Brain Force vor agressiver Übernahmestrategie ?!
BRAIN FORCE 6|12|2005
Die Berlinische Lebensversicherung AG, ein Tochterunternehmen der Finanzdienstleistungsgruppe Delta Lloyd, wird den FINAS Vorsorgeoptimierer von BRAIN FORCE Financial Solutions einführen. Die unter der Bezeichnung „Finanzplus“ eingesetzte Anwendung unterstützt den Verkaufs- und Beratungsprozess zu Altersvorsorge-produkten von Finanzdienstleistern optimal. Basis stellen dabei die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen dar.
„Dank des FINAS Vorsorgeoptimierers erfüllen wir die neusten rechtlichen Anforderungen wie das Alterseinkünftegesetz und die EU-Vermittlerrichtlinie“, lobt Kay Demmig, Projektleiter technische Vertriebsunterstützung bei Delta Lloyd.
In der Zentrale, bei den 8 Regionaldirektionen, der Maklerorganisation sowie den Ausschließlichkeitsvermittlern werden insgesamt rund 7.500 Anwender die Lösung nutzen. „Begeistert hat uns insbesondere die intuitive Bedienbarkeit und die leichtverständliche Darstellung der komplexen Zusammenhänge in der Altersvorsorge“, so Kay Demmig.
Für die Anwendung von BRAIN FORCE Financial Solutions spricht in seinen Augen außerdem, dass zahlreiche Finanzdienstleister die Lösung bereits mit Erfolg nutzen. „Hinzu kommen das hervorragende Preis-/Leistungsverhältnis sowie die Wahlmöglichkeit zwischen einer Kurzberatung per Schnelleinstieg oder einer vollständigen Analyse“, erläutert der Projektleiter.
„Wir freuen uns, dass Delta Lloyd mit dem FINAS Vorsorgeoptimierer die Kunden in Bezug auf die Altersvorsorge zukünftig noch besser zu beraten vermag“, erklärt Petr Vaclavek, Vorstand der BRAIN FORCE Financial Solutions AG. „Denn zufriedene Kunden sind eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Kundenbindung.“
Bereits im Dezember soll der Rollout stattfinden. Unverzüglich beginnt BRAIN FORCE Financial Solutions danach mit der Schulung von rund 500 Maklern und über 200 Vertriebspartnern.
Ein weiterer Ausbau ist bereits geplant: Bereits im ersten Quartal 2006 wird die Lösung um ein Tool ergänzt, mit dem sich die finanzielle Situation der im Haushalt lebenden Personen darstellen lässt – eine wichtige Hilfe beim Beratungsgespräch nach dem Motto „Welche monatlichen Ausgaben kann ich mir überhaupt leisten?“.
Für 2007 ist die Implementierung einer webbasierten Lösung vorgesehen. Dann profitieren insbesondere die Makler und Vertriebspartner davon, dass sie per Internet-Technologie direkt auf die Systeme der Delta Lloyd zugreifen können.
Ich tippe mal auf einem Kurs am 30.12.05 bei 3,91 Euro.
Zu Beginn des Jahres gehts dann richtig zur Sache. Noch im ersten Quartal denke ich dass wir rund 5 Euro erreichen werden. Es werden hier sich einige positive Nachrichten eintreffen!
Steckt hier wirklich Beko dahinter, oder wird was anderes gespielt. Es ist wirklich schon ein wenig seltsam was hier gemacht wird!
Aber nichts desto trotz bleibe ich als 2. größte Position in meinem Depot in Brain Force vertreten.
Bin wirklich schon gespannt wann hier mal eine Meldung kommt. Es wird dann aber wahrscheinlich sehr schnell up gehen!
Ich hab es bereits vor etwa 2 Monaten gepostet-weil es mir bereits damals stark aufgefallen ist. Hier wird versucht mit größeren Ask-Blöcken den Kurs unten zu halten. Da ich selbst mit hohen Stückzahlen arbeite, weiß ich wie man diese möglichst kursschonend bzw. nicht kursdrückend veräussert...und bei BFC sieht es sehr nach strategisch positionierten Ask-Blöcken aus.
