Comeback der Deutschen Telekom
Neue Mobilfunkfrequenzen werden versteigert
11. April 2010, 14:28 Uhr
Bonn/Mainz (dpa) - Am Montag fällt der Startschuss für den Aufbruch in ein neues Internetzeitalter: Mit der bislang größten Versteigerung von Funkfrequenzen in Deutschland legt die Bundesnetzagentur den Grundstein für den zügigen Ausbau des mobilen Internets und ein Ende der Versorgungslücken auf dem Land.
Zur Auktion in Mainz sind nur die vier Mobilfunkbetreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und Telefónica O2 zugelassen.
Umweltschützer kritisierten den geplanten massiven Ausbau der Mobilfunknetze. Vor allem in ländlichen Regionen, wo es an leistungsfähigen Glasfaserkabeln mangele, sei mit erhöhten Elektrosmog-Belastungen zu rechnen, erklärte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Sonntag. Die gesundheitlichen Langzeitwirkungen seien bisher noch nicht richtig erforscht, sagte BUND-Mobilfunkexperte Bernd Rainer Müller. Jedoch zeige eine Reihe von Studien bereits, dass die Mobilfunkstrahlung Menschen, Tieren und Pflanzen schade.
Experten rechnen mit Versteigerungserlösen im einstelligen Milliarden-Bereich. Vor zehn Jahren hatten sechs Bieter bei der spektakulären UMTS-Auktion vor dem Hintergrund der Euphorie in der Telekommunikation- und Internetbranche mehr als 50 Milliarden Euro in die Staatskasse gespült. Diesmal kommen in Mainz Funkfrequenzen in einem Volumen von 360 Megahertz unter den Hammer. Dabei ist Deutschland das erste Land in Europa, das ein solches Frequenzpaket in einer Versteigerung auf den Tisch gelegt hat. Darunter befinden sich auch Frequenzen aus dem Bereich 800 Megahertz, die durch die Umstellung des Rundfunks auf die Digitaltechnik frei geworden sind.
Diese Frequenzen sind unter den vier Bietern deshalb so begehrt, weil die Kosten zum Ausbau des Netzes wegen der größeren Funkreichweiten reduziert werden können. Den Erwerbern hat die Bundesnetzagentur aber die Vorgabe gemacht, dass zuerst in unterversorgten ländlichen Gebieten schnelle Netze aufgebaut werden müssen. Im Vorfeld der Auktion hatte es unter anderem von E-Plus und O2 Telefónica Klagen wegen der Auktionsregeln gegeben. Die Unternehmen fühlen sich in der Versteigerung gegenüber den großen Betreibern T- Mobile und Vodafone, die rund 70 Prozent des Marktes in Deutschland beherrschen, benachteiligt. Die Klagen wurden abgewiesen.
Nach Einschätzung des Präsidenten der Bundesnetzagentur Matthias Kurth könnte die Versteigerung den deutschen Mobilfunkmarkt grundlegend verändern. Derjenige, der für das mobile Internet als Erster das beste und schnellste Netz baue, werde auch die meisten Kunden gewinnen oder abwerben, sagte er in einem Gespräch mit der «Welt am Sonntag». Die Bundesnetzagentur versteigert die Frequenzen, obwohl mehrere Unternehmen und Organisationen dagegen klagen, darunter auch einige Rundfunkgesellschaften. Kurth verteidigte in der «Welt am Sonntag» dieses Vorgehen. «Wir dürfen uns doch nicht erpressbar machen», sagte er. Es könne nicht mit jeder beliebigen Klage die Vergabe wichtiger Frequenzen, an denen die Zukunft der gesamten Volkswirtschaft hänge, durch angebliche, zweifelhafte Ansprüche Einzelner blockiert werden.
In Deutschland gibt es laut BUND derzeit rund 260 000 große Mobilfunk-Sendeanlagen und rund zwei Millionen kleinere Sendeanlagen. Hinzu kommen rund 100 Millionen Mobiltelefone sowie etwa 50 Millionen häusliche Sender wie Wireless Lan (WLAN), Schnurlos-Telefone und Anlagen zur Daten- und Videoübertragung. Lediglich für fest installierte Sendeanlagen existierten Grenzwerte gemäß Bundesimmissionsschutzverordnung für elektromagnetische Felder. Die in der Europäischen Union geltenden Grenzwerte für Elektrosmog aus Mobilfunkanlagen halte auch das EU-Parlament für unzureichend, betonen die Umweltschützer. Außerdem fehlten Schutzmaßnahmen für die Anwohner der Sendestationen.
