Biogas - Biogasbranche - Branche mit Zukunft
der eigenbetrieb wird dahingehend zurückgefahren, das man faktisch 8% der installierten leistung aufstockt. worin ich kein wachstum sehe, da die anlagen nicht ewig halten.
was meinst du denn was olaf mit seiner dividende macht?
http://www.iwr.de/bio/biogas/news_biogas.php?max=alle
guter Link zu den Informationen und Neuigkeiten der bedeutenden Biogasfirmen, doch hatten wir bestimmt schon am Anfang erwähnt.
Sorry, führe gerne objektive Diskusionen, aber Du schlägst mir hier einen zu emtionalen Weg ein. Mir fehlt aber auch die Zeit, hier lange herum zu diskutieren.
Was der Olaf oder der Gerrit mit der Dividende macht, ist doch Pupsegal. Vielleicht eine neue Finka auf Malle oder weiß der Geiwer was. Ist doch unwichtig!
Die Sonderdividende kann man positiv wie auch negativ betrachten! Spricht einiges dafür und anderes dagegen.
Und in Italien gibt es auch einen itallienischen Geschäftsführer (Zeno Marani) und der Eigenbetrieb in Italien wird als sebstständiges Tochterunternehmen mit weiteren Tochterunternehmen geführt. Ergo ist der diesjährig hohe Substratpreis vermutlich eine Sondererscheinung, so wie 2008 (?) in Deutschland. Kann man auch nachlesen. Aber einfach alles in die Schuhe einer vermuteten Vetternwirtschaft zu ziehen ist recht plump. Korruption und Vetternwirtschaft gibt es überall, nur in unterschiedlicher Form! Auch hier in Deutschland.
http://www.envitec-biogas.it/
Und hier die Standorte der Anlagen in Italien:
http://www.envitec-biogas.it/fileadmin/Italy/...nti_a_biogas_2013.pdf
Schau doch mal im Geschäftberich nur auf Seite 79, da finde ich alleine schon 16 eigenständige Tochterunternehmen in Italien, alle in Form einer a.r.l oder s.r.l (societa a responsabilita limitata: > einer deutschen GmbH ähnlich)
Doch auf der Ebene ist eine objektive Diskussion einfach unmöglich. Leider hat es meine Formatierung bei der kurzen Zusammenfassung des Geschäftberichtes 2012 zerschossen.
Das habe ich oben bei der Zusammenfassung vergessen, der Wert der Anlagen im Eigenbetrieb:
zum 31.12.2012:
technische Anlagen und Maschinen: 86,6 Mio Euro Anschaffungspreis
Grundstücke und Rechte: 33,5 Mio. Euro Anschaffungspreis
>> 121,1 Mio. Euro, die größtenteils auf den Eigenbetrieb entfallen
Entspricht also ca. der Marktkapitalisierung bei 8,00 Euro
>>> davon bereits abgeschrieben: 26,4 Mio. Euro, bleiben noch 93,7 Mio. Buchwert übrig!
Das schöne an den Abschreibungen ist, das sie buchhalterisch Geld kosten, ohne das investiert werden muss. So werden Steuern gespart und kein Geld fließt ab! Das oft erwähnte: Gewinne werden massiv in die Zukunft verlagert!
Heißt andereseits, das 2012 26,4 Mio. Euro Gewinn nicht als Gewinn auftauchen! Insgesamt betrugen die Abschreibungen sogar 35,7 Mio Euro, da sieht man, wie gut es EnviTec geht, da sie immer noch einen Gewinn in ihrer Bilanz haben!
Eigenbetrieb:
52 MW mit 70 Anlagen primär in Deutschland und Italien, aber auch aus Türöffner in anderen Ländern mit Pilotanlagen (2011: 42 MW)
40,8 Mio. Umsatz mit 5,9 Mio. EBIT (2011: 28,6 Mio. Umsatz mit 4,6 Mio. EBIT)
EBIT Marge 14,5 %
danke für deine beiträge. der aktienwert spiegelt ganz emotionslos den wert von envitec wieder. diesen hast du immer hinterfragt, und das auch sehr fundiert. leider
geht der markt mit deinen analysen nicht konform. ich habe dargelegt welche gründe es unter anderem dafür gibt. melde mich wieder wenn olaf die mehrheit hat. alles gute
Zeitpunkt: 03.05.13 13:30
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Kommentar: 1 Tag Sperre wegen Anlegens einer Doppel-ID - Doppel-ID: klarasil
Was Deutschland nicht noch mehr braucht sind Windparks in Nord- und Ostsee.
