Deflation, Inflation oder goldener Mittelweg?
Es zeugt nicht gerade von reifer Diskussionskultur, wenn du deine eigene unklare Schreibweise und Ausdrucksschwäche anderen als Leseschwierigkeiten in die Schuhe sc hieben willst.
"ich hoffe schon, dass Du weißt, dass von 2001 bis 2003 in der Folge der BSE Krise der Konsum an Rindfleisch massiv eingebrochen ist und sich im Folgejahr zu 80% wieder erholt hatte?"
Die BSE Krise begann Ende des Jahres 2000, wie Du sicher weißt (oder auch nicht), und in die Auswirkungen/Folgen waren insbesondere 2001 und 2002 vorhanden. In der Folge der BSE Krise, also für dich ausdrücklich 2001 und 2002 (weil diese Ende 2000 begann und somit der Startpunkt der Krise im Jahr 2000 ist), ist der Konsum 2001 massiv eingebrochen und im Folgejahr 2002 kam die Erholung.
Ansonsten solltest Du einfach Unterstellungen, Unwahrheiten, Fehlinterpretationen etc. unterlassen, sondern genau lesen und vor allem das Gelesene auch verstehen!!!
Macht keinen Sinn, er sollte sich mal zu 200,2001,2002 äussern.
BTW: eine jährliche Anpassung macht keinen Sinn, weil die kurzfristigen Schwankungen Manipulationsvorwürfe herbeirufen könnten, z.B. kurzfristige Substituion von Butter durch Margarine.
LOL
Selbst wenn du mit deiner unbelegten Behauptung von # 48 bezüglich Rindfleischkonsum - jährliche Anpassung, Inflation: "ich hoffe schon, dass Du weißt, dass von 2001 bis 2003 in der Folge der BSE Krise der Konsum an Rindfleisch massiv eingebrochen ist und sich im Folgejahr zu 80 % wieder erholt hatte?" nicht 2004, sondern ein anderes "Folgejahr" gemeint haben solltest, bleiben diese Zahlenangaben nicht nur UNBELEGT und FALSCH.
Rindfleischkonsum 1994 - 2002 siehe Graphik unten, Konsum 2003 bis 2005 siehe mein Posting & Quelle 51.
Eine 80 % Erholung beim Rindfleischkonsum gab es in keinem Jahr seit 1994. Du machst dich damit nur selbst unglaubwürdig. Du solltest aufhören hier mit falschen Zahlen zu operieren.
Und auch für hormiga gilt polo's zitat.
hier die Zahlen & Beleg für meine obiges Statement betreffend Rindfleischkonsum 1994 - 2002. Seite 15 von http://edok.ahb.niedersachsen.de/07/365398187/2004.pdf :
Zahlen für 2003 bis 2005 wie gesagt in #51. Eine 80 % Erholung in den Jahren 2001 - 2003 wie von sg70 in #48 unbelegt behauptet - gab es nicht.
In deiner Niedersachsen Grafik sind es ca. 60%, wobei es für mich nicht ersichtlich ist, ob hier nun Rindfleisch incl. Kalbfleisch oder nicht gemessen wurde. Wenn es mit Kalbfleisch ist, müsste meine Zahl tendenziell passen...
Darum geht es aber auch nicht, ob es nun 60% oder 80% sind. Es geht darum, dass es kurzfristige Effekte im Konsumverhalten durch unterschiedliche Gründe gibt, die sich bereits im nächsten Jahr massiv ändern. Wenn Du nun eine jährliche Anpassung willst, dann schlagen diese Effekte voll auf die Inflationsrechnung durch d.h. obwohl sich das Konsumverhalten schon wieder geändert hat wird als Basis ein verzerrter Konsum des Vorjahres genommen. Dieses ist dann vollkommen falsch, da sich das Konsumentenverhlaten schon wieder geändert hat. Diese Betrachtung wäre nur gerechtfertigt, wenn sich das Konsumverhalten immer nur mit "kleinen Schritten" von Jahr zu Jahr ändern würde. Dies ist aber nicht der Fall...
