CR Capital Real Estate AG Dividende


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Neuester Beitrag: 20.06.25 23:28
Eröffnet am:06.01.11 12:04von: ralfjaeckelAnzahl Beiträge:585
Neuester Beitrag:20.06.25 23:28von: czP10Leser gesamt:295.868
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31 Postings, 98 Tage jabberd12Viele offene Fragen

 
  
    #526
1
19.06.25 10:43
Raymond, du betonst immer wieder die Chancen und lobst das Management, aber die wichtigsten Fragen bleiben offen:
Wo sind die 390 Mio. € Eigenkapital aus der Bilanz von Ende 2023 geblieben? Trotz angeblich fast 98 % Eigenkapitalquote ist CR Energy jetzt insolvent das passt einfach nicht zusammen.
Außerdem ist klar, dass die Banken angesichts der Situation das Rating der Holding (MPH) sicher herabsetzen werden, was künftige Finanzierungen und die Dividendenfähigkeit massiv gefährdet.
Solange diese Fragen ungeklärt sind und Analysten ihre Bewertungen aussetzen oder drastisch senken, ist jede Value-Argumentation aus meiner Sicht nicht belastbar.

Mich würden dazu noch folgende Punkte interessieren:

- Wie erklärst du die Diskrepanz zwischen den kommunizierten Bilanzzahlen und der plötzlichen Insolvenz?

- Welche konkreten Auswirkungen erwartest du auf das Kreditrating und die Finanzierungsmöglichkeiten von MPH?

- Wie sollte das Management jetzt deiner Meinung nach Transparenz schaffen und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen?

Ich denke, bevor man weiter nur die Chancen betont, sollten diese offenen Fragen ehrlich diskutiert werden oder sehe ich den Wald vor lauter Baumen nicht !  

14439 Postings, 5771 Tage Raymond_James@jabberd12 (''offene Fragen'')

 
  
    #527
1
19.06.25 11:37

Das musst du Frau Dr. Susanne Berner fragen, die das Vermögen der CR Energy AG für die Gläubiger sichert und in der Rubrik Restrukturierung und Insolvenzrecht zu den besten Rechtsanwälten Deutschlands gehört. 

 

14439 Postings, 5771 Tage Raymond_James@Leonide (''Gratisaktien/Aktiensplit'')

 
  
    #528
19.06.25 12:09

Du verwechselst terminologisch die Ausgabe von Gratisaktien (am 25. Juli 2024 im Verhältnis von 1:3) mit einem Aktiensplit. Nur die Auswirkungen beider Maßnahmen sind ähnlich: Sie erhöhen die Anzahl der Aktien und senken den den Aktienkurs. (Bei CR Energy gab es für eine bestehende Aktie zusätzlich drei Aktien). Es ist kein Eigenkapital aus der Bilanz verschwunden.

 

31 Postings, 98 Tage jabberd12Anwältin

 
  
    #529
3
19.06.25 12:39
Raymond, danke für den Hinweis auf die Insolvenzverwalterin – aber du hast schon wieder keine einzige meiner Fragen beantwortet.
Ich frage nochmal: Wo sind die 390 Mio. € Eigenkapital hin? Wie passt eine 98 % Eigenkapitalquote zur Insolvenz?
Du lobst das Management und verweist auf andere, aber auf die entscheidenden Punkte gehst du nie ein. Analysten setzen ihre Bewertungen aus, der Markt hat das Vertrauen verloren – und du redest weiter um den heißen Brei herum.
Vielleicht kommt ja noch eine Antwort, die über „alles ist super, fragt die Anwältin“ hinausgeht? Ich bin gespannt!  

31 Postings, 98 Tage jabberd12(''Gratisaktien/Aktiensplit'')

 
  
    #530
19.06.25 12:56
Raymond, deine Erklärung zur Gratisaktien-Ausgabe ist formal korrekt am Eigenkapital ändert sich dadurch tatsächlich nichts.
Aber das lenkt vom eigentlichen Problem ab: Die zentrale Frage bleibt, wie ein Unternehmen mit angeblich 390 Mio. € Eigenkapital und 98 % Eigenkapitalquote so plötzlich zahlungsunfähig werden kann. Genau das ist auch der Punkt, den Analysten wie First Berlin und NuWays hervorheben: Sie setzen ihre Bewertungen aus, weil die Zahlen und die Transparenz nicht mehr nachvollziehbar sind.

