Banco Esp. Santo Portugal

n bisschen spanisch oder besser gesagt portugiesisch vor. konten gesperrt seit 03.08. aber erstmal 3 mio Kaution hinblättern? iss wohl eher dazu gedacht den pöbel zu beruhigen und nacher, wenn dann doch nix zu holen gewollt war wird man sagen können "seht, wir haben alles versucht"  

Und jetzt bitte nochmal auf Deutsch;)  

hier nochmal langsam zum mitmeißeln. da steht das die konten der geisterfamilie eingefrohren sind, sie also keinen zugriff auf ihre Finanzen haben. aber der heilige geistergangcheffe hat am 5.8. erstmal ne Kaution für sich von 3 Millionen hingeblättert. entweder hatte er die noch gerade so in der tasche... in bar selbstverständlich oder man verarscht hier ganz einfach die leute. sowas ist nich unüblich wenn Politische- und wirtschaftliche Interessen aufeinander prallen.
wird das vermögen eingezogen und zur Entschädigung der gläubiger verwendet?... ich glaube kaum... man kennt das ja mit den krähen und den augen. allerdings können sich die Politiker nacher hinstellen und sagen: Liebe gläubiger, wir haben alles versucht aber uns sind rechtlich die Hände gebunden... wir dürfen da nix wegnehmen. aber ihr habts gesehen... wir haben es versucht... wir haben sogar die konnten gesperrtt aber diese schlimmen gauner haben sich da wiedermal irgendwie herausgemogelt.. blabla zisch zisch  

mein Kommentar bezog sich auf beitrag #2491  

Denke diese Bank war wirklich pleite. Wo soll da eine Chance bei der Klage bestehen.

Man muß sich nur vorstellen, dass eine Bank die Bücher nicht täglich nach den Marktpreisen bereinigt. In diesem Fall sogar vielleicht Wochen und Monate oder Jahre nicht getan hat. Dann steht man dumm da.

Was ihr aber dann machen könnten, wenn ihr die Aktien vor der staatlichen Enteignung gekauft hattet, ist das Management haften zu lassen.

Bei Betrugsnachweis, muß das Management und alle Beteiligten ihre erhaltenen Boni an die Geschädigten zurückzahlen. Keine Ahnung wie hoch die Boni der letzten Jahre bei dieser Bank waren.

Viel Glück!  

ich glaube, du hast nicht verstanden, was sie gemacht haben. BES hatte noch 7 Mrd. Euro EK + Assets im Wert von nochmal 10 Mrd. die 10Mrd. + 7 Mrd sind einfach aus der Bank vom portugiesischen Staat geklaut worden. Die Bank war nicht Pleite, auch die Deutsche Bank hat Schulden. Es wäre so als ob die Deutsche Bank sich in der guten Deutsche Bank mit den Gebäuden, guten Kredite, usw.  und allen Aktionäre die Schulden überlassen würde, diesmal in der Deutschen Bad Bank . Das wäre in Deutschland, denke ich, schwer machbar, ich habe auch niemals geglaubt, dass das in der EU möglich ist. Anscheinend ist das aber im südlichen Teil Europas ganz normal, was traurig für die sogenannten Demokratie sein sollte.  

Man kann sich's natürlich so lange einreden bis man's selbst glaubt. Diese Geschichte wäre in Deutschland ganz ähnlich gelaufen. Es wurde überhaupt nichts "geklaut". Eine Bank, die die Mindestkapitalerfordernisse nicht erfüllt, muss restrukturiert werden. ÜBERALL. Es muss dafür gesorgt werden, dass der Betrieb möglichst ungestört weitergehen kann, und die LETZTE Gruppe auf die Rücksicht genommen wird, sind die Aktionäre, welche in guten Zeiten die Profite einsackeln. Das ist europäischer Konsens, das ist Konsens in allen entwickelten Ländern, und das zu Recht.

Über DETAILS kann man immer reden, z.B. über die Geschichte mit den angolanischen Interbankkrediten, oder darüber was passiert wenn beim Verkauf der Novo ein Mehrerlös erzielt wird. Das ist aber einerseits heute noch nicht möglich, weil diese Details nicht veröffentlicht sind, und andererseits wird jede Diskussion darüber unmöglich, wenn dieses ständige Geklaut-Geschrei, untermalt mit falschen Zahlen (was für 7 Mrd. EK? Was für "assets im Wert von nochmal 10 Mrd."?) alles übertönt.

