DEUTSCHE TELEKOM: Leiden, Siechtum und keine Ende
daß Du mich des "dramatischen" Schreibens bezichtigst, nehme ich Dir nicht
krumm. In gewisser Weise hast Du Recht. Wenn ich dramatisiere, dann mit Absicht.
Klappern gehört zum Handwerk. Kein Mensch würde eine Zeitung lesen (außer
Buchhaltern), die nicht dramatisiert, auf den Punkt bringt, überhöht.
Das bedeutet aber nicht, daß sämtliche Fakten die ich anführe, sorgfältig
recherchiert und zutreffend sind. Falls ich Deiner Meinung nach irgendwo falsche Tatsachen behauptet habe, darfst Du mich (ungestraft) verbessern...;-)
Du sagst, die Problemlösungen schreiten voran; das höre ich oft. Keiner kann
mir genau sagen, was genau und wie "voranschreitet". Mag sich das Eine oder
Andere bessern; dafür tun sich an jeder Ecke neue Probleme auf, deren Dimen-
sion heute nur wenige mit visionärem Verstand erkennen. Dazu gehört z.B. unter
anderem die Tatsache, daß T-Mobile einen großen Teil ihres Umsatzes mit jungen
Leuten macht. Diese Zielgruppe -das ist inzwischen kein Geheimnis mehr- dünnt
wegen der demografischen Strukturveränderungen aus. Mit wachsendem "Alterspilz"
werden aber die Geschäfte weniger: je älter der Mensch wird, desto schweigsamer
wird er. Und Umsätz mit SMS von 75-jährigen: Fehlanzeige.
Fazit: denkt man weit genug voraus, wird man für jedes schwindende Problem zwei
neue kommen sehen. Zugegeben: das ist schon wieder dramatisiert; denn am Ende
sind's vielleicht nur anderthalb...
Anti,
ich kann Dir nur zustimmen. Was vielleicht noch hinzuzufügen wäre: mit der ach
so gepriesenen Dividende wird ein absolut kontraproduktiver Beitrag zum Schulden-
abbau geleistet. Wer (immer noch) so hoch wie die DTAG verschuldet ist, streut
seinen Aktionären Sand in die Augen. Denn die Dividende geht zu Lasten der eige-
nen Passiva.
Was Deine DSL anbelangt, verstehe ich eines nicht: warum mußt Du ISDN mit
bezahlen? DSL ist nicht zwingend auf ISDN angewiesen. Oder habe ich Dich falsch
verstanden?
Zuerst wurden die UMTS-Kosten hochgesteigert - Mobilcom dabei fast zerstört - ; die T-Kom bekam einen Ausgleich durch politisches Hochpuschen übelster Sorte. 2.) wurde mit 5 Mrdn Aktien-Ausgabe ein vernünftiger Kurs vernichtet, was die Anleger auch heute noch übersehen (sollen). 3.) wurde eine Varietè-Show abgezogen mit dem smarten H.Sommer, um von den Problemen abzulenken.
Die T-Kom ist keine Aktie, sondern ein Glauben - ähnlich der kath. Kirche.
Und . . ich glaube nicht an sie! - Kritiker.
Deshalb ist das Vorhaben der Regulierungsbehörde, die letzte Meile getrennt für Daten (DSL) oder Sprache zu Vermieten (z.B. für je 7 Euro im Monat) doppelt gefährlich für die Telekom. Es wird dann viele DSL-Anbieter mit VOIP geben, die keine klassische Telefonie mehr anbieten. Die können das dann billiger und die Umsätze der Telekom sinken doppelt schnell (geringere Miete und noch mehr Kundenverluste).
MfG 54reab
Bis hier, alles positive Kurshebel, Ich werde noch mal zulangen, dann kurz vorher, oder nach Dividendenauszahlung aussteigen, je nachdem.
Und dann werden die Karten neu gegeben und das Spiel fängt von vorne an.
Das ist Börse zu leben,das macht die Kurse, nicht aber sich verbeißen und seinen eingeschlagenen Kurs nicht mehr zu verlassen, nur weil ich recht haben will.
an Kritiker gerichtet, mit pauschalen Sprüchen und Rundumschlägen kann man kein Geld an der Börse verdienen, nur sorgfältig analysieren und flexibel sein, hilft da weiter.
Gruß Daxhotte
Und . . ich glaube nicht an sie!"
Abgesehen davon, daß Menschen nicht an eine Kirche glauben (ob an die kath.
oder eine andere) sondern an die Religion, die sie vertritt, sollte man solche
Vergleiche besser unterlassen.
