Boeing Defense, Space and Security
Man beachte die Airlines unten in der Tabelle, die letzten 5 speziell
Finanzieller Impact Vergleich mit 2013
https://www.forbes.com/sites/danielreed/2019/03/...rash/#5de8101b358d
In erster Linie gilt unser tiefstes Mitgefühl den Familien und Angehörigen der Ethiopian Airlines Flug 302.
Boeing unterstützt die Ermittlungen weiterhin und arbeitet mit den Behörden zusammen, um neue Informationen auszuwerten, sobald diese verfügbar sind. Sicherheit hat für uns höchste Priorität, denn wir planen, bauen und unterstützen unsere Flugzeuge. Als Teil unserer Standardpraxis nach einem Unfall prüfen wir das Design und den Betrieb von Flugzeugen und führen gegebenenfalls Produktupdates durch, um die Sicherheit weiter zu verbessern. Während die Ermittler weiterhin an der Festlegung endgültiger Schlussfolgerungen arbeiten, schließt Boeing die Entwicklung eines bereits angekündigten Software-Updates und einer Überarbeitung der Pilotenausbildung ab, die sich auf das Verhalten des MCAS-Flugsteuergesetzes als Reaktion auf fehlerhafte Sensoreingaben beziehen. Auf Anfrage und unter der Aufsicht des National Transportation Safety Board, USA, leisten wir weiterhin technische Unterstützung
Gemäß dem internationalen Protokoll müssen alle Anfragen zur laufenden Unfalluntersuchung an die Ermittlungsbehörden gerichtet werden.
QUELLE Boeing
das die flugschreiber zur auswertung nach frankreich geschickt wurden und nicht ins herstellerland zeigt das riesige misstrauen.
Ruhe vor dem Börsensturm oder übertriebene Berichterstattung in den europäischen Medien?
Ich gehe trotzdem davon aus, dass es für Boeing in den nächsten Wochen weiter abwärts gehen wird. Sollte sich ein Betrug/Vetternwirtschaft bei der Zulassung nachweisen lassen, wird der ganze Prozess der Zulassung neu aufgerollt werden müssen. Dann stehen die 737 noch sehr lange am Boden.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...boeing-a-1258327.html
Das ist ein Hammer und ein realer KI-Albtraum.
(1) Während die Piloten versuchen das Flugzeug abzufangen, steuert die "künstliche Intelligenz" den Flieger "unbeherrschbar" in den Boden, nur weil ein einziger Sensor falsche Werte liefert?
(2) Bei Boeing werden solche Sensoren, deren Ausfall "katastrophal" für die Sicherheit des Flugzeugs sind, statt redundant nur "einfach" ausgelegt? Die zugehörige Risikoeinschätzung wird vom Hersteller Boeing gegenüber der Aufsicht gezielt manipuliert?
(3) Das neue in die Flugeigenschaften eingreifende MCAS-System wurde den Piloten bewusst verschwiegen und den Piloten daher auch über Monate zunächst nicht mitgeteilt wie man es abschalten kann? (--> Pilotenfehler?)
(4) Die Aufsichtsbehörde wurde bei der Entwicklung gezielt auf Distanz gehalten?
(5) Die Aufsichtsbehörde hat die vorgelegten Unterlagen nur mangelhaft geprüft?
Welche Maßnahmen müssten daraus folgen? Wäre es mit einer Software-Anpassungen innerhalb von 10 Tagen erledigt?
(M1) Ermittlungen zu all diesen Vorwürfen einleiten.
(M2) Die verantwortlichen Personen verhören und wenn nötig in Untersuchungshaft nehmen (Verdunklungsgefahr)
(M3) Dies kann betreffen Entwickler, Mitarbeiter im Risikomanagement und auch höheres Management
(M4) Gegebenenfalls Anklage wegen Tötungsdelikt mit grober Fahrlässigkeit erheben.
(M5) Komplette neue Zertifizierung (Neuzulassung) der 737 MAX veranlassen
(M6) Zunächst mal alle nötigen und verknüpften Daten sammeln
(M7) Analyse dieser Daten
(M8) Planung der Neukonstruktionen in den Bereichen Software, Sensoren und ggf. auch Technik/Aerodynamik
(M9) Prototypische Umsetzung der Planungen
(M10) Einzeltests aller Änderungen
(M11) Integrationstests aller Änderungen im Zusammenspiel der Gesamtsysteme
(M12) Neue Maßnahmen aus Tests ableiten und umsetzen
(M13) Retest der neuen Maßnahmen
(M14) Neuzertifizierung der 737 MAX
(M15) Überprüfung der organisatorischen Strukturen bei Boeing in der Entwicklung, im Risikomanagement, in der Revision und im höheren Management
(M16) Trennung von Mitarbeitern, die entscheidend gegen die Risikostrategie gehandelt haben
(M17) Prüfung, ob auch andere Flugzeugtypen und andere Systeme betroffen sein können
(M18) Prüfung der Vorgänge, Prozesse und Personen bei der FAA (Aufsichtsbehörde)
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Boeing - wie angekündigt - die nötigen Maßnahmen mittels einer Softwareanpassung in 10 Tagen schaffen kann.
