Bitcoins der nächste Monsterhype steht bevor!
(Kleiner Tipp: Wer nix hat, kann überraschenderweise auch nix verleihen. Da kann auch die ZB nich helfen....)
ok, ich mach eine Firma auf. Daytrading. 100% Eigenkapital, setzte alles auf einen Knockput und verliere. Schonhab ich alles verloren. Geht doch gar nicht?
Daran kannst du aber nicht Pleite gehen. Eine Pleite ist nur dann möglich, wenn du nicht nur bei Null, sondern im Minus stehst und von dir Geld verlangt wird, welches du nicht zahlen kannst.
1Ha = 100000
Aus einem Hektar kann ich in einem Jahr für 400 Eur Getreide ernten.
Das heißt mein Jahresertrag aus einem Hektar = 400 Eur
Wenn mich jetzt einer fragt, ob er von mir 10000 Euro für ein Jahr haben kann, dann wil ich dafür 400 Euro.
Was ist daran unlogisch?
Nochmal die Frage, Warum willst du dafür 400€ haben?
Eine mögliche Antwort wäre, weils ja einem gewissen Risiko unterliegt.
Da sage ich dir, dass du den Bauern gut kennst, er dein Freund ist. Nun meine Frage, würdest du von ihm deinem Freund auch die 400€ verlangen? Macht es da vielleicht nocht sogar eine Kiste Bier? ;-)
D.h. für Geld Zinsen zu verlangen, ist eigentlich Quatsch, denn damit verdienst du Geld, obwohl du selbst keinen Finger rührst und der Bauer 100% der wertschöpfenden Arbeit macht. Im Übrigen ist es heute so, dass mittlerweile mehr Geld mit Geld als mit Hirnschmalz oder Händearbeit verdient wird.
D.h. die Mehrheit geht Schufen und eine Minderheit muss nur ein mal eine Leistung erbracht haben und lässt dann die Mehrheit für sich arbeiten ohne dabei einen Ansatz von Leistung zu erbringen.
Da reden wir darüber, dass man beim Staat immer nur einzahlt und kaum Leistungen bekommt, doch beim Kreditwesen und Fremdkapitalisierung interessiert es komischerweise nur die Wenigsten.
Ebenso die Finanztransaktionssteuer. Will der Staat 0,5% davon abhaben wird ein Fass aufgemacht und die Wettbewerbsfähigkeit angezweifelt, doch wenn die Bank, Markler, usw. 1% als Gebühren verlangt, interessierts Keinen, ist halt normal. Ganz zu schweigen von den Spreads.
Aber so ist es eben auf dieser Welt, man flößt den Menschen die Notwendigkeit von diversen Systemen, Abgaben, Zinsen ein und die Menschen sind derartig stark darauf trainiert, dass sie sich eine Welt OHNE nicht vorstellen können, sie aber komischerweise OHNE Zinsen sogar im Bekannten- und Verwandtenkreis leben und anwenden und es funktioniert komischerweise nicht schlechter.
Nicht gerade das, was ich anreizkompatibel nennen würde. Das endet in einer Volkswirtschaft, die von der Substanz lebt.
Ihr regt Euch auf, dass der Faktor Kapital momentan mehr Macht hat als der Faktor Arbeit, wenn es um die Verteilung der Produktion geht.
Das liegt aber daran, dass man in der östlichen Hemisphere 40 Jahre lang nach obigem Motto gehandelt hat, bis wirklich kaum noch Kapital da war, aber über eine Milliarde williger Arbeitskräfte.
Nicht gerade das, was ich anreizkompatibel nennen würde. Das endet in einer Volkswirtschaft, die von der Substanz lebt.
Ihr regt Euch auf, dass der Faktor Kapital momentan mehr Macht hat als der Faktor Arbeit, wenn es um die Verteilung der Produktion geht.
Das liegt aber daran, dass man in der östlichen Hemisphere 40 Jahre lang nach obigem Motto gehandelt hat, bis wirklich kaum noch Kapital da war, aber über eine Milliarde williger Arbeitskräfte.
Da du mir dies nicht glauben möchtest, dass wir bei vielen Waren locker 30 bis 50% mehr als nötig bezahlen müssen, dazu mal eine Grafik sowie Erklärung (auf Seite 5 u. 6):
http://www.humane-wirtschaft.de/pdf_z/creutz_zinsanteil-in-preisen.pdf
Und zur Definition "pleite":
Entweder ist es Insolvenz, dann kann man seine Rechnungen nicht mehrr bezahlen, weil man keinen Kredit mehr bekommt, den man benötigen würde, weil alte auslaufen..
Oder es ist Illiquidität: dann hat man schlicht kein Geld mehr frei - egal ob fremdes oder eigenes -, um seine Rechnungen zu bezahlen. Das kann z. B. passieren, wenn man offene Posten nicht mehr eintreiben kann.
