Auto- und Batterien-Herstellers BYD
Seite 1 von 651 Neuester Beitrag: 05.07.25 11:30 | ||||
Eröffnet am: | 23.07.10 12:49 | von: TomekValue | Anzahl Beiträge: | 17.268 |
Neuester Beitrag: | 05.07.25 11:30 | von: 2teSpitze | Leser gesamt: | 7.953.226 |
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Shanghai 29.09.09 (www.emfis.com) Der Hurun Report, chinesischer Pedant zu Forbes, hat den neuen reichsten Chinesen ausgemacht.
In einer Vorschau der am 02. Oktober zur Veröffentlichung anstehenden Liste, wurde laut der Shanghai Daily der Chairman und CEO des chinesischen Auto- und Batterien-Herstellers BYD, Wang Chuanfu genannt. Sein Vermögen wird mit 5,1 Mrd. US Dollar beziffert.
Der Gründer dieser Liste, Rupert Hoogewerf, meinte zu diesem Ergebnis, dass es auf dem ersten Blick ironisch erscheine, dass die reichste Person Chinas ausgerechnet aus der Automobilindustrie komme, während Weltweit genau diese Branche in einer schweren Krise steckt.
Für Hoogwerf kommt es aber nicht überraschend. Es war der rechtzeitige und konsequente Richtungswechsel hin zur nächsten Generation von Autos mit sauberer Technologie, welcher zu diesem Ergebnis geführt hat.
Der 43 jährige in Anhui geborene Wang, lag noch im letzten Report der reichsten Chinesen auf dem Platz 103. Vor 14 Jahren war Wang mit der Gründung von BYD im Bereich der Produktion von Akkus für Mobiltelefone gestartet. 2002 ging er mit seinem Unternehmen an die Hongkonger Börse und stieg ein Jahr später in die Automobilindustrie ein.
Es wird erwartet, dass aus seinem Unternehmen das erste massenproduzierte Plug-in Elektro-Hybrid Auto der Welt auf den Markt kommt.
Auf dem zweiten Platz der Liste, befindet sich Zhang Yin, welche zusammen mit ihrer Familie 72,25 Prozent der in Hongkong gelisteten Nine Dragons Paper hält. Zhang steigt damit um 13 Punkte mit einem Vermögen von 4,9 Mrd. US Dollar. Die Aktie des Papier - Unternehmens hatte sich im vergangenen Jahr verdoppelt.
Der Hurun Report stellt in der kommenden Ausgabe fest, dass die Reichen Chinas die Krise bereits hinter sich gelassen haben. Die Zahl der Milliardäre, auf US – Dollar Basis, haben sich in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr um 29 auf 130 erhöht.
Und ja: Der Westen zerlegt sich selbst, doch allein deshalb ist die Zukunft von BYD nicht garantiert rosig.
Und wie lange dauert die Marktbereinigung und wer bleibt übrig? An dieser Stelle bringe ich immer wieder das Beispiel des chinesischen Tellerjongleurs - oder aber auch die Warnung an Ikarus (flieg nicht zu hoch, mein kleiner Freund)!
Ich muß zugeben, ich hatte nicht genügend Durchblick über die ruinöse Massenproduktionspraxis der Chinesen, die die Welt nicht "schlucken und verdauen" kann und befürchte jetzt tatsächlich Abgänge bis in den 10er/11er Bereich - wenn das man alles ist, denn ein Domino-Effekt beginnt ganz vorne und scheint manchmal nicht zu enden.
Aber nicht, dass ich jetzt als BYD-Nestbeschmutzer beschrien werden - ich bin und bleibe grundsätzlich ein Fan, doch von Emotionen kann man sich nichts kaufen!
Ein weiterer Aspekt des Preiskampfes: wer ein neues Auto kauft, möchte es auch in 2 Jahren noch reparieren lassen können, ggf. auf Garantie. Da greift man eher nicht zu einem Exoten, der bisher nur Miese macht und mutmaßlich bald vom Markt verschwindet. Deshalb rechne ich damit, daß der Umbau auf deutlich weniger Hersteller schneller geht als man derzeit vermuten möchte.