 

Es geht hier nicht um die Tatsache, dass die BES die Kernkapitalforderungen nicht (mehr) erfüllt hat, sondern die Art und Weise, wie eingeschritten wurde. Details des m. E. kriminellen Ablaufs (natürlich wurden die Aktionäre beklaut!) sind - glaube ich - hinlänglich bekannt, das muss hier nicht nochmals explizit erwähnt werden. Ich würde sagen, dass die Aktionäre im Vorfeld auch wissenlich getäuscht worden, insbesondere die letzte KE und all die Beschwichtigungsreden bis kurz vor Toresschluss haben einen äusserst schalen Beigeschmack. Okay, ich gebe zu, ich habe gezockt, ich kann mir allerdings vorstellen, dass insbesondere in Portugal sehr viele echte Aktiensparer und Investoren engagiert waren, die vermutlich zum Teil auch ihre Altersvorsorge verloren haben. Im Übrigen: Es ist ist schlichtweg FALSCH, zu behaupten, dass es Konsens ist, dass auf Aktionäre KEINE Rücksicht genommen wird. Ein Gesetz, dass VOR ALLEM Aktionäre im Fall der Fälle zur Kasse gebeten werden sollen, ist für den 1.1.2016 geplant. Bislang war der Konsens eben anders. Ich bin 100 % sicher, dass das letzte Wort im Falle von BES noch nicht, es gibt hier sehr viel aufzuarbeiten. Die Geschichte lapidar - so wie DU es tust - als normalen Vorgang hinzustellen geht völlig an der Realität vorbei.  

Details des m. E. kriminellen Ablaufs (natürlich wurden die Aktionäre beklaut!) sind - glaube ich - hinlänglich bekannt, das muss hier nicht nochmals explizit erwähnt werden.

Doch! Erwähne es bitte! Wer "kriminelle Abläufe" unterstellt muss gemeinhin BEWEISE bringen. Die Wahrheit ist, dass die Details noch nicht mal bekannt sind. Von dem was man bis jetzt weiß, deutet nichts auf Kriminalität hin. 

Beschwichtigungsreden bis kurz vor Toresschluss

Auch sowas gibts in solchen Fällen immer. Diese "Beschwichtigungsreden" zielen nicht auf die Aktionäre. Sie zielen auf die Kunden der Bank, die möglichst nicht in Scharen Einlagen abziehen sollen. Auch sowas muss man als jemand, der in Bankaktien zockt, einfach WISSEN.

 insbesondere in Portugal sehr viele echte Aktiensparer und Investoren engagiert waren, die vermutlich zum Teil auch ihre Altersvorsorge verloren haben.

Ein echter Aktiensparer verliert seine Altersvorsorge nicht wegen sowas. Ein echter Aktiensparer diversifiziert, die meisten halten überhaupt Fonds oder verwandte Produkte. Diese Geschehnisse werden ihre Performance negativ beeinflussen. Nicht mehr. 

 Bislang war der Konsens eben anders.

Das war er natürlich nicht. Wann immer es so war, dass Aktionäre unter Problemen ihrer Bank nicht zu leiden hatten (oder weniger als angemessen zu leiden hatten), war dies auf Panikreaktionen der Politik zurückzuführen. Die Bestimmungen zur Abwicklung von Banken wurden und werden noch lediglich vereinheitlicht, am Grundtenor aus Aktionärssicht ändert sich überhaupt nichts. Die Handlungsweise der portugiesischen Zentralbank ist, jedenfalls was die Hauptsache betrifft, gesetzlich gedeckt. Über Details kann und wird man sich noch unterhalten müssen. Aber wie gesagt: wer immer mit dem Geschrei von Kriminalität, Raub, Geklaut, anfängt, kommt gar nicht so weit.

 

Würde mich gerne mal von den angelichen 17 Milliarden Assets bzw. allen Assets zu Laibilities (Verbindlichkeiten) informieren.

Ich sage ja nicht, dass sie nicht da gewesen wären. Ich sage ja nur, dass eine plötzliche Wertberichtigung Assets einfach im Wert verpuffen lassen kann.