Auf jeden Fall werden auf diese Weise einige zum "Aufgeben" animiert- da es insbesondere bei einem steigenden Gesamtmarkt ziemlich nervenaufreibend ist, die Underperformance von BFC zu beobachten. Andere suchen nach Leichen im Keller, da bei diesem Kurverlauf der Verdacht ja nahe liegt doch etwas übersehen zu haben... Ich persönlich denke, dass hier die Unsicherheit weiterhin ausgenutzt wird, um jene Stücke die ins Bid geworfen werden, einzusammeln...
vom 28.07.05-sollte man jedoch nicht ganz ausser acht lassen:
In verschiedenen Medien wurde in den letzten Tagen berichtet, die Beko Holding AG strebe eine Akquisition der Brain Force Holding AG an. Bereits vor wenigen Wochen hatte Beko darüber informiert, dass die Beteiligung an der Brain Force Holding AG die Fünf-Prozent-Marke übersprungen habe: "Sehr verständlich, dass Beko den jetzigen Zeitpunkt für einen Einstieg nutzt", erklärt der Vorstandsvorsitzende Helmut Fleischmann. Denn nach Einschätzung zahlreicher Analysten sei die Aktie deutlich unterbewertet."Mit Erreichen der Kontrollmehrheit, die unseres Erachtens bereits bei zirka 25 % liegen könnte, gehen wir davon aus, dass Beko gegenüber den Aktionären der Brain Force Holding AG ein offizielles Übernahmeangebot abgeben müsste", so Fleischmann
gruß,
mike
Was ich daran aber negativ finde, ist die Tatsache, das Beko und Brain Force ja scheinbar nicht kaufen, sonst würden die Shrties ja Probleme kriegen. Für mich unverständlich.
einmal ist die Drückerei vorbei
schönen Abend
Juche
Frohes Weihnachtsfest wünsche ich allen - und natürlich steigende Kurse nächstes Jahr
Gruß
Juche
red. 21|12|2005
"Das Thema Offshoring ist zwar ständig in den Medien präsent, hat sich bislang aber als Flop erwiesen." Wir befragten den Brainforce-Gründer über seinen Werdegang, seine Einschätzung des IKT-Standortes Österreich und die wichtigsten Herausforderungen für die Zukunft.
CW: Was war Ihre persönliche Motivation, in die IT-Branche einzusteigen?
Fleischmann: Bereits als Schüler habe ich in den Sommerferien im Rechenzentrum der IBM in Wien gejobbt. Der Kontakt rührte daher, dass mein Bruder dort arbeitete, weshalb ich viele seiner Kollegen kannte. Mir hat das Umfeld von Anfang an sehr zugesagt: Nette Kollegen, moderner Job, interessante Aufgaben sowie last but not least das für damalige Verhältnisse recht gute Gehalt. Als ich knapp 20 Jahre war, trat ich dann meine erste feste Stelle an – ebenfalls bei IBM in Wien.
CW: Was sehen Sie heute und in Zukunft als die größten Herausforderungen im IT-Bereich?
Fleischmann: Eine echte Challenge stellt für mich dar, dass beim Offshoring-/Nearshoring-Trend ein Konzept gefunden wird, das die Kostenvorteile nutzbar macht und den IT-Standort Westeuropa stärkt – und nicht gefährdet. Ein wichtiges Ziel bleibt ferner die Steigerung der Effizienz von Geschäftsprozessen mittels Internet-basierter Lösungen. Damit lassen sich in allen Wirtschaftszweigen enorme Wettbewerbsvorteile erzielen – und zwar auch für kleinere und mittelständische Unternehmen.
CW: Wie beurteilen Sie den IKT-Standort Österreich?
Fleischmann: Der IKT-Standort Österreich ist für uns sehr attraktiv. Wir schätzen unter anderem die hohe wirtschaftliche Stabilität, die eine gute Planbarkeit ermöglicht. Im Gegensatz zur deutschen Wirtschaft, bei der die konjunkturelle Entwicklung von einem ständigen Auf und Ab gekennzeichnet ist – wegen der exportorientierten Ausrichtung. Ideal ist ferner die strategische Lage zwischen anderen wichtigen Wirtschaftsräumen, weshalb wir uns bewusst für Wien als Sitz unserer Konzernzentrale entschieden haben: Die wichtigen Tochtergesellschaften in Italien (Mailand) und Deutschland (München) sind schnell erreichbar – für die Bearbeitung des Wirtschaftsraums Osteuropa ist der Standort Wien ebenfalls hervorragend geeignet. Zusätzlich stimmen die finanztechnischen Aspekte wie Besteuerung, Standortkosten und Personalkosten in Österreich.
CW: Was waren 2005 für Sie die positiven (Tops) und negativen (Flops) Highlights im Bezug auf IT?
