann so aus: Die Opfer der Bombardierung Dresdens werden "großzügig" hochgerechnet. Zugelich wird der Holocaust heruntergerechnet (wenn er insgeheim überhaupt zugestanden wird). Dann soll Bilanz gezogen werden. Unter dem Strich bleibt dann bei der Subtraktion nichts übrig. Bei der öffentlichen Propaganda der Neo-Nazis jedenfalls nicht. Insgeheim fühlen sie sich sogar als Opfer (waren zwar nicht dabei, sind aber die "Deutschen"). Und dann kommt noch eine andere "Opferschiene" dazu - sie fühlen sich, wiederum als "wahrhafte Deutsche", von der veröffentlichten Meinung terrorisiert.
Also ich empfinde den Thread hier als sehr informativ, denn das ist tolles empirisches Material, um Strategien gegenüber den Neo-Nazis zu entwickeln.
Bitte das als solches betrachten - und nicht meinen, dass man die überzeugen kann.
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Ihr ARIVA.DE-Team
und verdrehen, um das verbrecherische Nazi-Deutschland
durch Relativierung zu entschuldigen.
Jungs, schaut mal in die Zukunft, und das heißt
ein vereinigtes Europa und kein beklopptes
nationalistisches Deutschland.
Nur alte Männer sinnieren täglich über die Vergangenheit,
denn sie sind dann auch meistens senil.
Ciao
Bernd Mi
Tut mir leid wenn ich hier Öl ins Feuer gegossen habe,ich dachte englische Queleln sind zuverlässiger,ist aber nicht immer so!
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Ihr ARIVA.DE-Team
Sie treten das Andenken der wirklich Betroffenen mit Füssen.
Der Blick sollte nicht zurück, sondern nach vorne gerichtet werden.
Dieser Riesenmüllhaufen schadet Deutschland mehr als eine unfähige Regierung und Opposition!
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Ihr ARIVA.DE-Team
du hast ja schon Schaum vorm Mund,pass auf dass du nicht nene Herzinfarkt kriegst!
Und zu Deiner Beruhigung ich bin gar kein Kommunist ,ich bin auch nie DDR-Bewohner gewesen ,noch nicht mal Grüner,nur nicht o verblendet wie Du,der Du hier laufend gesperrt wirst!
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Ihr ARIVA.DE-Team
"die befreiung von auschwitz oder den tag der einäscherung dresdens.
beide haben nur eines gemeinsam, die jahreszahl.
beides waren verbrechen."
"Die Befreiung von Auschwitz" als Verbrechen...
Gruß BarCode
das hab ich gesagt!
DK hat nur die voraussetzungen auf null gesetzt :-)
in diesem sinne
Nach wie vor meine Nummer1: "hier wird an leichtgläubige eine lüge postuliert"
Nummer 2: "ich hoffe, du hast meine Intention absorbiert."
Nummer 3: "du mußt doch, dein labiles proaddiktives verhaltensmuster, nicht auf andere schablonieren".
Nummer 4: "anhand der entarteten linguistik sind sie eine bedrohung, für alle deutschen"
Neu im Programm: "dein menschenverachtendes antimenschen-hetzposting, indiziert uns hier eine deutliche tendenz mit einem hang zu einer diktatur" (posting 136)
Dazu kam noch die kreative Wortschöpfung: "Argumentarium"
Wir bleiben dran!
Gruß BarCode
Dresden droht Gewalt-Eskalation
Zum 60. Jahrestag der Bombardierung Dresdens wollen Rechts- und Linksradikale aus ganz Deutschland aufmarschieren. Die Dresdner fürchten um den Ruf ihrer Stadt.
Über die Bedeutung des Tages für Deutschlands braunen Rand machen sich professionelle Beobachter der Szene keine Illusionen. „Der 13. Februar in Dresden“, so Sachsens Verfassungsschutz-Präsident Rainer Stock, „ist für das rechtsextreme Lager mittlerweile eines der wichtigsten Symboldaten.“
Zwar marschiert die rechtsextreme „Junge Landsmannschaft Ostpreußen“ (JLO) schon seit mehreren Jahren am 13. Februar zum Gedenken an den „angloamerikanischen Bombenterror“ auf den Dresdner Altmarkt, unterstützt von Parteigrößen der befreundeten NPD. Demos auf diesem Platz und für diesen Tag hat die JLO vorsorglich bis ins Jahr 2013 angemeldet.