Wir brauchen mehr Grundlaststrom aus erneuerbaren Energiequellen. Da spielen Biogasanlagen, Blockheizkraftwerke und Gaskraftwerke dann eine führende Rolle.
Ebenfalls muss der Unsinn dann aufhören den überschüssigen Wind- und Solarstrom fast zu verschenken ins Ausland. Stattdessen muss die Umwandlung von Strom in Gas eine breite Förderung des Staates erfahren (Noch mehr Forschung)
2012 Gewinn pro Aktie € 0,08 macht ein KGV von 90. Aussicht für 2013 nicht besser.
Sonderdividende Ausschüttung von 15 Mio. wird gegenfinanziert von Anleihe über 30 Mio. Nach der Dividendenzahlung wird der Kurs sich bald auf € 5,00 einpendeln. Rot/Grün
würde daran etwas ändern, kommt aber nicht wie es aussieht.
Zeitpunkt: 03.05.13 13:30
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Kommentar: Doppel-ID - Von: utze04
Meine Meinung dazu: 2007 IPO 47€ !!!!!!!!!!!!
Seitdem undurchsichtiges Geschiebe, um die Gewinne in den Bilanzen klein zu rechnen.
Lehmden hat offiziell bis 2011 kräftigst ca. 2,4 Millionen Aktien zurückgekauft, nachdem er 1 Millionen 2007 zu noch hohen Kursen verkauft hat.
Aktienkurs darf sich nicht erheben, damit billigst von wem auch immer eingesammelt werden kann.
Der Eigenbetriieb wird 2013 bei 57MW sein und ein Ebit von geschätzt ca. 8 Millionen € generieren.
Leider bringt nach den offiziellen Bilanzen der Anlagenbau fast nichts ein, sondern macht angeblich sogar erhebliche Verluste.
Wer will das schon glauben, dass die Anlagen an die Landwirte fast verschenkt werden.
Ebenso angeblich Service und Energy einfach bei Null Ertrag, also auch keine Steuern.
So einfach ist es reich auf Kosten anderer zu werden.
Bravo, der Herr möge es vergelten.
Das der IPO bei 47 Euro im Jahr lag, liegt eher an der Idiotie des Marktes und dem glücklichen Zeitpunkt des Börsengangs. Doch das Geld wurde nicht wie bei Schmack verjubelt und fehlinvestiert, sondern recht konservativ zusammengehalten und dann sinnvoll reinvestiert. Halt so, wie es sich für einen überzeugten und vorrausschauenden Unternehmer gehört.
Doch nach der Übertreibung nach oben folgte die Untertreibung nach unten, bei der wir uns immer noch befinden. Das der Unternehmer und Mehrheitsaktionär dann Anteile wieder einsammelt, ist doch mehr als verständlich. Eigentlich würde er sicher nocht mehr Anteile einsammeln wollen, doch den geringen verbliebenen Freefloat will er anscheinend nicht weiter schmälern.
Der Unterschied zwischen einem Unternehmer und einem Manager ist halt, dass er immer versuchen wird, die Gewinne steuerlich möglichst gering zu halten. Dies macht er ganz legitim, indem er sinnvoll investiert und die Abschreibungen auf einen guten hohen Niveau liegen. Wesentlich gerechter als z.B. Apple, deren Gewinne irgendwo auf den Cayman Islands liegen und nicht mals zurück in die USA geholt werden können, wo es schon eine wesentlich niedrigere Steuerquote als in Deutschland fällig werden würde.
Also, ist olaf von Lehmden auf Kosten anderer reich geworden oder hat er dafür hart gearbeitet, etwas aufgebaut und auch einiges riskiert? Oder spricht da reiner neid raus, dass er es geschafft hat und Du nicht?