Fleischmann: Das Thema Offshoring ist zwar ständig in den Medien präsent, hat sich bislang aber als Flop erwiesen. Im Gegensatz dazu entwickelt sich Nearshoring langsam aber stetig – und ist auf dem besten Weg, wirklich „top“ zu werden. Ähnlich verhält es sich mit Outsourcing: Schon länger wird Business Process Outsourcing (BPO) als angeblicher Trend propagiert, bislang gibt es aber nur sehr wenige Unternehmen, die tatsächlich ganze Geschäftsprozesse auslagern – also „Flop“. Im Gegensatz dazu ist unser Outsourcing-Angebot „top“. Denn wir treffen offensichtlich sehr genau den Bedarf der Anwender: Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen übertragen uns als Dienstleister die Verantwortung für einzelne Anwendungen, einen User Helpdesk oder ähnliches.
Biographie Helmut Fleischmann:
Helmut Fleischmann gründete die BRAIN FORCE SOFTWARE 1983 mit gerade einmal 24 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt verließ er IBM Österreich und übersiedelte als selbstständiger IT-Berater nach München. Nicht nur im Beruf, auch in der Freizeit liebt er Dynamik – wie sich an seinen Hobbys Tauchen, Skifahren, Motorsport und Reisen ablesen lässt. Last but not least sorgen auch seine beiden kleinen Söhne für den verdienten Ausgleich.
Hobbies: Seit einigen Monaten betreibe ich aktiv Motorsport – ich nehme an Rundsteckenrennen in verschiedenen Klassen teil, z.B. mit einem Mini Cooper in der Mini Challenge. Demnächst kommen auch Langstecken-Wettbewerbe hinzu wie die 24-Stunden-Rennen in Dubai und am Nürburgring. Dabei fahre ich einen 400 PS starken BMW
Lieblingsbuch: "Die Kunst des Krieges" von Sun Tsu
Passion: Motorsport, Kraft- und Ausdauersport
Stück Geld Kurs Brief Stück
3,69 1.100
3,68 1.000
3,67 1.000
3,66 850
3,65 1.000
3,60 500
3,59 2.900
3,55 180
3,50 1.555
3,47 1.050
Quelle: [URL]http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/BFC.aspx[/URL]
4.786 3,41
800 3,40
3.020 3,37
2.000 3,36
6.500 3,35
500 3,30
8.000 3,28
2.000 3,25
500 3,23
3.900 3,20
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
32.006 1:0,35 11.135
4.786 3,410 3,550 4.330
1.380 3,400 3,560 2.000
3.020 3,370 3,590 900
2.000 3,360 3,600 500
6.500 3,350 3,650 1.000
6.000 3,280 3,660 850
2.000 3,250 3,670 1.000
3.900 3,200 3,680 1.000
2.000 3,110 3,690 1.100
sieht ja wirklich gut aus, hoffe aber, dass ich noch einige Stücke zu 3,42 erhalte ;-)
Gruß
Juche
15:14:28 3,50 5217
15:14:28 3,48 375
15:14:28 3,46 1258
15:05:11 3,46 5600
580 3,420 3,500 6.506
2.678 3,410 3,550 180
1.685 3,400 3,570 2.000
3.500 3,390 3,590 900
5.770 3,370 3,600 500
6.500 3,350 3,650 1.000
6.000 3,280 3,660 850
700 3,260 3,670 1.000
2.000 3,250 3,680 1.000
3.680 3,460 3,570 2.000
1.000 3,450 3,590 900
1.000 3,440 3,600 500
1.659 3,430 3,650 1.000
1.930 3,420 3,660 850
2.678 3,410 3,670 1.000
1.685 3,400 3,680 1.000
3.500 3,390 3,690 1.100
3.700 3,380 3,700 200
3,70 200
3,69 1.100
3,68 1.000
3,67 1.000
3,66 850
3,65 1.000
3,60 500
3,59 900
3,57 2.000
3,55 180
494 3,50
880 3,46
1.000 3,45
1.000 3,44
1.659 3,43
1.930 3,42
2.678 3,41
1.685 3,40
3.500 3,39
3.100 3,38
2.001 3,470 3,560 5.050
2.500 3,460 3,570 170
5.050 3,450 3,580 100
2.000 3,430 3,690 1.220
1.600 3,400 3,720 840
und Frankfurt:
3.152 3,500 3,540 795
500 3,460 3,550 2.470
500 3,450 3,590 900
500 3,440 3,600 200
3.000 3,430 3,620 2.620
500 3,420 3,650 1.000
500 3,410 3,660 2.850
2.600 3,400 3,690 1.800
3.500 3,370 3,700 200
500 3,200 3,720 200
Also hier die Antworten, darunter hab ich noch die Fragen falls sie jemanden interessieren!