Neonazi-Heerschau droht
Doch am kommenden Sonntag soll nach Vorstellung der Rechtsaußen-Strategen etwas viel Größeres stattfinden: Eine Art Heerschau des deutschen Rechtsextremismus unter Führung der NPD. Diesmal ist es der ohnehin bedeutungsschwere 60. Jahrestag der Zerstörung Dresdens, es gibt so viele Veranstaltungen, Artikel und Bücher zu dem Thema wie nie zuvor. Und mit seinem plakativen Propagandabegriff vom „Bomben-Holocaust“ hatte NPD-Fraktionschef Holger Apfel im sächsischen Landtag schon für die Aufregung und Kommentare bis hin zur Bundesregierung gesorgt.
Aufmerksamkeit ist ihnen also gleich doppelt sicher, wenn die „führenden Vertreter der nationalen Opposition“ das Dresdner Gedenken als Bühne für ihre Inszenierung benutzen. Neben NPD-Parteichef Udo Voigt wollen Ex-Republikaner-Chef Franz Schönhuber, der die NPD neuerdings in „europapolitischen Fragen“ berät, und DVU-Boß Gerhard Frey, der mit der NPD in einem „Deutschland-Pakt“ gerade eine gemeinsame Wahlkampfstrategie bis 2009 besiegelte.
Die „Schirmherrschaft“ über den Marsch der „Jungen Landsmannschaft“ übernimmt der NPD-Fraktsvorsitzende Apfel. Dafür, dass auch genügend braunes Fußvolk aus der ganzen Republik anreist, sorgt unter anderem Thorsten Heise, ein Neonazi, der im Bundesvorstand der NPD als offizieller Verbindungsmann zu den „freien Kameradschaften“ fungiert.
Dröhnendes Vokabular
Die in dröhnendem Vokabular vorgetragene Behauptung der NPD, erst mit ihr gebe es überhaupt eine angemessene Erinnerung an das Leid von Dresden, hat mit den Fakten nichts zu tun. Der jährliche Gedenktag an die Bombardierung wird von den Dresdnern seit 1946 am 13. Februar begangen, und die „Institutionalisierung“ nach dem Vorbild des „Shoa-Archivs“, die die NPD im Landtag forderte, gibt es längst: Das von der Stadt Dresden verwaltete „Zeitzeugenarchiv“ mit unzähligen schriftlichen Erinnerungen Überlebender an den Untergang Dresdens existiert schon seit Jahren.
Es gehört zu den größten Oral-History-Archiven in Deutschland überhaupt. Zusammengetragen wurden diese Erinnerungen von der Dresdner „Interessengemeinschaft 13. Februar“, die auch viele Veranstaltungen in der Stadt vorbereitet. Zum Verdruss der braunen Agitatoren will der Bürgerverein allerdings nichts mit der NPD und ihren Helfern zu tun haben. „Es ist nicht gut, wenn ein Verein die Erinnerung monopolisiert“, klagt der Parlamentarische Geschäftsführer der NPD Uwe Leichsenring.
Streit über Opferzahlen
Kern des NPD-Werbefeldzuges sind die übersteigerten Opferzahlen, mit denen die Behauptung gestützt wird, die „deutschen Opfer“ würden absichtlich heruntergerechnet oder verschwiegen. „135 000 bis 200 000 Tote“ sind für den „Leiter des wissenschaftlichen Dienstes“ der NPD-Fraktion Karl Richter „schon mal der Richtwert“. Einige Protagonisten im rechten Lager operieren sogar mit Opferzahlen bis zu einer halben Millionen.
„Zahlen von mehr als 35 000 Opfern lassen sich aus den Unterlagen der Stadt Dresden auf keinen Fall herauslesen“, hält Dresdens Oberbürgermeister Ingolf Rossberg (FDP) dagegen. Eine von ihm eingesetzte Historikerkommission soll bis 2006 endgültige, wissenschaftlich gesicherte Zahlen vorlegen. Nach ersten Recherchen erwartet der Historiker Rolf-Dieter Müller vom Militärgeschichtlichen Forschungsinstitut der Bundeswehr „eher eine Korrektur der bekannten Zahl von 35 000 nach unten“. Auch mit 30 000 bis 35 000 Getöteten würde der Angriff auf Dresden immer noch zu den opferreichsten des gesamten Bombenkriegs bis 1945 gehören.
„No tears for Krauts“
Von den Rechtsradikalen wollen sich die meisten Dresdner durch eine angesteckte weiße Rose distanzieren – allerdings auch von den Trupps auf der linksradikalen Seite, die ebenso mobil machen. Unter dem Motto „Gegen den deutschen Opfermythos – no tears for Krauts“ trommelt die Szene deutschlandweit zum Aufmarsch in Dresden. Am 12. wollen die selbst ernannten „Antifaschisten“ mit ihren Parolen demonstrieren, für den 13. Februar rufen diverse linksradikale Gruppen zu „dezentralen Aktionen von 11 bis 23 Uhr“ auf.