Rein obejektiv wäre es auch grotesk, jemand einen religionsähnlichen Glauben
an die DEUTSCHE TELEKOM anzudichten. Der "Glauben" an die DTAG war eher
eine Hoffnung, und zwar eine höchst säkuläre; freilich geschürt von einem den
Hohepriester mimenden Magier und Blender: Aaron Lebovish, alias Ron Sommer.
Würden die Katholiken nicht gemäß ihrer Kirche glauben, wäre es derselbe Glaube wie der der Protestanten.
Es geht auch um das Vorbeten; daraus glauben die einen, daß der Kurs steigt und die anderen, daß sie in den Himmel aufsteigen.
Die Hoffnung strebt nach einem sichtbaren Ziel.
Hingegen strebt der Glaube nach einem unsichtbaren.
Übermorgen wirst Du merken, daß mein Vergleich stimmt.
Meine Ironie ist oft versteckt.
MfG Kritiker.
Nur der entscheidet doch letztendlich, wo der Kurs der ausgesuchten "AG", hingeht.
Da spielt Fantasie, Aussichten, Produktart,usw... eine große Rolle, auch gewisse Manager die viel oder wenig Hoffnung verbreiten. Wie man weiß, liegen da manche ganz schön daneben. Aber die Kurse, machen die Börse bzw. die Personen die da agieren, sprich der Aktionär.Beste Beispiele Neuer Markt,jetzt Solarwerte und tausend andere Beispiele.
Und die viel gehasste D.Telekom, wie man sie hochgetrieben hatte Richtung 100€, stand ich daneben und dachte, warum? Die Telekoms, geben einen haufen Geld aus für eine Hoffnung (UMTS Lizenz) und die Leute kaufen D.T. wie verrückt, mir war klar, ich hatte was verpasst.(meine ersten D.Telekom, kaufte ich jetzt für 13€)
Aber die Gierigen, die bei den Hochs nicht rausgegangen sind, haben auch was verpasst und zwar den rechtzeitigen Ausstieg, sie hätten alle verdient, aber die Gierigen haben viel verloren, nur ein paar Schlaue machten Gewinne.
Schnell war der Schuldige gefunden, (Ron Sommer)
Fazit:Hätte man die aktuellen Fundamentalen Daten beachtet, hätte man ablesen können, das die Kurse jenseits der Realität waren.
Nur hochgezockt, und sich auf Hoffnungen und leere Versprechungen zu verlassen!
So war es auch am Neuen Markt.
Und so wird es immer weiter gehen, Google und Co.....Solarwerte usw..lassen Grüßen!!!
Auch da wird man Schuldige finden, nur auf sich selber, da kommt man eher selterner drauf.
Ergo, nicht nur Ron Sommer ist an dem Niedergang der D.Telekom-Aktie Schuld.
Einfach nochmal durchlesen, dann wirst Du's schon verstehen.
"Meine Ironie ist oft versteckt."
Zu gut, Kritiker. Ich konnt' sie nicht finden...;-)
Die Diskussion in diesem Forum wird ja auch sehr konträr geführt, und dafür vielen Dank, immer wieder interessant. Alternativ habe ich nun für die Telekom VEM-Bank und Catalis gekauft, mal sehen.....
Bei Hansenet kostet die billigste Flatrate mit analogem Telefon-Anschluss (im Hansenet-Netz) 37,90 E (2000 flat), mit ISDN kostet das nur 2 Euro mehr, dafür erhält man 4 Rufnummern (analog = nur 1 Nummer).
Dass es auch anders geht, zeigt ein alternatives Hansenet-Angebot, bei dem der DSL-Part (wie von GMX) separat angeboten wird. Doch dieses Angebot setzt zwingend einen vorhandenen Dt.-Telekom-Festnetzanschluss auf, der mit 15,90 Grundgebühr pro Monat zu Buche schlägt. Für DSL nimmt Hansenet dann noch einmal 19,90 Grundgebühr plus 6,90 für die Flatrate (alles pro Monat). Insgesamt kommt man bei dieser Variante auf 42,70.
Dies zeigt aber, dass es technisch möglich ist, DSL separat anzubieten.
54reab: Bei den niedrigen Monatspreisen (s. o.) kann ich mir nicht vorstellen, dass Hansenet für die letzte Meile 150 bis 200 Euro zahlen muss. Sonst könnten sie keine DSL/Telefon-Angebot für 37,90 machen.
Weiterhin glaube ich, dass DSL nicht unter die klassische "Letzte-Meilen-Regelung" fällt, weil die (hochfrequenten) DSL-Daten weit oberhalb der bei der Telefonie verwendeten Frequenzbänder übertragen werden und sich den herkömmlichen Analog-Signalen (tieffrequent für Sprache) ungestört überlagert. Es wird daher keine (traditionelle) Übertragungskapazität weggenommen. Deshalb gelten IMHO für DSL-Übertragung Sonderkonditionen.
