Der Einzige, der denkt, ist Guttenberg
es liegt nicht an den fehlenden ideen und der fehlenden kompetenz, sondern daran das der aparat zu starr und zu sehr von eigeninteressen der handelnden personen durchzogen ist.
volksvertreter ist da keiner mehr. am allerwenigsten die parteien links der mitte! was nicht heißt das die rechten gruppierungen besser sind. die wissen das sie keine ahung davon haben und nehmen es nicht in ihr wahlkampfprogramm auf! das würde wohl im chaos enden.
*fg*
Noch einmal RedAlert:
Ich rede lediglich von G`s Verhalten bei den Opel-Verhandlungen & nicht von Guttenberg als Wirtschaftsminister insgesamt, -ist das so schwer zu begreifen?
Wieso ins rechte Lager? Ins populistische Wahlkampf-CSU-Lager :-p
aber selbst wenn man dafür ist, muß man doch versuchen das beste rasuzuholen.
Wie die SPD-Ploitiker die Verhandlung geführt haben, läßt darauf schließen, daß sie
a) keine Ahnung von Verhandlungstaktik haben.
b) von Anfang an (aus welchen Gründne auch immer) Magna bevorzugt haben.
Selbst, wenn b) zutrifft muß man sich fragen, wieso man nicht versucht hat, mehr rauszuschlagen.
Guttenberg war der einzige der clever verhandelt hat (gewollt oder nicht?), nämlich:
1. Alles erst mal ablehnen.
2. Nicht sagen warum.
3. Und erst recht nicht sagen, was man an Verbesserung im Angebot erwartet.
In solchen Verhandlungssituationen geht es nämlich darum
a) die Verhandlungsposition des Gegeners insbesondere die Verhandlungsspanne (Min-Max-Preis) zu erfahren und
b) die eigene möglichst lange zu verbergen
Überlegt Euch mal folgende Situation:
Ihr geht mit Eurer Frau zum Gebrauchtwagenhändler um ein Auto zu kaufen. Ihr gefällt eines und das erste, was sie zum Händler sagt ist:
"Das rote will ich unbedingt haben"
Was meint Ihr an welchem Rand seiner Spanne der Händler Euch das Auto verkauft?
Ein Kommentar von Ulrich Schäfer
Chance vertan: Eine geordnete Insolvenz von Opel, begleitet vom Staat, hätte den Deutschen zeigen können, dass eine Pleite auch ein Neubeginn sein kann.
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Was an der SPD wirklich nervt, ist, dass sie nicht die Gosch halten kann in laufenden Verhandlungen und um der eigenen Popularität willen Verhandlungskapital auf Staatsseite verspielt.
Das war bei Schaeffler so, bei Opel und jetzt schon wieder bei Arcandor. Bei letzteren finde ich es geradezu fahrlässig. Die hängen seit Jahren in der Krise. Das hat überhaupt nix mit der aktuellen Situation zu tun. Das Geschäftsmodell "Kaufhaus" scheint einfach passé. Da muss man sich das 20 Mal überlegen, ob da eine staatliche Garantie sinnvoll ist. Inwischen haben sich ja auch ein paar vernünftigere aus der SPD emeldet, die das auch eher skeptisch sehen. Aber der Steinmeier entwickelt sich ziemlich zur Plage. Der rennt immo jedem (vermeinlichen) Trendzipfel hinterher, um sich irgendwie zu positionieren. Wenn der so weitermacht, ist er bis September als "Zugpferd" vollkommen verbrannt...
ein mercedesmannager oder projektleiter oder was auch immer kann auch keine operation am offenen herzen durchführen. umgekehrt kann ein arzt auch kein projekt bei mercedes leiten.
das kann man den politikern nicht mal übel nehmen. was ich denen ankreide das sie es nicht zugeben und so tun als könnten sie es doch! wieso lassen die nicht mal jmd der sich wirklich auskennt so ne verhandlung führen?
siehe als Beispiel:
http://www.business-wissen.de/strategie/...oder-clevere-chinesen.html
Und was sind schon "Experten"? Zu jedem Thema gibte viele Experten. Und jeder vertritt 3 Fachmeinungen. Gerade in der Wirtschaft gibt es keinen einheitlichen "Fachverstand". Jeder Experte vertritt eine bestimmte Sichtweisen - und sie widerspricht der Sichtweise von zig anderen Experten diametral. Am Ende muss es Leute geben, die nach Lage der Dinge und nach bestem Wissen und Gewissen (im Idealfall), aber eben meistens auch nach der Verpflichtung gegenüber ihrem Wahlvolk entscheiden. (Deswegen "Partei", die sind parteiisch!). Und dafür dann den Kopf hinhalten. Experten tun sowas nicht gerne: verantwortung übernehmen. Sie verbleiben lieber im Ungefähren, weil sie wissen, dass es gut sein kann, dass sie u.U. mal 180-Grad-Wendungen vollfüren müssen, wenn die Realität mal wieder mit neuen Fakten überrascht... Etwa mit einer "völlig unvorhersehbaren Finanzkrise".
Man muss sich in der Summe auf das Gespür des Wahlvolkes verlassen. Und das ist oft gar nicht so falsch. Oft. Leider nicht immer. Aber Politik ist nicht Fachhuberei, sondern Organisation von Fachwissen und gesellschaftlicher Interessenausgleich. Da kommt nie das raus, was der Einzelne für richtig hält. Weil es immer andere Einzelne gibt, die das, was der eine Einzelne für das einzig Wahre hält, der andere Einzelne für das Grottenfalsche hält. (Meist aus wohlverstandenem Eigeninteresse.)
Das gehört zum Grundwissen über Demokratie. Das leider wenig verbreitet ist. Diktaturen sind irgendwie einfacher zu verstehen. Das ist die Gefahr für die Demokratie
nicht die besten durchsetzen und behaupten:
Sitzfleisch, klüngeln, saufen ist da mehr gefragt als Sachverstand.
Traue niemals einem Politiker!
ein Buch zu diesem Thema gelesen hat und sich in der
Öffentlichkeit gut verkaufen kann.
Show ist alles.
Der neue Eigner hat große Pläne, der deutsche Autobauer jubelt: Magna will die Übernahme bis September regeln und künftig auch Modelle in Kanada verkaufen (...leider noch nicht in USA...). Die Opel-Führung bedankt sich mit ganzseitigen Zeitungsanzeigen - und Russland erwartet einen Technologietransfer.
Ottawa - Der neue Eigner gibt sich noch zurückhaltend: Opel wird nach Einschätzung von Magna-Chef Frank Stronach erst in vier Jahren wieder Gewinn machen. Der umgebaute Autohersteller werde mit einer neuen Modellpalette binnen drei Jahren aus den roten Zahlen herauskommen und im vierten Jahr wieder profitabel arbeiten, sagte Stronach am Dienstag in Ottawa.
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URL:
* http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,628266,00.html