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/...-versteigert.html
Letztendlich ist es doch egal, ob ich jemand in der City oder auf dem Land mit einem Funk-Zugang versorge.
Aber es kostet eben Geld, wenn man neue Funktürme aufstellen und mit einer Leitung verbinden muss. Und dieses Geld ist momentan eigentlich nur O2 bereit auszugeben. Die Telekom hingegen hat den Kunden auf dem Land klipp und klar gesagt, dass sie keinen weiteren Ausbau vornehmen und die Kunden somit im Stich lassen werden.
Ich hoffe, dass vor allem O2 hier bei der Versteigerung gut wegkommen wird, denn die haben die Kosten nicht gescheut und sich zum Ziel gesetzt, alle Bürger mit einem schnellen Zugang zu verbinden.
Die nächste Frage ist, ob man langfristig das Festnetz ablösen wird und wir 100MBit und schnellere Zugänge bekommen werden?
Also Festnetz finde ich IMMER besser als Funk. Vor allem die Stabilität der Verbindung und Datensicherheit ist viel viel höher. Zudem wird jeder Echtzeit-Onlinespieler zum Festnetz greifen und ggf. auch etwas mehr Geld dafür bezahlen, denn die Verbindung ist mit Funkt in der Regel nicht vergleichbar.
Daher wird das Festnetz immer noch bleiben.
Und 100MBit ist die Frage, ob man soetwas wirklich braucht. Ich habe seit vielen Jahren einen AMD XP1700+ und finde nicht, dass der Prozessor schneller sein müsste. Gepaart mit einer Speicherfestplatte fährt Windows 7 binnen weniger Sekunden hoch und binnen weniger als 2Sek. runter, was braucht der Mensch mehr ;-)
Und so sehe ich es auch bei der Geschwindigkeit, denn man kann selbst schon mit wenigen MegaBit einen Filmstream in guter TV-Qualität anschauen.
Die höhere Geschwindigkeit wird eher dazu führen, dass in jedem Haus ein Anschluss via Router installiert wird und alle Mieter auf einen Zugang zugreifen. Dazu jeder Mieter die Telefonie über Handy (Homezone) abhandelt.
17:06 14.04.10
Bonn (aktiencheck.de AG) - Wie die Deutsche Telekom AG (Profil) am Mittwoch bekannt gab, entwickeln T-Systems und der schweizerische Mischkonzern ABB Ltd. (Profil) künftig Lösungen für intelligente Stromnetze.
Den Angaben zufolge erhalten Verbraucher und Energieversorger damit Transparenz über den Stromverbrauch und die Möglichkeit, diesen zu steuern. Außerdem werden die Netze damit für die Verteilnetzbetreiber effizienter, hieß es.
Weiter hier:
http://www.ariva.de/news/...ngen-fuer-intelligente-Stromnetze-3382278
danke und schönen abend
03.05.2010, stichtag ist tag der hauptversammlung.
falls ich falsch liege, bitte verbessern
wenn sich dass Flugverbot länger hinzieht, könnte dadurch auch der Gesamtmarkt nochmals unter Druck geraten.
Vielleicht nochmals eine Nachkaufgelegenheit vor der Hauptversammlung möglich.
9,50 ?
"Da die Dividende in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinne des § 27 KStG (nicht in das Nennkapital geleistete Einlagen) geleistet wird, erfolgt die Auszahlung ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende nicht der Besteuerung."
Quelle: http://www.telekom.com/dtag/cms/content/dt/de/11866
scheint für das Geschäftsjahr 2009 wieder so zu sein wie zuvor schon.
Heißt das, sie zahlen schon wieder Dividende aus der Substanz? Hab nicht aufgepasst... mich interessiert die TK ja auch eigentlich nicht so...
Es gibt 2 Möglichkeiten eine Dividende zu bezahlen, aus thesaurierten Gewinnen oder eben aus dem steuerlichen Einlagekonto.