Um solche massiven Fehler bei der Inflationsrechnung zu vermeiden, sind langfristige Betrachtungen westenlich besser geeignet...
da tut es mir aber leid, dass sich du deine 80 % Erholung - nur mit deinem Kopf belegen kannst - und sie sich nun und falsch herausstellt. (Du schreibst nun nur von einer 60 % Erholung).
Aber ich muss dich leider gleich noch einmal, denn auf der Graphik von #55 ist ganz klar ersichtlich: "Rindfleischkonsum in Deutschland" und die Originalquelle dieser Zahlenangaben von #55 ist nicht "Niedersachsen", sondern das ZMP (Sitz in Bonn). Immer bei der Originalquelle bleiben, wenn man zitiert (!)
Bzgl. 60 versus 80 %: Abgesehen davon, dass deine 80 % Zahl falsch war, ist auch dein 60 oder 80 % Argument falsch und unzutreffend:
Denn eine geänderte Gewichtung bzw. jährliche Anpassung entsprechend dem geänderten Rindfleischkonsum von 9,9 kg /kopf (2001) auf 12.3 (2002) siehe Graphik #55 - hätte sich sich auch nicht mit 60 % zu buche schlagen, sondern mit einem Plus von nur 24,2 %. Nachrechnen, lieber sg70.
Das ist dann schon eine andere Grössenordung als 60 oder 80 %. Nimms mir nicht übel. lieber sg70, aber mit Zahlen und Zahlenargumenten scheinst du ein Problem zu haben.
Wenn jemand so mit unrichtigen Zahlen herumwirft wie du, mit dem tue ich mir auch zugegeben etwas schwer inhaltlich zu diskutieren.
Deine Grafik ist etwas klein, aber so lese ich die Werte ab: 14,0 auf 9,9 auf 12,3...
Zum "Prozentrechnen": Konsum fällt um 4,1 und steigt dann wieder um 2,4 an, deshalb wird vom Einbruch ca. 60% wieder "aufgeholt"...
Ich hoffe mal, dass ich dir jetzt nicht den Rechenweg aufschreiben muss.... aber es scheint mir sehr offentlichtlich wer ein Problem mit Zahlen und Zahlenargumenten hat. Zumindest ich habe dies irgendwann in der 5. oder 6. Klasse gelernt, naja, scheinbar manche auch nicht...
Wenn Du es so rechnen willst, wie Du es getan hast (obwohl ich nicht davon gesprochen habe, wie gesagt besser lesen und das Gelesene verstehen!!!), dann willst Du mir jetzt also erklären, dass ca. 24% keine Verzerrung des Konsums darstellen?
Es ist vollkommen egal wie Du es berechnen willst, Faktum ist das kurzfristige Effekte eine massive Verzerrung darstellen. Ich habe von dir noch kein Argument gelesen, dass dies nicht so ist....
nein lieber sg70, Mathematik und mathematische Argumentation dürften nicht DEINE Stärke sein. Dein posting #59 amüsiert.
Denn eine jährliche Anpassung beträfe ja nicht eine prozentuelle Änderung einer vorangegangen Änderung, sondern die Änderung des Konsums gegenüber dem Vorjahr. Und dieser Unterschied war zwischen 2001 und 2002 nun mal nur 24,2 % und nicht 60 oder 80 %. Aber es freut mich immerhin, dass du letztlich doch auf die 24 % Bezug nimmst, und nicht mehr auf die 80 % und 60 %.
Aber auch inhaltlich liegst du wieder einmal falsch. Denn eine jährliche Anpassung der tatsächlichen Konsumentenausgaben für den Sektor "Nahrungsmittel" wäre keine Verzerrung der Inflationszahlen. Der zunächst verringerte und sich dann wieder erholte Rindfleischkonsum im Zuge der BSE krise, ging ja mit gegensätzlichen Änderungen des Konsums anderen Fleisches (Schwein, Hühn) einher. Eine entsprechend der 24 % veränderten/verringerten Gewichtung für die Konsumentenausgaben für Rindfleisch wäre daher mit einer erhöhten Gewichtung & Anpassung bei der Gewichtung durch erhöhten Schweine- und Hühnerfleischkonsum einhergegangen. Einer jährliche Anpassung der Konsumentenausgaben für des Fleisch insgesamt insgesamt wäre daher auch von der BSE krise weit geringer als 24 % ausgefallen - und kaum bis gar nicht ins Gewicht gefallen.
