Amtliche Unwetterwahrung für NRW
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am Mittwoch, 16.02.22, 10:28 Uhr
Wind- und Sturmböen. In der Nacht und am Donnerstag schwerer Sturm, teils auch Orkan (UNWETTER), einzelne Gewitter. Gebietsweise Dauerregen. Donnerstagabend nachlassender Wind.
Entwicklung der WETTER- und WARNLAGE:
In einer westlichen Strömung gestalten atlantische Tiefs und ihre Ausläufer das Wetter wechselhaft und stürmisch. Dabei ist meist eine sehr milde Luftmasse vorherrschend.
ORKAN/STURM/WIND (UNWETTER): Heute Wind- und stürmischen Böen zwischen 60 und 70 km/h (Bft 7-8), im höheren Bergland Sturmböen um 85 km/h (Bft 9) aus Südwest.
In der Nacht zum Donnerstag von Nordwesten rasch zunehmender Westwind mit verbreitet Sturm- und schweren Sturmböen zwischen 90 und 100 km/h (Bft 9-10). Kurzzeitig auch orkanartige Böen im Tiefland bis 110 km/h (Bft 11 - UNWETTER). Im höheren Bergland Orkanböen um 120 km/h (Bft 12 - UNWETTER). Erstes Windmaximum in der zweiten Nachthälfte.
Am Donnerstagvormittag weiterhin verbreitet Sturmböen um 85 km/h (Bft 9), im Bergland schwere Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) aus West bis Nordwest. Im Nordosten sowie in Schauer- und Gewitternähe einzelne orkanartige Böen bis 110 km/h (Bft 11 - UNWETTER) möglich. Zweites Windmaximum im Laufe des Vormittags.
Nachmittags von Westen nachlassend. Am Abend nur noch vom Weserbergland bis ins Sauerland stürmische Böen (Bft 8) sowie gebietsweise Windböen (Bft 7). In der Nacht zum Freitag weiter abschwächend.
GEWITTER (UNWETTER): In der Nacht zum Donnerstag bis Donnerstagvormittag einzelne Gewitter mit Graupel und orkanartigen Böen um 110 km/h (BFT 11).
DAUERREGEN/TAUWETTER: Bis Donnerstagvormittag wiederholt länger anhaltender Regen mit kurzen Niederschlagspausen am heutigen Tag. Dabei besonders im Bergischen Land 40 bis 50 l/m² wahrscheinlich. Zusätzlich im Hochsauerland bei ansteigender Schneefallgrenze örtlich Tauwetter, zusätzlich mit dem fallenden Niederschlag hier ein Niederschlagsdargebot zwischen 30 und 40 l/m².
https://www.hessenschau.de/morgenticker/...morgen-donnerstag-562.html
https://www.deutschebahn.com/resource/blob/...n_niedersachen-data.pdf
(Vegetationsmanagement an Bahntrassen der Deutschen Bahn AG in Niedersachsen)
Nette Lektüre für Tage, an denen es draußen stürmt und regnet und man deswegen viel Zeit hat :-)
Zuvor war durch den Sturm eine große Eiche auf einen Autofahrer (37) in Bad Bevensen gestürzt. Die alarmierte Feuerwehr konnte dem Opfer nicht mehr helfen, der Mann starb noch an der Unfallstelle.
Und zudem hat die DB derzeit andere Pläne; den Güterverkehr auf die Schiene zu bringen und obendrein die stillgelegten Bahnhöfe und Nebenstrecken seit Kriegsende (wieder) zu aktivieren.
Wann bist Du denn mit Deinem Roller zum letzten Mal im Stau gestanden??
Mit freundlichen Grüssen
F.P.
Ich stand übrigens schonmal mehrere Stunden auf freier Strecke(an einem Heiligabend) wegen Blitzeis - gut, das kann man nicht verhindern.
Als ich irgendwann gegen Mitternacht aussteigen wollte, war die Tür vereist und ich musste noch eine Station weiterfahren.
Die Bahn fährt nicht, weil Bäumr die Gleise blockieren können oder umstürzende Bäume die Leitungen beschädigen können.
Also muss man, wie in anderen Ländern längst Realität, den Abstand von Baumbewuchs zur Strecke vergrößern, um diese Risiken abzuschaffen.
Pflanzen wachsen. Büsche und Sträucher dürfen mit einem Abstand von 10 bis 15 Metern zum
Bahngleis und kleine Bäume mit einem Abstand von 15 bis 20 Metern vom Gleis entfernt wach-
sen. Größere Bäume benötigen einen weiteren Abstand."
Deutschland: 6 Meter ab Gleismitte - also vielleicht 4 Meter vom Bahndamm enrfernt.
Je nach Straßenlage werde versucht, einen Busnotverkehr einzurichten. Am Samstagmorgen soll der Betrieb – abhängig von möglichen Infrastrukturschäden – wieder aufgenommen werden. Betroffen sind die Linien RE 3 von Dresden über Chemnitz Hbf nach Hof, die RE 6 von Leipzig nach Chemnitz, die RB 30 von Dresden nach Zwickau, die RB 45 von Chemnitz nach Elsterwerda und die RB 110 von Leipzig nach Döbeln.
An der schleswig-holsteinischen Nordseeküste lief das Wasser früher in der Nacht und weniger hoch auf. In Dagebüll (Kreis Nordfriesland) und Büsum (Kreis Dithmarschen) gab es mit 2,92 und 2,86 Metern über dem mittleren Hochwasser jeweils eine schwere Sturmflut.