Stuttgart / dpa Baden-Württemberg fordert den Bau von neuen Gaskraftwerken, um mögliche Risiken für die Stromversorgung durch den beschleunigten Atomausstieg abzufedern. Solche hocheffizienten, schadstoffarmen und flexiblen Meiler seien wesentlich sinnvoller als ein Atomreaktor als «Kalt-Reserve», heißt es in einem Sieben-Punkte-Papier der grün-roten Regierung zur Energiewende. Die Idee der schwarz-gelben Koalition in Berlin, einen Atommeiler im Stand-By-Betrieb zu halten, sei abwegig. «Ich kann nur dringend davon abraten», sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) am Dienstag in Stuttgart.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Untersteller beklagten, dass Konzept der Bundesregierung beim Ausbau der erneuerbaren Energien setze zu einseitig auf Windkraft auf hoher See. Flächenländer wie Baden-Württemberg würden dadurch benachteiligt. Ein Deckel von 3,5 Cent pro Kilowattstunde bei der Vergütung der Einspeisung von regenerativen Energien sei nicht akzeptabel, weil es den Ausbau der Windkraft auf dem Land und der kleinen Biomasseanlagen behindere. Da sei er sich mit seinem bayerischen Kollegen Markus Söder (CSU) einig, sagte Untersteller. «Sie sehen: Wenn es darauf ankommt, funktioniert die Südschiene.»
(Erschienen: 31.05.2011 13:32)
Obs der Karlchen glauben wird? Wahrscheinlich ausblenden. .....
Übrigens Karlchen: Diskutiert wird auch "Windgas" (Selber googeln) als Speichermöglichkeit für regenerative Energien. Und mit Windgas kann man BHKWs, aber auch größere Gaskraftwerke betreiben, wenn in einer noch fernen Zukunft genügend regenerative Energie anfallen sollte.