Gerade diese Unsicherheit und das fehlende Vertrauen wirken sich direkt auf die Holding MPH Health Care aus:

- Der Wert der Beteiligung an CR Energy muss wohl vollständig abgeschrieben werden, was den bilanziellen Wert der Holding deutlich senkt.

- Das Vertrauen der Banken und Investoren in die Holding leidet, was künftige Finanzierungen erschwert und die Dividendenfähigkeit infrage stellt.

- Der Markt reagiert bereits mit einem deutlichen Abschlag auf den NAV und Analysten passen ihre Kursziele entsprechend an.

Solange diese grundlegenden Fragen zur Bilanz und zur Transparenz nicht geklärt sind, helfen auch die besten Erklärungen zu Gratisaktien nicht weiter – das Vertrauen in die gesamte Holding steht auf dem Prüfstand.  

14439 Postings, 5771 Tage Raymond_James@jabberd12 (''Drohende Zahlungsunfähigkeit'')

 
  
    #531
1
19.06.25 15:49

Deine Fragen zur Bilanz und Transparenz sind nicht entscheidend. Der CR Energy-Vorstand (nicht die Gläubiger!) durfte (nicht musste!) den Insolvenzantrag bereits stellen, wenn ohne Betriebsmittelkredite innerhalb der nächsten 24 Monate eine Liquiditätslücke drohte (§ 18 Abs. 1 und 2  InSo). Eine Liquiditätslücke beschreibt die Differenz zwischen den kurzfristigen Forderungen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens. Zahlungsunfähigkeit liegt vor, wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, und eine Liquiditätslücke von 10% oder mehr innerhalb von drei Wochen nicht geschlossen werden kann.

 

776 Postings, 5220 Tage kaufladenMan kann es drehen und

 
  
    #532
19.06.25 16:16
wenden, wie man will, das Ganze ist höchst suspekt und riecht verdächtig nach Betrug. Oder Inkompetenz.  Und ich weiß nicht, was schlimmer ist, aber beides nicht gerade der Hit. Die Frage von jabberd12 ist entscheidend: Wo ist die angebliche Kohle hin? Wer wirklich zocken will, ist mit so einem Papier - schechte Kommunikation und überraschendes Insolvenzverfahren - richtig. Aber mit ernsthafter Geldanlage hat ein solcher Laden  im aktuellen Zustand mit 0 Reputation bzw. völlig ruiniertem Ruf nichts zu tun.

 

31 Postings, 98 Tage jabberd12@jabberd12 (''Drohende Zahlungsunfähigkeit'')

 
  
    #533
19.06.25 16:28
Raymond, deine Ausführungen zu §18 InsO sind juristisch korrekt klar, der Vorstand kann schon bei drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag stellen, wenn absehbar ist, dass in den nächsten 24 Monaten eine Liquiditätslücke entsteht. Das ist im Gesetz (§18 InsO) so vorgesehen.

Aber das ist nicht der entscheidende Punkt:
Laut Bilanz hatte CR Energy Ende 2023 fast 390 Mio. € Eigenkapital und eine Eigenkapitalquote von 98 %. Trotzdem ist das Unternehmen jetzt zahlungsunfähig und ein Insolvenzverwalter wurde bestellt. Das passt einfach nicht zusammen und wirft grundlegende Fragen zur Bilanzierung und zur Liquiditätsplanung auf.

Gerade in so einer Situation geht es eben nicht nur um §18 InsO. Wenn die Bilanz so weit von der Realität abweicht, stehen auch Themen wie Sorgfaltspflicht (§93 AktG), mögliche Bilanzdelikte (§400 AktG) und sogar Schadensersatzansprüche nach §823 BGB im Raum. Für MPH bedeutet das: Die Beteiligung ist praktisch wertlos, der NAV sinkt, das Rating der Holding leidet und das Vertrauen der Anleger ist komplett weg.

Solange nicht nachvollziehbar ist, wie es zu so einer Diskrepanz zwischen Bilanz und Zahlungsfähigkeit kommen konnte, helfen auch die besten juristischen Erklärungen wenig. Genau das ist doch der Punkt, der hier alle beschäftigt und den man nicht einfach mit Paragraphen beiseiteschieben kann.