Das steuerliche Einlagekonto entsteht wie der Name sagt aus Einlagen der Anteilseigner, die diesem Konto gutgeschrieben worden sind. Im Fall der Telekom z.B. aus Kapitalerhöhungen (Agio)
Erfolgt eine Dividendenzahlung aus dem steuerlichen Einlagekonto ist das also wie eine Rückbezahlung einer Einlage zu sehen, deshalb auch keine Besteuerung.
Ist das steuerliche Einlagekonto "0" Euro und sind keine ausschüttbaren Gewinne vorhanden, dann kann keine Dividende bezahlt werden. Ich kann eben nicht meine Substanz verwerten, wie viele hier immer annhemen.
Wenn ich meine Substanz verwerten wollte müsste ich Anlagevermögen (z.B. Grundstücke/Gebäude) oder Umalufvermögen (z.B. Beteiligungen/Wertpapiere) veräussern und die Dividende aus evtl. dabei entstehenden Buchgewinnen bezahlen.
Es heißt trotzdem, den Kleinanlegern Sand in die Augen zu streuen, weil es nun mal keine echte Rendite ist. Die Ausschüttung fehlt hinterher an dem Wert, der hinter der Aktie stehen sollte. Egal wo er genau stehen würde.
Nur falls diese Diskussion hier der Allgemeinbildung dienen könnte. Jedenfalls meiner schon ;-)
Somit versteuert man beim Verkauf der Aktie doch die Dividendenausschüttung. (Einstandkurs wird niedriger, somit der Gewinn beim Verkauf höher)
Was das nur soll?
(so sagen es mir im Ernst Leute in meiner Umgebung: "schöne Verzinsung und verkaufen will ich sie sowieso nicht" -- jaa, sie sind schon lustig, die Telekom-Aktionäre...)
Habe ich das als Laie richtig verstanden ?
Man erhält einerseits die Telekomdividene steuerfrei und wenn man die Aktie nach dem Dividendenabschlag verkauft, hat man einen Veraeusserungsverschlust zum verrechnen ?
Ist natürlich nicht wirklich doppelt, aber für alle die schon ordentliche Gewinne in diesem Jahr gemacht haben, ziemlich erfolgreich ... oder ist da ein Denkfehler ?
Sehr geehrter Anleger,
unter der Überschrift " Welche Aktien man meiden sollte " - " Denke nicht ans gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert " habe ich am Freitagnachmittag auf der größten deutschen Anlegermesse Invest 2010 in Stuttgart einen sehr gut besuchten Vortrag gehalten. Denjenigen unter Ihnen, die nicht die Zeit oder Lust hatten nach Stuttgart zu kommen, aber auch denjenigen, die dabei waren und die wichtigsten Punkte noch einmal Revue passieren lassen wollen, gebe ich hiermit eine Zusammenfassung des Gesagten. Die wichtigste Botschaft ist, dass derjenige, der keine großen Ausfälle zu verzeichnen hat, also sich sehr viel Zeit bei der Auswahl von Aktien nimmt, besser dasteht, als derjenige, der voll auf steigende Aktien setzt und da auch ein paar Rohrkrepierer in Kauf nimmt. Weil auch an der Börse die alte Fußballregel gilt, dass derjenige, der hinten keinen reinlässt, das Spiel zumindest schon mal nicht verlieren kann. Wenngleich in einer Krise wie der Finanzkrise alle Aktien Federn lassen mussten, so zeigt auch diese Krise - wie übrigens auch die New Economy gezeigt hat - dass gute Aktien nach einem krisenbedingten Einbruch ihre Kursverluste sehr schnell aufholen. Also die Verluste nur temporär sind. Und um Krisen zu durchstehen stahlharte Nerven und eine Engelsgeduld unabdingbare Voraussetzungen für den Börsenerfolg sind. Dann ging ich auf Sachverhalte ein, die bei Ihnen die Alarmglocken schrillen lassen sollten und nannte jeweils auch Negativbeispiele aus der Vergangenheit bzw. aus der Gegenwart. Diese sind:
1 . Gründer gehen von Bord und machen Kasse (z.B. Arques Industries AG)