Die fehlende Gewinnmarge im Anlagenbau wundert mich auch seit einigen Jahren. Habe dafür eigentlich nur zwei Erklärungen:
1. Ein Preiskampf der Hersteller ist nach dem Biogasboom in der Biogaskrise entstanden. Also lieber die "Produktion" aufrecht halten, statt die Mitarbeiter zu entlassen und die Kompetenz aufzugeben.
2. Aus dem Anlagenbau eine gewisse Quersubventionierung zum Eigenbetrieb.
Aber die Annahme, das gewisse Leute den Kurs bewusst drücken, halte ich für illusorisch. Viele Leute haben Biogas schon längst abgeschrieben und sehen nur die Abhängigkeit von den staatlichen Subventionen. Weiterhin sind diese Unternehmen viel zu klein, um an der Börse von Interesse zu sein. EnviTec als Weltmarktführer hat gerade mal eine Marktkapitalisierung von ca. 120 Mio. Euro. Selbst wenn es gut kommt, liegt sie dann bei 200 Mio.. Was sind schon 200.000.000 auf den Finanzmärkten, wo täglich Billionen (1.000.000.000.000) bewegt werden und die gesamte Marktkapitalisierung hunderte von Billionen weltweit sind.
Viel kritischer schaue ich da eher auf Berger bei KTG Energie. Während Olaf immer nur sachlich Fakten abliefert und weniger von kursbeeinflussenden Maßnahmen berichtet, wird bei KTG Energie immer eine übertriebene Berichtserstattung für die Investoren betrieben, ähnlich wie bei Schmack damals und dennoch ganz anders.
Finde es wirklich gut, wie der Olaf dies macht. Er kümmert sich um seinen Kram, seine Firma und seine Mitarbeiter und führte die institutionellen Investoren an der Nase herum, obwohl er auch zu diesen fair war: Er gab ihnen, was sie wollten und nahm ihnen die Anteile auch wieder ab, als sie sie los werden wollten. Sonst wäre der Kurs vollkommen zusammen gebrochen.
Biogas und vor allem EnviTec ist wenig als Aktienanlage geeignet. Man benötigt als Anleger schön einen gewissen Überzeugungsgrad, einen ökologischen Funken im Herzen und sehr viel Zeit.
Wenn man all dies mitbringt, bin ich persönlich jedoch überzeugt, das es über eine Dekade auch ein ökonimisch lukratives Invest werden wird. Doch mehr Rendite gibt es sicherlich bei anderen Firmen, doch klassische Staatsanleihen und die Ratschläge der Hausbank sollten mit einer 10 jährigen Investition in EnviTec schon in den schatten gestellt werden. Doch dies wird niemals ein Bankberater einer z.B. Sparkasse sagen. Dann wäre er zurecht sehr unseriös.
Dies ist keine Kaufempfehlung, sondern nur meine Meinung!
Übrigens der O.v. Lehmden ist sehr bodenständig. Und das ist nicht das Allerschlechteste imho.
die gewinne werden kleingerechnet weil olaf keine steuern zahlen will. (unfair da sein geschäft von steuern lebt). sie werden aber auch zum ausbau eigener anlagen genutzt.
olaf wird also dadurch weiter wachsen. die anteile der kleinaktionäre wachsen zwar ebenfalls, doch was nützt das einem kleinanleger wenn das immer so weitergeht. wann
gewinne ausgeschüttet werden steht in den sternen. daher der niedrige kurs an der boerse. auch diese sonderdividende ändert daran nichts. warum auch. nach der einmalzahlung bleibt alles beim alten (ex div.). bleibt die frage warum macht olaf das dann. weil olaf selbst geld braucht und er nicht an die substanz gehen möchte. er pumpt sich 30 mio und macht die zinsen als betreibsausgaben steuerlich geltend. dann schüttet er 15 mio als div. aus und zahlt für seinen eigenen anteil nur die abgeltungssteuer. wenn olaf einen normalen betrieb hätte, könnte er eben nicht mal schnell 7,5 mio abschöpfen und nur 25% steuern zahlen.
"Also, ist Olaf von Lehmden auf Kosten anderer reich geworden oder hat er dafür hart gearbeitet, etwas aufgebaut und auch einiges riskiert? Oder spricht da reiner Neid raus, dass er es geschafft hat und Du nicht?"