Dein ursprüngliches "BSE Argument" von #44 war daher von anfang untauglich und sorry - "spongiform" (schwammartig), gespikt im weiteren Verlauf mit unbelegten (80 %, sg70 #48) Zahlenangaben, die dann auf 60 % (sg70 #56) und zuletzt auf 24 % (sg70 #59) reduziert wurden. Am Schluss bleibt nun von der ganzen "BSE Argumentation" gar nichts mehr übrig, was gegen eine jährliche Anpassung der Konsumentenausgaben für den Sektor "Nahrungsmittel" spricht.
Leider nimmt DESTATIS dafür aber offenbar noch immer die Wägung aus 2005 (link)
Und das obwohl laut eigenen DESTATIS-Zahlen, die Nahrungsmittelpreise seit 2005 überproportional (wie auch Strom, Heizöl, Kraftstoffe) stärker als der Verbraucherpreisindex gestiegen ist (siehe Graphik unten aus dem DESTATIS Jahrbuch 2010, seite 507) Das hat auch gar nichts mit einem einzelnen kalten Winter, eine Missernte eines Agrarrohstoffes oder Krisen wie "BSE " zu tun. Unsinn ist das lieber sg70.
An der Graphik aus dem DESTATIS Jahrbuch (siehe auch unten) geht auch klar hervor: die Nahrungsmittelpreise sind seit 2005 nicht um 80, 60 oder 24 % geschwankt, sondern pro Jahr im einstelligen Bereich, tendentiell gestiegen seit 2005 und das stärker als der Verbraucherpreisindex insgesamt. Entsprechend wären "diese Effekte" durch eine jährliche Anpassung eben keine spongiformen 80 %, auch keine bovinen 60 % und noch nicht einmal 24 % - sondern weit weniger als von dir in den Raum gestellt - aber dafür faktisch und zeitlich näher an der Realität, was Konsumenten für Nahrungsmittel ausgeben. Eine erst nach 5 Jahren (oder später) retrospektiv angepasste Änderung, kommt zu viel spät. Das Ergebnis kann dann gar nicht mehr den tatsächlichen Preisen entsprechen, denen der Konsument und Lohnempfänger die Jahre zuvor ausgesetzt war.
Was polo, hormiga, sg70 anbelangt, darf ich noch einmal polo zitieren, aber ich denke manch anderer Leser dürfte das schon verstehen.
Gleiches gilt für den zunächst (BSE Krise) gefallenden Rindfleischkonsum, der mit einem erhöhten Konsum an Schweine- und Hühnerfleisch einherging. Die jährlichen Schwankungen beim Fleischkonsum und die Konsumentenausgaben der Menschen in Deutschland waren daher in Summe waren daher weniger als die in den Raum gestellten 60 oder gar 80 %. Inhaltlich gibt es an #60 nichts zu ändern.
http://www.ariva.de/...er_Regierung_t357283?pnr=10544572#jump10544572
andererseits schreibt ""Gut, dass das immer mehr Leute verstehen und Medien die offiziellen Inflationszahlen zunehmend kritisch hinterfragen" und http://www.focus.de/finanzen/news/...preissteigerung_aid_591767.html" in Bezug auf Artikel inhttp://www.ariva.de/wahre_Inflation_t357283?pnr=10544856#jump10544856
Zudem lesen wir "Denn eine jährliche Anpassung der tatsächlichen Konsumentenausgaben für den Sektor "Nahrungsmittel" wäre keine Verzerrung der Inflationszahlen. " in http://www.ariva.de/forum/...passung-420532?pnr=10557432#jump10557432
Wie kann das sein? Einerseits moniert der Artikel die jährliche Anpassung als Manipulation, andererseits ist der User FÜR eine jährliche Anpassung ??
wenn der Artikel in http://www.ariva.de/...er_Regierung_t357283?pnr=10544572#jump10544572
also http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...tionsluege-der-regierung
moniert "Das System des Warenkorbes ist jedoch in der Praxis sehr anfällig für Manipulationen. Mit anderen Worten, wenn z.B. der Preis für Butter in einem Jahr um 35% steigt, während der Preis für Margarine um nur 2% steigt, dann essen wir eben in diesem Jahr alle Margarine statt Butter laut"
Leider ist das ein Widerspruch per se.