 

33 Postings, 3 Tage saturn184868,8 ct

 
  
    #534
19.06.25 16:45
Wer möchte nicht lesen, was ich schreibe?  

33 Postings, 3 Tage saturn184868 ct

 
  
    #535
19.06.25 17:01
Wer?  

33 Postings, 3 Tage saturn1848mph 19,55

 
  
    #536
19.06.25 17:18
Reason for the research: Update
Recommendation: Kaufen
from: 17.06.2025
Target price: EUR37
Target price on sight of: 12 Monate
Last rating change: -
Analyst: Ellis Acklin

Die haben CRE auch schon bei 12 € gesehen .... jetzt 68,5 ct  

33 Postings, 3 Tage saturn1848Eigenkapital

 
  
    #537
19.06.25 17:36
In der Betriebswirtschaftslehre existiert keine allgemeingültige einheitliche Definition, sondern eine „Vielzahl unterschiedlicher Eigenkapitaldefinitionen, die jeweils andere Aspekte in den Vordergrund rücken“.[3][4] Aus den vielen Definitionen[5] bildeten sich mindestens drei Definitionsschwerpunkte heraus, die Herkunftsfragen, bilanzielle oder Rückzahlbarkeitsaspekte betonen.[6] Die erste Gruppe spricht von Eigenkapital, wenn es sich um von den Eigentümern/Gesellschaftern direkt oder indirekt dem Unternehmen zugeführtes Kapital handelt.[7] Reinhard Schmidt stellte hierzu 1983 kategorisch fest: „Wer Eigenkapital gibt, ist Eigentümer und Unternehmer“.[8] Dabei wird übersehen, dass auch Gesellschafterdarlehen hiervon erfasst werden. Die zweite Gruppe definiert das Eigenkapital als bilanzielle Residualgröße aus Vermögen und Schulden. Die dritte Gruppe stellt schließlich fehlende Rückzahlungsverpflichtung und die fehlende Kündigungsmöglichkeit in den Vordergrund, jeweils Kerneigenschaften von Eigenkapital, die es vom Fremdkapital unterscheiden. Eine fehlende Rückzahlungsverpflichtung ist stets mit unbefristeter Verfügbarkeit und fehlenden Kündigungsmöglichkeiten verbunden. Bereits der Betriebswirt Alexander Hoffmann wies im Jahre 1932 darauf hin, dass das Eigenkapital im Gegensatz zum Kreditkapital lastenfrei (keine Kreditsicherheiten) und, da nicht kündbar und nicht rückzahlbar, im rechtlichen Sinne verantwortungsfrei sei.[9] Der Betriebswirt Erich Gutenberg definierte das Eigenkapital als das Kapital, bei dem die „Kapitalgeber rechtlich die Stellung von Eigentümern haben…“.[10] Die Deutsche Bundesbank verwendet die Begriffe „Eigenmittel“ und „Fremdmittel“ im Sinne von Eigen- und Fremdkapital.[11]

Heute sind die bilanzorientierten Definitionen in der Betriebswirtschaftslehre weit verbreitet, bezeichnen Eigenkapital als positive Differenz aus Vermögen und Schulden und setzen es mit dem Reinvermögen gleich. Nach IASB ist es die Restgröße (Residualgröße) zwischen Vermögen und hiervon abgezogenen Schulden (englisch „the residual interest in the assets of the entity after deducting all its liabilities“ (IASB F.49(c)595). Zur Insolvenz kann es demnach nur dann kommen, wenn Schulden vorhanden sind. Besitzt ein Wirtschaftssubjekt ausschließlich Eigenkapital, so gibt es keine Rückzahlungsansprüche und infolgedessen auch keine Insolvenzgefahr.

Wikipedia

Nichts anderes habe ich in meinen gelöschten Beitrag geschrieben. Dass meine Zweifel am Wert der Beteiligungen nicht belegbar sind, liegt in der Natur der Sache. CRE veröffentlicht keine Einzelheiten.

Lieber Feind, es wird nichts am Niedergang der CRE ändern, wenn Sie meine Forumsbeiträge melden und löschen lossen... und es wird auch nichts ändern, wenn Sie Ihre merkwürdigen Einschätzungen hier publizieren.