Reich bin ich wirklich nicht geworden, sondern arm, weil ich seiner Geschäftsidee und Firma seit Jahren mein Geld anvertraut habe und jetzt eine Rendite von -40% (in Worten minus vierzig Prozent) durch den abgestürzten Aktienkurs habe.
Ob ich mein Geld jemals wiedersehe und wieder frei darüber verfügen kann?
Im Moment habe ich wenigstens ein bisschen Hoffnung, dass Olaf und Familienclan cash haben möchte und deshalb den Kurs nach Norden laufen lässt. Immerhin kann er im Moment auch kaum mit Gewinn irgendetwas verkaufen.
Wer glaubt, dass dieser Zeitpunkt gekommen ist, wird jetzt einsteigen. Aber Vorsicht, man weiß nicht, welches As Olaf als nächstes aus dem Ärmel zieht, um den Stich zu bekommen. Alle wichtigen Trümpfe sind in seiner Hand und wir haben nur die Zeit als gute Karte.
Für mich gilt, Olaf bekommt von mir - solange es mir möglich ist - keine Aktie zu diesem Preis.
deinen ärger kann ich nachvollziehen, aber gram brauchst du deswegen keinem sein. bei anderen firmen wäre dein geld komplett weg. man sollte sich eher gedanken machen
wie lange man noch dabei bleibt. mit der eigesammelten dividende könnten olaf & co die schwelle bis zum squeeze out finanzieren. den restlichen aktionären zahlt man den durchschnittlichen aktienkurs und hat dann für lau die satten einnahmen aus dem eigenbetrieb. kauft olaf nicht, kann man abwarten.
Aber spielen wir den Gedanken doch mal durch. 10% der Aktien würde 1,5 Millionen Stück bedeuten.
1,5 Mio. mal 8,oo Euro = 12 Mio.
Allerdings würde der Kurs dann irgendwann massiv anfangen zu steigen, so dass die letzten 0,5 Mio. Aktien nicht mehr unter 20, ja sogar 30 Euro zu haben sind. Es gibt zu viele Kleinaktionäre, die Ihre Aktien nicht zu dem momentanen Kursen hergeben würden. Also, um die Squeeze out Schwelle von 95% zu erreichen, wären mindestens 20 Mio, eher 30 Mio Euro nötig. Und dann nochmal mindestens 10 Millionen für die restlichen 5% als Pflichtangebot.
So, und welchen Vorteil würde Olaf und Co von einem Squeeze Out haben, der diesen Kapitaleinsazt von 30 Mio. privaten Geld rechtfertigen würde?
Und welche Nachteile würde der Vollbesitz aller Aktien mit sich bringen?
Und genau deswegen halte ich das Squeeze out für so unwahrscheinlich! Sie können doch eh jede Entscheidung mit einer gemütlich Zweidrittel Mehrheit beschließen.
Oder aber dem Markt faellt irgendwann auf, dass EnviTec regelmaessig satte Ausschuettungen vornimmt, die entweder als Dividende oder Sonderdividende betituliert werden, je nachdem was fuer die Aktionaere guenstiger ist. Was ich damit sagen moechte: Es ist mehr als wahrscheinlich, dass EnviTec auch in den kommenden Jahren ausschuetten wird. Bei all dem (womoeglich ungerechtfertigten) Aerger ueber Olaf von Lehmden ist es unheimlich beruhigend zu wissen, dass ich bezueglich meines Investments mit ihm im gleichen Boot sitze, wobei er aber bei 24,xx Euro Aktienkurs wieder angefangen hat, Anteile seiner Firma zurueckzukaufen.