Ach ja, und von Emotionen kann man sich DOCH was kaufen. Nur halt nicht von eigenen, sondern von denen anderer Menschen ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=qXKpkkYv5_8
Also jetzt schön einsammeln.
ich wollte die Diskussion in eine fachlich orientierte Richtung lenken, in der sich konstruktive Beiträge von Privatanlegern von den Beiträgen der Glücksritter abheben.
Es geht grundsätzlich darum, dass BYD mittels KP-Förderungen auf vielschichtiger Ebene (F&E, Supplychain, Produktionsstättenbau, etc) verschwenderisch groß geworden ist und die Überkapazitäten zu Lasten des Binnenhandels so nicht gewollt sind.
Sowas hatte man in den letzten 30 Jahren regelmäßig mit China-Aktien; das Wachstum jeweiliger Märkte und der operative output einzelner Firmen war gigantisch, im Mittel ist das aber bei den Aktionären nie auf Dauer angekommen.
Bei Cosco gab es Multibagger nach oben 2001, dann Absturz 2003, dann Ausgliederungen am Aktionär vorbei (Wechsel von Handelsplätzen eingeschlossen!) , 2007 13-Bagger, dann Absturz mehrere Jahre flatline, 2014 angeblich operativer Verlust, dann 2015 mal wieder einen Tenbagger innerhalb von 12 Monaten. Wenn man die Gesamtheit des Konglomerates zusammennimmt, gab es operativ so gut wie nie ein schwaches Jahr.
Dasselbe in der Telekommunikation, Solarbranche, ET-/ IT-Firmen bei den Fintechs.
Dass BYD gute Stacks und Fahrzeuge baut und wohl auch überleben wird, ist damit nicht gemeint.
Im vorstehenden Kontext ist folgendes gemeint: Der Chart sieht immer noch gut aus, aber jetzt wird die Produktion zurückgefahren, während zur selben Zeit Kosten für Expansionen (Ungarn, Schiffe, Südamerika) weiterlaufen. In der Bilanz gibt es Unstimmigkeiten, wenn die KP hier in irgendeiner Weise den Stecker zieht, damit meine ich nicht, sich rauszieht sondern eine strategischen Umbau zugunsten des chinesischen Volkes, also Stärkung der Supplier Erhöhung der F&E-Beteiligung etc., fordert, dann wird man das nicht mit long ´n strong aussitzen.
Zuerst einmal eine Eingangsfrage - wie fördert und subventioniert China BYD? Oft hört und liest man von verbotenen oder wettbewerbsverzerrende Subventionen Chinas bei den Autobauern, aber konkret erfährt man nichts.
Letztendlich sind es auch nur teilweise vergünstigte Kredite, Förderung der Ladesäulennetze und Subventionen der Privatkäufer bis 2.650Euro, also alles was wir in Europa auch tun, teilweise in China mit deutlich geringerem Umfang. Aso fake news...
Biden hat de facto russische und chinesische Autos in den USA ab 2027 verboten, zumindest dürfen keine online updates erfolgen und die Autos dürfen nicht vernetzt sein, was bei allen Neuwagen der Fall sein dürfte, also eine wesentlich stärkerer Einfluss der Politik auf die Wirtschaft. Auch in Europa ist m.E. der Einfluss der Politik auf die Wirtschaft höher als in China, siehe Verbrennerverbote, Umweltzonen usw.
BYD hat eine extrem hohe Fertigungstiefe - das sehe ich als deutlicher Vorteil, vor allem wegen der Informationsgewinnung für die Prozessoptimierung als auch zur Sicherung der Produktionssicherheit. Slim sieht das als Risiko - die Zeit wird die Frage beantworten.
Ich sehe als größere Gefahr, dass Europa als möglicher Markt wegfallen wird, sich die USA weiter verschließt und der asiatische Markt sättigt - dann gibt es einen Verdrängungswettbewerb, den BYD letztendlich gewinnen kann - und viele Jahre kaum Marge und damit wenig Gewinnausschüttung und Wachstum. Aber wenn dies so kommt, dann haben wir in Europa ganz andere wirtschaftliche und politische Sorgen, bspw. auch mit Verbot von Besitz ausländischer Aktien, Gold, Bargeld usw. verbunden mit einem noch stärkeren Wohlstandsverlust.