Das mit den 60% stimmt, aber für die eEklärung fehlt mir wirklich die Zeit und Lust... bitte jemandem mit Kompetenz in deiner Umgebung fragen...
Leider ist deine Argumentation bezüglich des gesamten Fleischkonsums komplett falsch. Einig sind wir uns sicher, dass es zu massiven Verzerrungen beim Rindfleisch kommt d.h. im Jahr 2002 kommt aufgrund der Vorjahresdaten mit sinkendem Konsum zu sinkenden Preisen und sinkender Gewichtung auf die Gesamtausgaben. Im gewichteten Mittel wird Deflation beim Rindfleisch ausgewiesen...
In der Realität steigt der Konsum aber 2002 mit steigenden Preisen und steigender Gewichtung, also Inflation. Selbst ohne konkrete Zahlen sollte die Verzerrung jedem einleuchten, denn statt Deflation in der Inflationsrechnung herrscht Inflation...
Deine Argumentation mit anderen Produkten Schweinefleisch etc. ist leider ebenso falsch. Erstens wird nicht jeder umsteigen, weil auch der Vertrauensverlust ins Fleisch insgesamt auftreten kann, Stichwort Antibiotikabelastung bei Schweinen etc. Selbst wenn nun alle nur auf Fleisch ausweichen würden, haben diese andere Kreuzpreiselastizizäten, andere Preiselastizitäten zu Substituen etc., dass deine Annahmen so nicht funktionieren.
Das wäre in etwa so wie wenn jemand argumentieren würde: Wenn Energiekosten um 40% steigen ist das gar nicht schlimm. Wegen der Steigerung kaufen die Menschen weniger andere Produkte und bei diesen sinkt die Nachfrage und somit der Preis. Damit gleicht sich ja die Steigerung aus, weil ja alles andere billiger werden muss.... leider funktioniert das eben nicht so....
Wenn Du wirklich meinst, dass es keine solch verzerrenden Effekte bei Ernteerträgen, Heizkosten im Winter, Wasserbedarf im Sommer (je nach Intensität des Winters und Sommers) oder andere kurzfristige Konsumverhaltensänderungen gibt und diese keinerlei Auswirkungen auf die Inflation haben, dann lasse ich dir diesen Glauben gerne...
Du nimmst ja selbst im weiteren Verlauf deines Posting von #59 selbst Bezug auf 24 %.
Eine prozentuelle Änderung (Erholung in 2002 gegenüber 2001) des Absturzes ("2001 gegenüber 2000") aus dem vorvorherigen Jahr - den genau das hast du in #59 vorgerechnet, ist natürlich blanker Unsinn.
Die Anpassung der Gewichtung, die den geänderten Konsums von 2001 auf 2002 wiedergibt wäre rund 24 % und nicht 60 %. Da kannst du letzteres noch so oft propagieren.
Sieh und rechne lieber noch einmal anhand Graphik aus # 55 beweist. Da gab es keine 80 % und auch keine 60 % Änderungen des Rindfleischkonsums in einem Jahr.
Auf deinen Rest brauche ich nicht eingehen, weil du mir wieder etwas in den Mund zu legen versuchst, was ich nicht gesagt habe. (Zitat sg70 "Erstens wird nicht jeder umsteigen,....")
Wie gesagt entweder hast Du ein Lese- oder ein Verständnisproblem. Ich habe mich auf den absoluten Einbruch und auf die Erholung in absoluten mengeneinheiten bezogen... ich habe niemals gesagt, dass ich die Anpassung der Gewichtung berechnen würde....
Die Bezugnahme auf dir von dir errechneten 24% stimmt, aber das war reine Rücksichtnahme. Meine Vorgensweise hast Du zumindest bis jetzt noch nicht verstanden und da bringt es wenig darüber zu diskutieren. Um eine gleiche Diskussionsbasis zu haben, habe ich deine Zahlen verwendet...