An dieser Stelle moechte ich gerne noch die Frage in den Raum stellen, wie sich die juengsten Entwicklungen zur pflanzenoelbasierten Biokraftstoffproduktion innerhalb der EU unmittelbar und zeitnah auf den Rohstoffanbau zur Biogasproduktion und damit die Biogasbranche insgesamt auswirken koennten. Zu dem fuer EnviTec Biogas hoechst interessanten Thema habe ich folgende Links gefunden:
http://www.welt.de/wirtschaft/article115763864/...zu-kollabieren.html
http://mediathek.fnr.de/grafiken/daten-und-fakten/...012-tabelle.html
http://mediathek.fnr.de/media/catalog/product/...3_2012_72dpi_rgb.jpg
Das in Deutschland begrenzte Flaechenpotential war bisher das Hauptargument der Biogaskritiker. Damit einhergegangen ist die groesstenteils unsachlich gefuehrte Teller-Tank-Diskussion sowie gestiegene Substrat- und Pachtpreise. Viele Experten haben daher schon in der Vergangenheit angemahnt, sich bezueglich des Energieertrags pro Hektar nur auf die effizientesten Biomasseanwendungen zu konzentrieren und da liegt Biogas/Biomethan mit weitem Abstand ganz vorne. Nun ist aufgrund der juengsten Entwicklungen der heimische Substratanbau fuer die relativ uneffizienten, pflanzenoelbasierten Biokraftstoffe (v.a. Raps und Getreide) unrentabel geworden, weil importiertes Soja- bzw. Palmoel wesentlich billiger ist. Da stellt sich jetzt die spannende Frage, was mit den riesigen, frei werdenden landwirtschaftlichen Flaechen in Deutschland passieren wird. Laut der Fachagentur fuer nachwachsende Rohstoffe wurden im Jahr 2012 auf 913.000 Hektar Raps fuer Biodiesel und auf 243.000 Hektar Pflanzen fuer Bioethanol angebaut. Im Vergleich dazu standen fuer Biogas insgesamt 962.000 Hektar zur Verfuegung und damit deutlich weniger wie fuer die Biokraftstoffe insgesamt. Es ist wohl davon auszugehen, dass die frei werdenden Flaechen nicht alle brach liegen, sondern duch die Bauern anderweitig genutzt werden. Was liegt da naeher als der einkoemmliche Substratanbau fuer die Biogas-/Biomethanproduktion? Dies wiederum haette unmittelbare Auswirkungen auf die Substrat- und Pachtpeise selbst, was die Gewinnmargen massiv steigen lassen koennte. Moeglicherweise steht hier den Biogas-/Biomethanproduzenten wie z. B. EnviTec Biogas ein warmer Geldregen ins Haus, aber auch der Anlagenbau koennte hier theoretisch von einem weiteren, mehrjaehrigen Auftragsboom profitieren.
http://mediathek.fnr.de/media/catalog/product/...3_2012_72dpi_rgb.jpg
http://mediathek.fnr.de/grafiken/daten-und-fakten/...012-tabelle.html
http://www.welt.de/wirtschaft/article115763864/...zu-kollabieren.html
EnviTec Biogas arbeitet derzeit an 7 Biogasaufbereitungsprojekten in Tamil Nadu, Indien, mit einer Gesamtkapazitaet von umgerechnet 20 MW (elektrisch).
http://www.businessworld.in/en/storypage/-/bw/.../889758.37489/page/0
Der folgende Artikel war uebrigens am vergangenen Wochenende auf der Titelseite der New York Times:
http://www.nytimes.com/2013/05/11/science/earth/...alwarming&_r=0
Es kommt mir so vor, dass nach der scheinbar ueberstandenen Finanzkrise das Thema Klimawandel wieder ganz massiv in den Mittelpunkt des medialen Interesses rueckt, was sich ja dann meistens auch auf die Aktienkurse der in diesem Segment taetigen Unternehmen auswirkt (siehe Kursboom der Erneuerbare-Energien-Aktien vor Ausbruch der Finanzkrise). Gestern wurde dann von der selben Zeitung gleich noch folgender Artikel nachgeschoben, der die politische Machbarkeit einer nationalen US-Steuer auf den Ausstoss von Kohlendioxid anspricht:
http://www.nytimes.com/2013/05/15/business/....html?ref=globalwarming
tolle Recherche und gute Nachrichten aus Indien;
Mais- und Weizenpreise werden wegen sehr guten Ernten 2013 in den Keller gehen
http://www.agrarheute.com/s-547528
29.05 werden wohl auch die neuen Q1 Zahlen über den Kursverlauf ein gewichtiges Wort mitsprechen
So ähnlich tickt meine Kundschaft auch, da gibt es immer mal was gerade zu rücken. Eine Fruchtfolgegestaltung ist z.B. zwar prinzipiell ähnlich wie LEGO, aber Raps läßt sich z.B. nicht so einfach gegen Biogaskulturen austauschen. Da muss einiges zusammen passen.