2 . Unternehmen mit hohem Staatsanteil (z.B. Deutsche Telekom AG)
3 . Vorstand verlässt das Unternehmen (H&R Wasag AG)
4 . Aufsichtsratsvorsitzender ist Banker (z.B. TUI AG, DaimlerChrysler AG, HSH Nordbank AG)
5 . Weltweite Unternehmenszusammenschlüsse (z.B. DaimlerChrysler)
6 . Subventionierte Geschäftsmodelle (z.B. Windenergie, Solarindustrie)
7 . Vorstände dürfen trotz Misserfolgen weitermachen (Beate Uhse, Freenet)
8 . Offensichtliche Strategiemängel (Sky Deutschland AG, Allianz AG) Das ganze verpackte ich in ein Ratespiel. Wobei ich immer vorab der Chart ohne Unternehmensnennung anzeigte. Und ein Bild war immer das Gleiche. Auf 10 Jahre gesehen, haben Sie - bis auf die H&R Wasag AG - mit keinem der oben genannten Unternehmen unter dem Strich Gewinne erzielt. Die Kurve ging stets nach unten. Und so war und ist mein Rat, sich an der Börse ganz normal zu verhalten, also so wie wenn man zum Wochenende hin, beim Discounter um die Ecke einkauft und man den gesunden Menschenverstand einschalten sollte. Nach dem Motto: Kann denn das sein, was die Jungs mit ihren Hochglanzbroschüren und hochbezahlten IR-Abteilungen mir da weismachen wollen? Zudem gebe ich Ihnen den Rat, Aktientipps zu hinterfragen. Wer nicht einmal die Eigenkapitalquote oder Umsatzrendite eines sog. heißen Unternehmens bzw. Aktientipps nicht weiß, dem sollten sie auf keinen Fall Gehör schenken. Also hinterfragen sie alles. Und: Seien Sie sich bewusst, dass die Gier auch in Ihnen schlummert. Und Selbstkontrolle und Selbstdisziplin wichtige und verzichtbare Element sind. Hinterfragen sie sich wieder und wieder. Selbst Profis machen emotional getriebene Anfängerfehler. Auch, wenn sie diese in den seltensten Fällen zugeben. Die " Moral von der Geschicht ..." war, dass " Kurse in der mittleren Frist stets den Gewinnen folgen ". Das ist Artikel 1 des Grundgesetzes der Börse. Lassen Sie sich bloß nichts anderes einreden. Die das tun, wollen Sie nur zu Aktivitäten verleiten, an denen Sie nicht verdienen, aber die anderen. Hin und her macht bekanntlich Taschen leer. Lassen Sie sich auch von Hochglanzprospekten nicht beeindrucken. Im Gegenteil: der ein kleines Bürogebäude hat, hat auch wenige administrative Kosten. Seien Sie also cleverer und reagieren Sie nicht auf Potemkinsche Fassaden. Dass kostenlose Analysen meist nichts wert sind, liegt auf der Hand. Oder arbeiten Sie umsonst? Warum dann Analysten? Fragen Sie sich also immer, woher der dann seine Kohle bekommt. Sie werden überrascht sein. In den meisten Fällen allerdings nicht positiv. Das versichere ich Ihnen. Auch sagen große Namen nichts. Ob Daimler oder General Motors oder Allianz. Mit allen drei haben Sie in den letzen 10 Jahren ihr Geld versenkt. Schließlich gilt: einmal aktionärsfeindlich, immer aktionärsfeindlich. Die Deutsche Telekom ist ein Paradebeispiel dafür. Und ob Sie es glauben oder nicht. Auch an der Börse herrschen trotz kurzfristigen Übertreibungen die normalen Marktgesetze. Deshalb mein Fazit: Eine "Vermeidungs-" Strategie bei der Auswahl von Aktien, macht sich am Ende mehr als bezahlt.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und stets hohe Renditen.
Ihr
Norbert Lohrke
die deutsche teleklo gab es letztes jahr im juni/ juli für unter 8 euronen, da musste man/frau zugreifen ... wer diesen moment versäumt hat, "selber schuld"!
obwohl hr. lohrke ab und an schon interessante gedanken verbreitet!
also ganz konservativ ab und an mit der teleklo monedas machen ...