Im Internet kann man nicht mehr auf der BES-Seite die Infos abrufen.  

http://www.novobanco.pt/site/...5fdc1bb317f&order=1&attach=No

 

Immerhin steigende Umsaetze.Werde meine Aktien behalten und abwarten.Eventuell entwickelt sich die Sache noch ganz anders.Novo Banco will go IPO ans BES wird zum Lazarus....Jedenfalls wird es voerst kein Delisting geben, da eine Zuweisung aus dem Novo Banco -Verkauf moeglich sein muss.  

http://www.buergerstimme.com/Design2/2014-08/...n-schluesselsektoren/  

Ich finde es müssig, hier nochmals alle Argumente auszubreiten, um Deine Fragen zu beantworten, das haben andere und ich hier schon zur Genüge getan. Ich genieße jetzt lieber einen guten Malt und schaue CNBC. Du siehst die Sache eben so wie Du sie siehst oder sehen willst und das ist okay. Ich bin SICHER, es wird ein gerichtliches Nachspiel geben und ich glaube auch an eine (gerechte) Entschädigung für die Aktionäre...wieviel das sein wird und wann das passiert, steht in den Sternen...  

Natürlich wird das nicht von heute auf
morgen geschehen, dafür muss zu viel
aufgearbeitet werden.

Insiderhandel.......traue ich denen zu,, den
Goldmänner hat man die Tür auch lange
genug aufgehaltem.

 

Das Euronext-Orderbuch sieht ja besser aus als am Montag. Frage ist nur wozu man dort Orders einstellen kann.  

Wiederaufnahme des Handels Ja ;) wann ungewiss :(

http://observador.pt/2014/08/14/...uspensao-de-cotacao-das-acoes-bes/  

Auch die Familie Santos wird gegen die Enteignung kämpfen;)
Vielleicht geschieht ja noch ein Wunder

Meine Hoffnung ist nach Sammelklage der Kleinaktionäre das man uns doch noch in die Good Bank mit einbezieht.

Dies Bedarf aber mehr als ein Riesen Wunder.

http://observador.pt/2014/08/14/...sidera-responsavel-pela-queda-bes/  

bin nun ein wenig verwirtt mit der Zahl an Sammelklagen

gibt es eine offizielle oder wo sollte man als Nicht-Portugiese teilnehmen?  

steht da wirklich im letzten Absatz das man Kleinaktionäre mit weniger als 2% in das entschädigungsprogramm einbeziehen will?
http://observador.pt/2014/08/14/...sacoes-desde-que-nao-assuma-culpa/  

Hier ist ein Link zu einer Anwaltskanzlei, die eine Klage auf Entschädigung der BES Aktionäre vorbereitet. Wenn man bedenkt, wie wenig Zeit bislang vergangen ist, tut sich doch einiges....und da wird noch mehr kommen.
http://www.westworthpartners.com/...s-golden-visas-lure-rich-chinese/  

Leider hast du das ganze nicht genau gelesen. Es geht an dieser stelle nur darum, dass es ja eine Entschädigung für Anleihen geben soll. Diese erhalten nur nicht qualifizierte Anteilseigner an der Bank.

Das würde bedeuten, dass z.B. Portugal Telecom keine Entschädigung für die gekaufte Anleihe erhalten wird, weil sie ja 2% der Anteile an der Bank halten.  

 

Der erste Absatz stimmt, aber Portugal Telecom? Die hatten doch eine Anleihe der Gruppe, nicht der Bank. Es könnte allerdings sein, dass sie auch Guthaben bei der Bank haben, darüber bin ich nicht informiert.

 

Hab mir die Bilanz mal angeguckt. Nach Wertberichtigung, die man noch von dem Ergebnis abziehen müsste, liegt man soweit mit Tier I ( sogar die 0 ist möglich) unter BaselII das die Bank geschlossen werden musste.

Die war ja vorher sogar nur noch künstlich durch die EZB am Leben gehalten worden.

Ich gehe mal sogar davon aus, dass aufgrund der EZB Gelder gar nichts für die Eigentümer übrigbleibt. Wenn ich dann noch an die ausstehende Kredite nach Rating mir angucken würde, dann würde man noch bösere Überraschungen finden können.

Wer hier klagt, der wirft nur gutes Geld schlechtem Geld nach.