Bonk sympathisiert mit Autonomen
Die „Antifa Dresden“ fordert kurzerhand „die Abschaffung des Gedenkens am 13. Februar“, eine „Vereinigte Linke“ sammelt im Internet sogar unter Angabe eines Bankkontos „für den Abriss der Frauenkirche“. Auch diese Demonstranten können auf Sympathien sächsischer Landtagspolitiker zählen – von der PDS. Sie sei „froh über jeden, der gegen die Nazis demonstriert, natürlich auch über die Antifa“, bekennt die PDS-Abgeordnete Julia Bonk, 18. Es gebe „Kritik an den Formen des normalen Gedenkens“, meint Bonk mit Blick auf die Trauerkundgebung der Dresdner Bürger. „Ich würde mich mit dem Frauenkirchen-Abriss nicht identifizieren“, so Bonk zu FOCUS Online, „aber ich werte es als positiv, dass diese Gruppen die Diskussion bereichern“.
Auf die linksradikalen Marschierer, die die Zerstörung Dresdens nach eigenem Bekunden feiern wollen, warten ihre Gegenspieler von Rechtsaußen schon sehnsüchtig. „Jede Flasche Sekt, die diese Leute an der Frauenkirche aufmachen“, so der NPD-Funktionär Uwe Leichsenring, „sind tausend neue Wählerstimmen für uns.“
Quelle: focus.de
...be invested
Der Einsame Samariter
Das wäre doch interessanter als der ewige Aufguss diverser Opferzahlen und rechter oder linker Dummquatsch.
Vielleicht sollte man noch einen Dresden-Burger bei MCDoof verkaufen, mit kleinen Union-Jack oder US-Fähnchen geschmückt ?
Langsam artet es in ein unsägliches "Werbe"-Spektakel aus.......
        Vielleicht sollte man noch einen Dresden-Burger bei MCDoof verkaufen,
             mit kleinen Union-Jack oder US-Fähnchen geschmückt ?
... Man hat damals versucht, einen Burger zu vermarkten, der aber auf keine politisches Interesse stiess. Man warb an der Bevölkerung vorbei... Fotos wurden aber (leider) nie auf den Speisekarten entdeckt...
[Link]
Und nun bin ich ruhig!
...be invested
Der Einsame Samariter
........
ich sehe immer nur leute mit roten und grünen filzhaaren und springerstiefeln mit bunten schnürsenkeln bei den gegendemos.
mag daran liegen, dass das fernsehen die gegendemos immer erst zeigt wenn es dort zu ausschreitungen kommt.
die meinst du aber nicht mit freiheitskämpfer, oder?
Wenn ich aber eins aus unserer Geschichte gelernt habe, dann daß bei einer falschen Weichenstellung innerhalb einer Demokratie, die Radikalisierung auf dem rechten wie auf dem linken Flügel zunimmt. Das damals ein Hitler als Gewinner aus diesen Umständen hervor ging, lag einfach daran, daß in seinen Reihen die begnadeteren Redner und die etwas überzeugenderen Argumente griffen.
Also nimm das oben Geschriebene als einen kleinen Hinweis, nicht nur auf die rechten Flachmänner zu schauen. Auch könnte man natürlich die Frage stellen, warum gerade Deutschland für solche Tendenzen so anfällig ist, während in anderen Ländern (z.B. mit Blick auf die Weltwirtschaftskrise 1929) nicht ähnlich extreme Formen die Oberhand gewonnen haben. In Deutschland wurden nicht nur geistige Höchstleistungen in Bezug auf technische Entwicklungen gebracht, sondern auch eine ganze Menge politischer Schwachsinn verzapft. Manche Dinge wirken eben lange nach.
mach weiter so :-)
die antwort wieso gerade in deutschland diese tendenzen sich durchgesetzt haben, würde ich allerdings damit begründen, dass millionen frontheimkehrer nicht mehr in die gesellschaft integriert worden sind und ziellos durch leben irrten bis sie in freikorps und anderen rechtslastigen gruppen gestrandet sind.
in dem zusammenhang fällt mir auch der begriff "subproletariat" wieder ein, der wohl in der SZ stand. (nicht nur weil harald schmidt ihn gestern so aufs korn nahm).
kann es sein, dass sich in dtl. momentan 5 - 10 mio DT. ebenso von der gesellschaft ausgeschlossen fühlen müssen?
eigentlich bräuchte man die nur einsammeln...