Sehr geehrter Herr Xxxxxxxx,
zur Beantwortung Ihrer Fragen:
1) Tatsächlich ist es so, dass wir bei einigen Grosskunden die
Zahlungsziele innerhalb dieses Jahres deutlich (von 30 auf 120 Tage) erhöht
haben. Die direkte Auswirkung war eine signifikante Steigerung, ich spreche
hier nich von 5% sondern tatsächlich um signifikante Grössen, der Aufträge
mit diesen Kunden. Die negative Auswirkung jedoch ist eine deutliche
Steigerung der Forderungen. Zusätzlich sind wir sehr stark im
Projektgeschäft vertreten, in dem nicht grundsätzlich monatlich sondern bei
Erreichen gewisser Meilensteine abgerechnet wird. Typischerweise steigt die
Forderungsposition unterjährig in bei dieser geschäftsart an und fällt zum
Jahresende hin, da viele Projekte dann auch abgeschlossen nd bezahlt
werden. Ich erwarte auch diese Jahr einen derartigen Trend.
Aber grundsätzlich bleibt festzustellen, dass der Workingkapital-Bedarf
sich dieses Jahr vergrössert hat. Diese allerdings in einem Umfang der ohne
Probleme finanziert wurde und somit unproblematisch war.
2) Personalkosen, die im operativen Bereich anfallen, weisen wir zusammen
mit den Bezügen der freiberuflichen Mitarbeiter in Projekten in der
Position "5. Aufwendungen für material und sonstige Herstellungsleistungen"
aus. Daher fällt der von Ihnen errechnete Wert so niedrig aus.
3) Die 59k EUR beziehen sich lediglich auf die 2 Monate August und
September 2005. Diese ist natürlich immer noch keine Grösse, die den
Kaufpreis rechtfertigt, relativiert das Bild aber bereits zu einem keinen
Teil. Das EBIT von 612k EUR in 2004, sollte aber eher die korrekte
Bezugsgrösse sein.
Tatsächlich haben wir die VAI wegen Ihrer excellenten Produkte und Lösungen
erworben. Wir erwarten uns gerade aus diesem neuen Angebot in den
bisherigen BRAIn FORCE Kernländern Deutschland, Italien und Österreich für
2006 deutliche Wachstumsimpulse. Wir haben in diesen Ländern bereits neus
Personal für dieses Thema ein- und abgestellt, geschult und auf Aqkuise
geschickt. Die ersten Ergebnisse stimmen uns sehr optimistisch.
Betrachtet an diese Potentiale zusätzlich zu dem in 2005 in den
Niederlanden erzielten Ergebnis, kommen wir zu dem Schluss, dass wir unser
Eigenkapital aus den Kapitalerhöhungen in 2004 sorgfältig und gut
investiert haben.
4) Die Eingangserwähnten Zahlunsziele wurden nur Kunden mit excellenter
Bonität gewährt. die Ausfallquoten im Konzern sind im Branchenvergleich
unterdurchschnittlich, Rückstellungen wurden nach Notwendigkeit in sehr
geringem Umfang gebildet. Natürlich ist man nie vor negativen
Überraschungen gefeit, absehbar ist tatsächlich aber keine Gefahr.
5) Ich denke, dass sich der Gewinn pro Aktie in den letzten Jahren postitiv
entwickelt hat. Auch die von uns angekündigten 30 Cent pro Aktie für 2006
sind deutlich über den 0,19 Cent, die ursprünglich für 2005 angekündigt
waren und immerhin 20% über der angehobenen Prognose von 25 Cent für 2005.
Expansion bedeutet immer auch Folgeinvestitionen, z.B. in den Aufbau eines
internationalen Vertriebes für neue Lösungen. Daher wäre es unrealistisch
zu erwarten, dass das volle Potential von Übernahmen bereits in den Monaten
5 bis 17 nach einer Transaktion gehoben werden kann.