Technisch müsste es IMHO völlig problemlos möglich sein, DSL-Anschlüsse auch "pur" anzubieten.
Die Angebote von Hansenet für Privatkunden nennen sich "Alice" (mehrere Varianten). Unten zeige ich das "entkoppelte" DSL-Angebot, dass zwingend einen Dt-Telekom-Anschluss voraussetzt.
Wann Du aus der Telekom raus willst must Du ganz alleine entscheiden, Geduld braucht man da schon, mit Calls oder Zertifikate, gehts natürlich schneller, ist aber auch riskanter, wie ja wohl jeder weiß.
Fazit: Behalte es im Auge und entscheide selber.
DIE DEUTSCHE TELEKOM forscht an der Ben Gurion Universität in Israel
Leise Töne, große Wirkung
DIETER FOCKENBROCK | BEER SHEVA
Kai-Uwe Ricke ist kein Mann großer Worte und Gesten. Der Chef der Deutschen Telekom pflegt die leisen Töne. Sachlich, ein wenig unbeholfen kommt der 45-Jährige daher, selbst wenn – oder gerade weil – es um wirklich Großes geht. Zum Beispiel um die Gründung eines Telekom-Laboratoriums auf jüdischem Boden und damit um die erste Forschungsstätte des Kommunikationsriesen außerhalb seines Heimatlandes. Und das ausgerechnet in Israel.
Immerhin: Zu einem „Meilenstein“ kann sich Ricke durchringen in seinem vorbereiteten Statement zur Vertragsunterzeichnung an der Ben Gurion Universität in Beer Sheva. Ein Meilenstein für die „Forschungsarbeit der Deutschen Telekom und die Entwicklung der Universität“ übrigens, nicht in den deutsch-israelischen Beziehungen. So weit würde Ricke nie gehen. Muss er auch nicht. Seinen kleinen Vortrag wird er mangels Zeit gar nicht halten können. Und die politische Gewichtung des Kooperationsprojektes nimmt ihm sein Partner gern aus der Hand.
Avishay Braverman, ein perfekter weltweiter Netzwerker und seit 15 Jahren Uni-Präsident, spricht ohne Umschweife von einem „historischen Moment“. Exakt einhundert Jahre nachdem der Gründer Israels und Namensgeber der Hochschule, Ben Gurion, von Europa nach Palästina ausgewandert sei, komme nun die Deutsche Telekom und baue auf dem Gelände seiner Hightech-Schmiede in der Negev-Wüste ein Forschungslabor auf. Sagt Braverman und lässt keine Zweifel aufkommen, dass dies nur der Anfang einer Partnerschaft mit dem deutschen Konzern sein könne – und möglicherweise einer neuen Freundschaft. Gegen den wortgewandten Präsidenten kann der stille Konzernlenker nur ein Lächeln setzen.
Der ehemalige Weltbank-Manager und künftige israelische Politiker Braverman hat seinen Campus und die deutschen Gäste fest im Griff. Ricke ist nicht der Erste, den Braverman von der Notwendigkeit eines Investments an seiner Kaderschmiede überzeugt hat.
Zumeist sind es jüdische Familien aus den USA, die der Universität helfen. Unter den maßgeblichen Förderern finden sich nur wenige deutsche Namen: Ferdinand und Ursula Piëch etwa, Miteigentümer von Porsche. Horst Deichmann, nach dem das „Deichmann Building for Mathematics“ benannt ist. Dem Verleger Hubert Burda ist das „Center for innovative Communications“ gewidmet.
Telekom-Chef Ricke ist aber nicht zum Fördern gekommen, sondern zum Fordern. Er hat Israel als einen der weltweit führenden Standorte für Telekomtechnologie identifiziert. Das neue Laboratorium soll deshalb in der Netzwerksicherheit forschen und Produkte entwickeln. Zwölf Mill. Dollar lässt die Telekom sich das vorerst kosten.
Schon sind weitere Projekte mit der israelischen Regierung verabredet – Venture Capital etwa für israelische Startups, je zur Hälfte finanziert aus Bonn und Jerusalem. Und dann sagt Ricke zum Abschied doch noch diesen Satz: „Ich glaube, dass Deutschland eine ähnliche wirtschaftliche Rolle in Israel spielen kann wie die USA.“
jemand getroffen, der auch vorrechnen kann, wie er dazu kommt.
Kannst Du es? Oder ist es wieder nur eine der 1000 Sprechblasen?
Im letzteren Fall könntest Du ebenso 86,- oder 2,70 EURO angeben.
Ich warte gespannt...
Der Strike von 10,61 sollte halten.