67,2 ct  

33 Postings, 3 Tage saturn1848@Raymond

 
  
    #538
19.06.25 17:46
Dass CRE sich unter Insolvenzverwaltung stellt und nicht etwa eine Insolvenz in Eigenregie versucht zeigt schon schon alles. Das ist ein zusammenfallendes Kartenhaus.  

31 Postings, 98 Tage jabberd12Rating !

 
  
    #539
19.06.25 17:50
M1 Kliniken AG (ISIN: DE000A0STSQ8)
Rating: Kaufen (First Berlin, 19.06.2025) | Kursziel: 28 € | Laufzeit: 12 Monate

Das neue "Kaufen"-Rating für M1 Kliniken mit Kursziel 28€ kommt heute und das Timing ist mehr als auffällig. Gerade jetzt, wo MPH nach der CR-Energy-Pleite komplett unter Druck steht, taucht auf einmal dieses Bullen-Rating auf. Für mich wirkt das wie ein gezieltes Ablenkungsmanöver: MPH braucht dringend positive Signale, also wird M1 als "Rettungsanker" promotet.

Ernsthaft: Wer erinnert sich nicht an CR Energy? Da gab's auch "Kaufen"-Ratschläge mit Kurszielen von 12€ bis 37€ – und heute liegt die Aktie bei 0,68€. Solche Ratings haben in Krisen oft wenig mit Realität zu tun, sondern dienen eher der Beruhigung der Märkte.  

33 Postings, 3 Tage saturn1848Investiert

 
  
    #540
19.06.25 17:53
Wie ich schon in einem unterdrücktem Beitrag schrieb, bin ich in CRE nicht mehr investiert. Leider gilt das nicht für meine Familie, da dürften über 100000 € an Verlusten auflaufen. Darum freu ich mich auch nicht, dass es mich verschont hat. Sondern ärgere mich eher, dass meine Warnungen nicht gehört wurden.  

31 Postings, 98 Tage jabberd12saturn1848: Investiert

 
  
    #541
19.06.25 18:00
Saturn, das ist wirklich bitter und zeigt nochmal, wie tief die Folgen dieser ganzen Geschichte gehen. Es ist verständlich, dass du dich nicht freuen kannst, wenn in der Familie solche Verluste entstanden sind, selbst wenn du persönlich raus warst. Gerade solche Erfahrungsberichte machen deutlich, dass es hier nicht nur um abstrakte Zahlen oder Kursziele geht, sondern um echte Existenzen und Vertrauen, das mutwillig verspielt wurde.

Vor diesem Hintergrund wirken die aktuellen Ablenkungsmanöver und plötzlich auftauchenden „Kaufen“-Ratings für M1 Kliniken noch fragwürdiger. Statt endlich ehrlich aufzuarbeiten, wie es zu so massiven Verlusten kommen konnte und warum selbst klare Warnungen ignoriert wurden wird weiter versucht, mit schönen Prognosen die Stimmung zu drehen. Das hilft niemandem, der wie deine Familie betroffen ist. Was hier abläuft, ist wirklich schwer nachvollziehbar und macht die ganze Kommunikation rund um MPH und CR Energy nur noch unglaubwürdiger.  

33 Postings, 3 Tage saturn1848@jabberd

 
  
    #542
1
19.06.25 18:00
Vielleicht sollte man besser alle Ratings für diese Klitschen vergessen. Da werden Daten durch ein Programm gejagt Kennzahlen generiert und irgendein Kursziel. First Berlin glaube ich nichts mehr.  

33 Postings, 3 Tage saturn1848@jabberd

 
  
    #543
19.06.25 18:06
Jabberd, Danke. Mein Veter (92), ehemaliger Börsenhändler, hat 14000 von den Dingern, Kinder und Enkel sicher nochmals 6000-8000. Ich hab ihm seit 2 Jahren gesagt, dass die Transparenz von CRE nicht stimmt.... auch gestern hab ich gesagt, sofort verkaufen. Kennst Du Don Quichote? Immerhin würde er sich einer Sammelklage anschliessen, falls es die geben sollte.  