Die Flugschreiber des jüngsten Absturzes wurden statt in die USA nach Frankreich zur Analyse geschickt. Das wird zunehmend verständlich.
(M0) Meine erste Maßnahme wird sein, bis zu einer vollständigen Analyse und Abarbeitung mit keiner 737 MAX mehr zu fliegen und wegen der Störungen im Risikomanagement des Herstellers nach Möglichkeit auch sogar Boeing-Flugzeuge komplett zu meiden.
Mögliche Analogien zu den ersten Comet-Abstürzen sehe ich, weil es sich in beiden Fällen um fast neue Flugzeuge handelte und letztlich dann kaum noch jemand mit der Comet fliegen wollte. Auch die DC 10 hat lange wegen mehrerer Abstürze unter einem schlechten Ruf gelitten mit wirtschaftlichen Folgen für den Hersteller und die Betreiber. Das schlimmste wäre, wenn die 737 MAX zu früh wieder losfliegen dürfte und dann nochmals ein tödlicher Absturz passiert. Was soll man dann den Hinterbliebenen und Kunden sagen? Und dann wäre sogar die Existenz von Boeing bedroht.
Englischer Originaltext der Seattle Times:
https://www.seattletimes.com/business/...cated-in-the-lion-air-crash/
Zudem war letzte Woche Optionsverfall. Man wollte den DOW wohl nicht fallen lassen; da stützt man die Aktie mit dem höchsten Indexgewicht.
Weiterhin ist Boeing ein für die USA wichtiges Unternehmen, insbesondere für das Militär. Es ist schon auffällig, dass keine richtigen Verkaufsempfehlungen der großen Häuser herausgekommen ist. Goldman Sachs z.B. ließ das Kursziel unverändert bei 450. Turbulenzen bei der Boeing-Aktie sind unerwünscht; Boeing hat einen riesigen Schuldenberg; ein Absturz wäre fatal.
Es existiert auch eun Aktienrückkaufprogramm; das Management scheint dies jetzt zu nutzen. Eine Frechheit gegenüber den eigenen Aktionären.
Aber: Falls Boeing nicht schnell eine Lösung findet droht Ungemach. Natürlich wird sich das Unglück in den Zahlen niederschlagen müssen. Frage ist nicht ob sondern wann. Wird das Unternehmen auch hier tricksen und zunächst die Ergebnisse noch schönen, z.B. keine Rückstellungen für drohende Prozesse und Stornierungen bilden . Aktuell notiert die Aktie noch fast 20% im Plus seit Jahresanfang. Das passt nicht zu fallenden zukünftigen Gewinnschätzungen.
Selbst eine schnelles Software-Update könnte kontraproduktiv sein. Wer traut Boeing noch und würde noch in eine 737 Max einsteigen? Ich persönlich werde definitiv nicht mitfliegen.
Fazit: Boeing bleibt ein Short auch wenn man ein wenig Geduld mitbringen muss.
Moderation
Zeitpunkt: 19.03.19 11:14
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 19.03.19 11:14
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Bloomberg: Ethiopian Airlines friert 737 MAX-Orders ein. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Piloten fehlt Training und besseres Manual.
FAA hätte das auffallen können, ist 10.000 gut gegangen....
Klingt lösbar
Wenn ich schon ein Flugzeug baue, was technisch so schlecht ist, dass ich dafür eine Software brauche, dass es nicht zum Strömungsabriss kommt - muss ich nicht mehr beim Piloten nach Verantwortung suchen. Noch dazu wenn ich das nicht mal erwähne, dass die Piloten eine Chance gehabt hätten. Vertuschen auf Kosten von Menschenleben.
Das schlimme ist, es bleibt ohne Konsequenzen. Bisschen Minus im Kurs... die ganzen Familien dem Konzern komplett egal. Gerade noch, dass man sich zwangsweise entschuldigt hat.
"...Sicherheitsmängel bewusst in Kauf genommen..."
Schon makaber. Boeing preist die 737 Max als schulungsarme Nachfolger Variante an und behauptet dann den Piloten fehlt Training. Das mag sein, dass die USA Ihre Börsenlieblinge nicht so schnell fallen lässt. Aber Kunden werden sich das Gebaren von Boeing ganz genau anschauen. Das wird nicht ohne Folgen bleiben.