Bei Cosco kenne ich mich zu wenig aus, dazu kann ich nichts sagen - aber ich fürchte die Wiederholung der Geschichte in Europa vor 100 Jahren und dass wir uns am Ende der goldenen 20er Jahre befinden. Die Probleme in Europa (und USA) sind m.E. größer als die Probleme in den BRICS, daher sehe ich BYD-Aktien auch als Vermögenssicherung, also doch als buy and hold.
Aber auf der F&E- und Supplierstrecke gibt es genügend Möglichkeiten das ganze Monetär anzuschieben. Hier heißt für uns Anleger so schön: vertikal integriert.
Und so läuft es eigentlich immer. Irgendwann, wenn es dann einen Wildwuchs gibt, wird dann regulierend eingegriffen - zuletzt bei den Fintechs.
BYD ist erst bei Webportalen (analog mobile, Status ähnlich Großhändler), die Tier 3 - 4 Segmente beliefert haben, verschwunden und dann haben die Tier-1-Händler dicht gemacht, also ist auf jeden Fall etwas nicht normal.
Stichwort Greendeal oder Steuergutschriften in den USA. Das als Zollrechtfertigung zu verkünden ist dreist. Dass das die Presse es so verbreitet und die meisten hier glauben... armer Westen.
Das Hauptproblem die nächste Zeit für die ganze Branche sind die Festkörperakkus ab 2030. Die machen dann die jetzigen E-Autos nicht wertlos aber schwer verkäuflich.
BYD wird, da in HK ansäßig, auch von einem Wirtschaftsprüfer nach IFRS geprüft - ich weiß leider nicht, was Du mit BWA cum SuSa meinst? Betriebswirtschaftliche Auswertungen mit Summen und Salden?
Ich denke, wir haben in Europa den Zug verpasst und unsere Kernkompetenz, die Verbrennerfahrzeuge, aus politischen Gründen aufgegeben. VW scheint im Moment aufzuholen, aber wird durch Bürokratie und zu hohe Kosten weltweit weiter an Boden verlieren. Das sich Tesla noch so gut hält verwundert mich, aber die Frage ist, wie lange noch.
Ich bin mal gespannt, wann BYD das erste deutsche Autowerk kauft oder eine Kooperation mit einem deutschen Händlernetz schließt.
https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/...db-KBP173_dt.pdf
schau Dir mal den Kursverlauf von Jinkosolar an. Man konnte mehrfach multibaggern, aber der Kurs ist heute nur da wo er schon vor 15 Jahren war.
Mir geht es hier nur um die Bewertung der Aktie nicht um die Produkte der jeweiligen Unternehmen.
Wie gesagt sieht der Chart noch bullisch aus. Aber die erste harte Unterstützung liegt 50 -55% tiefer und das 0,236er Fibo-Retrace ist auf dem Kursniveau von 10-2009.
Die durchschnittliche Höhe der Kaufprämie pro Fahrzeug sank über die Jahre von etwa 2.300 Euro zwischen 2010 und 2020 auf etwa 2.000 Euro im Jahr 2021 und auf 1.300 Euro
im Jahr 2022.
Was gab es in Deutschland für Förderung zum Vergleich? 2021 gab es maximal staatlicher Zuschuss für rein elektrische Fahrzeuge 9.000 Euro und für Plug-in-Hybride 6.750 Euro. Die Innovationsprämie, eine befristete Erhöhung des Umweltbonus, war bis zum 31. Dezember 2021 gültig und verdoppelte den staatlichen Anteil der Prämie. 2022 waren es bis zu 6.000 Euro für reine Elektroautos und bis zu 4.500 Euro für Plug-in-Hybride, je nach Nettolistenpreis.
Der Rest sind Steuererleiochterungen wie Befreiung der Neuwagensteuer, in Deutschland gibt es die Befreiung der kfzSteuerund die Vergünstigungen der bei Firmenwagenversteuerung (1% vs. 0,25% Regelung).
Die anderen Zahlen im Bericht waren auf die Schnelle nicht überprüfbar.
Die deutsche Automobilindustrie war übrigens gegen die Einführung der EU-Strafzölle gegen chinesische Autos.