Ich bin mit Ihnen einer Meinung, dass 30 Cent pro Aktie nicht das
mittelfritige Ziel sein kann, stimme Ihnen aber in der Fristigkeit der
Erwartungen nicht zu. Aus diesem Grund haben wir 30 Cent als Grösse für
2006 genannt und uns aber deutlich mehr als mittelfristiges Ziel
vorgenommen.
Mit freundlichen Grüßen,
Martin Kögel
----- Weitergeleitet von Wolfgang Baier/MUC/Brainforce/DE am 27.12.2005
19:06 -----
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin seit jetzt fast einem Jahr Aktionär der Brain Force Holding, und
jetzt nach Durchsicht des Finanzberichts zum Ende des 3.Quartals 2005 doch
sehr enttäuscht über die Veränderungen in Bilanz und Kapitalfluss sowie
über
die Aussagen des Vorstands zur zukünftigen Entwicklung der Gewinnsituation.
Dazu möchte ich Ihnen nun einige Fragen stellen, und hoffe auf
schnellstmögliche Antwort.
1. Seit mehreren Quartalen lese ich als Grund für die immer weiter
steigenden Forderungen aus LuL angeblich längere Zahlungszielvereinbarungen
mit Key-Accounts. Wie weit soll das noch gehen? Sie werden sicher
verstehen,
dass 25 Mio € Forderungen bei zusätzlich mittlerweile 10 Mio € Goodwill und
8 Mio immateriellem Vermögen (Eigenkapital dabei nur 31 Mio) nicht gerade
beruhigend auf die Aktionäre wirken. Wann wird sich denn hier endlich
wieder
eine deutlich bessere Entwicklung beim Kapitalfluss (Abbau von Forderungen)
einstellen?
2. Im Quartalsbericht ist der Posten Personalaufwendungen mit 2,6 Mio €
angegeben. Bei etwa 800 Mitarbeitern macht das einen monatlichen
Bruttoverdienst von etwa 1100 € aus. Erklären Sie mir diese Tatsache bitte?
Denn 1100 € sind wohl etwa 1/3 des Monatsverdienstes eines normalen
Arbeitnehmers dieser Branche.
3. Mich verwundern die Aussagen des Vorstands Fleischmann bezüglich der
angeblich günstig durchgeführten Übernahmen. Wenn ich mir beispielsweise
VAI
anschaue, bin ich geradezu erschreckt darüber, dass man für ein Unternehmen
mit 59 Tausend € operativen Ergebnis 7,5 Mio € bezahlt hat, und dabei noch
einen Firmenwert von 4,9 Mio € und Finanzverbindlichkeiten von 3,5 Mio € übernommen hat. Das nenne ich nicht günstig, sondern eher fahrlässig.
Zumindest aber extrem optimistisch, auch wenn sich bei VAI die Umsätze
stark
erhöhen sollen.
4. Insgesamt haben sich die Finanzverbindlichkeiten in den letzten 9
Monaten
also um 8,3 Mio € erhöht (ohne Debitoren, weshalb wohl die stärkere
Geschäftsaktivität als Grund kaum herhalten kann), und damit hat sich die
EK-Quote stark abgesenkt, was natürlich auch auf die höhere Bilanzsumme
zurückzuführen ist, die aber stark an der Werthaltigkeit der Forderungen
gekoppelt ist. Ich kann nur hoffen, dass die Anleger hier nicht vor starken
Abschreibungen stehen, und falls es doch so ist, hoffe ich darauf, dass der
Vorstand hier rigoros vorgeht und alle Karten auf den Tisch legt. Also auch
dort Abschreibungen einmalig vornimmt, wo sie nötig sind, und nicht
jahrelang mitschleppt, und so das Ebit auf Jahre belastet wird.
5. Jetzt kommen wir damit zum eigentlich wichtigsten Kritikpunkt, aber
dieser ist nur im Zusammenhang mit den bisherigen 4 Fragen zu sehen.
Wenn ich mir vorstelle, dass ein Investor vor den starken Kapitalerhöhungen
Anfang 2004 (Aktienanzahl dadurch mehr als verdoppelt) gewusst hätte, dass
letztlich nach 50% Umsatzanstieg von 2003 bis 2006 (90 Mio prognostiziert)
das Ergebnis pro Aktie dann nur 30 Cents betragen soll, glaube ich kaum,
dass diese Investoren damals die Kapitalerhöhungen mitgemacht hätten. Die
Aktie der Brain Force Holding ist so ziemlich der am schlechtesten
gelaufene
Nebenwert (Kursentwicklung) den ich bei 50% Umsatzwachstum kenne, und das
wird sich auch bei 30 Cents pro Aktie Überschuss in 2006 nicht ändern. Wenn
Brain Force trotz dieses Umsatzwachstums weniger als 40 Cents erreichen
sollte, sehe ich diese Übernahmepolitik des Unternehmens als gescheitert
an.