Schulden entstehen nicht nur durch Bankkredite, so9dern auch dadurech, dass man was kauft oder jemanden beschäftigt und einem plötzlich das Geld ausgeht, weil eben Kunden evtl. nicht mehr zahlen.
Eine Geschäftswelt, die nur auf Vorkasse beruht, wird es - vernünftigerweise - schon deshalb nie geben, weil langfristige Investitionen dadurch absolut unmöglich werden und jeder kurzfristige Engpass sofort zur Einstellung der Geschäftstätigkeit führen würde.
Eine Rückzahlungspflicht samt Verzinsung ist auch deshalb sinnvoll, weil sie zum verantwortungsvollen Umgang mit fremdem Geld zwingt.
Tonys Ökonomie ist reine Goodwill-Fantasie. Klar: Wennn alle Menschen immer lieb, verantwortungsvoll, rücksichtsvoll und absolut rational handeln würden und die Ökonomie ohne Konkurrenz wäre und alle Welt objektiv gleichgerichteten Interessen hätte, ja dann würde "die Sonn ohn Unterlass" scheinen - und es gäbe absoluten Stillstand, bis die Substanz aufgebraucht ist und das große Hauen und Stechen ums Überleben los geht.
Auf Goodwill aufgebaute Gesellschaftsmodelle enden erfahrungsgemäß in Unfreihait, Terror, Mord und Totschlag. Und da steckt nicht böser Wille dahinter, sondern individueller Überlebenswille.
Geld ist keine feste Größe, ebensowenig wie Wert. Es ist ein Nichts, wenn dahinter kein Gegenwert steht. Da ist es völlig egal, ob seine Erscheinungsform "Zins", "Kapital", "Zahlungsmittel" oder "Buchgeld" ist.
Entweder wird es mehr, weil mehr bewertbare Gegenwerte geschaffen werden oder es wird mehr und es erhöhen sich Preise. Substanziell ändert sich nix, da es nicht auf das Geld ankommt, sondern auf den ökonomischen Prozess, in dem es generiert und vernichtet wird.
Selbst eine völlige Geldentwertung, wie sie schon häufig vorkam, ist zwar bitter, aber kann in relativ kurzer Zeit durch geeigneten Neuanschub überwunden werden. Siehe Nachkriegsdeutschland.
Vergiss den ganzen Zinskram.
Die Verkettung der Umstände diverser Kreditnehmer hat überhaupt erst zu dem Produkt geführt. Somit ist es in dieser systemischen Welt unumgänglich, dass solche Fremdkosten enthalten sind, und das Produkt wäre nie 30-50% günstiger, weil es dann überhaupt nicht produziert worden wäre.
Wer also Geld hat, bekommt noch mehr Geld hinterher geschmissen. Ich sag ja, dass es unfair ist.
Das wars dann mit den Zinsen. Da heißt es Abschreiben nicht nur der Zinsen, sondern auch des geliehenen Geldes. Ohne Gewinn kein Zins.
Das macht es letztendlich nicht besser. Banken sollten nur das verleihen dürfen, was sie selbst besitzen und keinen Cent mehr.
Ei durchaus sinvolles Konstrukt.
Marktwirtschaft ohne Finanzierung ist undenkbar. Und auch logischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ouark.
Kapitalrücklagen zu mobilisieren effektiviert Geld zu einem wirtschaftlich sinnvollen Gut.
Geld unter der Matratze: davor muss man Menschen, die keine Ahnung von Geld haben bzw. Geld für einen Wert an sich halten, geradezu schützen! Wie dieser Thread beweist!
Kredite über diesen Zwischenschritt in die Privatwirtschaft geben, ist sinnlos. Wie Reibungsverluste in der Physik verliert das System an Wirkung, weil eine ganze Branche sich parasitär daran erlabt. Welchen Sinn soll das haben?
Wenn die Bank nur mit ihrem EK arbeiten dürfte, hätte ich Verständnis, aber das Geschäftsmodell gefällt wahrscheinlich keinem Banker, weil man daran nicht so viel verdienen kann.
Das Problem/die Risiken liegen eher in der Verwendung, nicht in der Beschaffung. Natürlich steigt das systemische Risiko mit der Hebelung. Aber bei soliden Kreditgeschäften ist das Risiko einigermaßen beherrschbar.
Problematisch wird es bei Hochrisikogeschäften des Investmentbanking. So lange dahinter reale wirtschaftliche Leistung steht, ist auch das gegebenenfalls sinnvoll.
Aber es sollte risikomäßig auf jeden Fall von dem Geschäft mit den Einlagen und dem regulären Kreditgeschäft getrennt werden. Um die ökonomische Substanz nicht zu gefährden.
Aber das ist eine Regelungsfrage. Keine Frage des Kreditwesens als Ganzes.
Der Markt regelt das schon (sowas hört man doch gerne als Kapitalist).