Da spielen auch noch einige andere Dinge mit rein, wie z.B. auch die Überlegungen von aktopos (danke für den Link!).
Envitec macht jetzt in Beton!
Die Nachricht ist zwar schon eine Woche alt, aber ich habe noch niemanden dazu hier was sagen hören. Ist es euch noch nicht aufgefallen? Oder wurde das bereit im März verhackstückt?
Ist das ein gutes Zeichen für den Bereich Anlagenbau? Gar ein Wendepunkt? Oder ist es nur eine Notlösung?
Ist sowas überhaupt sinnvoll?
Wie sind eure Gedanken dazu?
http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...ahrung-markt/?newsID=754687
Seb. aus HH an der A.
Ich sehe das als logische Konsequenz auf die derzeit diskutierten 10 Monate Lagerkapazität für Gärreste. Wenn die kommen, sehe ich zwar einen Bestandsschutz oder eine Übergangsregelung im Raum stehen, aber trotz allem wird die Düngeverordnung hier immer strenger umgesetzt, so dass Lager für 10 Monate gegenüber der derzeit vorgeschriebenen 6 Monaten abgesehen von der Gesetzteslage einfach notwendig werden. Und irgendwer muss die Töpfe halt bauen.
Alternativ wäre Trocknung das große Thema, was genau genommen cleverer ist, wenn man´s ins Wärmekonzept integrieren kann, da man allein durch den KWK-Bonus schon den Trockner finanzieren kann und die Einsparungen in der Logistik damit direkte Euros mehr Gewinn darstellen.
- Der Anlagenbau fällt besonders schlecht aus, da sowohl in Deutschland als auch in Italien dieser Bereich durch Novellierung bzw. der Unsicherheit der Politischen Rahmenbedingungen ausbremst. Ein gewisser Zorn der Geschäftsführung ist unverkennbar.
- Der Eigenbetrieb wächst weiterhin, zwar jetzt langsamer, doch sollte er ca. 60 Mio. Umsatz beisteuern. Durch dieses Segement sind einerseits die Gewinne massiv in die Zukunft verlagert worden und andererseits neue Geschäftsfelder entstanden.
- Die Umsatzprognose für 2013 ist nach unten korrigiert worden.
- Frankreich und Großbritanien erwachen langsam.
Ausgezeichnet: EnviTec macht Biogas fit für Regelenergie
Lohne – Der Biogas-Innovationspreis der Deutschen Landwirtschaft geht in diesem Jahr an das Unternehmen EnviTec Biogas aus Lohne. Der Deutsche Bauernverband (DBV) ehrt das Unternehmen für die Entwicklung eines intelligenten Steuerungsverfahrens zur bedarfsgerechten Leistungsregelung bei Biogasanlagen. EnviTec erhält die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal in Folge. Ziel des ausgezeichneten Steuerungsverfahrens ist es, Energie im Bedarfsfall bereitzustellen und somit Regelenergie zu erzeugen. Diese Regelenergie, auch Reserveleistung genannt, ist notwendig, um Abweichungen zwischen Erzeugung und Entnahme, die in der Regel aufgrund von unvorhergesehenen Leistungsschwankungen entstehen, auszugleichen. Dabei unterscheidet man zwischen positiver und negativer Regelenergie, wobei letztere bei einem Leistungsüberschuss notwendig ist.