Mein Fazit bleibt bestätigt: China machte nichts anderes als Deutschland, eine Wettbewerbsverzerrung kann ich nicht erkennen - grundsätzlich bin ich aber gegen Subventionen bzw. nur in absoluten Ausnahmefällen. Die Staatsquote in Deutschland liegt mit etwa 50% deutlich über den von China mit 33%.
P.S.@Slim: bitte noch um Erklärung BWA cum SuSa, was ist damit gemeint? Die Abkürzung ist mir nicht geläufig.
Ich breche an der Stelle ab; es werden hier die Begrifflichkeiten durcheinander geworfen. Subventionen und Förderungen zum Einführen neuer Technologien oder zur Aufrechterhaltung neuralgischer Industrien sind was anderes als mit Überproduktionen invasiven Handel zu betreiben.
Pro BYD
- hohe Fertigungstiefe
- Solid State Batterien
- hohe dynamische Entwicklung
- Europa als Absatzmarkt wird gerade erschlossen
Pro Geely
- besseres KGV (10 zu 18)
- ideale Kurs-Buchwert-Verhältnis von nahe 1
- Markenpräsenz in Europa (Volvo und Smart)
- breiteres Portfolio (Verbrenner)
- BYD ist bereits in letzter Zeit sehr stark gestiegen
- der unglückliche Aktiensplitt mit Zuteilung der Bonusaktien am 29.07. könnte für Kursabschlägen bei BYD führen
Ich wäre trotzdem für BYD oder zwischen BYD und Geely splitten.
Ach ja, um Dich zu verwirren, würde ich Xiaomi noch als Fahrzeughersteller in den Raum werfen... (ich selbst bin mit 40% bzw. 25% meines Aktienportfolios in BYD bzw. Xiaomi investiert).
Dies ist ein automatisiert generierter Hinweis auf die neueste News zu "BYD Co Ltd" aus der ARIVA.DE Redaktion.
BYD kämpft mit Überproduktion und Absatzproblemen in China, während Tesla in Europa Marktanteile verliert. Der Preisdruck im globalen E-Auto-Markt nimmt zu.
Lesen Sie den ganzen Artikel: BYD und Tesla unter Druck: Überproduktion, Preisverfall und Auslandsexpansion prägen den Kurs der Weltmarktführer
Aber die Rechnung sah so aus:
Gemittelter Verbrauch 12 – 13 kwh + 10 – 15 % Ladeverlust, wenn man zuhause geladen hat. Bei <30ct/ kwh
machte bei 15 kwh Bruttoverbrauch rd. 4 – 4,5 € auf 100 km. Ging auch um 3,2 – 3,60 €.
Heute verbrauchen die meisten EVs durchschnittlich 19 – 25 kwh/ 100km und der Ladesäulenpreis liegt regelmäßig über 50/ 55 ct
Bei 12,10 €/ 100km entspräche das bei 1,70€ Benzinpreis 7 Liter.
Ein Toyota Corolla Vollhybrid liegt bei realen 5l. Selbst die 15 Jahre alte Technik der Lexus Vollhybriden liegt mind. 20% unter den heutigen EV-Ladekosten. Und deren Fahrleistungen sind mit denen von EVs vergleichbar.
Allerdings ist Verarbeitung besser.
Also ohne eigene Stacks und PV rechnet sich das nicht. Was sich aber gerade ändert, ist die Technologie bei den Akkupacks und den Motoren.
Man könnte also ohne erhebliche Mehrkosten es bewerkstelligen, dass sich alle derzeitigen negative Begleiteffekte eliminieren, einschließlich der Brandgefahren und der Degradationsverläufe einzelner Zellen.
Wer das noch nicht kennt, googelt bitte mal nach Multilevelinvertern und nach dem Abbilden von trigonometrischen Spannungsverläufen.
Sowas könnte bereits in 2 Jahren in Serie gehen. Wahrscheinlich werden wir auch dann schon die ersten rollouts sehen.
Was heißt das jetzt?
Wer sich ernsthaft mit der Anschaffung (also kein Leasing o. ä.) eines EVs, den er eine Weile fahren will, beschäftigt, wäre gut beraten, das noch eine klein wenig aufzuschieben.
Diese Technik ist gut für Laufleistungen von deutlich über 15 Jahren. Und sie ist schon serienreif, was der solid state noch nicht ist.