CORESTATE Capital Holding S.A
Seite 309 von 324 Neuester Beitrag: 20.12.24 10:15 | ||||
Eröffnet am: | 26.10.15 15:15 | von: Zuckerberg | Anzahl Beiträge: | 9.075 |
Neuester Beitrag: | 20.12.24 10:15 | von: vw-porsche | Leser gesamt: | 3.051.614 |
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Die Einzigen, die in den letzten zwei Jahren mit Corestate rundum zufrieden sein dürften, sind Shortseller und Daytrader. Für alle anderen ist es ein Desaster.
Wenn der Börsenkurs die Zukunft zutreffend widerspiegelt, sieht diese für Corestate düster aus.
Die Marktstimmung für Corestate ist aktuell genauso unterirdisch wie die Berichterstattung des Unternehmens.
... wie hiess es noch beim Erwerb der AFS? ... mich hatte die seinerzeitige Kommunikation bereits mehr als verwundert ... die Lehre aus dem Thema "AFS- Übernahme": eigenständiges Denken hätte bzw. hat zum richtigen Ergebnis geführt ... für mich ist damit insbesondere RP disqualifiziert
VG
Der üblichen Schönfärberei entsprechend heißt "spätestens" bei Corestate selbstredend, dass der Konzernabschluss bestenfalls am 31.03.2022 veröffentlicht wird.
Nachdem die Konzernprüfer sich mit der Erteilung des Bestätigungsvermerks offensichtlich extrem schwer tun, gehe ich davon aus, dass der bislang bilanzierte AFS-Kaufpreis i.H.v. 134,6 Mio € und der daraus abgeleitete Goodwill i.H.v. 94,6 Mio € keinen Bestand haben werden.
Alles andere als eine signifikante Wertminderung des Goodwill wäre für mich eine positive Überraschung.
Unternehmensbewertung nach IDWS1 basiert auf Cashflows... die wiederholte Nichterfüllung der Entschuldungsziele hat sehr viel damit zu tun, dass Corestate seit Jahren Gewinne nur auf Grundlage von immer höherer Kapitalbindung erwirtschaften kann... auf Exits folgen stets neue Projektkäufe, welche den mit dem Exit erzielten operativen Cashflow komplett verschlingen... die laufenden Einnahmen aus den AuM reichen gerade so aus, um die laufenden Kosten zu decken... ein dem zum 31.12.2021 aktivierten Goodwill i.H.v. 662 Mio € entsprechender und für die Entschuldung dringend benötigter FCF im Bereich von 50 - 100 Mio €... Fehlanzeige
Es spricht Bände, dass von dem spätestens für Dez 2021 angekündigten Verkauf des Einkaufszentrums in Gießen mittlerweile überhaupt keine Rede mehr ist und dass das Management trotz eklatanter Verfehlung des überragend wichtigen Entschuldungsziels am 08.03.2022 allen Ernstes behauptet hat, die publizierten Unternehmensziele seien vollständig erfüllt worden.
Realitätsverweigerung ist hierfür ein zu schwacher Begriff...
Warum überrascht mich das nicht?
... es hat den Anschein, als ob die zu erwartenden Abschreibungen bereits größtenteils eingepreist sind
VG
bilanz, ebitda und konzernergebnis 2021 sind mehr oder weniger abgehakt, der blick richtet sich auf 2022
bleibt die kapitalflussrechnung 2021 (statement of cash flows):
2021 | Vorjahr | CONSOLIDATED STATEMENT OF CASH FLOWS |
31mio | -63,4mio | Net Cash Flows from operating Activities |
9,8mio | -30,1mio | Net Cash Flows generated from Investing Activities |
Fast 20% Minus innerhalb 2 Tagen ... .
Ich bin noch drin und habe nun den Buchwertverlust.
... war 7,58 EUR am 24.11.21; ab diesem zeitpunkt dürften Karl Ehlerding und Stavros Efremidis bzw. mit ihnen verbundene unternehmen begonnen haben, Corestate-aktien einzusammeln - mir genügen für den nachkauf kurse diesseits der 8 EUR, werde mich aber sputen müssen
... liefert L&S: https://www.ls-tc.de/de/aktie/302614 (aktuell: 8,46 /8,51)
... ich erwarte Abschreibungen im Bereich von 300 Mio EUR
VG
Heißt im Umkehrschluss, du hälts 362 Mio € der bisher bilanzierten 662 Mio € Goodwill für werthaltig?
Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital würde sich damit von 833,6 Mio € auf 533,6 Mio € verringern.
Bezogen auf 34.193.808 Aktien ergäbe dies einen (werthaltigen) Buchwert je Aktie i.H.v. 15,605 €.
Bei einem Kurs von aktuell 8,50 € wäre das dann wohl eine klare Kaufempfehlung.
Deine bisherigen Einlassungen zu Corestate habe ich eher anders verstanden ;-)
In diesem Szenario würde selbst eine gegenüber dem 31.12.2021 unveränderte Nettofinanzverschuldung von ca. 500 Mio € eine Fremdkapitalquote (= FK / GK) von unter 50% bzw. einen statischen Verschuldungsgrad (V = FK/EK) von unter 100% bedeuten.
Wieso sollten FK-Investoren (= Anleihegläubiger) unter diesen Rahmenbedingungen eine Umschuldung (-> Anleihetilgung 500 Mio € durch Ausgabe neuer Anleihen i.H.v. 500 Mio €) nicht finanzieren?
Fazit:
Wenn das Damoklesschwert Goodwill-Abschreibung hier endlich beseitigt wird und u.a. auch im Hinblick auf die anstehende Refinanzierungsrunde durch die Wirtschaftsprüfer nunmehr klar dokumentiert wird, dass das (nach Goodwill-AfA) in der testierten Konzernbilanz verbliebene EK tatsächlich werthaltig ist, könnte tatsächlich etwas Vertrauen entstehen...
Viele Äußerungen hier im Forum unterstellten bisher ja eher eine komplette Wertlosigkeit sowohl des Goodwills i.H.v. 662 Mio € als auch des sonstigen immateriellen Anlagevermögens i.H.v. 84,8 Mio €.
Demnach wäre ein Abschreibungsbedarf i.H.v. "nur" 300 Mio € wohl eine positive Überraschung...???