Bessere Infos über den Stand im Gasspeicher notwendig
Grundvoraussetzung ist dabei die genaue Erfassung und Steuerung eines Gasspeichers. Konventionelle Füllstandmessungen haben bislang keine ausreichend genauen Angaben über den prozentualen Füllstand im Gasspeicher geliefert. "Mit unserer Softwarelösung wollen wir die Gasproduktion und die Gasspeicherung sowie den Betrieb der Blockheizkraftwerke so regeln, dass künftig mit einer hohen Prognosegenauigkeit Regelenergie am Markt angeboten werden kann", so Jürgen Tenbrink, technischer Vorstand von EnviTec Biogas. "Hierzu führen wir gerade vielversprechende Praxistests in einer Biogasanlage in Klein Laasch, Mecklenburg-Vorpommern, durch." EnviTec Biogas ist aktuell der einzige Biogasanlagenbauer, der über eine derartige Steuerung verfügt.
Dies zeigt, dass trotz der sehr guten strategischen Aufstellung von EnviTec der Markt Unternehmen der Biogas-Branche weiterhin sehr skeptisch betrachtet. Mich wundert es in so fern, da Windkraft wieder wesentlich euphorischer gesehen wird. Doch gerade Biogas mit bedarfsgerechter dezentraler Stromeinspeisung und Nutzung der Abwärme mittels fernwärme bei kleineren Siedlungen ist der perfekte Ergänzungsbaustein im Mix der erneuerbaren Energien. Denn Strom aus Solar und Windkraft sind sehr volatil, doch es stehen schon 60 MW dieser beiden Arten ungefähr gleichermaßen aufgeteilt in Deutschland und könnten somit theoretisch schon 2 Drittel des Bedarfes in Deutschland bedienen. Doch die damit einhergehenden enormen Schwankungen der Netzeinspeisung müssen künftig ausgeglichen werden.
Hierfür werden zwei Aspekte künftig immer interessanter werden:
- Stromspeicherung (mit Pompwasserspeicherbecken (effektiv), mit elektrolyse, Wasserstaoff Herstellung und mit CO2 daraus Methanisierung (mit hohen energetischen Verlusten, aber besser als den überschüssigen Strom zu verschenken.))
- Mit flexibler und bedarfsgerechter Stromeinspeisung (Gaskraftwerke oder Blockheizkraftwerke)
Dennoch stehen sehr viele dem Thema Biogas weiterhin sehr vorbehalten gegenüber, egal ob über Vorurteile wie Lebenmittelverknappung durch den Anbau von Energiepflanzen, Vermaisung der Landschaft und zu hohen Kosten.
EnviTec hat als Weltmarktführer und der sehr breiten unternehmerischen Aufstellung bei einer sehr überschaubaren Größe ganz gute Chancen diese Zeiten des harten Gegenwindes der Branche ganz gute Karten, dies zu überstehen. Interessant sie vor allem die EEGs der anderen Länder. In Polen z.B. kommt jetzt ein neues.
Doch bei einigen kleineren Firmen der Branche sind diese Jahre existenzbedrohend.
Doch der Aktienmarkt hat meiner Ansicht nach diese Branche momentan abgehakt und niemand interessiert sich für diese. Dies kann man leicht an den Umsätzen an den Börsen der wenigen Biogasfirmen erkennen.
Alle regen sich darüber auf, dass wir erst ein halbes Jahr nach dem Geschäftsjahr 2012 die genauen Daten erhalten, die doch ohne weiteres bis Ende Februar vorliegen könnten. Aber Nein, jetzt wird sogar Ende Juni als Präsentationtermin nicht eingehalten. Genaue Zahlen kommen jetzt erst Ende Juli.
Erfreulich ist allerdings, dass es Biogas Nord anscheinend wirklich geschafft hat, das für die Branche miserable Jahr 2012 durch mehr Aufträge aus dem Ausland einigemaßen abzufangen. Doch die Situation von BG8 bleibt weiterhin kritisch, denn der Branche geht es nicht gut und die politischen Rahmenbedingungen werden in den anderen Ländern nur recht verhalten angepasst, denn seit der Finanzkrise und der Eurokrise fehlt es überall am Geld. Deutschland wird hier sehr skeptisch von den anderen Ländern beobachtet.
Doch Biogas Nord könnte mit dem polnischen Besitzer der EBP und des neuen polnischen EEGs besonders in Polen profitieren.
Doch sind dies alles nur Vermutungen und Spekulationen, bei der desaströsen Informationpolitik sind viele nicht mehr gewillt in dieses Unternehmen zu investieren. Schade eigentlich!