33 Postings, 3 Tage saturn1848Die Zahlen waren ja auch zu schön

 
  
    #544
19.06.25 18:08

31 Postings, 98 Tage jabberd12saturn1848: @jabberd

 
  
    #545
1
19.06.25 18:09
Deine Skepsis ist absolut nachvollziehbar und das Timing dieser neuen „Kaufen“-Ratings für M1 Kliniken nach dem CR-Energy-Desaster ist wirklich auffällig. Erst kracht bei MPH und CR Energy alles zusammen, Anleger verlieren Millionen, und keine zwei Wochen später kommen plötzlich gleich mehrere Analysten (allen voran wieder First Berlin) mit frischen Kurszielen und Kaufempfehlungen für M1 um die Ecke.

Gerade jetzt, wo MPH dringend ein positives Signal braucht, wird M1 als „stabil, wachstumsstark und transparent“ präsentiert. Die Zahlen bei M1 sehen operativ zwar ordentlich aus Umsatz und EBIT wachsen, die Auslastung ist hoch, und es gibt ambitionierte Pläne für neue Standorte bis 2029 –, aber das ändert nichts daran, dass das Vertrauen in die ganze Gruppe gerade massiv erschüttert ist.

Dass ausgerechnet First Berlin hier wieder vorneweg marschiert, wirkt schon sehr wie ein PR-Manöver. Es ist bekannt, dass solche Analystenhäuser ihre Research-Berichte oft im Auftrag der Unternehmen verfassen da wundert es nicht, wenn die Ratings immer dann besonders optimistisch ausfallen, wenn es für die Muttergesellschaft eng wird. Nach dem Motto: Hauptsache, die Anleger schauen jetzt auf die „Erfolgsgeschichte“ M1 und vergessen die Baustellen bei MPH und CR Energy.

Fazit: Gerade nach so einem Debakel sollte man solche Ratings doppelt kritisch sehen. Für mich ist das alles andere als unabhängig - und das Timing spricht Bände.  

31 Postings, 98 Tage jabberd12saturn1848

 
  
    #546
19.06.25 18:18
Das ist wirklich bitter, vor allem wenn man die Familie immer wieder gewarnt hat und trotzdem so viele betroffen sind. Gerade bei CR Energy und der gesamten Holding war die fehlende Transparenz ja schon länger ein großes Problem. Viele wichtige Informationen kamen entweder zu spät oder waren so unklar, dass man als Anleger kaum einschätzen konnte, wie es wirklich um das Unternehmen steht das hat sich jetzt leider voll bestätigt.

Was das Thema Sammelklage betrifft: Nach der Insolvenzanmeldung wird es für Privatanleger in Deutschland meist schwierig. Anders als etwa in den USA gibt es hier keine echte „class action“. Geschädigte Anleger können sich aber beim Insolvenzverwalter als Gläubiger anmelden und ihre Forderungen einreichen. Ob es darüber hinaus noch Chancen auf Schadensersatz gegen das Management (z.B. wegen falscher oder irreführender Ad-hoc-Meldungen oder Bilanzdelikte) gibt, hängt davon ab, was die Insolvenzverwalterin und ggf. die BaFin bei ihren Prüfungen feststellen. Sollte tatsächlich grobes Fehlverhalten oder Betrug nachgewiesen werden, könnten sich Geschädigte ggf. einer Interessengemeinschaft oder einem Prozessfinanzierer anschließen – aber das ist meist langwierig und mit ungewissem Ausgang.

Kurz: Forderungen unbedingt beim Insolvenzverwalter anmelden und die weitere Entwicklung genau beobachten. Eine klassische Sammelklage wie in den USA gibt es hier aber leider nicht.  

33 Postings, 3 Tage saturn1848Die Unabhängigkeit der Analysten....

 
  
    #547
19.06.25 18:19
Du hast Recht, Analysten stehen oft mittelbar im Dienst von Unternehmen. Es hilft nur, die Bilanzen selbst zu lesen und natürlich.... Finger weg von Beteiligungsgesellschaften. Im CRE Geschäftsbericht wird ausdrücklich auf die fehlende Offenlegungspflicht zu Beteiligungsgesellschaften hingewiesen. Und so wissen wir eigentlich immer noch nichts über die Geschäftslage. :-(  

33 Postings, 3 Tage saturn1848Schade

 
  
    #548
19.06.25 18:21
Ich werde mich informieren, was möglich ist.  

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