Zum Umstieg:
"ging ja mit gegensätzlichen Änderungen des Konsums anderen Fleisches (Schwein, Hühn) einher....Eine entsprechend der 24 % veränderten/verringerten Gewichtung für die Konsumentenausgaben für Rindfleisch wäre daher mit einer erhöhten Gewichtung & Anpassung bei der Gewichtung durch erhöhten Schweine- und Hühnerfleischkonsum einhergegangen.... und kaum bis gar nicht ins Gewicht gefallen."
Genau diese Argumentation ist schlichtweg falsch, siehe Nr. 65. So einfach geht das leider nicht...
oh wie nett, ich dachte schon, dass dein # 66 der "Abschluss" war.
Ich sehe in deinem post - Abschlussposting in # 68 aber auch nichts Neues. So einfach geht das aber leider nicht, wie du dir das vorstellst. Eine prozentuelle Änderung (Erholung in 2002 gegenüber 2001) des Absturzes ("2001 gegenüber 2000") aus dem vorvorherigen Jahr - denn genau das hast du in #59 vorgerechnet, bleibt daher Unsinn.
Aber wenigstens bist du von den 80 % deines Eingangspostings von #48 und in deinem post-Abschlussposting sprichst du auch nur noch von 24 %. Immerhin....
Die US-Wirtschaft würde ohne das massive "Geldgedrucke" (Geithner begibt neue Anleihen, die Fed kauft sie indirekt auf) überhaupt nicht wachsen, sondern inflationsbereinigt sogar schrumpfen - wenn man die hohe reale Inflation zugrundelegt und nicht die hedonistisch-verlogene "Kerninflation" (aus der alles rausgerechnet wird, was gestiegen ist.)
Real schrumpft das US-BIP seit 3 Jahren - trotz jeweils 10 % Neuverschuldung.
Langfristig kann Stagflation in Deflation umschlagen, weil die Preisanstiege in den Rohstoffen, die u. a. im Dollar-Carrytrade (infolge der Nullzinspolitik der Fed) herbeigezockt werden, die Wirtschaft zusätzlich lähmen. Ab einem gewissen Punkt sinken die Firmenmargen - bedingt durch steigende Erzeugerpreise einerseits und wegbrechende Nachfrage andererseits (Konsumenten lassen ihr Geld an der Tankstelle usw.) - so stark, dass viele Firmen Verluste schreiben und pleite gehen. Die überlebenden Firmen bekämpfen sich in einer harten Preisschlacht, der die Preise trotz knapper Margen immer weiter drückt. Um profitabel zu bleiben, müssen die Firmen noch mehr Leute entlassen, was das Heer der Arbeitslosen weiter schwellen lässt und letzlich die Nachfrage noch stärker sinken lässt. Genau das kennzeichnet die "deflationäre Abwärtsspirale".
Das gesamte aktuelle Inflations-Gequatsche halte ich für Goldman-Sachs-Hype. Damit sollen Trader vor den hauseigenen Rohstoff-long-Zug gespannt werden. Die Amis glauben, ihre Wirtschaft durch Assetpreis-Inflationierung über die Runden retten zu können. Ich hingegen bezweifle, dass dies funktioniert. Man kann eine Deflationskrise, wie sich im "Unwind" nach dem Platzen riesiger Kreditblasen (u. a. im US-Hausmarkt) notwendigerweise entsteht, nicht durch noch mehr Schulden aus der Welt schaffen. Die Japaner haben sich daran 20 Jahre lang die Zähne ausgebissen und sich bis über beide Ohren verschuldet (210 % Schulden/BIP-Quote), ohne dass sie die Deflation damit beseitigen konnten. Das drohte den Amis ebenfalls.
Unterm Strich bleibt für die Masse jedenfalls REAL nichts übrig bzw. man verliert als Mitglied der "Mittelschicht".
Es gibt ja Leute, die mein(t)en das wäre nicht möglich. Griechenland, Portugal u.a. zeigen, dass aber die Inflation auch nicht halt macht, wenn das BIP schrumpft und die Konjunktur einbricht.
Aber letztlich wird es eine politische Entscheidung sein, ob man die weitere Umverteilung via Inflation, per Default oder aus einer Kombination der beiden, erzielen wird.