An die gelernten Ossis... Brauche mal eure Hilfe.
Seite 2 von 5 Neuester Beitrag: 10.12.03 08:54 | ||||
Eröffnet am: | 02.12.03 20:13 | von: Karlchen_I | Anzahl Beiträge: | 107 |
Neuester Beitrag: | 10.12.03 08:54 | von: ForstFalkena. | Leser gesamt: | 6.105 |
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Es gab immer die Pflanzenproduktion und die Tierproduktion in den LPG´s und hier war in der Regel die gesamte erwachsene Dorfbevölkerung tätig.Da sie das über lange Zeiträume waren,kriegen sie jetzt meist ne richtig schöne Rente.Natürlich gabs auch unzählig viele ,die Agraringenieure waren und nach der Wende nicht mehr so gefragt waren.ich weiss es nur ,weil ich nach 1990 son abgeordneter Wessi war,der sich mit Naturschutz rumärgern durfte.Die LPG´s werden jetzt meist als Agrarproduktionsgenossenschaften mit einem geringen Bruchteil der Leute geführt,nur sehr wenige Grundbesitzer hatten nach der Wende den Mut,ihre landwirtschaftlichen Flächen zu bewirtschaften,meist haben sie die Flächen verpachtet an die Agrargenossenschaften,sofern sie nicht das Glück hatten,dass Bauland daraus wurde.
Was mich nen bisschen wundert ist, dass die landwirtschaftliche Produktion zu sehr an ihren traditionellen Erzeugnissen festhält. Dabei mag auch die Subventioniererei aus Brüssel ne Rolle spielen.
Neue Konzepte werden viel zu wenig gewagt. Mal nen Beispiel: Weltweit größter Orchideen-Produzent sind die Niederlande - obwohl wegen der klimatischen Bedingungen diese Blümchen dort gar nicht wachsen können. Über Tulpen müssen wir gar nicht reden. Da muss doch was im Osten zu machen sein.
Wäre schon ne kuriose Konstellation.
na dann Gute Nacht.
Solche Leute die alles aus der Ferne bearbeiten haben schon unsere DDR und nun
bald ganz Deutschland auf dem Gewissen.
Könnte vieles sagen,aber, nimm Reila beim Wort,hat echt kompetente Beziehungen
und ´scheer dich aus deiner Bude und guck dir das Land selber an
bevor du kluge Texte textest.
Karlchen, wenn Du von der Historie un dem Status Quo keine Ahnung hast - wie willst Du dann Ratschläge erteilen?
im Berlin helfen kannst. Die scheinen ja nicht viel drauf zu haben. *ggg*
Oder sind das Ost-Berliner (müsste ja...nach deinem Reden)???
Da könnt Ihr auf den Ossis rumhacken wie Ihr wollt, hier bestand noch echte Kreativität, um das Lebenzu meistern.
Lernen mussten wir allerdings ... z.B. dass man vom Staat auch fürs Nichtstun bezahlt werden kann. DAS hat die Eigeninitiative tot gemacht ! Wir mussten lernen, dasses nicht schick ist, sich darüber einen Kopf zu machen, wie das Ganze funktionieren kann. Jeder soll nur noch seinen Teil (im Arbeitsprozess) sehen. Für das Grösse und Ganze gibts hochstudierte Leute ohne Praxisahnung.
Ich will um Gottes Willen nicht lamentieren ! Mir geht es gut und ich verdiene mein Geld auch, wenn ich den ganzen tag bei ARIVA rumlungere. Ich bin froh, dass es so gekommen ist, damit ich meine Ideen und meine Freizeit ausleben kann.
ABER, man muss doch realistisch sein und nicht auf den Populismus einiger Besserwessis hören, die nie hier waren. Duie sollen erst mal so eine Kehrtwendung im persönlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben mitmachen. Nicht immer nur gehässig plappern !
und um auf die Fragen zurückzukommen:
Produziert wurde (auf entsprechendem Niveau) alles ! Das Meiste wurde jedoch exportiert, oder was meint Ihr, wer die Möbel und Gardienen aus dem Quellekatalog herstellte ? Konzentriert war die Industrie natürlich. Das kam auch auf Grund der fehlenen Konkurenz. Chemie um Leipzig, Maschinenbau und Textil im Süden, Landwirtschaft im Norden, Schiffbau an der Ostsee ;-) Obstanbau z.B. in der Lausitz, eingelegte Gurken wachsen im Spreewald und die Braunkohle lag halt auch wo sie lag. Das Meiste wurde eben dort produziert, wo auch die meisten Menschen lebten. War im Kapitalismus nicht anders, oder gabs in Schleswig Holstein nennenswerte Ballungsgebiete der Industrie ?
In diesem Sinne, zerfleischt Euch ;-)
Schönen Tag noch !
blumenzucht z.b. war meist in privathand, wie auch ein großteil der gemüseproduktion...
Im übrigen hast Du recht. In Magdeburg gab es 3 Großbetriebe des Schwermaschinenbaus mit jeweils mehreren Tausend Beschäftigten (SKET, SKL, Dimitroff). Haute hat das größte Unternehmen m.E. rd. 200 Beschäftigte.
Das Problem war die Beschränkung der persönlichen Freiheit. Aber Freiheit in Verbindung mit Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Die Bundesrepublik war sicher für DDR-Bürger vor 15 Jahren viel attraktiver als sie es heute sein würde.
Ich finde nur die Diskussion hier so arm an Fakten und dafür so reich an Vorurteilen. Das geht aber nicht gegen Dich.
Hahahahahahahhaahahhaha! Jetzt gib mal den LÄNDLICHEN REGIONEN nen SCHUB. Größenwahn oder Ahnungslosigkeit?
Bundesrepublik hat auch viel falsch gemacht:
Man hätte die DDR zu einem freien und eigenen Staat erklären sollen und Sie finanziell unterstützen sollen, dann wäre nicht der Wessi der Böse, der Geld ohne Ende in den Osten pumpt, teilweise höhere Renten an die Ex-DDR-Rentner bezahlt (ohne, dass Sie auch nur einen Pfennig in die Rentenkassen eingezahlt haben).
Ich zahle auch schon jahrelang Soli-Beiträge und muss mir dann auch noch Beschimpfungen
gefallen lassen. Wo ist eigentlich die Stasi-Kasse geblieben? Wo sind die ganzen Gelder hingewandert?
In der DDR gab es keine Arbeitslosen, da unproduktiv jeder beschäftigt wurde und wenn als Strassenfeger. Man konnte billig wohnen, genug essen, aber schaute nach dem Goldenen Westen...
Genug, sonst fange ich wieder an mich aufzuregen.
klecks1.
www.eklein.de
Sitze gerade über nem Text, wie man dem Westen nen Schub geben könnte. Deshalb ein paar Fragen:
Gab es in der BRD Zentren für die Steinkohlenbergbau (wie in Australien) oder wurden nur hier und da Steinkohlen abgebaut?
Wie sah das mit der Konservierung landwirtschaftlicher Produkte aus? Wohl eher nur Tiefkühlkost statt Dosen und Gläser - oder? Gab es zum Bleistift eingekochte Pommes?
Wie war das mit der Möbelproduktion - gab es da irgendwelche Zentren? Und wo? Dito Holzverarbeitung. Gab es überhaupt Holz. Und wenn ja - was ist Holz?
Ich habe zwar keine Ahnung aber viele Ratschläge für Euch.
Prost.