Dann hat man entweder ein Problem bei den Übernahmepreisen (zu viele
Abschreibungen auf Vermögenswerte oder zu hoher Zinsaufwand) oder man
erstickt einfach an dem Geltungsbedürfnis des Vorstands, der mehr an
Umsatzwachstum als an das Wohl der Aktionäre zu denken scheint. Ich könnte
es auch anders klar machen.
Wie ist es zu verstehen, dass Brain Force im 3.Quartal 2005 ein Ebit von
1,7
Mio € erwirtschaftet hat, aber im Gesamtjahr 2006 dann nur noch mit einem
Ebit von 4,5 Mio € rechnet? Das kann ja wohl kaum an saisonalen
Schwankungen
liegen. Wenn man dazu noch bedenkt dass VAI noch gar nicht vollkonsolidiert
war, wäre doch ein Ebit im Gesamtjahr 2006 von unter 6 Mio € eine herbe
Enttäuschung. Oder hat man das 3.Quartal 2005 etwa geschönt, und einfach
nicht die Abschreibungen vorgenommen, die man hätte vornehmen müssen? Mir
macht die ganze Entwicklung in Bilanz und Kapitalfluss jedenfalls wenig
Hoffnung, und wenn man die Aussagen der Anleger im wallstreet-online-Forum
dazu sieht, scheint der Vertrauensverlust zum Vorstand neue Höhen zu
erklimmen. Dabei habe ich die Kritik in Sachen Öffentlichkeitsarbeit
bezüglich der 100%igen Übernahme der Brain Force Solutions noch gar nicht
angesprochen.
Fazit: Wenn man eine derartig große Kapitalerhöhung vornimmt wie Brain
Force
Anfang 2004, und das mit deutlich steigenden Gewinnen aus anorganischem
Wachstum begründet, dann zählt für den Aktionär am Ende, ob der
Gewinnanstieg die Verwässerung durch die höhere Aktienanzahl
überkompensiert. Geschieht das nicht, steigt das EPS nicht ausreichend, um
höhere Kurse als zum Zeitpunkt der Kapitalerhöhung zu erreichen. Und so
fühlt sich jeder Anleger ausgenutzt, in dem Fall wohl dem Wachstums- und
Geltungsdrang des Vorstandes. Vergessen Sie nicht!!! Das Unternehmen gehört
den Aktionären, und auch die können sich Gehör verschaffen. Also sorgen Sie
dafür, dass wieder mehr Vertrauen geschaffen wird, und das passiert nur,
wenn man als Anleger das Gefühl hat, dass sorgsam mit bestimmten
Bilanzposten umgegangen wird, und gleichzeitig Gewinn und CashFlow erhöht
werden können. Bei Brain Force hat man in all diesen 3 Punkten derzeit eher
das gegenteilige Gefühl, auch wenn ich dennoch aufgrund des eigentlichen
Potenzial des Unternehmens und der Unterbewertung der Aktie Aktionär
bleibe.
Es gibt aber auch Anleger, die seit 2-3 Jahren investiert sind, und die
trotz haussierenden Gesamtmärkte eine Aktie im Depot haben, die sich nicht
von der Stelle bewegt. Das ist wirklich bitter bei einem Unternehmen mit
50%
Umsatzanstieg.
Mit freundlichen Grüßen,
Xxxx Xxxxxxxx
1.) Dein excellenter Brief, 2.) die frdl., aber wenig aussagende Antwort, 3.) der Kursverlauf 4.) die realen Geschäfts-Chancen, 5.) dazu Dein Invest.
Meist hast Du Dich von solchen Titeln schnell getrennt.
Was erwartest Du jetzt noch?
Schon vor Monaten fiel mir der typische "Wiener Schmäh" auf, der von BrF verstreut wird.
Das ist keine übliche "Katjuscha-Aktie"!
Als Revanche darfst Du meine Luschen zerfetzen.
Nimm's leicht & was anderes. - MfG Kritiker.
oder glaubt jemand, die MKap um Buchwert bei einem KGV von 11 bleibt unbemerkt (dann die enorm hohen nutzbaren Verlustvorträge etc.)
gruß,
mike